Der Wert des Todes Christi
Was der Tod Christi bewirkt hat

John Nelson Darby

© SoundWords, online seit: 30.08.2001, aktualisiert: 01.09.2018

Erlösung

Heb 9,12: [Christus aber] … nicht mit Blut von Böcken und Kälbern, sondern mit seinem eigenen Blut – ist ein für alle Mal in das Heiligtum eingegangen, als er eine ewige Erlösung erfunden hatte.

Wir haben die Erlösung durch sein Blut, und zwar eine ewige Erlösung, denn „nicht mit Blut von Böcken und Kälbern, sondern mit seinem eigenen Blut ist er ein für alle Mal in das Heiligtum eingegangen, als er eine ewige Erlösung erfunden hatte“ (Heb 9,12).

Vergebung

Heb 9,22: Fast alle Dinge werden mit Blut gereinigt nach dem Gesetz, und ohne Blutvergießung gibt es keine Vergebung.

Die Erlösung, die ich durch sein Blut habe, ist die Vergebung der Sünden – ja, ohne Blutvergießung gibt es keine Vergebung (Heb 9,22).

Frieden

Kol 1,20: … und durch ihn alle Dinge mit ihm zu versöhnen – indem er Frieden gemacht hat durch das Blut seines Kreuzes –, es seien die Dinge auf der Erde oder die Dinge in den Himmeln.

Er hat Frieden gemacht durch das Blut seines Kreuzes (Kol 1,20).

Versöhnung

Kol 1,21.22: Und euch, die ihr einst entfremdet und Feinde wart nach der Gesinnung in den bösen Werken, hat er aber nun versöhnt in dem Leib seines Fleisches durch den Tod, um euch heilig und untadelig und unsträflich vor sich hinzustellen.

Röm 5,10: Denn wenn wir, da wir Feinde waren, mit Gott versöhnt wurden durch den Tod seines Sohnes, so werden wir viel mehr, da wir versöhnt sind, durch sein Leben gerettet werden.

Obwohl wir Sünder waren, hat Er uns doch jetzt versöhnt in dem Leib seines Fleisches durch den Tod, um uns heilig und tadellos und unsträflich vor Gottes Augen hinzustellen (Kol 1,21.22). Als wir Feinde waren, wurden wir mit Gott versöhnt durch den Tod seines Sohnes (Röm 5,10).

Heiliges Leben

Röm 6,6.10: Da wir dieses wissen, dass unser alter Mensch mitgekreuzigt worden ist, damit der Leib der Sünde abgetan sei, dass wir der Sünde nicht mehr dienen … Denn was er gestorben ist, ist er ein für alle Mal der Sünde gestorben; was er aber lebt, lebt er Gott.

Ist es mein Wunsch, der Sünde gegenüber tot zu sein und das Fleisch mit seinen Begierden und Lüsten gekreuzigt zu haben? „Ich bin mit Christus gekreuzigt“ (Gal 2,19). „Da wir dieses wissen, dass unser alter Mensch mitgekreuzigt worden ist, damit der Leib der Sünde abgetan sei … Denn was er gestorben ist, ist er ein für alle Mal der Sünde gestorben; was er aber lebt, lebt er Gott“ (Röm 6,6.10). Das ist auch meine Befreiung von der Anklage und der Bürde des Gesetzes, das über einen Menschen herrscht, solange er lebt (Röm 7,1).

Sühnung

Röm 3,25: [Christus Jesus] … den Gott dargestellt hat als ein Sühnmittel {o. Sühndeckel} durch den Glauben an sein Blut.

Christus ist zu einem Gnadenstuhl (zu einem Sühnungsmittel) dargestellt worden durch den Glauben an sein Blut (Röm 3,25).

Rechtfertigung

Röm 5,9: Viel mehr nun, da wir jetzt durch sein Blut gerechtfertigt sind, werden wir durch ihn gerettet werden vom Zorn.

Ich bin gerechtfertigt durch sein Blut (Röm 5,9).

Teil mit Christus

Joh 12,24: Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und stirbt, bleibt es allein, wenn es aber stirbt, bringt es viel Frucht.

Er musste sterben, denn „wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und stirbt, bleibt es allein; wenn es aber stirbt, bringt es viel Frucht“ (Joh 12,24).

