Auswirkungen des Gestorbenseins mit Christus (J.N. Darby)

Josua 5

Bibelstellen: Josua 5     Stichwörter: Messianische Juden; Kampf

Wenn wir auf uns selbst sehen, dann finden wir uns unfähig, die Dinge, die unser sind, zu genießen. Doch in unserem Kaptitel geht es nicht mehr darum, durch die Wüste zu ziehen, sondern um den Einzug in Kanaan. Dazu muss der Jordan ... mehrüberschritten werden. Jeder Fehler, den wir nun begehen, geschieht angesichts des Feindes unserer Seelen; jedes Versagen schwächt uns und beeinträchtigt unsere Freude. Soweit ein Christ sich in den himmlischen Örtern aufhält (Eph 6), befindet er sich in der Gegenwart des Feindes; wenn er nicht treu ist, kann er sich der Verheißungen nicht erfreuen. …

Bereit für die Wiederkunft des Herrn (J.N. Darby)

Lukas 12,36

Bibelstellen: Lukas 12     Stichwörter: Wachen; Warten; Kommen des Herrn

Das, was die Gläubigen charakterisieren sollte, ist nicht, bloß an der Lehre von der Ankunft des Herrn festzuhalten, sondern täglich auf Ihn zu warten. Ihre Seelen sollten sich in dem Zustande steter Erwartung befinden, der ... mehrErwartung, Ihn zu sehen, bei Ihm und Ihm gleich zu sein. Und zwar nicht deshalb, weil diese Welt, die ihnen feindlich entgegentritt, im Begriff steht, gerichtet zu werden. Wir haben Gnade empfangen und warten auf Ihn, der uns errettet hat, um dann völlig zu erkennen, was Er in seiner köstlichen Person für uns ist.

Bileam (J.N. Darby)

Die Treue Gottes, so wie wir sie in seinen Wegen mit Bileam finden

Bibelstellen: 4. Mose 22; 4. Mose 23; 4. Mose 24     Stichwörter: Bileam     Vorlesezeit: 30 min

Der Feind beabsichtigte Gottes Volk an dem Genuss des Landes zu hindern, in das Gott Sein Volk nach Seiner Verheißung hineinbringen wollte. Jetzt ging es nicht um den Auszug aus Ägypten. Es war schon herausgeführt und befand sich ... mehrfast am Ende seines Weges. Konnte sein Einzug in das Land vereitelt werden? Wenn es davon abhängig gewesen wäre, was das Volk in sich selbst war – natürlich! Und Satan, der Verkläger der Brüder, könnte wegen unserer Sünden auch uns den Eingang in den Him­mel unmöglich machen, wenn wir auf der Grundlage unserer Würdigkeit dorthin gelangen müssten ...

Brief über Offenheit und Unabhängigkeit (J.N. Darby)

Ein alter Brief aus dem Jahr 1873

Stichwörter: Unabhängigkeit

Geliebter Bruder [J.G. Deck] – Der Boden, den dein lieber Sohn Samuel eingenommen hat, ist, wie ich glaube, kein glücklicher. Und was ich damit meine, ist Folgendes: Es handelt sich bei ihm nicht um Übung seines eigenen Gewissens, ... mehrsondern um Beweisführung für andere. Dann findet er vielleicht einen Mangel in ihrer [derer, die offene Grundsätze ablehen] Argumentation, oder nur einen vermeintlichen Mangel. Das ist dann Grund genug für ihn, sie ins Unrecht zu stellen oder aufzuzeigen, dass sie nach ihren eigenen Grundsätzen eigentlich weiter gehen müssten, als sie es tun.

Brief von J.N. Darby an Professor Tholuck (J.N. Darby)

Darbys biographisches Selbstzeugnis

Stichwörter: Dispensationalismus; Himmlische Berufung     Vorlesezeit: 25 min

Brief, der die geistliche Entwicklung von John Nelson Darby aufzeigt und besonders deutlich macht, dass die Erkenntnis der himmlischen Stellung alle seine Überlegungen beeinflusst hat.

