Vollkommener Diener gesucht
Markus 1,1-13

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Leitverse: Markus 1,1-13

Der Verfasser des Markusevangeliums

Nach der alten Kirchentradition wurde das Markusevangelium von Johannes Markus geschrieben, der auch in der Apostelgeschichte (Apg 12,12.25; 15,37.39) erwähnt wird. Er wird als der geistliche Sohn des Petrus bezeichnet, weil Petrus in seinem ersten Brief Grüße unter anderem von Markus („mein Sohn“) bestellt (1Pet 5,13). Die Annahme dieser Verbindung zu Petrus ist zwar nicht zwingend notwendig, was aber dafür spricht, ist, dass im Markusevangelium Details Petrus betreffend erwähnt werden, die in den anderen Evangelien fehlen. Markus nennt Petrus viel öfter als Matthäus und Lukas. Er erwähnt ihn an Stellen, wo in den korrespondierenden Stellen in Matthäus und Lukas Petrus gar nicht erwähnt wird. Und nicht nur das. Dort, wo in anderen Evangelien Petrus so erwähnt wird, dass es ihm eigentlich zur Ehre ist, zum Beispiel wenn er auf dem Wasser geht oder der Herr Jesus ihn glückselig preist (in Matthäus 16), fehlt das eben in diesem Evangelium. Das können wir uns gut vorstellen, wenn es Petrus selbst ist, der ganz besonders das Mittel in der Hand des Heiligen Geistes war, um Markus zu sagen, was er niederschreiben sollte.

Aber doch heißt das nicht, dass Markus ein willenloses Instrument war, was irgend auch wahr ist an der Tradition. Es ist wichtig, dass Gott nicht Petrus dieses Evangelium hat schreiben lassen. Und das ist für uns eigentlich wichtiger als die Tradition. Gott hat dafür diesen Markus benutzt. Warum ist das so wichtig? Weil wir bei allen vier Evangelisten sehen können, dass in ihrem eigenen Leben etwas vorhanden war, was der Heilige Geist ganz besonders benutzen konnte, damit sie diese Evangelien schreiben würden. Das heißt nicht zwingend, dass es etwas Positives war.

Das Hauptthema des Markusevangeliums ist, dass Markus den Herrn als den Diener, als den Knecht Gottes darstellt, so wie Er im Alten Testament besonders im Buch Jesaja angekündigt wurde (Jes 42,1; 49,3.6; 52,13). Ein Schlüsselvers für das Verständnis des Markusevangelium ist der Vers 45 in Kapitel 10: „Der Sohn des Menschen ist nicht gekommen, um bedient zu werden, sondern um zu dienen und sein Leben zu geben als Lösegeld für viele“ (Mk 10,45).

Wenn wir nun das Licht des Neuen Testamentes, das wir über Markus haben, auf diesen Hintergrund scheinen lassen (Apg 15,37.38; Kol 4,10; 2Tim 4,11), dann stellen wir fest, dass gerade der untreue Diener Markus auserwählt wurde, um das Evangelium zu schreiben, das uns den Herrn als Diener zeigt. Markus hatte nämlich im Dienst versagt (Apg 13,5 in Verbindung mit Apg 13,13; 15,37.38). Aber er war auch wieder zurechtgekommen und „nützlich zum Dienst“ geworden (2Tim 4,11). Dürfen wir vielleicht annehmen, dass er – gerade weil er sein eigenes Versagen als Diener gesehen hatte – so beeindruckt war von dem vollkommenen Diener, dass er dieses Evangelium schreiben musste? Es ist auffallend, dass gerade derjenige von Gott und durch seinen Geist auserwählt wurde, uns diesen Dienst des Herrn zu geben, der in der ersten Etappe seines eigenen Dienstes zusammengebrochen war. Denn dieser Markus war derjenige, der sich vom Dienst und von dem Zeugnis, das er mit anderen zusammen weitertragen sollte, abgewandt hatte und nach Zypern, seinem Geburtsort, gegangen war. Wir werden dadurch besonders fähig, den Kontrast zu Jesus, dem Diener-Propheten, und allen anderen neben ihm zu sehen. Jesus ist der Überragende, wo auch immer man Ihn sieht. Jesus ist der Einzigartige, wo man Ihn sieht. Jesus ist der Vollkommene, wo man Ihn auch sieht, nicht nur in seiner Menschheit, nicht nur auf seinem Weg und in seinem Wandel und in seinem Zeugnis hier, sondern auch in den einzelnen Merkmalen seines Dienstes. Er ist der vollkommene Diener.

Das ist eine große Ermunterung für uns alle: dass Gott uns selbst in den Punkten noch einmal gebrauchen kann, in denen wir einmal versagt haben. Aber es geht nur, wenn wir uns Christus anschauen, wie Er darin Gott geehrt hat.

Eine allgemeine Bemerkung zum Markusevangelium

Wenn wir das Werk und den Dienst von Menschen in dieser Welt ansehen, dann kommt es dabei überhaupt nicht darauf an, um wen es geht. Nimm den Apostel Paulus, der dem Herrn Jesus näher folgte – nicht nur auf seinem Weg, sondern auch in seinem Zeugnis – als irgendjemand vor oder nach ihm und dessen Weg so eng, wie wir sagen möchten, in Verbindung war mit dem Weg unseres Herrn selbst; doch ist es so, dass wir nicht mit dem Mikroskop diesen Dienst untersuchen dürfen. Den Dienst keines Menschen dürfen wir mit dem Mikroskop untersuchen. Das wird zu viele Fehler hervorbringen, zu viele Flecken ans Licht bringen. Es ist nicht gut, wenn wir uns damit beschäftigen. Wenn wir das tun, dann kommt das daher, weil wir nur armselige Gedanken haben: auf der einen Seite von der Vollkommenheit des einzig wahren Dieners, des einzig vollkommenen Dieners, und auf der anderen Seite von der Schwachheit eines irdischen Gefäßes.

Aber es ist eine große Freude, dass das, was wir in Bezug auf einen rein menschlichen Dienst nicht tun können, wohl tun können in Bezug auf den Dienst des Herrn Jesus. Und genau das ist, was hier so großartig ist. Wir können seinen Dienst nicht genau genug untersuchen. Es wird alles der genauesten Untersuchung standhalten und dem prüfendsten Blick genügen, weil es vollkommen ist. Nichts ist beruhigender, als dass man über diesen ganzen Dienst schauen kann und jedes einzelne Teil der Vollkommenheit dessen, der vollkommen war, anschauen kann, auch wenn die Gegenstände seines Dienstes noch so schwierig sind. Lass die Gegenstände seines Dienstes noch so hoffnungslos sein in dem Bedürfnis und in ihrer Not; lass die Fälle noch so schwierig sein; lass die Not noch so groß sein; lass den Widerstand gegen seinen barmherzigen Dienst immer vergrößert werden – und doch werden sie im Falle unseres Herrn nur die Vollkommenheit seines Dienstes und die Vollkommenheit des Dieners herausstellen.

