Gooding, David Willoughby: Der Brief an die Hebräer (1)

Kapitel 1

Bibelstellen: Hebräer 1     Vorlesezeit: 40 min

Besorgt um das geistliche Wohlergehen dieser Hebräer setzt sich dieser namentlich nicht bekannte Christ hin und schreibt diesen Brief unter dem Diktat des Heiligen Geistes. Einige sind den Zusammenkünften ferngeblieben. Sie sind in ... mehrgroßer Gefahr. Aber er beginnt seine Ausführungen nicht mit Tadel, dazu hat er ein zu weites, ein zu stark mitfühlendes Herz. Er hat es mit tief beunruhigten und teils wohl auch zu Tode beängstigten Seelen zu tun. Ihre Fragen sind anderer Art als die uns bewegenden, meist oberflächlicheren Probleme. Ihre Schwierigkeit berührt die fundamentalste aller Fragen. Ist Jesus der Sohn Gottes oder nicht? Davon hängt alles andere ab.

Gooding, David Willoughby: Der Brief an die Hebräer (2)

Kapitel 2

Bibelstellen: Hebräer 2     Vorlesezeit: 39 min

Das zweite Kapitel des Hebräerbriefes behandelt die Menschheit Jesu Christi in der gleichen Gründlichkeit wie Hebräer 1 seine Gottheit. In unserer letzten Betrachtung entdeckten wir, wie wichtig es für die Hebräer war, dass ... mehrihr Glaube an die Gottheit Jesu Christi gefestigt wurde. Die Gottheit Christi war die zentrale Frage, an der sich die Geister zwischen Gläubigen und Ungläubigen schieden. … Jetzt aber wendet er sich der Frage der wahren Menschheit des Retters zu. Doch auch hier ist sein Auge auf die Bedürfnisse der Seelen gerichtet, an die er schreibt; denn dieses Kapitel spricht nicht nur von der Menschheit des Herrn Jesus, sondern insbesondere von den Leiden, die seine Menschwerdung mit sich brachten.

Gooding, David Willoughby: Der Brief an die Hebräer (3)

Kapitel 3

Bibelstellen: Hebräer 3     Vorlesezeit: 30 min

Kapitel 3 und 4 gehören zusammen, enthalten sie doch eine jener ernsten Warnungen, für die dieser Brief berühmt ist. Sie enthalten gar die längste all dieser Warnungen. Daher ist es umso wichtiger, dass wir ruhig und aufmerksam ... mehrzu verstehen suchen, welches die vom Heiligen Geist verwendeten Begriffe sind, damit wir es nicht versäumen, vorliegenden Abschnitt in seinem ganzen Ernst auf uns anzuwenden, andererseits aber auch davor bewahrt werden, ihn in die falsche Richtung anzuwenden.

Gooding, David Willoughby: Der Brief an die Hebräer (6)

Kapitel 6

Bibelstellen: Hebräer 6     Vorlesezeit: 25 min

Wer unter uns ist noch nie weltlich und damit geistlich kalt geworden? Wer von uns möchte behaupten, er hätte seinen Glauben immer konsequent ausgelebt? Ich will dann als Erster bekennen, dass ich es nicht getan habe. Ich verdanke es dem ... mehrHohenpriestertum des HERRN, dass ich unzählige Male zur Buße erneuert worden bin; und das Gleiche gilt für dich. Aber die hier genannten Leute, die all die genannten Erfahrungen gemacht hatten, konnte man nicht mehr zur Buße bringen. Wer waren sie, und was hatten sie erlebt?

Gooding, David Willoughby: Der Witwe Recht verschaffen

Lukas 2,36-38; 4,25.26; 7,11-17; 18,1-8; 20,45–21,4

Bibelstellen: Lukas 2; Lukas 4; Lukas 7; Lukas 18; Lukas 20     Stichwörter: Witwe; Trost     Vorlesezeit: 31 min

Lukas zeigt ein bemerkenswertes Interesse an Witwen. Auf seinen Seiten treffen wir mehr Witwen als in jedem anderen Buch des Neuen Testaments oder auch des Alten Testaments. Hanna, die Prophetin; die Frau, die Elia in Sarepta zu essen gab; die ... mehrMutter aus dem Dorf Nain, die ihren einzigen Sohn zu Grabe trug; die Frau, die in dem Gleichnis von der bittenden Witwe und dem ungerechten Richter um ihr Recht bat – alle diese waren Witwen, und Lukas ist der einzige Evangelist, der sie erwähnt. Gleichzeitig erwähnt er natürlich auch, was auch die anderen Evangelisten aufzeichnen, nämlich die Warnung unseres Herrn vor den Schriftgelehrten, weil diese unter dem Schein der Religiosität Geld von Witwen erpressten, und sein Lob der Witwe, die freiwillig die zwei Scherflein, die ihr ganzer Lebensunterhalt waren, in den Gotteskasten im Tempel einwarf ... Alles in allem war die Lage der Witwen hart und absolut nicht beneidenswert. Es ist deshalb nicht überraschend, dass Not und Schutzlosigkeit manch eine Witwe zu einem größeren Vertrauen, zu einer größeren Abhängigkeit von Gott und zu ernsthafterem Gebrauch des Gebets trieben, als es die meisten von uns zur Angewohnheit haben ...

Gooding, David Willoughby: Der Brief an die Hebräer (11)

Kapitel 11

Bibelstellen: Hebräer 11; Hebräer 12     Vorlesezeit: 41 min

Wenn wir die Bedeutung dieses Kapitels für den gan­zen Brief richtig einschätzen wollen, dann müssen wir als Erstes beachten, dass es von der Tugend des Glaubens spricht. Das mag banal klingen, ist aber von großer ... mehrTrag­weite. Das eine große Bedürfnis der Empfänger dieses Briefes war Glauben. Was ihr Benehmen in Frage stellte, war nicht ihre mangelnde Gottseligkeit, sondern ihr man­gelnder Glaube. Wir erinnern uns noch daran, wie der Schreiber als Bei­spiel die Erfahrung der Väter in der Wüste anführte und darauf verwies, dass die Israeliten aus Mangel an ebendie­ser Haltung nicht in das Erbe eingehen konnten. Sie konn­ten ihres Unglaubens wegen nicht eingehen.

Gooding, David Willoughby: Der Brief an die Hebräer (4)

Kapitel 4

Bibelstellen: Hebräer 4     Vorlesezeit: 19 min

Wir müssen uns genau vorsehen, wie wir das Evangelium verkündigen. Natürlich müssen wir es einfach darlegen und dabei die Prioritäten einhalten. Aber lasst uns bei alledem nie den Eindruck erwecken, es gäbe Dinge, die ... mehrman tun müsse, während andere Dinge freiwillig seien.

Gooding, David Willoughby: Der Brief an die Hebräer (5)

Kapitel 5

Bibelstellen: Hebräer 5     Vorlesezeit: 20 min

Wenn wir nun zum Kapitel 5 kommen, stellen wir fest, dass es ausführlich das Thema unseres Hohenpriesters behandelt. Der hier beginnende Abschnitt erstreckt sich über mehrere Kapitel, bis wir schließlich in Hebräer 8,1 lesen: ... mehr„Die Summe dessen aber, was wir sagen ist: Wir haben einen solchen Hohenpriester.“ Wir ziehen durch eine Wüste voller Gefahren, und wenn wir Heil erfahren wollen, dann brauchen wir nicht nur einen Heiland, der sich für unsere Sünden dahingab, sondern wir brauchen genauso einen Hohenpriester, der uns bis zum Äußersten zu erretten vermag.

Gooding, David Willoughby: Der Brief an die Hebräer (7)

Kapitel 7

Bibelstellen: Hebräer 7     Stichwörter: Jesus: als Hoherpriester     Vorlesezeit: 27 min

Wir wollen uns jetzt Kapitel 7 zuwenden und das Werk und die Würde dieses großen Hohenpriesters betrachten. Wir wollen uns auch erneut in Erinnerung rufen, wie nötig wir Ihn haben. Wir brauchen einen Hohenpriester, der treu ist in ... mehrden Sachen mit Gott: Wir brauchen einen Hohenpriester, der uns allezeit zu stärken und zu helfen vermag, damit wir mit Ausharren den vor uns liegenden Lauf auch laufen können.

Gooding, David Willoughby: Der Brief an die Hebräer (8)

Kapitel 8

Bibelstellen: Hebräer 8     Stichwörter: Bund (der neue)     Vorlesezeit: 32 min

Jetzt geht es um die Summe all dessen, was wir bisher gehört haben. Das ist der entscheidende Punkt des ganzen Briefes, und wenn du nichts anderes kapiert hast, diesen Punkt musst du begreifen. Die Summe dessen, was wir sagen, ist, dass wir ... mehreinen solchen Hohenpriester haben, der sich gesetzt hat zur Rechten der Majestät in der Höhe.

Gooding, David Willoughby: Der Brief an die Hebräer (9)

Kapitel 9

Bibelstellen: Hebräer 9     Stichwörter: Hohepriestertum     Vorlesezeit: 37 min

Wir haben im letzten Kapitel den Neuen Bund vor Augen gehabt; jetzt wollen wir den Bereich betrachten, in dem der HERR für uns Seinen Dienst tut, und ihn vergleichen mit dem Bereich, in dem Aaron seinen Dienst tat.

