Christus und seine Versammlung (7)
Die Versammlung im Verfall und in Unordnung

William John Hocking

© SoundWords, online seit: 01.01.2001, aktualisiert: 02.02.2023

Leitverse: Matthäus 13,24-43; Apostelgeschichte 20,28-32; 2. Timotheus 2,19-22

Einleitung

Die obigen Schriftstellen stehen alle im Zusammenhang mit dem Thema, das wir heute Abend vor uns haben, wobei es um den Verfall und die Unordnung in der Versammlung Gottes geht. Da ist Verfall, soweit es die Lehre betrifft, und Unordnung, soweit es um die moralischen und geistlichen Dinge in der Praxis geht.

Wir haben bei einer früheren Gelegenheit kurz die Gründung der Versammlung Gottes beim Herabkommen des Heiligen Geistes zu Pfingsten betrachtet, und wir sahen da ein herrliches und überwältigendes Bild von der neuen Gemeinschaft in Jerusalem, die in dem Namen des Herrn gebildet worden war. Wir sahen auch, dass der kleine Kern, der aus den Jüngern bestand, die zu Pfingsten durch den Heiligen Geist zu einem Leib getauft wurden, sehr schnell, ja sogar am ersten Tag, an Zahl zuzunehmen begann. Die Kraft des Heiligen Geistes, der herabgekommen war, war so, dass Er mächtig durch sie zum Segen anderer in der Stadt wirkte, und Menschen, die die Verräter und Mörder des Herrn Jesus gewesen waren, wurden durch das gepredigte Wort wiedergeboren. Sie bekannten, an seinen Namen zu glauben, und sie wurden zu denen hinzugetan, die schon in Jerusalem zusammen waren.

Verbreitung über die Grenzen Jerusalems hinweg

Und das Wort Gottes wuchs und vermehrte sich noch weiter, nicht nur in Jerusalem, sondern durch ganz Judäa, Samaria und Galiläa, und in der Folge bis zu den Enden der damals bekannten Welt. In den ersten paar Jahren der Geschichte der Versammlung war die Ausbreitung des Evangeliums zweifellos ganz außerordentlich, aber wenn auch die Gemeinden der Gläubigen so rasch zunahmen, wenn auch die Zahlen der einzelnen Heiligen so schnell anstiegen, so waren sie doch alle eins mit dem gleichen Ziel, wenn auch nicht am gleichen Ort; es bestand eine Einheit zwischen ihnen; sie waren eins in den Sachen des Herrn. Sie wandelten zusammen in der Wahrheit und handelten zusammen in Glauben und Liebe; und durch die weiten Gebiete hindurch gab es nur eine Kirche, wenn es auch viele einzelne Versammlungen gab.

Und im Hinblick auf diese wunderbare Entwicklung könnten wir uns selbst fragen: Warum ist dieses herrliche Werk nicht weiter so gewachsen? Wenn die Kirche sich in den ersten dreißig oder vierzig Jahren ihres Bestehens so schnell verbreitete und jetzt mehr als achtzehn Jahrhunderte vergangen sind, wie kommt es, dass jetzt nicht die ganze Welt den Namen des Herrn Jesus Christus bekennt? Wenn die Kirche in jenen frühen Tagen eins war und zusehends wuchs, warum sind die Dinge dann heute so verschieden? Anstatt die zu sehen, die den Namen des Herrn Jesus nennen und alle zusammen in der Furcht des Herrn und in der Tröstung des Heiligen Geistes wandeln, sehen wir, dass sie traurig zersplittert und verstreut sind und dass die Heiligen Gottes sich Dinge erlauben und dazu ermutigen in dem Namen des Herrn, die, wie wir wissen, von Satan sind und nicht von Gott. Viele populäre Lehren und Handlungen sind dem Charakter unseres Herrn und Meisters absolut entfremdet, und doch werden sie alle angeblich in seinem Namen autorisiert.