Markus 1,1-13

Mk 1,1: Anfang des Evangeliums Jesu Christi, des Sohnes Gottes[1]

So wie das Markusevangelium fängt kein anderes Evangelium an! Es beginnt ohne ein Geschlechtsregister, einen Herkunftshinweis oder Ähnliches – wie in den anderen Evangelien –, sondern fängt direkt mit dem Dienst des Herrn Jesus an. Denn bei einem Diener ist die Herkunft eigentlich uninteressant, es geht nur um seinen Dienst. Markus ist so begeistert von der Person, über die er schreibt, dass er sogleich herausbricht: Das, was ich euch jetzt schreibe, ist die frohe (gute) Botschaft, ist Evangelium; alles, was mit dieser Person zu tun hat, wie dieser Jesus Christus seinen Weg gegangen ist, seine Werke getan, was Er gesprochen hat – das ist alles frohe Botschaft, ein Grund zur Freude. Wie groß ist das! Es ist gute Botschaft.

Ja, natürlich, sagst du. Gute Botschaft ist die Bedeutung des Wortes „Evangelium“. Aber stelle das einmal in Kontrast zu dem, was vorausgegangen war. Es gab keine gute Botschaft im Judentum. Gibt es irgendeine gute Botschaft in den modernen Erfindungen, wie New Age oder Postmodernismus? Das Judentum hatte ein tötendes Gesetz. Das ist alles, was es hatte. Es hatte einen verurteilenden Buchstaben, einen Anspruch, der den Menschen hoffnungsloser ließ, als es vorher mit ihm gewesen war. Aber jetzt kommt eine gute Botschaft vom Himmel. Es ist keine Forderung, es ist kein feuriges Gesetz, das Schrecken in die Seele bringt, sondern es ist die Verkündigung einer frohen Botschaft und das, was da so großartig ist; es ist die Ankündigung dieser frohen Botschaft in seiner eigenen Person – nämlich Jesus Christus, dem Sohn Gottes. Es ist der Anfang des Evangeliums Jesu Christi, des Sohnes Gottes.

Der Herr Jesus verkündigt zwar selbst auch das Evangelium, aber was uns Markus in seinem Buch berichtet, ist eigentlich die Geschichte von Jesus Christus auf der Erde – in seinen Worten, seinen Werken und seinem Sterben. Und wenn ich irgendetwas von der Herrlichkeit seiner Person kenne, dann weiß ich, was ich erwarten kann von dem Evangelium Jesu Christi, des Sohnes Gottes. Wenn ich etwas kenne von der Liebe und den zarten Empfindungen seines Herzens, dann weiß ich, wie ich diesen Ausdruck ausfüllen soll: „der Anfang des Evangeliums Jesu Christi, des Sohnes Gottes“.

Ist der Gedanke nicht schön, dass, obwohl es das Evangelium und der Dienst ist, um den es hier geht, es doch so verbunden ist mit der Person Jesus Christus? Er selbst ist es, der diese Dinge brachte, und Er selbst ist es, der in diesem Buch in den Vordergrund gestellt wird. Die ganze Fülle und Vielfältigkeit dieses Evangeliums, dieser guten Botschaft, in ihrem ganzen Segen, wird uns dadurch so wertvoll, da sie so verbunden ist mit Ihm selbst, mit Jesus Christus, dem Sohn Gottes.

Das Markusevangelium ist also dadurch gekennzeichnet, dass Gott in seinem Sohn zu den Menschen kommt, um Zeugnis – dieses Zeugnis ist das Evangelium, die gute Botschaft – von sich selbst abzugeben.

Mk 1,2.3: … wie geschrieben steht in Jesaja, dem Propheten: „Siehe, ich sende meinen Boten vor deinem Angesicht her, der deinen Weg bereiten wird.“ „Stimme eines Rufenden in der Wüste: Bereitet den Weg des Herrn, macht gerade seine Pfade!“

Markus bestätigt das Kommen des Herrn durch das Alte Testament. Jeder, der Ohren hatte zu hören, konnte in dem Herrn und dessen Vorläufer (Johannes) sehen, wie die Schriften sich erfüllten. Seine Herrlichkeit und die Göttlichkeit seiner Person werden auch durch die Prophetenzitate angedeutet. Denn in Jesaja 40,3 heißt es wörtlich: „Stimme eines Rufenden: In der Wüste bahnt den Weg des HERRN; ebnet in der Steppe eine Straße für unseren Gott!“ Wenn dies nun von Markus auf den Herrn angewandt wird, so ist erstens klar, dass der HERR im Alten Testament der Herr Jesus im Neuen Testament ist, und zweitens, dass der Herr Jesus „unser Gott“ ist. Könnte seine Herrlichkeit und Gottheit schöner hervortreten als durch die Stimme der Propheten? Welch ein Zeugnis für den Herrn!

Auch die erste Stelle – aus Maleachi 3,1 – wird zitiert, um zu zeigen, dass der Herr Jesus der HERR des Alten Testamentes ist.

Eine kleine Textschwierigkeit liegt darin, dass in Vers 2 steht, dass aus dem Propheten Jesaja zitiert wird, das darauf direkt folgende Zitat jedoch nicht aus dem Buch Jesaja stammt, sondern aus dem Buch Maleachi.

Exkurs: Widerspruch zur Verbalinspiration?

Die Schwierigkeit, die es zu erklären gilt, ist folgende: Markus beginnt sein Evangelium mit einem Rückverweis auf das Alte Testament, „wie in dem Propheten Jesaja geschrieben steht“. Es folgen dann zwei Bibelzitate, ersteres aber ist nicht von Jesaja, sondern von Maleachi. Das heißt aber keineswegs, dass Markus falsch zitiert habe. Er hätte natürlich umständlich sagen können: „wie in den Propheten Maleachi und Jesaja geschrieben steht“. Ihm genügte es, bloß Letzteren namentlich zu erwähnen. Es waren eben die Schreiber in jener Zeit nicht ganz so pedantisch wie wir, die meinen, man müsse jedes Zitat mit genauer Bezeichnung von Namen, Werk, Seitenzahl und Erscheinungsjahr und -ort des Buches versehen. Es ist uns bekannt, dass die Juden etwas andere Gepflogenheiten hatten als wir. So sagten sie oft „Jeremia“, wenn sie von den Propheten überhaupt sprachen und zitierten. So verfährt auch Matthäus an einer Stelle, wo er aus Sacharja zitiert (Mt 27,9), aber Jeremia als Quelle angibt. Und zwar sagte man „Jeremia“ stellvertretend für alle, weil dieser Prophet in den Aufzählungen der Propheten meist zuerst genannt wurde. Ein anderes Beispiel sind die Psalmen. Man spricht oft von „David“ und meint irgendeinen der Schreiber des Psalmbuches, deren es mehrere gab. Oder man sagt „Psalmen“ und meint damit die ganze Gruppe jener alttestamentlichen Bücher, welche sonst auch „die Schriften“, hebräisch ketuwim heißen. Wenn man ein wenig überlegt, dann merkt man, dass die nicht pedantisch akkurate Zitierweise des Markus überhaupt kein Beleg gegen die Inspiration seines Berichts sein kann. Wäre er nicht inspiriert und man hätte erst nachträglich den Anschein der Inspiration erwecken wollen, dann wäre es das Leichteste und auch Naheliegendste in der Welt gewesen, den Text zu „korrigieren“. Oder wenn man als Christen darauf bedacht gewesen wäre, jeden Anlass auf einen möglichen Angriff der jüdischen oder heidnischen Umwelt auf das Evangelium aus der Welt zu schaffen, dann hätte man die Stelle geändert, wäre sie für damalige Erwartungen anstößig gewesen. Sie war es offenkundig nicht.[2]