Gooding, David Willoughby: Der Brief an die Hebräer (10)

Kapitel 10

Bibelstellen: Hebräer 10     Vorlesezeit: 48 min

Wir werden uns in einem weiteren Kapitel mit dem Priestertum des Herrn Jesus beschäftigen, es erneut mit dem Priestertum Aarons vergleichen und dabei dessen Vorzüglichkeit erkennen. In diesem Kapitel liegt das Gewicht auf der ... mehrVorzüglichkeit Seines Opfers.

Gooding, David Willoughby: Der Brief an die Hebräer (12)

Kapitel 12

Bibelstellen: Hebräer 12     Vorlesezeit: 35 min

Wir haben darüber nachgedacht, was der Brief über Glauben zu sagen hat. Wir stellten dabei fest, dass Glaube notwendig ist, um grundlegende Wahrheiten über die Schöpfung, die Erlösung und unsere ewige Bestimmung zu ... mehrergreifen, und dass der Glaube, der diese Tatsachen ergreift, sich in einer ganz bestimmten Haltung dem gegenwärtigen Zeitlauf gegenüber äußert.

Gooding, David Willoughby: Der Brief an die Hebräer (13)

Kapitel 13

Bibelstellen: Hebräer 13     Vorlesezeit: 16 min

Es ist bemerkenswert, dass ein Brief dieser Art, der uns durch die herrlichen Wahrheiten, die er uns über den Retter sagt, in die Höhen des Himmels emporgehoben hat, mit einem Kapitel voll Ermahnungen und praktischen Anweisungen ... mehrschließt. Die bisher genannten Dinge sind real; natürlich müssen sie die alltäglichen Umstände beeinflussen. Wir werden gerade dadurch beweisen, wie viel Freude uns der Brief bereitet hat, dass er die Einzelheiten unseres Lebens prägt. Es ist nicht übertrieben, zu sagen, dass unsere Freude am Brief nutzlos ist, wenn er uns nicht anspornt, durch Gottes Gnade auch diese praktischen Dinge zu tun. Darum wollen wir auf keinen Fall meinen, sie seien beiläufig und weniger wichtig.

Gooding, David Willoughby: Der Brief an die Hebräer (14)

Anhang

Bibelstellen: Hebräer     Vorlesezeit: 30 min

Der Anhang zum Buch enthält drei Anregungen zum Weiterstudium: (1) die alttestamentlichen Zitate in Hebräer 1; (2) der geistliche Zustand der Israeliten, die sich weigern, in das Land der Verheißung einzugehen; (3) die Bedeutung des ... mehrBegriffs „Vollkommenheit“ und „vollkommen gemacht“ in Hebräer 6–10.

Grant, Frederick William: Die Frauen im Geschlechtsregister Jesu

Tamar – Rahab – Ruth – Bathseba

Bibelstellen: Matthäus 1     Vorlesezeit: 29 min

Die Einführung von vier – und ausschließlich vier – Frauennamen in das Geschlechtsverzeichnis unseres Herrn nach dem Matthäus-Evangelium hat vielen Erforschern des inspirierten Wortes Material für Untersuchungen ... mehrgeliefert. Jeder, der sich zu Recht für einen solchen hält, bezweifelt nicht, dass dafür eine besondere Absicht vorliegt. Darüber hinaus zeigt schon ein flüchtiger Blick auf die ausgewählten Namen in Verbindung mit der menschlichen Abkunft des Herrn der Herrlichkeit etwas von der Bedeutsamkeit ihrer Erwähnung hier. Es sind genau die Namen, die ein Chronist mit menschlicher Weisheit in dieser Angelegenheit und insbesondere ein recht denkender Jude nicht berücksichtigt hätte ...

Grant, Frederick William: Das Verhältnis von Versammlungen untereinander und zu dem Gewissen des Einzelnen

… beim Aufrechterhalten schriftgemäßer Versammlungszucht

Stichwörter: Einheit des Geistes; Ungerechtigkeit; Gemeinde: Zucht; Gemeinde: Unabhängigkeit; Gemeinde: Verbundenheit     Vorlesezeit: 51 min

Solche, die wohl noch Christen aus den Benennungen ungehindert aufnehmen könnten, lehnen strikt und entschieden Heilige ab, mit denen sie in allen anderen Belangen völlig übereinstimmen und denen sie nichts anderes vorwerfen, was sie ... mehrunchristlich nennen würden, und sie halten die Trennung von ihnen aufrecht mit der Begründung, dass wir uns „befleißigen“ sollen, „die Einheit des Geistes zu bewahren durch das Band des Friedens“! Wer hat uns denn so bezaubert [Gal 3,1], dass solche Dinge überhaupt möglich sind: dass wir nicht mehr in der Lage sind, die wahre Natur eines Bemühens zu erkennen, die Einheit des Geistes zu bewahren, indem wir all jene ausschließen, die anderer Meinung sind als wir, und indem wir die höchsten Trennmauern bauen, wo die wirklichen Unterschiede am geringsten sind?

Greenman, Benjamin Curtis: „Abgeschnitten aus dem Land der Lebendigen“

Die Leiden des Herrn

Bibelstellen: Psalm 22; Psalm 102     Stichwörter: Leiden des Herrn     Vorlesezeit: 6 min

Unter den verschiedenen entsetzlichen Leiden unseres anbetungswürdigen Herrn, wie die Psalmen sie beschreiben, finden wir eine Art, die – so ist zu befürchten – weitgehend übersehen, wenn nicht sogar völlig unbeachtet ... mehrund nicht geglaubt worden ist. Das ist der Schmerz, „aus dem Land der Lebendigen abgeschnitten“ (Jes 53,8), „von der Erde weggenommen“ (Apg 8,33), „in der Hälfte seiner Tage weggenommen“ zu werden (Ps 102,25). Manche, die gern als „himmlisch gesinnt“ gelten möchten, sprechen öfter so, als bestünde „der Hauptzweck des Lebens“ darin, des Treibens müde zu werden, allem Irdischen zu entfliehen und diese böse Welt zu verlassen. Andere haben echt Heimweh, sind der Tage satt und sehnen sich, bei dem Herrn daheim zu sein, zu ruhen, was zweifellos zu unserem christlichen Charakter gehört. Jemand hat treffend gesagt: „Nur ein Mensch, der sich danach sehnt, bei seinem Meister zu sein, ist tauglich, noch hierzubleiben und Ihn hier richtig darzustellen.“

Greenman, Benjamin Curtis: Frieden im Lukasevangelium

Das „Evangelium des Friedens“

Stichwörter: Frieden mit Gott     Vorlesezeit: 15 min

Dieses eine der vier Evangelien kann wahrhaftig „Evangelium des Friedens“ genannt werden, denn in einer besonderen Art zeigt es die Wahrheit der Errettung und den Herrn Jesus nicht als König oder Prophet oder „Gott offenbart ... mehrim Fleisch“, sondern als den Sohn des Menschen und den Retter der Verlorenen. Natürlich ist dieses Evangelium nicht beschränkt auf diese grundlegende Wahrheit, obwohl es sozusagen der Angelpunkt ist, um den sich alles dreht, und alles in der richtigen Haltung mit dieser Eigenschaft.

Gschwind, Walter: Ein „Lied der Freude“

Aus der Finsternis ins Licht

Stichwörter: Freude; Hoffnung     Vorlesezeit: 8 min

In seiner Weisheit hat der Schöpfer die Dinge so eingerichtet, dass nach jedem ermüdenden Arbeitstag eine Nacht folgt, damit der Mensch durch Ausruhen für den nächsten Tag neue Kräfte sammeln kann. Er gab die Sonne und den ... mehrMond in die Weite des Himmels, um der Erde Licht zu geben, damit sie den Tag und die Nacht bestimmen und um das Licht von der Finsternis zu trennen (1Mo 1,17.18). Das befand Er als „gut“, und es soll so bleiben, solange die Erde besteht: „Fortan, alle Tage der Erde, sollen nicht aufhören Saat und Ernte, Frost und Hitze, Sommer und Winter, Tag und Nacht“ (1Mo 8,22). Jedoch haben seit dem Sündenfall die Worte „Tag“ und „Nacht“ einen symbolischen Sinn erhalten. So hat durch die Sünde die Nacht die Erde bedeckt:

Guignard, Alfred: Der Prophet Jesaja

Bibelstellen: Jesaja     Vorlesezeit: 247 min

Nach den Büchern Mose ist das Buch des Propheten Jesaja das wichtigste des ganzen Alten Testaments, denn es wird im Neuen Testament von allen Propheten weitaus am meisten zitiert. Diese einfache Feststellung zeigt die Wichtigkeit dieses ... mehrbemerkenswerten Buches. Jesaja prophezeite während einer langen Zeitspanne: in den Tagen Ussijas, Jothams, Ahas’ und Hiskias, der Könige von Juda. 2. Chronika 32,32 lässt uns sogar vermuten, dass der Prophet den gottesfürchtigen König Hiskia überlebt hat, was einen Dienst von mehr als 60 Jahren ausmachen würde. Das Wort gibt uns wenig Auskunft über Jesaja selbst. Er war der Sohn von Amoz; wir wissen nichts Weiteres über seinen Vater. Die menschliche Überlieferung, deren Wert immer bestritten werden kann, berichtet uns einiges über den Propheten; wenn uns dies nützlich gewesen wäre, hätte es uns der Heilige Geist mitgeteilt. Im Bereich der göttlichen Dinge muss uns das, was das Wort uns sagt, genügen, denn das Wort ist vollkommen und folglich auch vollständig. Jesaja hat zum Volk gesprochen, als es noch in Verbindung zum Herrn stand und als Volk Gottes anerkannt war. Der große Feind, der erwähnt wird, ist der Assyrer und nicht das römische Tier, wie es in andern Büchern, zum Beispiel im Propheten Daniel, der Fall ist.