Taufe als Mittel zum Zeugnis

Röm 6,3: Oder wisst ihr nicht, dass wir, so viele auf Christus Jesus getauft worden sind, auf seinen Tod getauft worden sind?

Worauf bin ich getauft worden, um meinem Glauben öffentlichen Ausdruck zu verleihen? So viele von uns auf Christus getauft worden sind, sind auf seinen Tod getauft worden (Röm 6,3).

Ein Leib

Eph 2,14-16: Denn er ist unser Friede, der aus beiden eines gemacht hat und abgebrochen hat die Zwischenwand der Umzäunung, nachdem er in seinem Fleisch die Feindschaft, das Gesetz der Gebote in Satzungen, weggetan hatte, damit er die zwei, Frieden stiftend, in sich selbst zu einem neuen Menschen schüfe und die beiden in einem Leib mit Gott versöhnte durch das Kreuz, nachdem er durch dieses die Feindschaft getötet hatte.

Und was hat die Zwischenwand der Umzäunung abgebrochen und die aus den Nationen hereingelassen, indem die Feindschaft getötet worden ist, und Juden und Nationen in einem Leib mit Gott versöhnt worden sind? Das Kreuz (Eph 2,14-16).

Freimütigkeit, Gott zu nahen

Heb 10,19.20: Da wir nun, Brüder, Freimütigkeit haben zum Eintritt in das Heiligtum durch das Blut Jesu, auf dem neuen neuen und lebendigen Weg, den er uns eingeweiht hat durch den Vorhang hin, das ist sein Fleisch.

Wodurch haben wir Freimütigkeit, in das Heiligtum einzutreten? „Durch das Blut Jesu, auf dem neuen und lebendigen Weg, den er uns eingeweiht hat durch den Vorhang hin, das ist sein Fleisch“ (Heb 10,19.20). Denn bis zu dem Augenblick, wo der Vorhang zerriss, deutete der Heilige Geist mit dem Vorhang an, dass der Weg zum Heiligtum noch nicht geoffenbart war.

Deshalb war ein aufgefahrener und erhöhter Christus der Anziehungspunkt für alle. „Und ich, wenn ich von der Erde erhöht bin, werde alle zu mir ziehen“ (Joh 12,32).

Auferweckung

Heb 13,20: Der Gott des Friedens aber, der aus den Toten wiederbrachte unseren Herrn Jesus, den großen Hirten der Schafe, in dem Blut des ewigen Bundes …

In wessen Kraft wurde der große Hirte der Schafe aus den Toten wiedergebracht? Durch das Blut des ewigen Bundes (Heb 13,20).

Wegnahme des Fluches

Gal 3,13: Christus hat uns losgekauft von dem Fluch des Gesetzes, indem er ein Fluch für uns geworden ist (denn es steht geschrieben: Verflucht ist jeder, der am Holz hängt!).

Wie wurde der Fluch des Gesetzes von denen weggenommen, die unter ihm standen? Dadurch, dass Christus für sie zu einem Fluch gemacht wurde; denn es steht geschrieben: „Verflucht ist jeder, der am Holz hängt“ (Gal 3,13).

Reinwaschung

Off 1,5: Jesus Christus … [hat] uns von unseren Sünden gewaschen in seinem Blut …

1Joh 1,7: … das Blut Jesu [Christi], seines Sohnes, reinigt uns von aller Sünde.

Wie sind wir von unseren Sünden reingewaschen worden? Er hat uns geliebt und uns von unseren Sünden gewaschen in seinem Blut (Off 1,5), denn sein Blut reinigt uns von aller Sünde (1Joh 1,7).

Befreiung von der Welt

Gal 6,14: Von mir aber sei es fern, mich zu rühmen, als nur des Kreuzes unseres Herrn Jesus Christus, durch den mir die Welt gekreuzigt ist und ich der Welt.

Was macht mich frei von der Welt? Es ist das Kreuz, durch das die Welt mir gekreuzigt ist und ich der Welt (Gal 6,14).

Evangelisation

2Kor 5,14.15: Denn die Liebe des Christus drängt uns, indem wir so geurteilt haben, dass einer für alle gestorben ist und somit alle gestorben sind. Und er ist für alle gestorben, damit die, die leben, nicht mehr sich selbst leben, sondern dem, der für sie gestorben und auferweckt worden ist.