Wenn wir unsere Bibeln zumachen, wird uns dieses große Geheimnis unverständlich bleiben, denn außer vom Wort Gottes her kann der Verfall nicht erklärt werden. Es gibt keine Hypothese, um den Gegensatz zwischen der heutigen Zeit und den frühen Tagen der Versammlung zu erklären, außer das, was wir finden, wenn wir in die Schrift hineinsehen. Dort finden wir, dass Gott die ganze schimpfliche Geschichte vorhergewusst hat und auch im Voraus durch den Heiligen Geist kundgetan hat. Darüber hinaus lernen wir, dass der Grund, warum es zu diesem Versagen in der Versammlung gekommen ist, derselbe ist, der für das Versagen, das aus alttestamentlichen Zeiten berichtet wird, gültig ist. In der Zeit, als das Volk Israel aus Ägypten nach Kanaan geführt und berufen worden war, den einen Gott gegenüber der herrschenden Vielgötterei zu bezeugen, begann das Volk bald, die Götzen genau wie die anderen Nationen anzubeten. Gott zog sie zur Verantwortung für diese Sünde gegen das Licht, und sie wurden in der Folge bestraft. Die Versammlung versagte, genau wie das Volk Israel, bei ihrer Verantwortung, wie der Mensch immer versagt und Gott entehrt in den Dingen, die ihm anvertraut sind. Findest du den Vertrauensbruch von Israel und der Versammlung merkwürdig? Wenn ja, dann magst du vielleicht deine eigene Geschichte nicht richtig betrachtet haben; denn ich bin so frei, zu behaupten, dass keiner heute Abend hier ist, der in seinem eigenen privaten Leben absolut fehlerlos ist. Ist einer hier, der aufstehen möchte und unverfroren in der Gegenwart Gottes erklären möchte, dass er absolut treu und zuverlässig war bei allem, was ihm jemals aufgetragen worden ist, und dass er, wenn er aufgerufen wird, dem Herrn für sein Wirtschaften Rechenschaft abzulegen, sich nicht zu entschuldigen braucht und kein Versagen zugeben muss und nichts zu bedauern hat?

Von Anfang an führte alles, was den Händen des Menschen anvertraut wurde, offensichtlich zu Versagen und wurde oft stark missbraucht. Und daraufhin lesen wir in den Mitteilungen der Schrift von Gottes Absicht, den zweiten Menschen, den Herrn vom Himmel, seinen eigenen geliebten Sohn, einzuführen. Der letzte Adam wird niemals versagen bei dem, was Ihm übertragen ist. Was unser Herr Jesus Christus tut, bleibt in Ewigkeit, es wird niemals minderwertig, es verfällt nicht, es wird nie unordentlich und es bringt in keiner Weise Unehre über Gott den Vater. Das Werk des Herrn Jesus ist vor Gott absolut vollkommen und herrlich, und diese Wahrheit ist für jeden von uns heute Abend von ungeheurem Trost. Der Mensch hat versagt, elendig versagt und böse versagt; und er ist Gott für seine Treulosigkeit verantwortlich; aber wir können zuversichtlich auf unseren Herrn Jesus Christus schauen und Ihn rühmen, der niemals Gott im Stich ließ als der vollkommene Knecht bei dem Werk, das Ihm zu tun aufgetragen war. Er hat alles wohl gemacht und zur Herrlichkeit Gottes ausgeführt.

Die Vollendung des Werkes des Herrn

Während wir also uns selbst mit Misstrauen und Unzufriedenheit betrachten, schauen wir mit Zufriedenheit und Entzücken auf unseren Herrn Jesus Christus. Wir frohlocken über sein Kreuz und seine Vollkommenheit und seine Fülle. Wir freuen uns über Christus Jesus und vertrauen nicht aufs Fleisch. Jetzt in diesem Zusammenhang mit dem Thema von der Versammlung macht die Schrift es vollkommen klar, dass, was auch immer unser Herr Jesus Christus in Verbindung mit seiner Versammlung tut, das vollkommen ist und immer vollkommen sein wird. Wenn von der Versammlung als Christi Werk gesprochen wird, so ist kein Versagen und nicht die geringste Unvollkommenheit damit verbunden. Der Herr Jesus Christus sagte am Anfang: „Auf diesen Felsen werde ich meine Versammlung bauen“ (Mt 16,18). Er baut weiter an diesem Gebäude, und jeder lebendige Stein, den Er zu jenem geistlichen Bau hinzufügt, ist vollkommen. Der Bau wächst, Stein für Stein wird hinzugebracht, und der ganze Bau erhebt sich zu einer Behausung für Gott, die fehlerlos sein wird und absolut vollkommen erscheinen wird.