Güntzschel, Klaus: Aufrecht stehend

2. Mose 26,15.16

Bibelstellen: 2. Mose 26     Stichwörter: Neujahr (zum …)     Vorlesezeit: 9 min

Was könnte uns Menschen besser beschreiben als dieses eine Wort: AUFRECHT STEHEND. Das unterscheidet uns wesentlich vom Tier, das macht unsere Position unserem Schöpfer gegenüber aus und das markiert unsere Haltung unserem ... mehrNächsten gegenüber. Aber was ist geschehen? Stehen wir noch 2017, stehen wir wirklich aufrecht oder sind wir längst gekrümmt unterwegs? Ist der Mensch nicht im wahrsten Sinn des Wortes unterwegs auf einer krummen Tour? Sind wir eigentlich noch richtige Menschen? Bedeutet der griechische Ausdruck für Mensch anthropos nicht der Aufrechtgehende, der nach oben Blickende?

Güntzschel, Klaus: Eine Zerreißprobe

Jeremia 36,21-25

Bibelstellen: Hebräer 4; 2. Chronika 34     Stichwörter: Bibelkritik     Vorlesezeit: 10 min

Das Alte Testament berichtet von einer Vater-Sohn-Geschichte, deren Anwendung eine deutliche, regelrecht plakative Sprache spricht. Es ist mein Ziel mit diesem Essay, dieses Plakat auszurollen und für jedermann sichtbar zu machen.

Hadley Sr., Timothy: Wie können wir geistliche Freude haben?

Johannes 15,11

Bibelstellen: Johannes 15     Stichwörter: Freude     Vorlesezeit: 5 min

Wusstest du, dass ein Christ ohne Freude ein Widerspruch in sich ist? Wenn du mit Gott im Reinen bist, dann müsstest du Freude in deinem Leben haben! Aber viele Christen leben so, als ob sie ihre Freude verloren hätten. Vielleicht fragst ... mehrdu: „Warum ist Freude so wichtig?“ Einer der wichtigsten Gründe ist: um die Verlorenen für Jesus zu gewinnen. Du kannst nicht mit einer Bibel unter dem einen Arm und mit einem Grabstein unter dem anderem Arm herumlaufen und sagen: „Möchtest du nicht so sein wie ich?“ Unsere beste Werbung ist die Freude am Herrn.

Hadley, Elmo Clair: Vier Wahrheiten über die Errettung ...

... die jeder Christ kennen sollte

Bibelstellen: Römer 3; 2. Petrus 1; Galater 4; 1. Johannes 1     Stichwörter: Wiedergeburt; Neue Geburt; Errettung; Vergebung; Gemeinschaft: mit dem Herrn     Vorlesezeit: 9 min

Viele Gläubige sind entmutigt und beunruhigt über ihr praktisches Christenleben; manchmal bezweifeln sie ihre Errettung, weil sie so oft versagen. Die Wahrheiten über die Errettung, die ich im Folgenden vorstellen möchte, sollen ... mehrihnen eine Hilfe sein.

Heijkoop, Hendrik Leendert: Muss der Mensch sich bekehren?

Heute ist noch Gnadenzeit!

Stichwörter: Bekehrung     Vorlesezeit: 10 min

Wenn Du Dich nun so abmühst und so viele Jahre Deines Lebens opferst, um höchstens fünfzig oder sechzig Jahre Dein gutes Auskommen zu haben, ist es dann nicht unverantwortlich, nicht an die Ewigkeit zu denken und sich nicht mit der ... mehrFrage zu beschäftigen: Wo werde ich die Ewigkeit zubringen? Und darüber hinaus weißt Du ja überhaupt nicht, ob Du die gute Stellung bekommst, ob Du nicht krank wirst oder sogar sterben musst, bevor Du so weit bist. Aber, dass die Ewigkeit auf Dich wartet, das weißt Du gewiss! „Es ist dem Menschen gesetzt, einmal zu sterben …“

Hocking, William John: Der Schrei des leidenden Christus

Psalm 22,2-4

Bibelstellen: Psalm 22     Stichwörter: Leiden des Herrn     Vorlesezeit: 41 min

Im Psalm 22 finden wir eine der vielen alttestamentlichen Prophezeiungen, die sich direkt auf unseren Herrn Jesus Christus beziehen. Die Prophezeiung in diesem Psalm unterscheidet sich jedoch von allen anderen: Sie macht nämlich über seine ... mehreinzigartigen und unergründlichen Leiden Voraussagen, die man in anderen Prophezeiungen nicht findet. Hier kommen sie in einfacher und ernster, ergreifender Anmut von den Lippen des leidenden Heiligen selbst.

Hole, Frank Binford: Kein Gewinn oder großer Gewinn?

Prediger 1,16–2,11; 1. Timotheus 6,6

Bibelstellen: Prediger 1; Prediger 2; 1. Timotheus 6     Stichwörter: Glaubensleben; Gewinn; Salomo     Vorlesezeit: 16 min

Wenn dein Leben keinen Nutzen, keinen Gewinn haben soll, dann magst du den Fußstapfen Salomos folgen, doch wird dies nicht nur in ehrfurchtsvoller Entfernung, sondern auch in sehr großem Abstand geschehen. Gott gab diesem bemerkenswerten ... mehrMann in höchst erstaunlichem Maß Gelegenheit, aus jeder nur möglichen Quelle menschlicher Freude zu trinken, wie wir sie alle nie haben werden. Durch seine hohe Stellung, durch eine ihm besonders verliehene Weisheit, durch seine glänzende geistliche Ausrüstung, durch die Tatsache, dass er König war und dass er in das Königtum eintrat, als dieses durch die Wirksamkeit und Kämpfe seines großen Vaters David so herrlich dastand, als ungeheuere Reichtümer ihm von allen Seiten zuflossen, war er imstande, sich jeden denkbaren Luxus zu gestatten und brauchte sich keinen Genuss zu versagen. Die ganze Welt lag ihm zu Füßen. Wir haben ja seine eigenen Worte vernommen. Er versagte seinem Herzen keine Freude. Er tat alles, wozu er sich entschlossen hatte im vollkommensten Maß. Er war imstande, eine jede Welt zu durchforschen, die es inmitten des großen Alls gibt, soweit sie eben in seinen Tagen bestand. Die mechanische Welt war damals gewiss noch eine sehr kleine im Vergleich zu der heutigen, doch die geistige Welt der Tage Salomos und die des Reichtums, die des Glanzes und die des Ruhmes waren sehr groß.

Hole, Frank Binford: Der Siebte von Adam

Einblick in das Leben Henochs

Bibelstellen: 1. Mose 5; Hebräer 11; Judas     Stichwörter: Entrückung; Henoch     Vorlesezeit: 18 min

In 1. Mose 4–5 werden uns zwei Abstammungslinien mitgeteilt, eine über Kain, die andere über Seth. Jeweils der siebte Nachkomme, Lamech und Henoch, geben uns ganz verschiedene und charakteristische Einblicke in das Leben der ... mehrMenschen. Lamech als Siebenter der Linie über Kain ist der Mensch der Bosheit, Henoch als Siebenter der Linie über Seth wird vor der Flut von Gott „weggenommen“ und wird uns damit als ein Bild der Gemeinde, die vor der Drangsal entrückt wird, vorgestellt.

Hole, Frank Binford: Ein großer Kontrast

Prediger 2,4-11; 1. Könige 4,29-34; 10,1-8; Philipper 3

Bibelstellen: Prediger 2; 1. Könige 4; 1. Könige 10     Stichwörter: Paulus; Himmlische Lebensorientierung; Salomo     Vorlesezeit: 13 min

Von allen Männern, deren Leben im Alten Testament zu finden sind, zeichnete sich Salomo durch seine intellektuellen Fähigkeiten aus. Wenn wir 1. Könige 5,9-14 (1Kön 4,29-34) und die ersten Verse von 1. Könige 10 lesen, ... mehrwerden wir sehen, dass Gott Salomo nicht nur außergewöhnliche geistige Kräfte gegeben hatte, sondern dass Salomo auch große literarische und poetische Fähigkeiten und großes Wissen über alle Themen der Naturgeschichte hatte. Obendrein hatte er auch großes Verständnis über „den Namen des Herrn“.

Hole, Frank Binford: Abweichungen von der Wahrheit geschehen oft schleichend

Epheser 4,1-3

Bibelstellen: Epheser 4; 1. Korinther 12     Stichwörter: Einheit des Geistes; Sektiererisches Verhalten; Leib Christi; Gemeinde: Sektiererei; Sekte     Vorlesezeit: 14 min

Mehr noch als die offenkundigen und groben Verstöße gegen Gottes Ordnung haben wir die feinen Abweichungen von der Wahrheit und der Einfalt zu fürchten. Diese entwickeln sich nahezu unbemerkt im Lauf der Jahre und finden ... mehrallmählich ihren Platz in unserem Denken, ohne dass es uns immer bewusst wäre; bis wir schließlich die Abweichung für den ursprünglichen wahren Weg halten und dafür mit Hartnäckigkeit als für die Wahrheit kämpfen.