Christus als Vorbild auf der Erde und Anziehungspunkt im Himmel (J.N. Darby)

Gedanken über das zweite und dritte Kapitel des Briefes an die Philipper

Artikel: 2     Stichwörter: Himmlische Berufung; Himmlische Lebensorientierung

Der ganze Brief an die Philipper ist insofern höchst bedeutsam, weil er den Christen zu der höchsten Stufe gereifter Erfahrung erhebt. Ich will mich hier jedoch nur mit den beiden Kapiteln beschäftigen. Das zweite Kapitel zeigt uns ... mehrden christlichen Charakter oder – wie man zu sagen pflegt – die christliche Gnade. Wir sehen Christus, der, auf die Erde gekommen, sich selbst erniedrigt hat. Das dritte Kapitel befasst sich mit der Energie, die den Christen über die gegenwärtigen Dinge erhebt. Es zeigt uns Christus in der Herrlichkeit sowie den Kampf­preis unserer Berufung nach oben.

Christus genügt (J.N. Darby)

Philipper 4,13

Bibelstellen: Philipper 4     Stichwörter: Sorgen

Dieser Brief ist das Buch der Erfahrung. Es heißt nicht: Alles vermag man, sondern alles vermag ich. Christus genügt zu jeder Zeit; dies war die Erfahrung des Apostels ...

Christus – Unser Anziehungspunkt im Himmel (J.N. Darby)

Philipper 3

Bibelstellen: Philipper 3     Vorlesezeit: 14 min

Der ganze Brief an die Philipper ist insofern höchst bedeutsam, weil er den Christen zu der höchsten Stufe gereifter Erfahrung erhebt. Ich will mich hier jedoch nur mit den beiden Kapiteln beschäftigen. Das zweite Kapitel zeigt uns ... mehrden christlichen Charakter oder – wie man zu sagen pflegt – die christliche Gnade. Wir sehen Christus, Der, auf die Erde gekommen, Sich Selbst erniedrigt hat. Das dritte Kapitel befasst sich mit der Energie, die den Christen über die gegenwärtigen Dinge erhebt. Es zeigt uns Christus in der Herrlichkeit sowie den Kampf­preis unserer Berufung nach oben.

Christus – Unser Vorbild auf der Erde (J.N. Darby)

Philipper 2

Bibelstellen: Philipper 2     Vorlesezeit: 15 min

Der ganze Brief an die Philipper ist insofern höchst bedeutsam, weil er den Christen zu der höchsten Stufe gereifter Erfahrung erhebt. Ich will mich hier jedoch nur mit den beiden Kapiteln beschäftigen. Das zweite Kapitel zeigt uns ... mehrden christlichen Charakter oder – wie man zu sagen pflegt – die christliche Gnade. Wir sehen Christus, der, auf die Erde gekommen, sich selbst erniedrigt hat. Das dritte Kapitel befasst sich mit der Energie, die den Christen über die gegenwärtigen Dinge erhebt. Es zeigt uns Christus in der Herrlichkeit sowie den Kampf­preis unserer Berufung nach oben.

Das Brandopfer (J.N. Darby)