Das Zitat ist einzigartig in dieser Hinsicht, da es nämlich das einzige Zitat ist, das Markus in seinem Evangelium bringt. Sonst zieht er nirgendwo alttestamentliche Schriften oder Prophezeiungen als Autorität heran. Es wird wohl erwähnt, wenn der Herr Jesus die Schrift zitiert, aber nicht, dass Markus als Beweis ein alttestamentliches Zitat heranzieht. Dann im Unterschied zu den anderen Evangelien erwähnt Markus als Erstes das Zitat und dann erst erwähnt er die historische Tatsache der Predigt und der Taufe des Johannes. In den anderen Evangelien ist es umgekehrt. Die Frage ist, warum jetzt dieses Zitat nun ganz besonders erwähnt wird und warum das so eine besondere Wichtigkeit hat, dass Markus hier eine Ausnahme macht und die alten Schriften als Beweis zitiert.

Auch wenn ein Geschlechtsregister für einen Diener in Bezug auf einen Bericht über seine Arbeiten nicht notwendig ist, ist es dann aber nicht passend, dass seine Empfehlungspapiere erwähnt werden sollten? Hier war derjenige, von dem Gott „durch den Mund seiner Heiligen Propheten von alters her geredet hat“ (Lk 1,70). Gott hatte „seinen Knecht Jesus erweckt und ihn gesandt zu segnen“ das Volk in Übereinstimmung mit dem Zeugnis der Propheten Israels (Apg 3,26). Die Garantieerklärung Jahwes, des HERRN, dass Jesus der verheißene Diener war, sollte seine Annahme, also die Annahme dieses Dieners, die Annahme durch das Volk sicher gemacht haben. Dies Volk war der auserwählte Wächter seiner prophetischen Schriften. Und der Hauptpunkt in der Anklage des Petrus gegen die Juden betreffs ihrer Schuld, dass sie in Gegenwart des Pilatus Gottes Diener Jesus überliefert und verleugnet hatten, war, dass sie das trotz des vereinten Zeugnisses der Propheten taten, die sogar auch schon Zeugnis gegeben hatten von ebendieser besonderen Schuld (Apg 3,13.18,21-26).

Hier in Markus sind einige prägnante Sätze genug, um anzuzeigen, dass Jesus Christus, der Sohn Gottes, der Diener des HERRN ist, derjenige, der kommen sollte, der lange zuvor verkündet worden war. Und diese Sätze sollten genug sein, um die bewundernswerte Betrachtung von Jesus Christus im Fleisch gekommen zu erwecken. Und wenn wir zweitens die Position betrachten, die das Zitat hat, im Zusammenhang mit seinem Kontext, müssen wir uns dann nicht fragen, ob es nicht deswegen so gestellt ist – das Zitat kommt ja vor der Einführung des Johannes –, dass es mit dem vorhergehenden Vers genauso verbunden ist wie mit dem folgenden? Die Worte der Prophezeiung haben sicherlich einen allgemeinen Bezug auf denjenigen, dessen Ankunft nun bevorstand, als auch auf denjenigen, der diese Ankunft ankündigen sollte. Dieser Kommende, auf Ihn wird Bezug genommen im ersten Vers mit den Worten „der Anfang des Evangeliums Jesu Christi“, und sein Vorläufer wird eingeführt in den Versen Markus 1,3-8. Wenn man das von diesem Gesichtspunkt aus sieht, dann beginnt das Evangelium mit der Bestätigung des prophetischen Zeugnisses, dass Jesus Christus Jahwe selbst war.

Wichtig ist hier vor allem, worum es dem Heiligen Geist ging. Er wollte wohl hier nicht auf Maleachi hinweisen, sondern auf Jesaja 40. In Maleachi nachzulesen, bringt den Leser nämlich nicht weiter, da die weiteren Verse sich dort alle auf das Erscheinen in Macht und im Gericht beziehen; in Jesaja jedoch soll der Leser ruhig einmal nachschauen, da ihm dort noch einiges über die Situation beim Kommen des Dieners gesagt wird – besonders auch über den Zustand des Volkes. (Alles Fleisch ist wie Gras. Der erste Mensch wird komplett aus dem Weg geräumt. Was kann da den zweiten Menschen noch hindern! Die Predigt der Taufe zur Buße zur Vergebung der Sünden war im Prinzip die Predigt von „Alles Fleisch ist Gras“, „Das Volk ist Gras“, „Die Blume ist abgefallen“, „Das Gras ist verdorrt“.)

Noch ein Gedanke zu Maleachi und Jesaja: Das Maleachi-Zitat wird in Matthäus und Lukas bei der Gelegenheit, wo der Herr den Johannes den Täufer verteidigt, vom Herrn benutzt, um die Würde des Johannes herauszustellen. Das Jesaja-Zitat wird von Johannes in Johannes 1,23 benutzt, um sich selbst zu erniedrigen, sich selbst nur als Stimme darzustellen. So ist es also interessant, zu sehen, dass, während Johannes sich selbst erniedrigt in Verbindung mit der Prophezeiung des Jesaja, der Herr ihn erhöht in Verbindung mit der Prophezeiung des Maleachi. Vielleicht gibt das übrigens auch einen Grund an, warum Maleachi hier nicht erwähnt wird, Jesaja dagegen wohl. In Maleachi heißt es: „Siehe, ich sende meinen Boten vor meinem Angesicht her.“ Das Pronomen in Markus verwandelt von der ersten Person zur zweiten Person „vor deinem Angesicht“, und zwar wegen der Fleischwerdung; der, der sendet, hat den Platz des Gesendeten eingenommen, aber der Sender und der Gesendete sind eins: „Ich und der Vater sind eins.“ So ist der, der in diesem Evangelium vor uns ist als der Diener Jahwes, derjenige, der selbst den größten aller Diener neben sich selbst sendet.

Ein weiterer Grund für das Nichterwähnen von Maleachi scheint folgender zu sein: In Maleachi geht es darum, dass der Prophet Johannes den Weg bereitet, und in dem Jesaja-Zitat geht es darum, dass in den Herzen des Volkes selbst ein Weg bereitet werden soll. Es ist also ein unterschiedlicher Blickpunkt. Die moralische Zubereitung durch den Ruf zur Buße wurde vor dem Kommen des Herrn tatsächlich auch erfüllt, und weil dies erfüllt wurde, ist auf Jesaja ein besonderer Hinweis gegeben durch unseren Evangelisten wie auch in ähnlicher Verbindung bei Matthäus und Lukas, aber Maleachis Prophezeiung auf der andern Seite hat nur eine teilweise Erfüllung empfangen. Johannes war der Bote, um Jahwes Weg vorzubereiten, aber eben noch nicht als der Richter Israels.