Christus hat die Versammlung geliebt – hier ist das wirkliche Motiv; die ganze Versammlung steht vor seinem Geist und Herz. Der Herr kennt jeden Einzelnen, der sein ist und zu seiner Versammlung gehört. Aber Er hat auch die Versammlung in ihrer Einheit und Vollendung geliebt und hat sich selbst für sie hingegeben; Er lebt für seine Versammlung; Er dient ihr in der Höhe; Er reinigt sie durch die Waschung mit Wasser durch das Wort. Dann später, wenn sie ganz vollendet ist, wird Er sich selbst seine Versammlung darstellen, ohne Flecken, ohne Runzeln oder etwas dergleichen. Der Tag kommt, wo das letzte Glied des Leibes Christi eingefügt werden wird und wo die ganze Versammlung vollendet werden wird. Dann wird Christus die Versammlung holen, damit sie in Ewigkeit bei Ihm sei.

Später dann, wenn der Herr für diese Welt in Herrlichkeit kommt, wird die Versammlung in Herrlichkeit Ihn durch die Gnade und Treue ihres Heilandes begleiten. Die Welt wird sich wundern über die, die Gott mit sich bringen wird. Sie werden sagen: Dies sind Sünder, die durch Gnade gerettet sind, und da sind sie nun gerecht in der Herrlichkeit Gottes, absolut vollkommen und ohne jeden Makel. – Wo kannst du irgendetwas in dieser Welt finden, was an dieses triumphale Werk der Gnade herankommt? Die Welt kann heute in der Versammlung keine Vollkommenheit und Herrlichkeit entdecken. Du kannst in der ganzen Welt suchen, aber du wirst niemals eine Versammlung auf Erden finden, die mit jener vollkommenen, idealen Versammlung, wie die Schrift sie darstellt, zu vergleichen wäre, mit der Versammlung, die sein Leib ist, die Fülle dessen, der alles in allen erfüllt.

Die Fülle von Flecken bei der Versammlung

Nein! Ich habe eben gesagt, wir können, wenn wir uns in der ganzen Welt umschauen, nicht jenes Ideal finden: eine vollkommene, makellose Versammlung. Und wenn wir uns zu der Schrift wenden, finden wir sogar in jenen frühen Tagen eine Fülle von Versagen. Wer waren die Schreiber der Briefe, die wir im Neuen Testament haben? Waren es nicht die Apostel und Propheten, die Grundlage der Versammlung? Und sie schrieben an die verschiedenen Versammlungen Briefe. Sie schrieben nach Rom, nach Ephesus und nach anderen Orten. Was findet man in jedem Brief? Man findet, dass die Apostel sich damit abmühten, Missstände zu verbessern, die sogar damals in der Versammlung Gottes bestanden. Paulus schrieb an die Heiligen zu Rom, einer Stadt, wo er bisher noch nicht gewesen war; er legte ihnen sehr ausführlich das Evangelium aus, aber er musste ihr Verhalten korrigieren. Der Geist der Einheit in der Wahrheit, der Geist der Einheit des Leibes in Christus, der Geist des Füreinandersorgens in Liebe, weil sie zu Christus gehörten, war von ihnen gewichen. Diejenigen, die sich selbst richtigerweise von den Vorschriften des Gesetzes erlöst dachten, verachteten die, die nicht in der Lage waren, sich zu demselben Grad an Freiheit in Christus Jesus zu erheben.