3. Mose 1

Bibelstellen: 3. Mose 1     Stichwörter: Brandopfer     Vorlesezeit: 19 min

Das dritte Buch Mose beginnt damit, dass der HERR aus dem Zelt der Zusammenkunft Mose ruft. Es geht hier um das Nahen zu Gott. Die Opfer sind die Hilfsmittel dazu, indem sie das Werk Christi, durch das wir zu Gott gebracht worden sind, ... mehrversinnbildlichen. Es besteht ein deutlicher Unterschied zwischen den beiden ersten Opfern, die wir hier finden – das dritte Opfer ist sozusagen ein Anhang –, und den Opfern für die Sünde. Das Brandopfer und das Speisopfer stehen für sich. Von diesen hängt das Friedens- (oder Gemeinschafts-)opfer ab. Danach folgen Opfer einer anderen Natur, nämlich das Sünd- und das Schuldopfer. Das sind die beiden Opfergruppen. Wenn wir den tatsächlichen Gebrauch und die Anwendung der Opfer betrachten, dann ist ihre Reihenfolge anders, als wir sie hier finden. In der Darstellung vor uns sehen wir sie so, wie Gott sie vorstellt, indem Er auf Christus blickt. In der Anwendung hingegen kommt zuerst das, was dem Bedürfnis des Menschen entspricht.

Das Evangelium der Herrlichkeit (J.N. Darby)

2. Korinther 3

Bibelstellen: 2. Korinther 3     Stichwörter: Gnade     Vorlesezeit: 21 min

Das Evangelium der Herrlichkeit bedeutet, dass der Eine, der für meine Sünden gestorben ist, dort in der Herrlichkeit ist und dass meine Sünden für immer weggetan sind; und dort ist es, wo das Evangelium in seiner Fülle ... mehrbeginnt. Erst nachdem Christus sich zur Rechten Gottes gesetzt hatte, kam der Heilige Geist herab. Erst dann konnten die Jünger in der Kraft des Heiligen Geistes hinausgehen. Gerechtigkeit hat den Einen, der meine Sünden trug, zur Rechten Gottes gesetzt, und Er ist dort, ohne dass meine Sünden auf Ihm liegen. Und indem Er sie getragen hat, hat Er Gott verherrlicht. Es ist der Dienst des Geistes – im Gegensatz zum Gesetz, das der Dienst des Todes und der Verdammnis ist.

Das Herz erreichen ... (J.N. Darby)

... nicht nur das Gewissen

Stichwörter: Seelsorge

Die Peitsche und der Stock mögen gerecht sein, aber das Herz eines Menschen wird damit nicht gewonnen. Nicht Gerechtigkeit soll herrschen unter den Heiligen, sondern die Gnade Gottes herrsche durch Gerechtigkeit zu ewigem Leben.

Das stille Gebet (J.N. Darby)

Stille Zeit mit Gott

Stichwörter: Stille Zeit; Gebet: persönlich     Vorlesezeit: 7 min

Wir müssen uns einmal ganz in die Stille zurückziehen, um wirklich mit Gott alleine zu sein. Das ist es, was wir nötig haben: das stille Gebet. Das ist der Stützpfeiler von allem. Und doch bringen wir Entschuldigungen vor und ... mehrsagen, dass wir keine Zeit haben. Wenn wir aber keine Zeit finden für das stille Gebet, bedeutet es in Wahrheit wenig für den Herrn, ob wir für den öffentlichen Dienst Zeit finden oder nicht.

Das verlorene Schaf (J.N. Darby)

Eine Begebenheit aus dem Leben J.N. Darbys

Stichwörter: Evangelium

Mich erfasste Enttäuschung und fast Verzweiflung. Hier war ein Mitgeschöpf, dessen unsterbliche Seele – die offensichtlich vor dem Tor der Ewigkeit stand – für ewig gerettet werden müsste oder für ewig verloren ... mehrsein würde; und er lag jetzt vor mir, die Hand des Todes griff nach ihm; nicht ein Augenblick war zu verlieren – und was sollte ich tun? Wie sollte ich es anfangen, ihm, sozusagen um die elfte Stunde, die einfachsten Grundlagen des Christentums zu vermitteln?

