„Er folgt dir nicht mit uns nach …“
Lukas 9,49

John Nelson Darby

© SoundWords, online seit: 15.05.2002, aktualisiert: 25.09.2016

Leitvers: Lukas 9,49

Lk 9,49: Johannes aber antwortete und sprach: Meister, wir sahen jemand Dämonen austreiben in deinem Namen, und wir wehrten ihm, weil er dir nicht mit uns nachfolgt.

Die Neigung, mit dem Gedanken „Er folgt nicht mit uns nach“ auf solche verächtlich zu blicken, welche doch wahre Gläubige sind, ist ein oft vorkommendes, feines und listiges Übel. Mögen doch die Kinder Gottes wachen, damit sie die Offenbarung dessen, was die Gemeinde sein sollte, durch diesen Geist nicht hindern. Es gibt kaum eine öffentliche Tätigkeit seitens christlicher Menschen, welche nicht davon angesteckt ist, und doch ist nichts den geistlichen Interessen der Kinder Gottes und der Ehre Christi so nachteilig, während es zu gleicher Zeit den Geist Gottes betrübt. Die Gläubigen sind sich wenig bewusst, wie sehr dieser Gedanke in ihren Seelen vorherrschend ist, wie sie das Ihrige suchen und nicht das, was Jesu Christi ist, wie dies die Quellen gegenseitiger Liebe und Gemeinschaft in den Seelen austrocknet und das Zusammenkommen zum Namen des Herrn – diejenige Ordnung, bei welcher Segen verheißen ist – ausschließen. Keine Gemeinde, welche nicht so eingerichtet ist, alle Kinder Gottes auf dem weiten Grund des Reiches des Sohnes anzunehmen, kann volle Segnung empfangen, einfach darum, weil sie dieselbe nicht beansprucht, weil ihr Glaube sich nicht so hoch erhebt.

Weitere Artikel des Autors John Nelson Darby (67)


Hinweis der Redaktion:

Die SoundWords-Redaktion ist für die Veröffentlichung des obenstehenden Artikels verantwortlich. Sie ist dadurch nicht notwendigerweise mit allen geäußerten Gedanken des Autors einverstanden (ausgenommen natürlich Artikel der Redaktion) noch möchte sie auf alle Gedanken und Praktiken verweisen, die der Autor an anderer Stelle vertritt. „Prüft aber alles, das Gute haltet fest“ (1Thes 5,21). – Siehe auch „In eigener Sache ...

Bibeltexte im Artikel anzeigen