Wenn man wiederum die Briefe an die Korinther liest, findet man eine Flut von Irrtümern in dieser Versammlung. Dort duldeten die, die nach dem Namen des Herrn Jesus genannt wurden, alle möglichen Arten von bösen Dingen in der Mitte der heiligen Versammlung; Unsittlichkeit wurde in der Mitte der Versammlung Gottes verziehen; das Wirken des Heiligen Geistes des Herrn unter ihnen wurde zu einer Gelegenheit für Menschen gemacht, den Stolz ihres Herzens und ihre eigene Eitelkeit zu fördern; die Reichen wichen ab von den Armen beim Herrenmahl; einige leugneten die Auferstehung des Leibes. Der Apostel hatte aII dieses und noch mehr in der Versammlung von Korinth zu verbessern; und das nur drei oder vier Jahre, nachdem Er jene Versammlung gegründet hatte; und schon hatte Satan dort Eingang gefunden und diese fleischlichen und weltlichen Dinge wurden in die Versammlung eingeschleppt.

Gleichnisse vom Reich

Wenn man alle Briefe mit Bedacht durchgeht, wird man finden, dass das Werk der Apostel nicht nur darin bestand, die Versammlung zu gründen und sie hinsichtlich der Lehren und Praktiken auf einen festen Grund zu stellen, sondern auch, das zu verbessern, was böse und falsch war und was sogar damals schon in ihrer Mitte aufgekommen war. Das Böse war in die Versammlung Gottes hineingekommen, noch während die Apostel lebten.

Was bedeutete es für unseren Herrn Jesus Christus, zu sehen, wie dieses schöne Haus Gottes so schnell verunziert wurde? Aber der Herr Jesus Christus wusste dies im Voraus, und ich habe euch die Gleichnisse aus Matthäus 13 vorgelesen, in dem Er sehr klar von dieser Unordnung spricht. Ihr könntet sagen, dass ihr die Versammlung nicht hier seht, dass die Versammlung in Matthäus 13 nicht erwähnt ist und dass der Herr Jesus von dem Reich der Himmel spricht. Es ist wahr, dass die Versammlung in Matthäus 16 zum ersten Mal erwähnt wird. Und bevor der Herr irgendetwas über die Versammlung sagt, spricht Er über das Reich der Himmel. Der Herr Jesus kam von Gott, um jenes Reich aufzurichten, das so sein sollte wie das Reich seines Vaters David, nur beständiger und besser als das des Sohnes Isais, aber das Volk wollte Ihn nicht aufnehmen. Er war unter den Juden, ein größerer Mann als Salomo, und Er wollte ihnen ein größeres Reich geben als das von Salomo und größere Weisheit als die von Salomo und größere Macht und größere Reichtümer als Salomos Macht und Reichtum; aber sie wollten Ihn nicht aufnehmen. Hat man je von einem bestehenden Reich ohne König gehört? Wo ist das Königreich eines Königs, wenn er nicht von seinen Untertanen anerkannt wird? Es muss herrenlos bleiben.

In dem Bereich irdischer Herrschaft verbindet man das Königreich mit einer Person, die herrscht. Die Wahrheit war, dass das Volk Israel jenen Mann nicht haben wollte, dass Er über sie herrsche. „Wir haben keinen König als nur den Kaiser“, sagten sie zu Pilatus (Joh 19,15). Was diesen Jesus von Nazareth betrifft, so kreuzige ihn, kreuzige ihn. „Wir wollen nicht, dass dieser über uns herrsche“ (Lk 19,14). Der Herr wusste von vornherein, dass es zu dieser Ablehnung kommen würde, und Er sagte es seinen Jüngern entsprechend. Er sagte in der Tat, dass das Reich der Himmel als Folge dieser Verwerfung eine besonders seltsame und eigenartige Form annehmen werde. Er sagte sozusagen: Ich gehe in den Himmel, und während meiner Abwesenheit wird das Reich der Himmel aus denen gebildet werden, die in der ganzen Welt mir ergeben sind. Ich werde nicht da sein, um über sie zu herrschen; sie werden mich nicht sehen. Diejenigen, die mich anrufen, die meinen Namen anerkennen, werden dieses Reich bilden. Aber es wird nicht wie das zukünftige Reich Israel sein, wenn Ich auf dem Thron meines Vaters David sitzen werde und über Jerusalem herrschen werde. Als Königreich wird es einmalig in der Weltgeschichte sein. – So gab der Herr diese Gleichnisse, die wir in Matthäus 13 finden und die alle über das Königreich der Himmel handeln, wobei das erste Gleichnis die Einführung ist. Sie stellen seine neuen und besonderen Merkmale im Vergleich zu der Lehre des Alten Testamentes heraus.