Hole, Frank Binford: Demokratie im Licht der Heiligen Schrift

Was sagt die Schrift über Regierung?

Stichwörter: Politik; Wählen gehen     Vorlesezeit: 18 min

Die Demokratie präsentiert sich uns als das Endprodukt der Weisheit vergangener Zeiten. Die Geschichte zeigt uns – so kann man sagen – das lange und düstere Protokoll menschlicher Experimente der Regierungsformen, und Nutzen ... mehrziehend aus vergangenen Erfahrungen entwickelte sich die demokratische Idee und besetzt jetzt das Feld unter aufgeklärten Nationen. Es ist – um den berühmten Ausspruch Abraham Lincolns zu benutzen – „Regierung des Volkes, durch das Volk, für das Volk“. In der Praxis kommt es aber dazu, dass die Menschen von einer Mehrheit des Volkes regiert werden – denn niemals sind sie einmütig, weshalb die Minderheit nachgeben muss; und diese Mehrheit sollte durch ihre gewählten Repräsentanten zum Wohle aller und nicht nur für die Interessen der Mehrheit regieren. Ob sie es dann wirklich tut, ist eine ganz andere Frage.

Hole, Frank Binford: Die Illusion zerplatzt

1. Johannes 2,14-17

Bibelstellen: 1. Johannes 2     Stichwörter: Fleisch; Irdische Lebensorientierung; Lebensorientierung: irdisch; Weltlichkeit     Vorlesezeit: 19 min

Hast du jemals eine Fata Morgana gesehen? Sie wird ins Nichts verschwinden. Ebenso werden alle menschlichen Errungenschaften ins Nichts zerrinnen. Die Zeit wird kommen, wenn die letzten Überreste der großen Pyramide zu Staub zerfallen und ... mehrvon heißen Winden in die Sahara geblasen werden; wenn man vergessen wird, wo London und New York liegen; wenn alle menschlichen Wissenschaften und Philosophien den Menschen in schreckliche und selbst verursachte Katastrophen verstricken und in den Untergang bringen werden und wenn alle menschliche Größe und Ruhm in der Gegenwart des Herrn zum Schweigen gebracht werden. Wenn wir all dies bedenken, klingelt in unseren Ohren der apostolische Befehl: „Liebt nicht die Welt noch die Dinge, die in der Welt sind.“

Hole, Frank Binford: Christus – wahrer Gott und wahrer Mensch

Das Zeugnis des Alten und des Neuen Testaments

Stichwörter: Gottheit des Herrn; Jesus: als Mensch     Vorlesezeit: 27 min

Es gibt keine bedeutendere Frage zwischen den Buchdeckeln der Bibel als die, die der Herr selbst den ungläubigen Menschen seiner Zeit stellt: „Was denkt ihr von dem Christus?“ (Mt 22,42). In diesen kurzen sechs Worten stellt Er ... mehrihnen den Dreh- und Angelpunkt vor, um den sich alles dreht. Die tiefsten Grundlagen des Glaubens liegen hier, und jeglicher Irrtum oder Fehler in diesem Punkt wird sicher seinen Einfluss auf das ganze [Glaubens-]Gebäude spüren lassen. Unser Ziel ist es zu zeigen, dass die Schrift unseren Herrn Jesus Christus als den wahren Gott vorstellt, der jenseits unserer Vorstellungskraft für die Bestätigung der Ehre Gottes wie für unsere Erlösung wahrer Mensch wurde.

Hole, Frank Binford: „Der eine Leib“ vs. „Die Einheit der Versammlungen“

Die Gesinnung Christi zeigen

Stichwörter: Einheit des Geistes; Geheimnis     Vorlesezeit: 26 min

Einige unserer Leser, die sich schon lange „auf der Grundlage des einen Leibes“ versammeln, könnten die folgenden Ausführungen als überflüssig für sich selbst ansehen; doch wir sind überzeugt, dass sie nicht ... mehrunnötig sind. Die Neigung, die Tatsache des einen Leibes und des einen Geist zu übersehen, erreicht unsere Gedanken in vielen subtilen Formen. Nehmen wir ein typisches Beispiel: Der Heilige Geist macht bestimmten Gläubigen – also Gliedern des Leibes Christi – durch die Schrift auf bestimmte Teile der Gesamtwahrheit aufmerksam, welche die Kirche betreffen, ihre Stellung, Vorrechte und Bestimmung, zusammen mit ihrer Verantwortung, ein Zeuge Christi auf Erden zu sein während der Zeit seiner Verwerfung und Abwesenheit. Und um zu praktizieren, was sie gelernt haben, ziehen sie sich von vielen religiösen Einrichtungen rein menschlichen Ursprungs zurück und kehren zurück zu der Schlichtheit der göttlichen Ordnung, welche die Apostel eingesetzt haben. All das tun sie im schlichten Gehorsam zum Wort Gottes, ohne an sich selbst zu denken. Aber wenn im Lauf der Jahre die Energie des Glaubens nachlässt, tritt die Beschäftigung mit sich selbst wieder auf, und in manchen steigt die Frage auf, welche Stellung sie als Folge ihres Handelns nun einnehmen. Nichts ist nun leichter, als anzunehmen, dass sie dadurch, dass sie eine von Menschen gegründete Einrichtung verlassen und die schriftgemäßen Grundlagen der Gemeinde eingenommen hatten, einen erneuerten korporativen Status erlangt haben, der nur ihnen gehört und an dem andere Gläubige keinen Anteil haben. [Anm. d. Red.: Gemeint ist, was man heute in Deutschland „die Einheit der sich schriftgemäß versammelnden Versammlungen“ nennt.]

Bild: © CSV
Hole, Frank Binford: Die Bedeutung der Bergpredigt

Matthäus 5–7

Bibelstellen: Matthäus 5; Matthäus 6; Matthäus 7     Stichwörter: Hingabe; Bergpredigt     Vorlesezeit: 37 min

Der Herr begann nun, zu seinen Jüngern zu sprechen, wenn auch in Gegenwart der Volksmenge, um sie über die Grundsätze des Reiches zu belehren. Zunächst einmal zeigt Er auf, welche Art von Menschen in dieses Reich eingehen, um es ... mehrzu besitzen und seine Vorteile zu genießen. In Reichen der Menschen braucht jemand heutzutage sehr viel Selbstvertrauen und Durchsetzungsvermögen, wenn er erfolgreich sein soll; im Reich der Himmel dagegen trifft das Gegenteil zu.

Hole, Frank Binford: „Zehnmal besser“

Menschliche oder göttliche Erkenntnis?

Bibelstellen: Daniel 1     Stichwörter: Erkenntnis     Vorlesezeit: 8 min

Heutzutage legt man großen Wert auf Bildung und Wissen. Man behauptet, akademische Bildung und akademisches Wissen sei von allergrößter Wichtigkeit und an den Universitäten und technischen Hochschulen würden nicht genug ... mehrWissenschaftler und Forscher ausgebildet … Die Älteren unter uns können beurteilen, wie gewaltig der Fortschritt in der ersten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts gewesen ist, und die Jüngeren, die in eine Welt hineingeboren wurden, wo diese erstaunlichen Erfindungen gewöhnliche Dinge geworden sind, zittern vielleicht bei dem Gedanken daran, was noch auf uns zukommen kann. Leben und Eigentum können nun von böse gesinnten Menschen leicht in gewaltigem Maßstab vernichtet werden. Solche Menschen gab es immer schon in dieser sündigen Welt, und auch heute gibt es sie.

Hole, Frank Binford: Nicht mehr sündigen?

1. Johannes 3,9

Bibelstellen: Römer 7; 1. Johannes 3     Stichwörter: Sünde; Befreiung     Vorlesezeit: 2 min

Wird die Sünde nie vollständig aus dem Gläubigen entfernt? Sündigt er bis an sein Lebensende? Wir lesen doch in 1. Johannes 3,9: „Jeder, der aus Gott geboren ist, tut nicht Sünde.“

Hoste, William: Fragen zum Fall Satans

Hesekiel 28,12-15; Jesaja 14,12; 1. Mose 1; 2

Bibelstellen: Hesekiel 28; Jesaja 14; 1. Mose 1     Stichwörter: Satan; Teufel     Vorlesezeit: 7 min

Vielleicht gibt es kaum ein Thema, dass sich für Spekulationen mehr eignet als der mysteriöse Fall Satans. Doch gerade hier sollten wir mit Spekulationen sehr vorsichtig sein. Die Tatsache steht fest; es gibt kaum eine, die vorbehaltloser ... mehrerwähnt wird. Wenn die obige Frage bedeutet, dass Satans Fall im buchstäblichen Garten Eden von 1. Mose 2 stattfand, dann kann die Antwort nur „Nein“ sein. Satan betritt die Szene als gefallenes Geschöpf. Er ist bereits ein Feind von Gott und Menschen. Sein Fall hatte sich lange zuvor abgespielt und, wie ich glaube, bei einer anderen Begebenheit.

Huebner, Roy A.: Was ist „Bezeichnung“?