Das „Buch der Erfahrung“: Vorträge über den Brief an die Philipper (J.N. Darby)

Artikel: 4     Bibelstellen: Philipper

Das „Buch der Erfahrung“: Vorträge über den Brief an die Philipper (1) (J.N. Darby)

Kapitel 1

Bibelstellen: Philipper 1     Vorlesezeit: 19 min

Der Brief an die Philipper ist der Brief der Erfahrung, aber einer Erfahrung gemäß der Kraft des Geistes Gottes. Wir lernen in derselben, dass, obgleich wir fehlen, es dennoch möglich ist, in der Kraft des Geistes Gottes zu wandeln ... mehr– nicht als ob das Fleisch verändert sei oder man dem Gedanken Raum geben dürfe, das Ziel sei erreicht (denn auf der Erde gibt es keine Vollkommenheit); wohl aber ist es möglich, stets in einer Weise zu handeln, die mit unserer Berufung, Christus in der Herrlichkeit zu erreichen, übereinstimmt. Da gibt es kein Streben nach stufenweisen Fortschritten in der Welt; der Christ wird betrachtet als erhaben über jede Art von Umständen, Widerwärtigkeiten und Schwierigkeiten; er sieht seinen Pfad über diesem allen.

Das „Buch der Erfahrung“: Vorträge über den Brief an die Philipper (2) (J.N. Darby)

Kapitel 2

Bibelstellen: Philipper 2     Vorlesezeit: 27 min

Wenden wir uns jetzt zum zweiten Kapitel. Die Gnade, die uns mit Christus verbindet, ist bewundernswürdig; wir sind berufen, dieselbe Gesinnung zu haben, die in Ihm war. In diesem Kapitel wird uns die Niedriggesinntheit des christlichen Lebens ... mehrvorgestellt und im folgenden Kapitel dessen Energie. Hier handelt es sich darum, dem Vorbild Christi nachzufolgen, es handelt sich um eine Niedriggesinntheit (Demut), die sich in der Achtung und völligen Rücksicht gegen andere kundgibt sowie in dem liebevollen und sanftmütigen Verhalten in Bezug auf die Dinge des täglichen Lebens.

Das „Buch der Erfahrung“: Vorträge über den Brief an die Philipper (3) (J.N. Darby)

Kapitel 3

Bibelstellen: Philipper 3     Vorlesezeit: 48 min

In dem vorhergehenden Kapitel brachte der Apostel unsere Herzen in Verbindung mit dem Herrn Jesu, der seine göttliche Herrlichkeit im Himmel verließ, die Gestalt eines Dieners annahm und sich erniedrigte, dann aber als Mensch hoch erhoben ... mehrwurde. Ebenso haben wir uns zu erniedrigen; diese Gesinnung soll auch uns leiten. Nachdem der Apostel seine Worte über diesen Gegenstand, den Standpunkt und den Zustand der Seele, worin wir sein sollen, beendet hat, blickt er jetzt vorwärts zur Herrlichkeit hin. Das, was vor uns liegt, wird die Seele bewahren, damit sie nicht aufgehalten wird, das heißt, Christus steht so vor der Seele, dass Er sie ganz in Besitz nimmt.

Das „Buch der Erfahrung“: Vorträge über den Brief an die Philipper (4) (J.N. Darby)

Kapitel 4

Bibelstellen: Philipper 4     Vorlesezeit: 39 min

Wir haben bereits oben gesehen, in welcher Weise Christus, wenn das Auge auf Ihn gerichtet ist, den ernsten Vorsatz wachruft, der Herrlichkeit entgegenzueilen. Paulus war hierzu von Christus ergriffen worden; und er wollte Christus in der ... mehrHerrlichkeit ergreifen. Wir haben ferner gesehen, dass dieser Brief den Christen als einen Wanderer betrachtet, der die Wüste durchschreitet und am Ende seines Weges alles zu finden erwartet. Vergessen wir jedoch nicht, dass der Apostel, da die Kraft der Auferstehung Christi in ihm war, schon die Macht des Lebens besaß und sie in der Herrlichkeit zu besitzen wünschte. Die praktische Folge war, dass er vorwärtseilte wie jemand, der nur die Herrlichkeit im Auge hat. Für ihn gab es nur eine einzige Sache: Christus zu gewinnen und selbst zur Herrlichkeit auferweckt zu werden.