Das Unkraut unter dem Weizen

Mt 13,24-30: Ein anderes Gleichnis legte er ihnen vor und sprach: Das Reich der Himmel ist einem Menschen gleich geworden, der guten Samen auf seinen Acker säte. Während aber die Menschen schliefen, kam sein Feind und säte Unkraut mitten unter den Weizen und ging weg. Als aber die Saat aufsprosste und Frucht brachte, da erschien auch das Unkraut. Die Knechte des Hausherrn kamen aber herzu und sprachen zu ihm: Herr, hast du nicht guten Samen auf deinen Acker gesät? Woher hat er denn Unkraut? Er aber sprach zu ihnen: Ein feindseliger Mensch hat dies getan. Die Knechte aber sagen zu ihm: Willst du denn, dass wir hingehen und es zusammenlesen? Er aber spricht: Nein, damit ihr nicht etwa beim Zusammenlesen des Unkrauts zugleich mit diesem den Weizen ausrauft. Lasst beides zusammen wachsen bis zur Ernte, und zur Zeit der Ernte werde ich den Schnittern sagen: Lest zuerst das Unkraut zusammen und bindet es in Bündel, um es zu verbrennen; den Weizen aber sammelt in meine Scheune.

Im Gleichnis von dem Weizenfeld säte ein Mann guten Samen auf seinen Acker, aber ein Feind kam und säte Unkraut auf dasselbe Feld. Und als die Saat aufsprosste und Frucht brachte, erschien auch das Unkraut. Der Knecht sagte zu dem Hausherrn: Was sollen wir tun? Sollen wir das Unkraut ausreißen? Nein, sagte der Besitzer, lasst es beides zusammen wachsen bis zur Ernte. – Hier wird uns also in dieser zusammengesetzten Form das Königreich der Himmel vor Augen gemalt. Da ist Gutes und auch Böses Seite an Seite; da ist ein Weizenhalm und da ist das Unkraut; beide wachsen Seite an Seite. Sie sind in der Erscheinung ähnlich; sie ähneln einander äußerlich; aber man wird von einer Unkrautpflanze niemals irgendwie Frucht empfangen. Der gute Weizen wird das hervorbringen, was Leben bedeutet, aber das Unkraut nicht, wenn auch abgesehen von dem Fruchtbringen eine große Ähnlichkeit zwischen ihnen besteht.

Dann erklärte der Herr, dass das Unkraut die Sohne des Bösen sind und dass der gute Same die Söhne des Reiches sind. Der Herr Jesus Christus kam, um die Werke des Teufels zu zerstören, und deshalb ist Satan der große Feind Christi; und um denen Schaden zuzufügen, die den Namen Christi tragen, setzt der Böse seine eigenen Söhne in die Versammlungen von Gottes Volk. Wenn sie sich ihrer Natur nach auch so sehr unähnlich sind, so dürfen sie doch beide zusammen sich versammeln. Während der Zeit, wo sie in der Gemeinschaft wachsen, wirft der Herr Jesus Christus nicht alles, was Ihm entgegengesetzt ist, aus seinem Reich heraus, wie Er es tun wird, wenn die Ernte, das Ende des Zeitalters, kommt. Jetzt sitzt der Herr Jesus Christus nicht auf dem Thron Davids. Er sitzt auf dem Thron der Herrlichkeit, aber nicht auf seinem eigenen Thron, um gerecht über die Erde zu herrschen. Deshalb mischt Er sich nicht nach außen in die Verfassung seines Reiches ein. Diejenigen, die den Namen des Herrn in Wahrheit tragen, finden sich Seite an Seite mit denen, die unter der Herrschaft Satans stehen. Und diese vermischte Verfassung wird anhalten, bis die Zeit des unterscheidenden Gerichts kommt, wenn das Unkraut eingesammelt und verbrannt wird und der Weizen in die Scheune gesammelt wird.