Wenn im Gedanken an den Schrecken des Herrn die Liebe des Christus mich drängt, Menschen zu warnen und auf Ihn hinzuweisen, wie kommt das? Weil ich urteile, dass, wenn einer gestorben ist, dann auch alle gestorben sind; und die, die leben, sollen nicht mehr sich selbst leben, sondern Dem, der für sie gestorben ist und ist auferweckt worden (2Kor 5,14.15). Deshalb kannte der Apostel von da an niemand mehr nach dem Fleisch – ja auch selbst Christus nicht. Jetzt war alles eine neue Schöpfung.

Leben in göttlicher Kraft

2Kor 4,10: … allezeit das Sterben Jesu am Leib umhertragend, damit auch das Leben Jesu an unserem Leib offenbar werde.

Es geschieht, indem ich allezeit das Sterben Jesu am Leib umhertrage, damit auch das Leben des Herrn Jesus an meinem sterblichen Leibe offenbar werde (2Kor 4,10).

Gedächtnismahl

Off 5,6: Und ich sah inmitten des Thrones und der vier lebendigen Wesen und inmitten der Ältesten ein Lamm stehen wie geschlachtet.

Als der Herr ein besonderes Gedächtnis stiften wollte, damit wir uns Seiner erinnern sollten, so nahm Er dazu Sinnbilder seines Leibes und seines vergossenen Blutes; denn Er ist das Lamm, das geschlachtet worden ist, und so wird Er in der Mitte des Thrones gesehen (Off 5,6).

Liebe

1Joh 3,16: Hieran haben wir die Liebe erkannt, dass er für uns sein Leben hingegeben hat.

1Joh 4,10: Hierin ist die Liebe: nicht dass wir Gott geliebt haben, sondern dass er uns geliebt und seinen Sohn gesandt hat als Sühnung für unsere Sünden.

Alles war Liebe, daran gibt es keinen Zweifel. Will ich diese Liebe verstehen lernen? Hieran haben wir die Liebe erkannt, dass Er für uns sein Leben dargelegt hat (1Joh 3,16); und auch die Liebe Gottes erkennen wir daran, dass Er uns geliebt und seinen Sohn hingegeben hat als eine Sühnung für unsere Sünden (1Joh 4,10).

Heiligung

Heb 9,27.28: … auch nicht, damit er sich selbst oftmals opferte, wie der Hohepriester alljährlich in das Heiligtum hineingeht mit fremdem Blut; sonst hätte er oftmals leiden müssen von Grundlegung der Welt an. Jetzt ist er einmal in der Vollendung der Zeitalter offenbart worden zur Abschaffung der Sünde durch sein Opfer. Und ebenso wie es dem Menschen gesetzt ist, einmal zu sterben, danach aber das Gericht, so wird auch der Christus, nachdem er einmal geopfert worden ist, um vieler Sünden zu tragen, zum zweiten Mal denen, die ihn erwarten, ohne Sünde erscheinen zur Errettung.

Wir sind geheiligt zum Gehorsam und zur Besprengung mit diesem kostbaren Blut Jesu Christi. Durch das einmalige Opfer (im Gegensatz zu den vielen jüdischen Opfern) des Leibes Jesu Christi sind wir jetzt geheiligt und für immer vollkommen gemacht, so dass kein Opfer mehr für Sünde erforderlich ist. Denn nachdem Er ein Opfer für Sünden dargebracht hat, hat Er sich „auf immerdar“ gesetzt zur Rechten Gottes (Heb 10,12). Denn Er brauchte sich selbst nicht oftmals zu opfern, wie der Hohepriester alljährlich ins Heiligtum hineinging mit fremdem Blut; denn dann hätte Er oftmals leiden müssen von Grundlegung der Welt an. Jetzt aber ist Er einmal in der Vollendung der Zeitalter geoffenbart worden zur Abschaffung der Sünde durch sein Opfer: Denn es ist dem Menschen gesetzt, einmal zu sterben, danach aber das Gericht. Also wird auch der Christus, nachdem Er einmal geopfert worden ist, um Vieler Sünden zu tragen, zum zweiten Male denen, die Ihn erwarten, ohne Sünde erscheinen zur Seligkeit (Heb 9,25-28).