Der Brief an die Philipper (J.N. Darby)

Artikel: 4     Bibelstellen: Philipper

Der Brief an die Philipper (1) (J.N. Darby)

Kapitel 1

Bibelstellen: Philipper 1

Aber ob Paulus leben oder sterben sollte, sein Auge war jetzt mehr auf Christus gerichtet als selbst auf das Werk. Dieses Werk mochte einen hohen Platz in dem Herzen dieses Mannes einnehmen, doch sein Leben ließ sich in dem einen Wort ... mehrzusammenfassen: „Christus“. Das Leben war für ihn nicht das Werk an und für sich, auch nicht, dass die Gläubigen im Evangelium feststehen möchten, obwohl das nicht von dem Gedanken an Christus getrennt werden konnte, weil sie Glieder seines Leibes waren, sondern das Leben war für ihn Christus. Das Sterben war Gewinn, denn dann würde er bei Christus sein. Das war die läuternde Wirkung der Wege Gottes, der den Apostel durch die für ihn so schreckliche Prüfung hatte gehen lassen, jahrelang (vielleicht vier Jahre) von seinem Werk für den Herrn getrennt zu sein. Der Herr selbst hatte den Platz des Werkes eingenommen, insoweit es wenigstens mit Paulus persönlich verbunden war. Und das Werk war dem Herrn selbst übergeben. Vielleicht hatte die Tatsache, dass der Apostel so sehr mit dem Werk erfüllt war, dazu beigetragen, seine Gefangenschaft zu veranlassen. Denn nur der Gedanke an Christus erhält die Seele im Gleichgewicht und gibt allem seinen richtigen Platz. Gott bediente sich dieser Gefangenschaft als eines Mittels, um Christus für den Apostel alles werden zu lassen ...

Der Brief an die Philipper (2) (J.N. Darby)

Kapitel 2

Bibelstellen: Philipper 2

Christus dagegen, als Er in Gestalt Gottes war, entkleidete sich selbst in Liebe all seiner äußeren Herrlichkeit, der Gestalt Gottes, und nahm die Gestalt eines Menschen an. Und selbst als Er in dieser Gestalt war, erniedrigte Er sich ... mehrnoch. Es war ein zweiter Schritt, den Er in dieser Selbsterniedrigung tat. Als Gott entäußerte Er sich, als Mensch erniedrigte Er sich und wurde gehorsam bis zum Tod, ja zum Tod am Kreuze. Darum hat Gott Ihn auch hoch erhoben; denn wer sich selbst erhöht, soll erniedrigt werden, wer aber sich selbst erniedrigt, soll erhöht werden. Vollkommene Liebe, herrliche Wahrheit, wunderbarer Gehorsam! Ein Mensch ist durch das gerechte Urteil und die Hand Gottes zur Rechten des Thrones der göttlichen Majestät erhoben worden. Welch eine Wahrheit ist die Person Christi! Welch eine Wahrheit dieses Herniedersteigen und Hinaufsteigen, wodurch Er als Erlöser und Herr der Herrlichkeit alles erfüllt! Gott kam auf die Erde in Liebe, der Mensch stieg hinauf in Gerechtigkeit; vollkommene Liebe im Herniederkommen, und zugleich vollkommener Gehorsam durch Liebe.

Der Brief an die Philipper (3) (J.N. Darby)