In der Apostelgeschichte und in den Briefen findet man, dass die vermischte Verfassung, die in diesem Gleichnis dargestellt wird, eine Tatsache geworden war und dass böse Personen sich in die Versammlung Gottes eingeschlichen hatten. Sie waren dort Seite an Seite mit wahren Gläubigen. Sie saßen zusammen in den Versammlungen; sie lauschten zusammen der Lehre des Heiligen Geistes; aber sie arbeiteten boshaftig an der Vernichtung dessen, was heilig und wahr war, weil die Söhne des Bösen nur einen bösen Einfluss ausüben können.

Ich will mich bemühen, diesen Unterschied ganz klarzumachen. Dieses Gleichnis wurde nicht als ein Bild für die Verfassung und das Verhältnis der Versammlung geboten. Es war ein Gleichnis vom Reich der Himmel, das aus denen besteht, die dem Namen nach unseren Herrn Jesus Christus anerkennen. Einige sind dabei, die nicht von ganzem Herzen wirklich meinen, was sie sagen und bekennen, aber diese Unechten sind vermischt mit den Kindern Gottes, mit denen sie sich zusammen versammeln. Und dieses Aufsprießen von Unkraut unter dem Weizen wird aus der frühen Kirchengeschichte berichtet, so wie wir sie niedergelegt finden in der Apostelgeschichte und in den Briefen. Wölfe waren schon damals in die Schafherde eingedrungen (Apg 20,29).

Die Vögel des Himmels in dem großen Baum

Mt 13,31.32: Ein anderes Gleichnis legte er ihnen vor und sprach: Das Reich der Himmel ist gleich einem Senfkorn, das ein Mensch nahm und auf seinen Acker säte, das zwar kleiner ist als alle Samenkörner, aber wenn es gewachsen ist, ist es größer als die Kräuter und wird ein Baum, so dass die Vögel des Himmels kommen und sich niederlassen in seinen Zweigen.

Aber da muss noch ein anderes Gleichnis vom Reich der Himmel berücksichtigt werden. Das zweite Gleichnis berichtet von dem Senfkorn, das kleiner als alle Samen ist; wenn es aber gewachsen ist, so ist es größer als die Kreatur, so dass die Vögel des Himmels kommen und sich niederlassen in seinen Zweigen. Wir sahen das Senfkorn, den kleinsten von allen Samen, als wir Apostelgeschichte 2 betrachteten. Da waren ungefähr hundertzwanzig Jünger des Herrn in Jerusalem zusammen, Fischer, einfache Leute; was konnte solch eine kleine Gruppe in der Welt vollbringen? Aber wenn sie auch in den Augen der Menschen „kleiner als alle Samen“ waren, begannen sie doch sofort an Kraft zuzunehmen und der Zahl nach zu wachsen, und sie fuhren fort, sich zu vermehren, bis sie nach und nach ein großer Baum wurden.

In seinem Brief an die Kolosser spricht der Apostel davon, dass das Evangelium zu der Zeit der ganzen Welt gepredigt worden sei; solch rascher Fortschritt war ein großes und unerwartetes Wunder und etwas Gutes für die, die das Evangelium aufnahmen. Natürlich sah man das erstaunliche Wachstum des Christentums bald als etwas an, was es wert war, beachtet zu werden und von der Welt ausgenutzt zu werden. Sie werden sich erinnern, dass im ersten der Gleichnisse des Herrn das, was an den Weg fiel, von den Vögeln des Himmels aufgefressen wurde. Sie konnten auch den Senfkornsamen leicht wegtragen, weil es doch kleiner war als alle anderen Samen, aber als der Same ein Baum wurde, konnten sie den Baum nicht wegtragen, aber sie konnten in seinen Zweigen sitzen. So versuchten Leute aus der Welt, als die Gruppe der Gläubigen zu groß und stark wurde, um ignoriert und verachtet zu werden, den neuen Glauben so weit wie möglich zu ihrem eigenen Vorteil und ihren Bedürfnissen entsprechend auszunutzen. Wir wissen, dass dies in der Kirchengeschichte der Fall war. Am Anfang des 4. Jahrhunderts fand der Kaiser von Rom, dass sehr viele seiner Soldaten Christen waren und dass es Christen in allen Teilen seines Reiches gab. Nach den Überlegungen weltlicher Politik sagte er sich: Ich will selbst Christ werden, so dass ich ihre Unterstützung haben kann. Dann geschah es, dass die Welt und die Versammlung sich vereinigten. Die Welt ließ ab von ihrer Verfolgung und nahm einen hervorragenden Platz ein, um die äußeren Interessen der Versammlung Christi zu managen. Die Vögel des Himmels fanden einen Unterschlupf zusammen mit denen, die den Namen des Herrn Jesus Christus bekannten.