Die Anwendung der zwei Prophezeiungen, die von Markus in Bezug auf den Täufer zitiert werden, wird auch in den Worten des Engels an Zacharias gesehen: „Er wird vor ihm hergehen in dem Geist und der Kraft des Elias, um die Herzen der Väter zu den Kindern zu bekehren und Ungehorsame zur Einsicht von Gerechten, um dem Herrn ein zugerüstetes Volk zu bereiten“ (Lk 1,17). In dem letzten Teil haben wir sowohl die Worte Maleachis als auch die Jesajas, wie sie durch Markus gegeben werden. Johannes sollte den Weg bereiten und das Volk sollte seine Herzen bereiten. Bei Maleachi geht es also um das zukünftige Gericht, und von diesem Blickpunkt aus wird der Ausschluss des Namens Maleachi hier, obwohl seine Worte zitiert werden, umso auffallender, ähnlich wie das abrupte Schließen der Buchrolle der Prophezeiung Jesajas mitten im Satz in der Synagoge zu Nazareth in der Mitte des Satzes. Denn wenn der Herr den Satz vollendet hätte, hätte Er gelesen: „den Tag der Rache unseres Gottes“. In gleicher Weise redet das Auslassen des Namens Maleachis hier deutlich von der Wahrheit, dass das Evangelium von Jesus Christus vielmehr in Übereinstimmung ist mit der Prophezeiung der Barmherzigkeit als mit den Prophezeiungen des Gerichtes.

Außerdem muss hier noch darauf hingewiesen werden, was der eigentliche Inhalt der Zitate auch ist: dass nämlich alle Hindernisse für das Wirken des Dieners aus dem Weg geräumt werden müssen.

Die Juden waren gewohnt, durch Taufe Heiden zu Proselyten zu machen. Jetzt mussten sie sich selbst taufen lassen, nicht um von Heiden zu Juden oder von Juden zu Heiden zu werden, sondern um von bevorrechtigten, aber alles verspielt habenden Juden zu „bußfertigen“ Juden zu werden. Ein ganz neuer Boden wurde hier durch die Taufe – wie immer ein Bild des Todes – eingenommen. Durch diese Haltung der Buße wurde ein gerader Weg ohne Kurve, ohne „Tal“ und ohne „Hügel“ (Jes 40,4) für Gott und seinen vollkommenen Diener geschaffen. Heute bezeichnet man einen solchen Weg als Autobahn. Wenn der Mensch die Haltung der Buße einnimmt, ist das für den Herrn Jesus eine Möglichkeit zu wirken und weiterzuhelfen. Dann geht das schnell und zügig wie auf der Autobahn und nicht wie auf einer Serpentinenpassstraße.

Wenn sich damals jemand taufen ließ, bedeutete das, dass er erst einmal in dem Wasser des Jordan verschwand und nicht mehr zu sehen war. Wenn Gott in Gnade und Macht für den Menschen handeln soll, dann muss der Mensch seinen wahren Platz als Sünder vor Gott einnehmen. Er erkennt seine Unfähigkeit und verschwindet im Wasser und bekennt seine Sünden („und sie wurden im Jordanfluss von ihm getauft, indem sie ihre Sünden bekannten“; Mk 1,5). Wenn der Mensch als Sünder aus dem Blickfeld verschwunden ist, dann ist der Weg für Gott bereitet, dann kann Er kommen.

Was war das für eine Botschaft – „Macht gerade eure Pfade!“ – für ein Volk, das sich selbst das Volk Gottes nannte, stolz war auf sein Geschlecht, sich zurückverfolgen konnte bis auf Abraham, stolz war auf Abraham und so sagte: „Wir sind Abrahams Same und wir sind nie jemandes Knechte gewesen“ (Joh 8,33)? Aber ihre Wege waren nicht gerade. Es waren krumme Wege. Und Gott ist nicht daran interessiert, dass wir verstandesmäßig seinen Dienst annehmen; Er möchte Wirklichkeit bei uns sehen. Ein formelles Zustimmen bedeutet Ihm nichts. Daher möchte Er die Zuneigung unserer Herzen haben, und das geht nur über unser Gewissen.

Mk 1,4:  Johannes der Täufer trat in der Wüste auf und predigte die Taufe der Buße zur Vergebung der Sünden.

Nun wird die Erfüllung in Johannes dem Täufer berichtet; er war die Stimme in der Wüste. Er bereitete den Weg des Herrn vor. Er versuchte, die Herzen zuzubereiten, damit sie ihren Messias willkommen heißen konnten.

Spricht die Wüste nicht gerade von dem, was der Mensch, was wir aus dem Planeten Erde gemacht haben? Einst ging diese Schöpfung sehr gut aus der Hand des Schöpfers hervor und der Garten Eden war der Wohnort des Menschen. Aber bei dem Kommen des Herrn auf diese Erde findet der Herr diese Schöpfung in eine Wüste verwandelt, wo Neid, Krieg, Hass und jede schlimme Sünde zu finden war. Aber Gott sei Dank, der Herr Jesus kam, um uns das verlorene Paradies wiederherzustellen. Das werden wir besonders noch in Markus 1,12 sehen.

Warum ging Johannes in die Wüste? Lag Gott denn überhaupt nichts daran, viele Menschen zu erreichen? Warum wurden keine Vortragsveranstaltungen in Jerusalem gehalten? Warum wurde es nicht auf allen Straßen und Gassen laut verkündigt? Jemand sagte einmal:

Aber das Auftreten des Johannes zeigt uns, wie der Zustand im Volk war. Johannes musste sich moralisch von dem Volk absondern. Er ging nicht zu den Städten, und damit verurteilte er die Städte. Er konnte sich nicht dort aufhalten. Solche, die an seinem Wort interessiert waren, sollten zu ihm kommen. Das ist ganz wichtig. Er sucht nicht die Öffentlichkeit, wie es später sein Herr auch nicht tat. Er rief in der Wüste. Dort, wo Gott einmal zu seinem Volk geredet hatte, beim Sinai zum ersten Mal, und wovon Gott auch sagte in Hosea 2, dass Er später sein Volk wieder dorthin führen wird und zu ihrem Herzen reden wird. So spricht Gott zu dem Herzen seines Volkes hier in der Wüste. Und Johannes predigt die Taufe der Buße zur Vergebung der Sünden. Das kommt überein mit dem, was Jesaja sagte: „Macht gerade seine Pfade.“ Wo? Hier, in unseren Herzen. Denn die Wüste spricht von dem, was auch in den Herzen des Volkes war. Da sah es aus wie eine Wüste, nicht wie eine geordnete Stadt.

Mk 1,5: Und das ganze jüdische Volk ging zu ihm hinaus und alle Bewohner von Jerusalem; und sie wurden im Jordanfluss von ihm getauft, indem sie ihre Sünden bekannten.

Alles, was irgendeinen Status auf der Basis des ersten Menschen hatte, selbst der von Gott einmal eingerichtete Tempel und die Heilige Stadt Jerusalem, musste aufgegeben werden, um zu einer Stimme in der Wüste zu gehen.

