Psalm 98

Hamilton Smith

© SoundWords, online seit: 22.02.2014, aktualisiert: 29.01.2018

Das Eingreifen zugunsten Israels verlangt nach einem neuen Lobgesang für den HERRN und wird zu einem Zeugnis für den HERRN bis an „alle Enden der Erde“.

Verse 1-3

Ps 97,1-3: 1 Ein Psalm. Singt dem HERRN ein neues Lied, denn er hat Wunder getan! Rettung hat ihm verschafft seine Rechte und sein heiliger Arm. 2 Der HERR hat seine Rettung kundgetan, vor den Augen der Nationen seine Gerechtigkeit offenbart. 3 Er hat seiner Güte und seiner Treue dem Haus Israel gedacht; alle Enden der Erde haben die Rettung unseres Gottes gesehen.

Einmal in seiner Vergangenheit hatte Israel für Jahwe ein Lied angestimmt dafür, dass Er es vor den Ägyptern gerettet und seine Feinde vernichtet hatte (2Mo 15,1). Nun wird das Volk dazu aufgerufen, wegen dieses neuen und endgültigen Eingreifens zu seinen Gunsten dem Herrn ein neues Lied anzustimmen. Mit Macht und Heiligkeit – „seine Rechte und sein heiliger Arm“ – hat Er siegreich über alle seine Feinde triumphiert. Überdies wird die Rettung Israels vor all seinen Feinden zu einem Zeugnis für die Heiden bis zu den Enden der Erde, zu einem Zeugnis des Heils, der Gerechtigkeit, der Gnade und Treue Gottes.

Verse 4-6

Ps 98,4-6: 4 Jauchzt dem HERRN, ganze Erde! Brecht in Jubel aus und singt Psalmen! 5 Singt dem HERRN Psalmen mit der Laute, mit der Laute und der Stimme des Gesangs! 6 Mit Trompeten und dem Schall der Posaune jauchzt vor dem König, dem HERRN!

Israel und das Land werden dazu aufgerufen, den Lobgesang an den Herrn, den König für sein Eingreifen zu seinen Gunsten anzuführen. (Die Worte „alle Welt“ können und sollten vermutlich als „das ganze Land“ übersetzt werden.)

Verse 7-9

Ps Ps,7-9: 7 Es brause das Meer und seine Fülle, der Erdkreis und die darauf wohnen! 8 Mögen die Ströme in die Hände klatschen, mögen jubeln die Berge allesamt 9 vor dem HERRN, denn er kommt, die Erde zu richten: Er wird den Erdkreis richten in Gerechtigkeit und die Völker in Geradheit.

Die Welt und alle, die darauf wohnen, werden dazu aufgerufen, den Herrn zu preisen. Das Meer wird seine Wellen nicht länger in Aufruhr gegen Jahwes Thron erheben und die „wuchtigen Brecher des Meeres“ werden sich nicht mehr wie im Psalm 93 seiner Macht entgegenstellen. Die freien und glücklichen Scharen der Menschen auf Erden – bildlich dargestellt durch das Meer und die Ströme – werden den Chor des Lobgesangs an Jahwe anschwellen lassen. Die Mächtigen auf Erden – bildlich dargestellt durch die Berge – werden in ihrer gemeinsamen Freude an dem Herrn vereint sein; denn endlich wird Einer aufgestanden sein, dessen weltweite Herrschaft allen Völkern Gerechtigkeit und Geradheit bringen wird.

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Übersetzung: S. Bauer


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