Gereinigtes Gewissen

Heb 9,14: Wie viel mehr wird das Blut des Christus, der durch den ewigen Geist sich selbst ohne Flecken Gott geopfert hat, euer Gewissen reinigen von toten Werken, um dem lebendigen Gott zu dienen?

Verlangt mich danach, ein gereinigtes Gewissen zu haben? Das geschieht durch das Blut des Christus, der durch den ewigen Geist sich selbst ohne Flecken Gott geopfert hat.

Erlösung von den Übertretungen unter dem ersten Bund

Heb 9,15-17: Und darum ist er Mittler eines neuen Bundes, damit, da der Tod stattgefunden hat zur Erlösung von den Übertretungen unter dem ersten Bund, die Berufenen die Verheißung des ewigen Erbes empfingen. (Denn wo ein Testament ist, da muss notwendig der Tod dessen eintreten, der das Testament gemacht hat. Denn ein Testament ist gültig, wenn der Tod eingetreten ist, weil es niemals Kraft hat, solange der lebt, der das Testament gemacht hat.) Daher ist auch der erste Bund nicht ohne Blut eingeweiht worden.

Nur durch den Tod, der stattgefunden hat, gibt es eine Erlösung von den Übertretungen unter dem ersten Bund = Testament. In dieser Hinsicht ist Er Mittler geworden. Ein Testament hat ja niemals Kraft, solange der lebt, der das Testament gemacht hat.

Zerstörung der Macht Satans

Heb 2,14: Weil nun die Kinder Blutes und Fleisches teilhaftig sind, hat auch er in gleicher Weise daran teilgenommen, damit er durch den Tod den zunichtemachte, der die Macht des Todes hat, das ist der Teufel.

Durch seinen Tod hat Er den zunichtegemacht (die Macht dessen), der die Macht des Todes hatte (Heb 2,14).

Zweck des Kommens Christi

Heb 2,9: Wir sehen aber Jesus, der ein wenig unter die Engel wegen des Leidens des Todes erniedrigt war, mit Herrlichkeit und Ehre gekrönt – so dass er durch Gottes Gnade für alles {o. jeden} den Tod schmeckte.

Heb 9,23: Es war nun nötig, dass die Abbilder der Dinge in den Himmeln hierdurch gereinigt wurden, die himmlischen Dinge selbst aber durch bessere Schlachtopfer als diese.

Kol 1,20: … und durch ihn alle Dinge mit sich zu versöhnen – indem er Frieden gemacht hat durch das Blut seines Kreuzes –, durch ihn, es seien die Dinge auf der Erde oder die Dinge in den Himmeln.

Worin erkenne ich den eigentlichen Zweck des Kommens Christi – das Fundament seiner Herrlichkeit als Mensch? Wir sehen Ihn, der ein wenig unter die Engel wegen des Leidens des Todes erniedrigt war, mit Herrlichkeit und Ehre gekrönt – so dass Er durch Gottes Gnade für alles den Tod schmeckte (Heb 2,9). Und davon hängt auch ab, dass Er alle Dinge im Himmel und auf Erden reinigte und versöhnte (Heb 9,23; Kol 1,20).

Das Volk der Juden als Eigentum

Heb 13,12: Darum hat auch Jesus, damit er durch sein eigenes Blut das Volk heiligte, außerhalb des Tores gelitten.

Wollte Er das Volk der Juden für sich heiligen? Das konnte nur durch sein Blut geschehen, indem Er als der Verworfene außerhalb des Tores litt (Heb 13,12).

Zusammenfassung

Alle Segnungen des Heils, die Gott einer verlorenen Welt bereitet hat, sind in dem Tod Christi begründet. Es gibt keine Vergebung für uns, keine Vorrechte des Neuen Bundes für uns noch eine Aufrichtung dieses Bundes mit seinen Vorrechten ohne dieses Blut. Es gibt keine Erlösung ohne dieses Blut. Ein lebender Sünder als solcher kann nicht vor Gott gestellt werden ohne dieses Blut noch konnte Christus in seinem Leben hienieden Opfer darbringen, durch die der Sünder Gott hätte nahen können. Ohne den Tod des Herrn wäre der Vorhang nicht zerrissen, das Gewissen nicht gereinigt, die Sühnung nicht vollbracht.


Übersetzt aus The sufferings of Christ, Collected Writings of J.N. Darby, Bd. 7
Die Bibelzitate wurden von SoundWords eingefügt.

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