Das Volk ging zu einem Ort, der bezeichnend war für seinen wahren Zustand. Obwohl sie im Land der Verheißung waren, genossen sie nicht die Verheißungen Gottes. Das Land gehörte ihnen nicht, denn sie waren dort unter römischer Herrschaft. Und das Land floss auch nicht von Milch und Honig. In Wirklichkeit war ihr Zustand ein echter Wüstenzustand. Es gab viel Krankheit und Trauer, und vor allen Dingen zeigte sich Satans Macht über Geist, Seele und Körper des Menschen durch viele Besessene in jenen Tagen. So ist auch das erste Wunder, von dem wir im Markusevangelium lesen, die Austreibung eines Dämonen von einem Besessenen in der Synagoge.

Bevor Gott erklären kann, dass Er an dem Herrn Jesus, dem zweiten Menschen, sein völliges Wohlgefallen hat, muss Er erst zeigen, dass Er das an dem ersten Menschen nicht hat. Er kann nicht neben dem Herrn Jesus auch noch gleichzeitig den ersten Menschen anerkennen; für den gibt es nur das Verschwinden im Wasser des Jordan, des Todesflusses – bei der Taufe zur Buße. In der schönen, blühenden Stadt konnte Gott ihnen nicht zum Herzen reden. Aber wie Tausende von Jahren zuvor – und vielleicht schon in sehr baldiger Zukunft wieder – lockte Gott sie in die unfreundliche, unfruchtbare und öde Wüste, wo nichts da war, das sie ablenkte, um dort zu ihrem Gewissen zu reden und das Herz zu gewinnen. Gott geht auch heute noch oft diesen Weg mit den Seinen. Wenn alles gut geht, wenn wir es uns gerade bequem gemacht haben, dann platzt der Herr mit einer Not oder einer Prüfung in unser Leben. Warum? Um zu unseren Herzen zu reden und unsere Blicke auf Ihn zu richten.

Mk 1,6: Und Johannes war bekleidet mit Kamelhaar und einem ledernen Gürtel um seine Lenden; und er aß Heuschrecken und wilden Honig.

Außer dem, dass Johannes als Diener schlicht und einfach gekleidet war und auch in seinem Aussehen sich so zeigte, dass er als Diener nichts Anziehendes hatte, machte er mit seiner Kleidung auch deutlich, dass er selbst moralisch von dem Volk abgesondert war. Er war bekleidet mit Kamelhaaren und einem ledernen Gürtel um seine Lenden. Der Mantel aus Kamelhaar spricht vom Gegensatz zu denen, die weiche Kleider tragen und sich in den Königsgemächern aufhalten (s. Mt 11), also das Gegenteil von Luxus.

Die Lenden gegürtet zu haben, spricht von Sich-nicht-gehen-lassen-Wollen, von Sich-Einschränken-in-den-natürlichen-Dingen – normalerweise gürtete man sich zum Wandern! Und er aß Heuschrecken und wilden Honig. Nichts von der Nahrung des Johannes war von Menschen in irgendeiner Form gepflanzt, gehütet oder zubereitet. Es war das, was Gott in der Wüste dem Johannes zum Essen gegeben hatte. Er war also ganz allein nur von Gott und nicht von Menschen abhängig – ganz gemäß dem Charakter seiner Botschaft: „Alles Fleisch ist wie Gras!“

Diese Botschaft kündigte er nicht nur mit den Worten seines Mundes an, sondern auch in seiner eigenen Person war er Ausdruck davon. Vielleicht denken einige: Was für ein Asket war das doch, wie streng mag dieser Mann mit seinem Kleid aus Kamelhaaren und dem ledernen Gürtel um seine Lenden ausgesehen haben – jedenfalls sicherlich nicht anziehend? Und warum? Weil Gott Realität bei seinem Volk haben wollte; das ist der Grund. Es ist ein Kennzeichen von dessen moralischen Zustand. Selbst sein Kleid sollte Zeugnis tragen von dem schrecklich niedrigen Zustand des Volkes Gottes. Und dann auch die Diät dieses Mannes! Seine Speise war Heuschrecken und wilder Honig, die einfachsten Nahrungsmittel, die man sich je denken konnte.

Mk 1,7: Und er predigte und sagte: Nach mir kommt einer, der stärker ist als ich, dem den Riemen seiner Sandalen gebückt zu lösen ich nicht wert bin.

Wieder finden wir einen Hinweis auf die Herrlichkeit des Herrn. Auch wenn Johannes der größte Prophet unter den von Frauen Geborenen war, so wollte er sich doch in keinster Weise mit dem vergleichen, auf den er hinwies. Er hielt sich nicht einmal für würdig, die Riemen seiner Sandalen zu lösen (Sklavendienst); so weit war der, auf den er hinwies, größer als er. Und Johannes erkennt das so vollkommen an, das er an anderer Stelle sagt: „Er muss wachsen, ich aber abnehmen“ (Joh 3,30).

William MacDonald schreibt:

Geisterfüllte Predigt erhebt immer den Herrn Jesus und erniedrigt sich selbst.

In diesem Evangelium, wo uns der Herr Jesus als der niedrige Diener gezeigt wird, heißt es sogar im Gegensatz zu den anderen Evangelien extra, dass er dazu selbst „gebückt“ nicht würdig sei. Damit wird ganz besonders die Größe des Herrn Jesus als Diener herausgestellt.

Mk 1,8: Ich habe euch mit Wasser getauft, er aber wird euch mit Heiligem Geist taufen.

Das war der große Unterschied. Ein Mensch kann mit Dingen taufen, die diese Erde betreffen (Wasser), aber als der Sohn Gottes Knechtsgestalt annahm, da taufte dieser Mensch mit einer göttlichen Person. Allein diese Tatsache veranlasst uns zu dem Gedanken, dass der Herr Jesus Gott ist.

Der Herr Jesus ist ein Diener, der nicht nur spricht, sondern uns sozusagen in dem Heiligen Geist untertaucht. Er wird hier später selbst mit dem Heiligen Geist gesalbt, und von diesem Augenblick an tragen alle Taten und alle Wörter dieses vollkommenen Dieners den Stempel, dass sie von dem Heiligen Geist gewirkt und geprägt sind.

Aber hier wird uns auch sofort gesagt, dass dieser Diener auch dich und mich in den Heiligen Geist untertauchen möchte, damit auch wir in unseren Taten und Wörtern als Diener des Herrn vollkommen von diesem Geist geprägt sind. Es ist hier nicht die Rede vom Feuer – zum Beispiel „mit Feuer taufen“ wie bei Matthäus. Das hat alles mit den verschiedenen Haushaltungen Gottes zu tun, das finden wir bei Matthäus ständig. Bei Markus geht es nie um diese Haushaltungen.