2. Thessalonicher 3,6.14

Bibelstellen: 2. Thessalonicher 3     Stichwörter: Bezeichnung; Gemeinde: Zucht     Vorlesezeit: 8 min

Wenn der Fall eintritt, dass ein Mitgläubiger einen ungerichteten, unordentlichen Wandel führt, dann ist jeder einzelne Christ verantwortlich 2. Thessalonicher 3,6.14 zu gehorchen und anzuwenden. Ich bin mir bewusst, dass gesagt wird, dass ... mehrdas die Handlung eines Einzelnen ist, und dass jemand danach handeln kann, wenn andere es nicht tun. Sicherlich kann man dieser Unterweisung gehorsam sein, wenn andere ihr nicht gehorsam sind.

Huebner, Roy A.: Der sechsfache Segen nach Abschluss der 70. Jahrwoche

Daniel 9,24

Bibelstellen: Daniel 9     Stichwörter: Jahrwochen, 70; Einschaltung der Kirche; Dispensationalismus; Bundestheologie     Vorlesezeit: 18 min

Die traditionelle Sichtweise ist hier die, dass der Ausdruck „die Übertretung zum Abschluss bringen“ sich auf die Versöhnung bezieht, die, wie man annimmt, in der Mitte der siebzigsten Woche stattfand. Auf der anderen Seite ... mehrdenkt P. Mauro, dass Matthäus 23,32 „eine Erklärung ist, dass die Stunde gekommen war, für sie die Übertretung zu beenden“, das heißt den Herrn zu kreuzigen. Beide Sichtweisen zeigen an, dass die Aussagen der Schrift nicht wahrgenommen werden. Siebzig Wochen waren abgemessen, um „die Übertretung abzuschließen“. Eigentlich sagen unsere Brüder: Nein, so nicht! Nur neunundsechzigeinhalb Wochen waren notwendig, die Übertretung abzuschließen. Ich glaube, dass siebzig Wochen notwendig sind, weil die Schrift es ausdrücklich so sagt (Dan 9,24). Das gilt auch für ihre Aussagen über die anderen fünf Ausdrücke, die auch siebzig Wochen benötigen. Lasst uns nun zu einer anderen Widerlegung dieser Irrtümer gehen, nämlich, dass nach der Kreuzigung die Übertretung von Daniels Volk weiterging.

Huebner, Roy A.: Wird es im Tausendjährigen Reich ein aaronitisches Priestertum geben?

Hesekiel 40–48

Bibelstellen: Hesekiel 40; Hesekiel 43; Hesekiel 44; Hesekiel 48     Stichwörter: Tausendjähriges Reich; Aaronitisches Priestertum; Dispensationalismus; Bundestheologie     Vorlesezeit: 4 min

Es ist wahr, dass der Geist immer hier war (vgl. 1Mo 1,2 usw.); und doch ist Er gekommen (Joh 14–16; Apg 2). Der Punkt ist der: Er kam in einer speziellen Funktion. Er wohnt in den Gläubigen (1Kor 6,19; usw.) und in der Gemeinde (1Kor ... mehr3,16 usw.); zu diesem Zweck war Er von dem Vater und von dem verherrlichten Sohn gekommen: um in den einzelnen Christen und in der Gemeinde zu wohnen. Wenn die Gläubigen entrückt sind, wird der Geist in dieser speziellen Funktion nach der Entrückung weg sein (2Thes 2,7). Er wird immer noch hier sein, um mit den Einzelnen zu handeln, so wie Er es in alttestamentlichen Zeiten getan hat, um Seelen durch die neue Geburt lebendig zu machen. Es wird allerdings eine große Veränderung für Israel unter dem Neuen Bund im Tausendjährigen Reich geben.

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Huebner, Roy A.: Gibt es im Alten Testament Raum für eine „himmlische Einschaltung“?

Bibelstellen: Psalm 110; Apostelgeschichte 15; Hosea 1; Hosea 3, Daniel 8; Daniel 9; Daniel 11; Jesaja 61; Hosea 5; Amos 9; Sacharja 11     Stichwörter: Himmlische Berufung; Dispensationalismus; Bundestheologie     Vorlesezeit: 18 min

Jesaja 61,2 sagt: „… um zu verkünden das angenehme Jahr des Herrn, und den Tag der Rache unseres Gottes.“ Der Herr Jesus las von diesem Abschnitt, hat aber nicht den oben kursiv gedruckten Teil gelesen. Es war für Ihn ... mehrnicht die Zeit, den Tag der Rache unseres Gottes zu verkünden (Lk 4,19). Aber Er wird das tun, wenn die Zeit dafür da ist, wenn Er wiederkommt von dem Ort, wo Er zur Rechten des HERRN gesessen hat (Ps 110,1-3; Off 19,11-21), um „den Krieg des großen Tages Gottes des Allmächtigen“ zu leiten (Off 16,14). Zwischen diesen zwei Verkündigungen ist Raum für eine himmlische Einschaltung.

Huebner, Roy A.: „Empfangt Heiligen Geist“

Was ist Auferstehungsleben?

Bibelstellen: Johannes 20     Stichwörter: Heiliger Geist: Wesen; Auferstehung Jesu; Ewiges Leben; Pfingsten     Vorlesezeit: 36 min

„Und als er dies gesagt hatte, hauchte er in sie und spricht zu ihnen: Empfangt Heiligen Geist!“ (Joh 20,22). Viele haben gemeint, dass die Jünger dort den Geist Gottes bekommen hätten. Nein, vor Apostelgeschichte 2 gab es den ... mehrGeist Gottes als Person noch nicht auf der Erde. Der Herr Jesus hauchte damals den Jün­gern sein Leben in Auferstehung ein und stellte sie damit jenseits des Todes und aller Macht des Todes. Er gibt ihnen sein eigenes Leben, das Leben in Auferstehung, und sagt: „Empfangt Heili­gen Geist!“ Warum aber nennt Er es „Heiligen Geist“, wenn es doch nicht die Person selbst war? In dem neuen Leben, dem Auf­erstehungsleben des Herrn, das der wahre Christ besitzt, ist der Heilige Geist die Kraft, die alles bewirkt, so dass dieses Leben durch den Geist Gottes gekennzeichnet ist. Insofern gilt hier das Wort des Herrn: „Was aus dem Geist geboren ist, ist Geist“ (Joh 3,6).

Huebner, Roy A.: Sind die Gläubigen des Alten Testaments Kinder Gottes?

Johannes 11,51.52; 1,12; Römer 9,7.8; Galater 4,1-7

Bibelstellen: Johannes 1; Johannes 11; Römer 9     Stichwörter: Kinder Gottes; Dispensationalismus; Sohnschaft     Vorlesezeit: 5 min

In diesem kurzen Artikel sollen einige Bibelstellen aufgezeigt werden, die deutlich machen, dass die Gläubigen des Alten Testamentes Kinder Gottes sind.

Huebner, Roy A.: Was bedeutet Römer 7 wirklich?

Worum geht es bei der Befreiung vom Gesetz?

Bibelstellen: Römer 7     Stichwörter: Befreiung     Vorlesezeit: 65 min

Der Mensch von Römer 7 ist in einem gefangenen Zustand. Er sucht Kraft, um die innewohnende Sünde zu überwinden (die Sünde = das Grundprinzip der bösen Natur, aus der die sündigen Handlungen hervorkommen). Er schaut in ... mehrsich selbst nach Kraft. Seine Hilfsquelle, so denkt er, ist in ihm selbst. Er wird Gott Freude machen, und so wird Gott ihm günstig sein. Was sein Bewusstsein angeht, steht er vor Gott auf der Grundlage von Gesetz. Ich sage nicht des Gesetzes, auch wenn es sehr wohl die Form des Gesetzes Moses annehmen kann. Er steht vor Gott in seinem Bewusstsein und seinem Gewissen auf einer gesetzlichen Grundlage. Die gesetzliche Grundlage bedeutet, dass Gott mir gegenüber so eingestellt ist, wie ich es ihm gegenüber bin. Solche besitzen keinen gegründeten Frieden und haben nicht die Erkenntnis darüber, dass sie in einer vergebenen Stellung vor Gott sind. Das gesetzliche Prinzip kann nicht Frieden, so wie die Schrift es versteht, bringen, und solch eine Seele weiß nicht, was es bedeutet, kein Sündenbewusstsein zu haben (Heb 10,2) von Sünden, die gegen ihn selbst stehen. Vielmehr haben solche das Todesurteil in ihr Bewusstsein geschrieben (vgl. Röm 7,11), denn wörtlicher Tod ist nicht gemeint. Wie kann solch eine Seele der ewigen Errettung sicher sein?

Huebner, Roy A.: Das Evangelium des Paulus (0)

Einleitung

Vorlesezeit: 4 min

Die Absicht dieser Artikelserie ist es, besondere Aufmerksamkeit auf das zu lenken, was Paulus als „mein Evangelium“ bezeichnet … Es soll aber in keiner Weise der Eindruck erweckt werden, dass … damit irgendeine ... mehrGeringschätzung der anderen Aspekte des Evangeliums verbunden ist; wir predigen diese auch – sie sind Teil der überlieferten Wahrheit. Das Evangelium des Paulus ist allerdings eine Facette der Wahrheit, die, wie wir glauben, besonders bei der Predigt des Evangeliums unter den Evangelikalen sehr vernachlässigt wird. Damit nicht das, was gegenwärtig in der evangelikalen Christenheit gepredigt wird, unsere Wahrnehmung der ganzen Wahrheit beeinflusst, denken wir, dass es besonders wichtig ist, unsere Gedanken mit diesem gesegneten Aspekt der Wahrheit zu beschäftigen: mit dem Evangelium des Paulus.