Kapitel 3

Bibelstellen: Philipper 3

Viele gab es schon, die sich Christen nannten und mit diesem großen Namen ein Leben verbanden, das die Erde und das Irdische zu seinem Gegenstand hatte. Der Apostel erkannte sie nicht an. Sie waren da; aber es war nicht eine Sache für die ... mehrAusübung örtlicher Zucht, sondern ein allgemeiner Zustand des Christentums, in dem sogar alle das Ihre suchten. Das geistliche Leben war schon so tief gesunken, … es scheint nicht, dass die, „welche auf das Irdische sannen“, etwas Böses verübt hätten, das eine öffentliche Zucht erforderlich machte. Das allgemeine niedrige Niveau des geistlichen Lebens unter den wahren Christen gab den anderen Freiheit, mit ihnen zu wandeln. Und die Gegenwart dieser rückte wiederum den Maßstab des göttlichen Lebens noch mehr herab. … Und der Geist hat uns auf die ernsteste und feierlichste Weise das göttliche Urteil über diesen Zustand mitgeteilt. … Dasselbe Böse gilt es jetzt wie damals zu fliehen. Aber auch dasselbe mächtige Mittel, ihm zu entfliehen, ist vorhanden. Dasselbe gesegnete Vorbild, dem wir zu folgen haben, derselbe himmlische Heiland, um der herrliche Gegenstand unseres Glaubens zu sein, dasselbe Leben, das wir zu leben haben, wenn wir in Wirklichkeit Christen zu sein wünschen. … Diese hatten das Leben der Gemeinschaft verloren oder hatten nie mehr als einen Schein davon besessen. Er weinte über sie. Das Kennzeichnende an jenen Personen, die den Namen Christi bekannten, war, dass ihre Herzen auf das Irdische gerichtet waren. So hatte das Kreuz für sie nicht seine praktische Kraft. Diese zu verwirklichen hätte im Widerspruch zu ihrer Gesinnung gestanden. Ihr Ende war daher Verderben.

Der Brief an die Philipper (4) (J.N. Darby)

Kapitel 4

Bibelstellen: Philipper 4

... Wir stehen mit Gott in Verbindung. In allem ist Er unsere Zuflucht, und Ihn stören die Ereignisse nicht. Er kennt das Ende von Anfang an. Er kennt alles, Er kennt es im voraus. Die Ereignisse erschüttern weder Seinen Thron noch Sein ... mehrHerz. Sie erfüllen nur immer das, was Er Sich vorgesetzt hat. Aber für uns ist Er Liebe; wir sind durch die Gnade die Gegenstände Seiner zärtlichen Sorge. Er hört uns und neigt uns Sein Ohr zu. Deshalb sollen wir in allen Dingen, anstatt uns zu beunruhigen und alles in unseren eigenen Herzen abzuwägen, unsere Anliegen durch Gebet und Flehen vor Gott kundwerden lassen. Das sollten wir in dem Bewusstsein tun, dass wir uns vor Ihm offenbaren müssen, weil wir menschliche Wesen sind. Aber wir sollten es auch tun mit der Kenntnis des Herzens Gottes, das uns vollkommen liebt. Das führt dazu, daß wir selbst dann schon, wenn wir unsere Bitte vor Ihn bringen, danken können, weil wir der Antwort Seiner Gnade gewiß sind, wie sie auch ausfallen möge. Es sind ja unsere Anliegen, die wir vor Ihn bringen sollen. Auch stehen wir nicht unter einem kalten Gebot, erst Seinen Willen zu erforschen und dann zu kommen: wir sollen mit unseren Anliegen kommen. Deshalb heißt es auch nicht: ihr werdet alles bekommen, um was ihr bittet, sondern: der Friede Gottes wird eure Herzen bewahren ...

Der eine Leib Christi (J.N. Darby)

Die Gefahr der Selbstgefälligkeit

Bibelstellen: 1. Korinther 13     Stichwörter: Leib Christi

Ein weites Herz und ein breiter Weg oder ein enges Herz und ein schmaler Weg – beides entspricht sehr unserer menschlichen Natur, aber keines von beiden entspricht der Wahrheit Gottes. Was der Herr von uns wünscht und was wir haben ... mehrmüssen, ist ein weites Herz und ein Wandel auf schmalem Weg. Manche unter uns würden gewiss sehr überrascht sein, wenn es uns möglich wäre, in diesem Augenblick die Gedanken Gottes über sein Volk zu sehen. Mit der Selbstgefälligkeit wäre es dann vorbei. ...