Grundsätzlich geschah die Taufe mit dem Heiligen Geist zu Pfingsten, als der Heilige Geist auf die Erde kam und in den Gläubigen und in der Gemeinde Wohnung nahm. Jedoch ist es so, dass die „Taufe mit dem Heiligen Geist“ zu Pfingsten auch heute noch ihre Auswirkungen zeigt und dass heute noch Menschen der Heilige Geist gegeben wird, solchen, die geglaubt haben und errettet wurden (Eph 1,13). Trotzdem wird es heute nicht mehr wieder neu „Taufe“ genannt. Und doch kommen auch solche Gläubige heute unter die Wirksamkeit dieser Taufe. Es ist so, wie wenn man einen Stein in die Mitte eines Teiches wirft, der bis zum Rand hin immer dichter mit Binsen bewachsen ist. Zuerst entstehen kleine Kreise, die wenige Binsen in der Mitte erfassen, dann breiten sie sich immer weiter aus bis zum Rand und erfassen immer mehr Binsen. Und so ist es auch mit dem Geist: Er wurde zu Pfingsten gegeben und nun sehen wir die Auswirkungen dieser Gabe – diesen Stein, der ins Wasser fiel – heute noch. Das Pfingstereignis hat weite „Kreise“ gezogen. Jeder Gläubige kommt – wie solch eine Binse – in den Einflussbereich dieser Taufe.

Das Erste, was wir von dem Tun des Herrn Jesus lesen, ist, dass Er mit Heiligem Geist taufen würde. Der Apostel Paulus zeigt uns dann in 1. Korinther 12, wozu wir getauft wurden – nämlich um zusammen ein Leib, eine Gemeinde zu sein. Soll vielleicht hier schon im Keim ein großes Geheimnis für das Kommen des Herrn angedeutet werden?

In Folge der Waschung mit dem Blut Christi und der Versiegelung durch die Innewohnung des Geistes wird die Position eines Gläubigen verändert. Es ist ein Wechsel in der Position und das ist gerade die Sache, die herauskommt in Verbindung damit, dass Christus mit dem Heiligen Geist tauft, weil damit eine ganz neue Stellung involviert ist. Die Taufe des Heiligen Geistes bringt den Christen in eine völlig neue Position vor Gott. Von dem Herrn Jesus kann man in dieser Weise natürlich nicht sprechen. Bei Ihm kam der Geist auf Ihn aufgrund dessen, was Er in sich selbst schon war; bei uns aufgrund dessen, was wir durch Ihn geworden sind.

Mk 1,9: Und es geschah in jenen Tagen: Jesus von Nazareth in Galiläa kam und wurde von Johannes im Jordan getauft.

Hier erfahren wir einen weiteren Grund für die Tatsache, dass gerade zu Beginn des Markusevangeliums die Herrlichkeit und Gottheit seiner Person so hervorgehoben wurde. Neben den drei Stunden der Finsternis, in denen der Herr unsere Sünden trug und sich mit unseren Sünden einsmachte und identifizierte, haben wir hier einen weiteren Tiefpunkt seiner Erniedrigung. Sünder hatten nötig, getauft zu werden und die Vergebung in Anspruch zu nehmen. Und wir wissen, dass der Herr weder eine Sünde tat (1Pet 2,22), sie nicht kannte (2Kor 5,21) noch überhaupt Sünde in Ihm war (1Joh 3,5). Der Herr Jesus war vollkommen „heilig, unschuldig, unbefleckt, abgesondert von den Sündern“ (Heb 7,26), und doch stellte Er sich auf eine Stufe mit denen, die sich als Sünder erkannten. Wenn es dort solche gab, die auf die vorbereitende Botschaft des Johannes hörten; wenn da Herzen berührt waren und sich wirklich auch Gedanken machten über ihren wahren Zustand; wenn es da solche gab, die sich zu Gott wandten inmitten seines Volkes; wenn es wirklich welche gab, die die Dinge so anschauten, wie sie wirklich waren und mit der Taufe des Johannes Ausdruck davon gaben – dann musste Jesus selbst auch dort sein.

Was für eine Gnade: Er verbindet sich selbst mit dem umkehrenden Überrest des Volkes Gottes, mit dem, was wirklich für Gott war. Er erfüllt Gerechtigkeit, als sie ihre Sünden bekannten. Konnte der Herr sich niedriger und kleiner machen? Ja, wir wissen es, nur sein Sterben ging noch tiefer: „Er war gehorsam bis in den Tod, ja, zum Tod am Kreuz“ (Phil 2,8) – Er war der, der „ein wenig unter die Engel wegen des Leidens des Todes erniedrigt wurde“ (Heb 2,9).

Übrigens kam der Herr weder aus Jerusalem noch aus Bethlehem, sondern aus der verachteten Stadt Nazareth, wo Er aufgewachsen war. Er hatte keinen Platz in dieser Welt; der Diener kommt aus dem unbedeutenden Nazareth. (Das wird auch nur in Markus erwähnt.)

Mk 1,10.11: Und sogleich, als er aus dem Wasser heraufstieg, sah er die Himmel sich teilen und den Geist wie eine Taube auf ihn herniederfahren. Und eine Stimme geschah aus den Himmeln: Du bist mein geliebter Sohn, an dir habe ich Wohlgefallen gefunden.

Zum Ausgießen des Geistes auf den Herrn Jesus möchten wir zwei Dinge bemerken:

  1. Einmal war es ein Zeugnis für seine heilige Menschheit.
  2. Zweitens war es eine Salbung für seinen Dienst.

Es war vorausgesagt worden, dass Jahwes Diener den Geist empfangen sollte. In den Worten, die am Jordan erfüllt wurden, hatte Jahwe gesagt: „Siehe, mein Knecht, den ich stütze, mein Auserwählter, an dem meine Seele Wohlgefallen gefunden hat: Ich habe meinen Geist auf ihn gelegt“ (Jes 42,1; Mt 12,18). Die taubengleiche Form symbolisierte die Sanftmut und Niedrigkeit und die Abwesenheit von Selbstbehauptung, die die besonderen Charakterzüge waren, in denen die Energie des Geistes sich in Jesus offenbaren würde.

Nachdem wir seine tiefe Erniedrigung in dem vorhergehenden Vers gesehen haben, konnte es nicht ausbleiben, dass der Geist wie eine Taube auf Ihn herniederfuhr und die Stimme des Vaters aus dem Himmel zu hören war. In dem Moment, wo sich der Herr mit den Sündern des Volkes einsmachte, wo seine Menschheit sehr deutlich hervorsticht, gerade in diesem Moment öffnet sich der Himmel und der Vater drückt seine ganze Freude und Begeisterung an seinem Sohn aus. Direkt zu Beginn kommt die Ermunterung des Dieners – es heißt hier auch nicht wie in Matthäus: „Dieser ist mein Sohn“, sondern: „Du bist“. Auch heißt es nur in Markus, dass „er (!) die Himmel sich teilen sah“. Es geht um das, was Er (!) hörte und was Er (!) sah. Gott sagt sozusagen: Mein Sohn, es ist meine Freude, zu sehen, wie Du meinen Willen tust.

Auch wir als Diener sollten uns zu Beginn unseres Dienstes der Unterstützung des Himmels sicher sein. Ein Jesaja hatte vor seinem Dienst gewissermaßen einen Blick in den Himmel und bekam von dort seinen Auftrag (Jes 6). Ein Hesekiel wurde in Hesekiel 1 durch ein himmlisches Gesicht unterstützt für seinen Dienst.

