Psalm 36

Hamilton Smith

© SoundWords, online seit: 31.12.2012, aktualisiert: 29.01.2018

Der Charakter der Gottlosen im Gegensatz zu Gott und der Segen derjenigen, die auf Gott vertrauen

Verse 2-5

Ps 36,2-5: 2 Die Übertretung des Gottlosen spricht im Innern meines Herzens: Es ist keine Furcht Gottes vor seinen Augen. 3 Denn es schmeichelt ihm in seinen eigenen Augen, seine Ungerechtigkeit zu erreichen, Hass auszuüben. 4 Frevel und Trug sind die Worte seines Mundes; er hat es aufgegeben, verständig zu sein, Gutes zu tun. 5 Frevel ersinnt er auf seinem Lager; er stellt sich auf einen Weg, der nicht gut ist; das Böse verabscheut er nicht.

Der Psalm beginnt mit einer Beschreibung der Gottlosen. Ihr bekannter Charakter macht es unmöglich, auf ihre Aussagen zu vertrauen. Ihr Leben zeigt, dass sie ohne jegliche Furcht Gottes handeln; ihre prahlerischen Worte (bzw. Schmeicheleien und Eigenlob), selbst wenn ihre Schuld sich als verhasst erweist (nach Darbys Übersetzung), beweisen, dass sie auch vor den Menschen kein Gewissen haben.

Verse 6-8

Ps 36,6-8: 6 HERR! An die Himmel reicht deine Güte, bis zu den Wolken deine Treue. 7 Deine Gerechtigkeit ist gleich Bergen Gottes, deine Gerichte sind eine große Tiefe; Menschen und Vieh rettest du, Herr. 8 Wie köstlich ist deine Güte, o Gott! Und Menschenkinder nehmen Zuflucht zum Schatten deiner Flügel.

Im Gegensatz zu den Gottlosen lädt der bekannte Charakter Gottes die Menschenkinder zu vollstem Vertrauen ein. Die Himmel, mit Sonne und Mond, sind ein ständiges Zeugnis für die Barmherzigkeit Gottes (vgl. Mt 5,45). Die Treue Gottes zu seinem eigenen Wort wird von dem Bogen in den Wolken bezeugt (1Mo 9,16). Seine Gerechtigkeit ist so beständig wie die Berge, und seine Rechtssprüche sind so tiefgründig wie das Urmeer. Seine helfende und bewahrende Fürsorge ist über all seinen Geschöpfen – „Menschen und Vieh“.

Überdies ist seine Güte den Menschen offenbart worden. Deshalb können die Menschenkinder sich trotz ihrer Sünde im Schatten seiner Flügel bergen.

Verse 9.10

Ps 36,9.10: 9 Sie werden reichlich trinken von der Fettigkeit deines Hauses, und mit dem Strom deiner Wonnen wirst du sie tränken. 10 Denn bei dir ist der Quell des Lebens, in deinem Licht werden wir das Licht sehen.

Die Glückseligkeit derjenigen, die ihr Vertrauen auf Gott setzen. Sie werden sich am Fett seines Hauses laben; sie werden aus dem Strom seiner Wonnen trinken – all die Segnungen, die Gott in seinem Herzen für die Menschen vorgesehen hat. In seinem Licht sehen sie das Licht – das Licht all dessen, was Gott ist, gibt allem anderen Licht, und zwar für diejenigen, die im Licht sind.

Verse 11-13

Ps 36,11-13: 11 Lass deine Güte fortdauern denen, die dich kennen, und deine Gerechtigkeit den von Herzen Aufrichtigen! 12 Nicht erreiche mich der Fuß der Hochmütigen, und die Hand der Gottlosen vertreibe mich nicht! 13 Da sind gefallen, die Frevel tun; sie wurden niedergestoßen und vermochten nicht aufzustehen.

Ein Gebet, Gott möge seine Gnade denen erhalten, die Ihn kennen; und Er möge sie vor den Gottlosen bewahren, die, so wird es vorhergesehen, fallen werden, um nie wieder aufzustehen.

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Übersetzung: S. Bauer


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