Diese Verschmelzung bildete eine Epoche in der kirchlichen Geschichte, und wir wissen, dass die Welt bis zur heutigen Zeit ihren Stützpunkt in der Kirche behalten hat. Die Welt hält nicht nur das Zepter direkter Kontrolle in ihrer Hand, sondern auch ihr indirekter Einfluss dringt in der Christenheit überall durch. Sie ergreift die Dinge Christi, um sie zu ihren eigenen Zwecken zu gebrauchen. Weltlich gesinnte Männer werden nichts dabei finden, den Namen Christi in einer Reklame für ein Theaterstück oder einen Film oder dergleichen zu gebrauchen. Sie argumentieren, dass einige davon angezogen werden, weil der Name Christi mit ihrer Unterhaltung verbunden ist. Dies ist nur ein einziges Beispiel dafür, wie die Welt von dem Namen des Herrn Jesus Christus Gebrauch macht, um ihre Vergnügungen populär zu machen. Der Herr warnte in jenen frühen Tagen, noch bevor die Versammlung gegründet war, vor dieser List Satans.

Der Sauerteig

Mt 13,33: Ein anderes Gleichnis redete er zu ihnen: Das Reich der Himmel ist gleich einem Sauerteig, den eine Frau nahm und unter drei Maß Mehl mengte, bis es ganz durchsäuert war.

Das nächste Gleichnis jetzt ist sehr kurz, aber sehr bedeutungsvoll. Zuerst säte ein Mann Samen auf sein Feld, dann säte ein Mann ein Senfkorn, aber jetzt lesen wir von einer Frau, die Sauerteig nahm und ihn unter Mehl verbarg. Das Wort des Herrn erweckt den Eindruck von heimlichem Handeln seitens der Frau: Das bisschen Sauerteig wurde unter drei Maß Mehl verborgen, und ihr wisst, dass es die Wirkung von Sauerteig ist, sich über die ganze Masse, in der er sich befindet, zu verbreiten. Die drei Maß Mehl wurden von dem Sauerteig durchdrungen. Es bedurfte keiner weiteren Anstrengung von der Frau her; der säuernde Prozess ging ganz von allein weiter. Die Frau musste nur den Sauerteig hineintun, und das Ergebnis war sicher; die ganze abgemessene Menge Mehl wurde durchsäuert.

Sauerteig ist ein Bild des Bösen. „Hütet euch vor dem Sauerteig der Pharisäer“, sagte der Herr später zu seinen Jüngern (Mt 16,6.11; Mk 8,15; Lk 12,1). Ihre Lehre war verdorben und verderbend. Nichts wuchert so schnell unter den Kindern Gottes wie Sauerteig. Wenn er in eine Gruppe eingeführt wird, verbreitet er sich über jene ganze Gruppe: „Ein wenig Sauerteig durchsäuert den ganzen Teig“, sagte der Apostel zu den Korinthern (1Kor 5,6) und auch zu den Galatern (Gal 5,9). Er meinte nicht nur, dass er ihn immer weiter durchsäuern wird, wenn er nicht herausgenommen wird. Sondern der Ausspruch schließt auch in sich, dass die Wirkung der Gegenwart des Sauerteigs so ist, dass er die ganze Masse ansteckt, und das Resultat entspricht der ansteckenden Natur des Sauerteigs selbst. Ungehindertes Übel hat eine trügerische Wirkung und zerstört das, was gut ist. Sollten wir nicht aus Erfahrung wissen, dass die Sünde diesen verderbenbringenden Charakter hat? Haben wir nie das traurige, erniedrigende Bewusstsein vergiftender Wirkung bei einem bösen Gedanken oder Plan gehabt? Wenn es auch zuerst nur ein Keim ist, so ist es doch in der Lage, zu wachsen und sich auszudehnen in uns. Wir mögen seine Gegenwart nicht wünschen, aber wenn es da ist, arbeitet das Böse, es vergiftet die Kräfte unseres Handelns, es verbreitet sich durch das ganze Leben.