„Da kam eine Stimme aus dem Himmel.“ Könnte es etwas Schöneres geben, als dass es uns erlaubt sein sollte, zu hören und zu wissen, dass Jesus alles für Gott ist? Haben wir das Empfinden davon in unserer Seele, dass du und ich bevorrechtigt sind, in dieser schönen Szene in die geheimen Gedanken Gottes hineinzugehen; dass Er uns erlaubt, in solch eine Nähe zu kommen; dass wir Gemeinschaft mit Ihm haben sollten in seinen Gedanken über seinen geliebten Sohn; dass Jesus der Gegenstand des Vaters ist; dass Jesus Gottes Wohlgefallen ist; dass Jesus all seine Freude ist; dass Er alles in Ihm findet?

Das ist das erste Große, was wir in dieser Sache finden: dass Gott sich in seiner Gnade herablässt, um uns in diesen Platz der heiligen Nähe und der heiligen Gemeinschaft zu bringen; dass wir teilhaben können an dem Wohlgefallen des Vaters und an den Gedanken des Vaters über den, an dem der Vater all seine Freude gefunden hat.

Aber es ist jetzt in gewisser Weise auch unser Platz, nachdem die Erlösung vollbracht ist, gemäß der Gnade und Güte Gottes. Jesus Christus hatte diesen Platz. Die Himmel wurden über Ihm geöffnet und der Heilige Geist stieg in leiblicher Gestalt wie eine Taube auf Ihn und blieb auf Ihm und des Vaters Stimme verkündete: Dieser ist mein geliebter Sohn! Aber jetzt ist der Vorhang für uns zerrissen und wir haben den Heiligen Geist bekommen und können sagen: „Abba, Vater!“ Es ist ein Bild von dem Platz, den wir als Christen haben. Dieser Platz gehörte Jesus in Kraft dessen, was Er selbst war und wer Er selbst war, und diesen Platz hat Er wahr gemacht für uns durch sein Erlösungswerk.

Mk 1,12.13: Und sogleich treibt der Geist ihn hinaus in die Wüste. Und er war vierzig Tage in der Wüste und wurde von dem Satan versucht; und er war unter den wilden Tieren, und die Engel dienten ihm.

Ein neuer Abschnitt beginnt, aber die Bestätigung seiner Herrlichkeit ist noch nicht zu Ende. Noch ein letztes Mal in diesen Anfangsversen wird die Herrlichkeit und Macht und Gewalt dieses Knechtes Gottes hervorgehoben. Zum einen konnte Satan keinen Anknüpfungspunkt in dem Herrn finden, auch konnte die wilden Tiere Ihm nichts anhaben, denn Er war ja ihr Schöpfer, und zum anderen waren dort die Engel, die Ihm dienten. Die Zeit würde kommen, wo Er „ein wenig {kurze Zeit} unter die Engel wegen des Leidens des Todes erniedrigt war“ – für den Augenblick seines Todes war Er niedriger als die Engel geworden, ansonsten waren sie da, um Ihn anzubeten (Heb 1,6) und Ihm zu dienen.

Wie oben erwähnt, war die Wüste Israels Zustand. Wenn Israel sich dort unter der Macht des Bösen befand, so begegnete Christus erst einmal selbst dort dieser Macht: Er wurde vom Satan versucht. Und wenn es dort auch physisch reale, wilde Tiere waren, die den Herrn dort umgaben, so war doch auch Israel unter der Herrschaft der wilden Tiere von Daniel 7 – den Mächten der Nationen, im Augenblick unter der Herrschaft des vierten Tieres –: „Schrecklich und furchtbar und sehr stark, und es hatte große, eiserne Zähne; es fraß und zermalmte, und das Übriggebliebene zertrat es mit seinen Füßen“ (Dan 7,7). Es befand sich nicht unter der gnädigen Herrschaft seines Messias. Das, was Israels Zustand war, erfuhr der Herr während jener vierzig Tage. Israel besaß aber noch den Dienst der Engel (siehe auch Joh 5). Und der Herr erlebte das auch: „Und die Engel dienten ihm.“

Der Herr wird nun in die Wüste getrieben. Das ist der Zustand, zu dem als Folge der Sünde alles gekommen war. Die Sünde hatte diese schöne Schöpfung Gottes zu einer Wüste reduziert, und der zweite Mensch wird in der Wüste gefunden, die der Fall des ersten Menschen geschaffen hatte.

Das Wort „Treiben“ ist ein sehr starkes Wort. Nur in diesem Evangelium wird es in Bezug auf den Herrn Jesus Christus gebraucht. In Lukas heißt es „umhergeführt“ und in Matthäus „hinaufgeführt“. Warum? Aus dem Grund, weil das erste große Arbeitsfeld und der Dienst für unseren Herrn als der Propheten-Diener in dieser Welt der war, die Werke des Teufels zu vernichten. Deswegen begegnet Er dem großen Feind als Erstes einmal selbst. Das Wort „treiben“ ist auch typisch für den Dienst. Es ist genau das, wozu wir zu beten aufgefordert werden in Matthäus 9,38. Dort heißt es: „Bittet nun den Herrn der Ernte, dass er Arbeiter hinaustreibe in seine Ernte“, so kann zumindest das Wort „aussenden“ auch übersetzt werden. Es ist dasselbe griechische Wort. Wir werden in Bezug auf den Dienst aufgefordert, das zu tun, was der Geist Gottes hier genau tut: Er sendet den großen Arbeiter aus.

Wenn wir uns die Situation vor Augen malen, dann werden wir an eine andere Versuchung erinnert, die unter ganz anderen Vorzeichen stattfand. Einst waren es Adam und Eva, die unter besten Voraussetzungen vom Satan, der alten Schlange, versucht wurden. Sie waren im Garten Eden und waren unschuldig geschaffen worden. Und nun wird wieder ein Mensch von Satan versucht, und das unter den denkbar schlechtesten Umständen. Der Herr Jesus war in der Wüste, ohne etwas zu essen. Im Paradies hat der Mensch einen Garten, eine geordnete Zusammenstellung von Pflanzen zum Genuss; hier dagegen war noch nicht einmal ein normaler Wald oder Wiese, sondern Wüste. Im Paradies standen dem Menschen alle Früchte – bis auf eine – zur Verfügung, und auf die eine konnte er nicht verzichten; hier dagegen hatte der Herr gar nichts zu essen und war bereit, selbst darauf zu verzichten, sich aus Steinen Brot, das allereinfachste Nahrungsmittel, zu machen, wenn es nicht der Wille Gottes war.

Der Herr war in der Lage, jeder Versuchung standzuhalten. Der Teufel fand keinen Anknüpfungspunkt in dem Herrn, und das war der Beginn eines Weges, das verlorene Paradies wiederherzustellen. Der erste Mensch dagegen hatte dieses Paradies, diese Erde, in eine Wüste verwandelt. Der Herr Jesus hat in der Wüste den Teufel gebunden, der von „Anfang sündigt“ (1Joh 3,8) und auch ein „Menschenmörder von Anfang“ (Joh 8,44) genannt wird. So konnte der Herr, nachdem Er in der Wüste den „Starken gebunden“ hatte, hingehen und dem Teufel seinen „Hausrat rauben“ (Joh 3,27), das heißt die Dämonen austreiben. Und letztendlich hat Er ihn dann am Kreuz endgültig besiegt und seine ganze Macht zunichtegemacht.