Huebner, Roy A.: Das Evangelium des Paulus (1)

Das Evangelium, das vor der Kreuzigung Jesu verkündigt wurde

Bibelstellen: Matthäus 1; Lukas 16; Markus 1     Vorlesezeit: 5 min

Vor der Kreuzigung Christi wurde das „Evangelium des Reiches“ gepredigt. Es war die gute Botschaft, dass das Reich nahe war (Mt 4,17; Lk 16,16; Mk 1,14). Die Verkündigung geschah durch Johannes den Täufer (Mt 3,1.2), durch den ... mehrKönig selbst (Mt 4,17) und durch die Jünger (Mt 10,7). Da jedoch das Reich abgelehnt wurde, kam es zu einer Verschiebung des Reiches; das Reich ist nun nicht hier in Macht und Herrlichkeit, sondern in einer geheimnisvollen Form ...

Huebner, Roy A.: Das Evangelium des Paulus (2)

Der Auftrag in Matthäus 28

Bibelstellen: Matthäus 28     Vorlesezeit: 37 min

Der Auftrag von Matthäus 28 wird oft falsch verstanden, sowohl in seiner Bedeutung als auch in seiner Anwendung. Um den Auftrag von Matthäus 28 zu verstehen, müssen drei Fragen betrachtet werden: (1) Auf welche Zeit bezieht sich der ... mehrAuftrag? (2) Auf wen bezieht er sich? (3) Was wird der Inhalt der Predigt derer sein, die den Auftrag ausführen?

Huebner, Roy A.: Das Evangelium des Paulus (3)

Der Auftrag der Zwölf

Vorlesezeit: 14 min

Was war die Mission der Zwölf? Apostelgeschichte 1,22 zeigt, dass die Zwölf solche sein mussten, die von der Taufe des Johannes an bis zu seiner Himmelfahrt mit dem Herrn Jesus gewesen waren, so dass sie ein Zeuge seiner Auferstehung sein ... mehrkonnten und Ihn gleichzeitig sehr eng vor seiner Auferstehung gekannt hatten (siehe auch Joh 15,26.27). Die Tatsache, dass sie von Anfang an bei Ihm waren, war der Grund für die Beauftragung zu ihrer Mission

Huebner, Roy A.: Das Evangelium des Paulus (4)

Der Auftrag des Paulus

Vorlesezeit: 10 min

Paulus … empfing eine neue Mission, unterschieden von der Mission der Zwölf. Er predigte nichts, was dem widersprach, was die Zwölf predigten. 1. Korinther 15,10.11 beweist dies, aber es beweist nicht, dass er eine identische ... mehrMission mit den Zwölfen hatte … Paulus lehrte dieselbe Wahrheit hinsichtlich des Todes, des Begräbnisses und der Auferstehung Christi, wie die anderen taten. „Sei ich es nun, seien es jene, also predigen wir, und also habt ihr geglaubt.“ Allerdings zeigen andere [im Text genannte] Schriftstellen, dass er viel empfangen hatte, was über das hinausging, was sie gemeinsam predigten; und in der Tat war seine Mission anders …

Huebner, Roy A.: Das Evangelium des Paulus (5)

Das Evangelium des Paulus – das Evangelium der Herrlichkeit und der Gnade

Vorlesezeit: 26 min

Das Evangelium der Herrlichkeit hat zwei Aspekte, und der eine ist die Ergänzung des anderen. Paulus spricht wiederholt von „meinem Evangelium“, und in 1. Timotheus 1,11 spricht er davon als „dem Evangelium der Herrlichkeit ... mehrdes seligen Gottes“. Das Evangelium der Herrlichkeit Gottes ist die gute Botschaft, dass Gott völlig verherrlicht ist!

Huebner, Roy A.: Das Evangelium des Paulus (6)

Satans Angriff auf das Evangelium der Herrlichkeit des Christus

Vorlesezeit: 5 min

Einer der besonderen Angriffspunkte Satans ist, „dass nicht ausstrahle der Lichtglanz des Evangeliums der Herrlichkeit des Christus, der das Bild Gottes ist“ (2Kor 4,4). Oh, welch eine Raffinesse zeigt Satan mit diesem Angriff! Warum ... mehrgreift er speziell diesen Punkt an?

Huebner, Roy A.: Das Evangelium des Paulus (7)

Ausdrücke, die das Wort „Evangelium“ enthalten

Vorlesezeit: 12 min

Eine Zusammenstellung und kurze Erläuterung verschiedener biblischer Ausdrücke, die das Wort „Evangelium“ enthalten.

Huebner, Roy A.: Gottes Souveränität bei der Erlösung des Menschen

Vorwort

Stichwörter: Freier Wille     Vorlesezeit: 14 min

Obwohl wir einige arminianische und calvinistische Ansichten streifen werden, umfasst die Leserschaft, die wir beim Schreiben dieses Buches besonders im Blick haben, diejenigen, die die Wahrheit von der ewigen Sicherheit anerkennen, gleichzeitig ... mehraber ebenfalls die Ansicht vertreten, der Mensch habe einen moralisch freien Willen Gott gegenüber, und die behaupten, der Glaube sei menschlichen Ursprungs und nicht ein von Gott eingepflanzter Glaube, sondern er sei menschlicher Wille, derkraft jenes angeblich moralisch freien Willens Gott gegenüber ausgeübt werde ...

Huebner, Roy A.: Gottes Souveränität bei der Erlösung des Menschen (1)

Gottes Souveränität bei der Erprobung des verlorenen Menschen

Stichwörter: Freier Wille     Vorlesezeit: 118 min

Wir müssen erkennen, dass wir von Natur aus zum Geschlecht des ersten Adam, zum ersten Menschen, zählen. Gottes Erprobung des Menschen im Alten Testament bedeutet, dass Menschen erprobt werden, die zum ersten Menschen, also zu dem ... mehrgefallenen Menschen, zählen, gleichgültig, welche Form diese Erprobung auch immer annahm. Es gibt nur zwei Menschen vor Gott. So ist die Erprobung im Alten Testament die Erprobung des ersten Menschen, jedoch des gefallenen Menschen, um festzustellen, ob der Mensch in der Stellung des gefallenen Adams wiederherstellbar wäre ...

Huebner, Roy A.: Gottes Souveränität bei der Erlösung des Menschen (2)

Gottes Einladung an den verlorenen Menschen

Bibelstellen: Lukas 13; Lukas 14     Stichwörter: Freier Wille     Vorlesezeit: 72 min

Nur drei Entschuldigungen. In der Tat zeigen die Entschuldigungen den Menschen sozusagen in einem „guten Licht“. Es waren keine Entschuldigungen, um böse Taten zu vollbringen. Es waren alles für den Menschen ganz ... mehrnatürliche Dinge, und sie haben ihren Platz in der richtigen Reihenfolge. Das Böse lag in der Weigerung, die Einladung zu anzunehmen. ... Beachten Sie nun, dass diese Entschuldigungen den Menschen nicht als jemanden darstellen, der in schlimme Gewohnheiten oder Handlungen verwickelt ist. Er wird als dargestellt als jemand, der seinen Alltagsbeschäftigungen nachgeht. Wir müssen lernen, dass der Mensch in seinem besten Zustand nicht zu dem großen Gastmahl kommen wird, obwohl er eingeladen ist.

Huebner, Roy A.: Wann werden wir von Gott verworfen?

Vorsicht! Selbsttäuschung möglich

Bibelstellen: 1. Korinther 9     Stichwörter: Bekehrung; Heilsgewissheit; Hingabe     Vorlesezeit: 8 min

Was bedeutet es, wenn Paulus davon spricht, dass er nicht etwa verworfen werde? Besteht die Möglichkeit selbst für einen christlichen Prediger, am Ende doch verworfen zu werden? Dieser Frage wird in diesem Artikel nachgegangen.

Huebner, Roy A.: Gottes Souveränität bei der Erlösung des Menschen (5)

Gottes Souveränität im Römerbrief

Bibelstellen: Römer 9; Römer 10; Römer 11     Stichwörter: Prädestination; Auserwählung     Vorlesezeit: 148 min

Römer 3,22.23 lehrt, dass es „keinen Unterschied“ zwischen Juden und Heiden gibt, was ihre Schuld vor Gott betrifft, ja alle Welt ist vor Gott schuldig (Röm 3,19). Aber was wird in Anbetracht dieser Tatsache aus Gottes ... mehrVerheißungen an die Väter und an Israel? Diese Frage wird in Römer 9–11 beantwortet: Gott wird diese alten Verheißungen an Israel erfüllen, wenn „ganz Israel errettet werden“ wird (Röm 11,26): „Denn die Gnadengaben und die Berufung Gottes sind unbereubar“ (Röm 11,29). In der Entfaltung der Lehre in Römer 9–11 wird die Souveränität Gottes zwangsläufig betont, denn aufgrund des universellen Versagens des Menschen muss Gott es souverän auf Sich nehmen, jene alten Verheißungen zu erfüllen. So macht Römer 9 deutlich, dass Gott Segen verleiht durch souveräne Wahl und Erwählung. Dies gilt nicht nur für die Juden, sondern Paulus zeigt auf, dass der Segen für die Heiden auf derselben Grundlage verliehen wird. Aller Segen ist das Resultat einer souveränen Handlung Gottes aus Ihm Selbst heraus. Dass dies sowohl auf die Juden als auch auf die Heiden zutrifft, wird in Römer 10,12 deutlich, wo wir lesen, dass auch hier „kein Unterschied“ besteht: „Denn die Schrift spricht: ‚Wer an ihn glaubt, wird nicht zuschanden werden.‘ Denn es ist kein Unterschied zwischen Jude und Grieche; denn derselbe Herr von allen ist reich für alle, die ihn anrufen; ‚denn jeder, der irgend den Namen des Herrn anruft, wird errettet werden‘“ (Röm 10,11-13).