Es wird hier nur ganz kurz die Versuchung erwähnt. Es ist genug, dass hier bekannt gemacht wird, dass von Beginn an der Diener Gottes ohne irgendeine menschliche Hilfe mit dem Feind Gottes und des Menschen zusammentraf. Kein Mensch war hier dabei. Der Ort, wo Er all diesen Dingen begegnete, war eine traurige Einöde. Aber Er war bei den wilden Tieren! Gibt das unseren Herzen nicht ein noch tieferes Gefühl von der Einsamkeit und der Isolation, durch den der große Diener und Prophet ging, bevor Er endgültig seinen Dienst begann? Jesus bei den wilden Tieren ist ein malerischer Zug von dem inspirierten Schreiber, um den Charakter der Sphäre des Dienstes zu beschreiben, in dem der Herr Jesus dienen sollte. Es handelte sich um eine gefallene Welt.

Adam war einst geschaffen worden, um über die irdischen Werke seiner Hand zu regieren. Alle Tiere des Feldes waren ihm unterworfen und nicht in Angst und Furcht, wie es später der Fall war (1Mo 9,2). Sie wurden im Garten Eden zu ihm gebracht und durch ihn benannt (1Mo 2,19.20). In der Wüste Juda allerdings waren sie wild und und nicht gezähmt durch die Macht des Menschen. Sie waren damit Zeugnis von dem Fluch, der über der Öde einer sündigen Erde liegt. Das wilde Tier ist ein Tier, das das Joch und die Knechtschaft des Menschen von sich geschüttelt hat. Es ist deswegen sicher nicht weit hergeholt, hier in Jesus unter den wilden Tieren ein Bild von dem vollkommenen Gehorsam des Dieners Gottes zu sehen, der in eine Welt gefallener Menschen gekommen war, die keine andere Autorität anerkannte als höchstens den Stärksten und Listigsten unter ihnen selbst. Und doch war Jesus als Knecht Gottes gekommen, um gerade den niedrigsten und bösesten der Menschen zu dienen.

Wie groß aber auf der anderen Seite wieder der Kontrast: Für die höchsten himmlischen Wesen ist es eine Freude, Ihn in seiner Einsamkeit aufzusuchen, Ihm Ehre zu erweisen und dem zu dienen, der lernte, was Not war, obwohl Er selbst alle Dinge besaß. Es war in der Tat in Übereinstimmung mit einer alten Prophezeiung, dass, wenn Er den Erstgeborenen in die Welt einführt, alle Engel Gottes Ihn anbeten sollen und Ihm auch dienen sollen (5Mo 32,43 nach der Septuaginta und Ps 97,7; Heb 1,6).

Durch den Ausdruck, dass Er „getrieben“ wurde, wird gezeigt, wie vollkommen und völlig Er von dem Geist in Besitz genommen wurde. Das „Alsbald“ oder „Sofort“ – je nach Übersetzung – weist sicher darauf hin, wie spontan die Antwort des Herrn auf den Heiligen Geist war, durch den Er zum Dienst gesalbt worden war.

Es gibt zwei Kennzeichen der Vollkommenheit im Dienst: vollkommener, uneingeschränkter Gehorsam und auch sofortiger, nicht zögernder Gehorsam. Sie beide charakterisierten den Herrn zu Beginn seines Dienstes und zum Abschluss seines Dienstes ganz besonders. Natürlich wird Gehorsam in einer Welt, wo von Geburt an alle Menschen „Söhne des Ungehorsams“ sind, nicht wertgeschätzt. Unterwerfung ist in den Augen der Menschen nichts anderes als ein Zeichen von Schwachheit.

Aber dieses „Wegtreiben“ von Jesus bringt uns den traurigen Kontrast in Erinnerung zu der Geschichte von Eden und der Austreibung unserer ersten Eltern. Von ihnen lesen wir nach dem Fall: „Gott der HERR schickte ihn {Adam} aus dem Garten Eden hinaus, den Boden zu bebauen, wovon er genommen war; und er trieb den Menschen aus und ließ östlich vom Garten Eden die Cherubim lagern und die Flamme des kreisenden Schwertes, um den Weg zum Baum des Lebens zu bewachen“ (1Mo 3,23.24).

Das Wegtreiben aus dem Paradies war die Strafe auf Adams Ungehorsam. Das Wegtreiben in die Wüste offenbart gerade den Gehorsam des unvergleichlichen Dieners Gottes, der sogar der Sohn Gottes selbst war. Satan hatte in Eden den Sieg davongetragen, und Engel waren dort sozusagen die Diener dessen, was als Konsequenz auf die Niederlage des ersten Menschen folgte. Da waren die Cherumbim-Engel mit der Flamme des kreisenden Schwertes, um den Weg zum Baum des Lebens zu bewachen, um die Rückkehr des Menschen sozusagen zu verhindern. Hier ist der zweite Mensch der Sieger über Satan, und die Engel kommen, um Ihm zu dienen.

Es war auch nicht in Übereinstimmung mit dem speziellen Gegenstand dieses Evangeliums im Detail, die drei letzten Angriffe des Bösen zu spezifizieren. Es genügte, die Tatsache des Zusammentreffens selbst zu erwähnen. Aber was auffällt, ist, dass in diesem Evangelium die Persönlichkeit des Versuchers besonders betont wird durch den Gebrauch des Namens „Satan“ anstatt des allgemeineren Ausdrucks „Teufel“ (diabolos) wie in Matthäus und Lukas. Satan ist der Widersacher. Das ist der Gedanke hier. Er ist der Widersacher Gottes und des Menschen, während der „Teufel“ der Ankläger und Verkläger ist, da er in 1. Mose 3 Gott den Menschen gegenüber ins schlechte Licht gestellt hat und in Hiob 1 den Menschen Gott gegenüber ins schlechte Licht gestellt hat. Er tut beides. Er ist der Verkläger Gottes und auch des Menschen. Er ist nicht nur der Vater der Lüge, sondern er ist auch die große Antriebskraft für Rufmord. Man kann sich gut vorstellen, wie er gedacht hat: Ich habe es geschafft, den Menschen in der Unschuld zu überwinden und ich habe die Diener Gottes danach immer wieder überwunden und ich bin immer Sieger gewesen; ich werde auch Jesus überwinden können.

Aber jetzt begegnet er dem, der, obwohl wahrhaftig und wirklich Mensch, doch im Gegensatz zu allen anderen Menschen stand.


Obige Gedanken gehen zurück auf Schriften vergangener Jahrhunderte.

Anmerkungen

[1] In vielen Handschriften fehlt „des Sohnes Gottes“, daher werden wir darauf hier nicht eingehen.

[2] B. Peters, 100 Fragen zur Bibel, Schwengeler-Verlag.

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