Huebner, Roy A.: Gottes Souveränität bei der Erlösung des Menschen (Anhang 2)

Gemäßigter Calvinismus

Stichwörter: Prädestination     Vorlesezeit: 16 min

Das sogenannte „Kenosis“-Denkbild ist von dem Wort ekenosen abgeleitet, das in Philipper 2,7 für die Selbst-„Entleerung“ unseres Herrn gebraucht wird. Dieses Denkbild schlägt vor, dass der Sohn Gottes durch seine ... mehrSelbstentäußerung auch seine Allwissenheit freiwillig beschränkte, so dass Er hier als Mensch angeblich nicht allwissend war. Das gefällt natürlich solchen Leuten, die meinen, der Herr habe auch an Irrtümer geglaubt, die angeblich im Alten Testament vorhanden seien. Natürlich ist es absurd, zu glauben, der Sohn habe irgendeine göttliche Eigenschaft abgelegt; dann wäre Er weniger als Gott. Die Vorstellung, Gott habe beschlossen, sich hinsichtlich des menschlichen Willens selbst zu beschränken, ist mit dem Kenosis-Gedanken nahe verwandt. Es wird behauptet, Gott habe sich selbst beschränkt, indem Er den Willen des Menschen nicht zwinge. Auf diese Weise sei der Wille des Menschen zu einer souveränen Unverletzlichkeit erhoben worden. Gott sei nicht allmächtig über den menschlichen Willen. Gott habe sich selbst weniger als allmächtig gemacht. 

Huebner, Roy A.: Gottes Souveränität bei der Erlösung des Menschen (3)

Gottes Souveränität im Johannesevangelium

Stichwörter: Neue Geburt; Wiedergeburt     Vorlesezeit: 138 min

Zwei Themen, die das Evangelium des Johannes unter anderem behandelt: (1) Der moralische Zustand des Menschen Gott gegenüber ist Finsternis; (2) der Mensch bedarf des souveränen Handelns Gottes, damit ihm eine neue Natur eingepflanzt wird. ... mehrDer Vater und der Sohn ziehen, geben, machen lebendig, geben ewiges Leben und halten den Gläubigen sicher fest.

Huebner, Roy A.: Gottes Souveränität bei der Erlösung des Menschen (4)

Gottes Souveränität in der Apostelgeschichte

Stichwörter: Segnungen, christliche     Vorlesezeit: 54 min

Apostelgeschichte 13,48 („Es glaubten, so viele zum ewigen Leben bestimmt waren“) ist, wie zu erwarten, eines der Schlachtfelder für dieses Thema der Auserwählung. Gerade in diesem Vers wird Gottes souveräne Erwählung ... mehrder Erlösten deutlich. Was bedeutet dieser Vers ? Etwa: „Es glaubten, so viele zu ewigem Leben in einen neuen Zustand versetzt worden waren“? Eine solche Idee ist nichts anderes als ein Trick, um die wahre Bedeutung der göttlichen Bestimmung zum ewigen Leben beiseitezuschieben. Es ist die Unterstützung des arminianischen bzw. halb-pelagianischen freien Willens, wodurch man der klaren Aussagekraft des Lukaswortes zu entkommen sucht; dieses stimmt nämlich völlig überein mit dem Nachdruck auf der Souveränität Gottes, der für seine Schriften so kennzeichnend ist. Es gibt noch einige andere Wege, auf denen diese Advokaten des freien Willens Gott gegenüber diese Stelle zu entkräften suchen. Einige stellen den Sinn gar auf den Kopf, als wenn die Stelle besagen wolle, Gott habe im Voraus gewusst, wer glauben würde und habe dann als Konsequenz dieses vorausgesehenen Glaubens sie zum ewigen Leben verordnet – eines rein menschlichen Glaubens übrigens, der aus ihrem eigenen freien Willen hervorgebracht worden ist.

Huebner, Roy A.: Gottes Souveränität bei der Erlösung des Menschen (6)

Gottes Souveränität im Epheserbrief

Bibelstellen: Epheser 1; Epheser 2     Stichwörter: Sohnschaft     Vorlesezeit: 159 min

Am Anfang unserer Betrachtung des Römerbriefes haben wir festgestellt, dass im Römer- und im Epheserbrief der Sünder auf unterschiedliche Art und Weise gesehen wird. Der Römerbrief sieht den Sünder als jemand, der in ... mehrSünden lebt und den Tod verdient hat. Wir sind mit Christus gestorben und betrachten uns nun als solche, die für Gott leben. In Epheser 2 dagegen wird der Sünder als tot in Übertretungen und Sünden gesehen und als jemand, der es nötig hat, lebendig gemacht zu werden. Beide Sichtweisen sind richtig, und beide Briefe ergänzen einander. Wir dürfen nicht irgendeine Schriftstelle anführen gegen das, was in Epheser 2 dargestellt wird, und einwenden: „Wie kann ein Toter glauben?“ Zugegeben, ein Toter kann nicht glauben, und deshalb benötigt er die lebendig machende Kraft Gottes, der ihm Glauben und eine neue Natur einpflanzt.

Huebner, Roy A.: Heiligkeit der Vergebung

Zuerst Reue und Bekenntnis, dann Vergebung

Bibelstellen: Lukas 17; 1. Johannes 1     Stichwörter: Heiligkeit, Heiligung; Vergebung     Vorlesezeit: 9 min

Diese falschen Gedanken über eine Vergebung vor der Reue machen (scheinbar) unseren Weg leichter. Wir wünschen uns „Frieden“. Wir wollen „keinen Ärger machen“. Die Wahrheit ist allerdings, dass wir das Unrecht ... mehrnicht zurechtweisen wollen. Wir halten nicht wirklich Ausschau nach dem Wohl unseres Bruders. Was uns bewegt, ist ein nicht schriftgemäßer Gedanke und eine nicht schriftgemäße Liebe! Wir wollen weiser noch als Gott und sein kostbares Wort der Wahrheit sein!

Bild: L. Binder
Huebner, Roy A.: Heiligkeit des Friedens

… und des Friedenstiftens

Stichwörter: Heiligkeit, Heiligung; Frieden in den Umständen     Vorlesezeit: 14 min

Wenn es an Reinheit fehlt, ist es nicht überraschend, wenn es auch an göttlichem Frieden mangelt. Wenn das Salz fehlt, sollte es keine Überraschung sein, dass der göttliche Friede untereinander ebenfalls fehlt. Das Salz ... mehrsymbolisiert den bewahrenden Charakter der Absonderung von dem Bösen für den Herrn. Warum den göttlichen Frieden erwarten, wenn wir Gottes Methode, ihn zu erwerben, ignorieren? In diesen Versen findet sich eine göttliche Ordnung, die unbedingt befolgt werden muss.

Huebner, Roy A.: Gottes Souveränität bei der Erlösung des Menschen (Anhang 4)

Gottes Souveränität und die „Heiden“

Bibelstellen: Römer 1     Vorlesezeit: 9 min

Es wird gesagt: „Gott ist Liebe: Er lässt die armen Heiden nicht ohne göttliche Hilfe in ihrer Dunkelheit. Wenngleich der Heilige Geist nicht als ein innewohnender Geist in ihnen sein mag, so handelt Er doch von außerhalb an ... mehrdem Gewissen jedes menschlichen Wesens; im Falle eines Heiden hilft Er ihm zu richtigen Überzeugungen und gutem Verhalten und hilft ihm, so zu leben, dass er gerettet werden kann, und dies, obwohl er niemals den Namen Christi gehört haben mag und den wahren Gott nicht in Christus kennt. Solche Texte wie Apostelgeschichte 17,27; 10,36; Römer 2,7 oder 1. Mose 6,3 untermauern diese Ansicht.“ Wie begegnet die Schrift dieser ernsten Frage?

Huebner, Roy A.: Gottes Souveränität bei der Erlösung des Menschen (Anhang 5)

Gottes Souveränität und die Erlösung von Säuglingen und Kleinkindern

Bibelstellen: Markus 10     Vorlesezeit: 7 min

Ein Wesen mit einer bösen Natur kann nicht in den Himmel eingehen oder (wenn das möglich wäre) dort die Gegenwart Gottes genießen. Zweifellos muss auch der jüngste Säugling wiedergeboren werden, genau wie jeder andere ... mehrMensch. Die einzige Frage kann daher sein: Gibt es von der Schrift her eine Sicherheit, dass dies bei jedem Kleinkind, das als solches stirbt, der Fall ist?

Huebner, Roy A.: Gottes Souveränität bei der Erlösung des Menschen (Anhang 6)

Die „Sünde im Fleisch“

Bibelstellen: Römer 6; Römer 7; Römer 8     Stichwörter: Sünde; Fleisch     Vorlesezeit: 19 min

Die „Sünde im Fleisch“ ist die Wurzel der Sünde im gefallenen Menschen. Wir nennen sie „die alte Natur“. Römer 6 zeigt, dass der gefallene Mensch der Sklave der innewohnenden Sünde ist. Römer 7 zeigt ... mehrdie Notwendigkeit der Erlösung von der Macht der Sünde. Römer 8 zeigt, was Freiheit von der Macht der innewohnenden Sünde ist. Im Folgenden einige Gedanken von J.N. Darby, die gegen die Vorstellungen der Wesleyaner (Arminianer) bezüglich Begierde und Sünde und ihr Verhältnis zueinander gerichtet sind.

Huebner, Roy A.: Gottes Souveränität bei der Erlösung des Menschen (Anhang 7)

Der Gedanke von der „gemeinschaftlichen Erwählung der Gemeinde“

Vorlesezeit: 17 min

Der Gedanke von der „gemeinschaftlichen Erwählung“ der Gemeinde ist ein Kunstgriff, um die individuelle Erwählung, die völlige Verlorenheit des Menschen, loszuwerden und um die Vorstellung eines moralisch freien Willens ... mehrGott gegenüber aufrechtzuerhalten. J.N. Darby und W. Kelly verwarfen die Vorstellung einer gemeinschaftlichen Erwählung der Gemeinde:

Huebner, Roy A.: Gottes Souveränität bei der Erlösung des Menschen (8)

Versöhnung

Bibelstellen: 2. Korinther 5; Kolosser 1; Johannes 12     Stichwörter: Versöhnung     Vorlesezeit: 16 min

Das Wort „Versöhnung“ ist bereits viele Male aufgetaucht. Es ist gut, dieses Thema näher zu betrachten. 2. Korinther 5,18-20 und Kolosser 1,19-22 stellen den Sachverhalt der Versöhnung in seinem weitreichenden Charakter ... mehrdar. Wir haben den Dienst der Versöhnung erhalten. Vielleicht wäre es hilfreich für uns, etwas mehr darüber zu wissen. Was wird hier über den Inhalt dieses Dienstes ausgesagt? Es sind drei Dinge:

Huebner, Roy A.: Gottes Souveränität bei der Erlösung des Menschen (7)

Gottes Souveränität in den Petrusbriefen: Erwählung und Vorkenntnis

Bibelstellen: 1. Petrus 1; 2. Petrus 3     Vorlesezeit: 55 min

Christus wurde von Ewigkeit her zuvorerkannt. „Zuvorerkannt“ betrifft seine Person, nicht das Blut – obwohl der allwissende Gott alles weiß –, wie die Worte „der … offenbart worden ist“ zeigen [1Pet ... mehr1,20]. „Der“ bezieht sich auf Christus, der zuvorerkannt worden ist. Hat Gott „den Strom der Zeit entlanggesehen“, um festzustellen, was Christus tun würde, und dann entsprechend gehandelt, so als ob Er ein Gott wäre, der sein Handeln abhängig machte von bestimmten Bedingungen oder Eventualitäten? Das ist in der Tat ein schrecklicher Gedanke! Er beinhaltet üble und inakzeptable Gedanken über Christus, die seine Ehre als Gott und als Mensch schmälern, denn In Ihm sind Gottheit und Menschheit untrennbar vereint, und zwar vom Augenblick der Empfängnis durch die überschattende Macht des Heiligen Geistes an. Die Menschheit, die der Sohn in seine Person aufnahm, war in sich heilig (Lk 1,35).Es ist eine wunderbare Tatsache, dass, so wie Christus zuvorerkannt wurde, ehe der Welt Grund gelegt war, ebenso auch wir zuvorerkannt wurden. Gott hat uns auf dieselbe Weise zuvorerkannt, wie Er Christus zuvorerkannt hat. Stellen wir uns das einmal vor! Dies gehört zu demselben Sachverhalt, wie dass Christi Stellung vor dem Vater auch unsere Stellung ist, wie wir bei der Betrachtung von Epheser 1 und 2 festgestellt haben. „… wie er uns erwählt hat in ihm vor Grundlegung der Welt“ (Eph 1,4).

Huebner, Roy A.: Besitzen hebräische Christen besondere Segnungen? (1)

Dr. Fruchtenbaums Modell

Vorlesezeit: 8 min

Dr. Fruchtenbaums grundsätzliches Modell geht von folgenden Punkten aus: (1) Der abrahamitische Bund sei, seitdem er mit Abraham geschlossen wurde, immer noch in Kraft. Da der gegenwärtige jüdische Überrest unter dem ... mehrabrahamitischen Bund stehe, müsse er beschnitten werden. (2) Außerdem sei dieser Überrest als Teil der Nation Israel zu sehen (obwohl die Nation Israel als solche aus dem Ölbaum – das heißt aus dem besonderen Platz der Vorrechte – ausgebrochen ist, wie wir noch feststellen werden). (3) Der gegenwärtige jüdische Überrest stehe sowohl unter dem abrahamitischen Bund und sei ebenso ein Teil der Nation Israel; dies führe zu einer „doppelten Staatsbürgerschaft“. Das bedeutet: Nach 1. Korinther 10,32 sei dieser Überrest in der Kategorie „Jude“ für geistliche Belange, während er gleichzeitig in der Kategorie „Gemeinde Gottes“ zu finden sei. (4) Außerdem empfange der gegenwärtige jüdische Überrest in der Auferstehung einen besonderen jüdischen Platz in der 1000-jährigen Herrschaft des Christus.

Huebner, Roy A.: Besitzen hebräische Christen besondere Segnungen? (2)

Die Spaltung der Gemeinde in Christen aus den Juden und den Nationen

Bibelstellen: Philipper 3; Kolosser 2     Vorlesezeit: 23 min

Dr. Fruchtenbaum hat ein theologisches System entwickelt, das den Bund mit Abraham und die Gemeinde miteinander vermengt; gleichzeitig bekennt er, ein Dispensationalist zu sein. Tatsächlich vermischt er Israel und die Gemeinde: (1) Er ... mehrvermischt die himmlische und die irdische Berufung für jüdische Gläubige, indem er zwei Gruppen schafft; eine der beiden hat die himmlische Berufung und die andere hat zwei Berufungen. (2) Er vermischt die Juden und die Gemeinde (1Kor 10,32) für jüdische Gläubige, hat aber nur die Gemeinde für Gläubige aus den Nationen. (3) Er vermischt körperliche (irdische) und himmlische, geistliche Beschneidung für gläubige Juden, hat aber für die Gläubigen aus den Nationen nur die himmlische, geistliche Beschneidung. (4) Er fügt Segnungen einer irdischen Ordnung für gläubige Juden (als seien sie unter dem abrahamitischen Bund) zu den geistlichen Segnungen hinzu, die Gläubige aus den Nationen haben. (5) Er beachtet Feste Jahwes, die unter dem mosaischen Bund eingesetzt wurden. (6) Er will zwei Lebensregeln für Christen; eine in Galater 6,15.16 für alle, aber zusätzliche Lebensregeln für gläubige Juden. (7) Er gibt körperlicher Beschneidung eine Bedeutung, wohingegen 1. Korinther 7,19 und Galater 5,6; 6,15 sagen, dass sie keinerlei Bedeutung hat. Vergleiche Römer 2,25. (8) Er will zwei Siegel: das irdische Siegel der Beschneidung und das himmlische Siegel des Geistes der Verheißung. (9)Er will zwei Beschneidungen für gläubige Juden. Eine Person jüdischer Herkunft, die aufgrund ihres Glaubens an Christus nie beschnitten wurde, muss beschnitten werden. (10) Er will zwei Zeichen des Todes für das Fleisch: körperliche Beschneidung und Taufe, obwohl das Bild der Taufe weiter geht als Beschneidung.

Huebner, Roy A.: Besitzen hebräische Christen besondere Segnungen? (3)

Paulus folgt den jüdischen Vorschriften

Bibelstellen: Apostelgeschichte 21     Vorlesezeit: 19 min

Diese falsche Lage, in die sich Paulus in Jerusalem begab, als er im Tempel Opfer bringen wollte, ist nicht bis zum letzten Ende gebracht worden. So wie Gott David davor bewahrte, mit den Philistern in den Kampf gegen Israel zu ziehen, so bestimmte ... mehrEr in seiner Autorität, dass Paulus unmittelbar vor der eigentlichen Opferhandlung von seinen Feinden in Gewahrsam genommen wurde. Gott sei Dank wurde Paulus davor bewahrt, an den Opfern teilzunehmen, die offenbar von den Nasiräern am Ende ihrer Gelübde geopfert werden sollten (4Mo 6,14).

Huebner, Roy A.: Einige kurze Gedanken über Dienst in der Gemeinde (1)

Der Botschafter des Herrn

Bibelstellen: 2. Samuel 18; 1. Korinther 14     Stichwörter: Wortverkündigung; Botschafter     Vorlesezeit: 47 min

Dienst ist das Ausüben einer Gabe. Diejenigen, die sich im [vor]letzten Jahrhundert zum Namen unseres Herrn Jesus hin versammelt haben, hatten dies gelernt, und es war ihnen von Anbeginn klar, dass ein klerikales System und ein System, in dem ... mehrnur ein einziger Mann den Dienst ausübt, nicht von Gott stammen kann, da eine derartige Praxis im Widerspruch zur Schrift steht. Ebenso klar war ihnen aber auch, dass es ein Fehler wäre, wenn jedermann Dienst am Wort tut, weil so etwas ebenfalls schriftwidrig ist.