Genauso wie das im Fall eines einzelnen Menschen wahr ist, so ist das auch von einer Gemeinschaft von Gottes Volk wahr. Keine Versammlung ist absolut frei von der Gegenwart und dem verderblichen Einfluss des Bösen, das sich in Wort oder Wandel auftut. Bei den Versammlungen in Galatien ging es um böse Lehre (Gal 5,9), denn sie fügten das Gesetz zu der Gnade hinzu, und diejenigen, die dadurch mitgerissen wurden, waren von der Gnade abgefallen. Christus war für sie wirkungslos geworden. In Korinth war der Sauerteig korrupten Wandels am Werk; große Unsittlichkeit wurde gestattet; und die Gegenwart davon hatte ihre beschmutzende Wirkung an der ganzen Versammlung. 

Sollten wir nicht diesen Gleichnissen unseres Herrn gestatten, uns davor zu warnen, welche ansteckende Macht des Bösen unter den Heiligen Gottes wirkt? Wir sollten Tag für Tag in Bezug auf die Gefahr der Beschmutzung wachsam sein. Wenn wir ihr nicht Rechnung tragen, besteht die Möglichkeit, dass wir von ihr umgarnt und mitgerissen werden. Ihr wisst, wie schnell sich eine Krankheit von einem auf den anderen überträgt; die Infektion erfolgt leicht und schnell und verbreitet sich durch große Gemeinschaften. Die Menschen werden unversehens von der Epidemie ergriffen; und so ist es auch mit dem Bösen unter den Heiligen.

Die persönliche Warnung des Paulus

Von Anfang an ist die Kirche beschmutzenden Einflüssen von innen und außen unterworfen gewesen, und wir dürfen unsere Augen vor den Tatsachen nicht verschließen. Wir finden sie hier in der Schrift. Ohne uns weiter mit diesen Gleichnissen zu beschäftigen, wollen wir die Rede des Apostels Paulus an die Ältesten in Ephesus (Apg 20) betrachten. Paulus war ein großes Werkzeug, das Christus gebrauchte, um die Erkenntnis von der Versammlung unter den Heiligen zu verbreiten; und diese Erkenntnis war ihm besonders vom Himmel offenbart worden. Der auferstandene und verherrlichte Herr offenbarte Paulus das Geheimnis bezüglich Seiner und der Versammlung. Die anderen Apostel kannten die Wahrheit, aber sie wurde von dem Herrn besonders Paulus, dem zuletzt Berufenen der Apostel, anvertraut, von dem sie sie empfingen.

Apg 20,28-32: Habt acht auf euch selbst und auf die ganze Herde, in der euch der Heilige Geist als Aufseher gesetzt hat, die Versammlung Gottes zu hüten, die er sich erworben hat durch das Blut seines Eigenen. Ich weiß, dass nach meinem Abschied reißende Wölfe zu euch hereinkommen werden, die die Herde nicht verschonen. Und aus euch selbst werden Männer aufstehen, die verkehrte Dinge reden, um die Jünger abzuziehen hinter sich her. Darum wacht, und denkt daran, dass ich drei Jahre lang Nacht und Tag nicht aufgehört habe, einen jeden mit Tränen zu ermahnen. Und nun befehle ich euch Gott und dem Wort seiner Gnade an, das vermag, aufzuerbauen und das Erbe zu geben unter allen Geheiligten.

Hier sagt Paulus diesen Ältesten Lebewohl; er ist im Begriff, nach Jerusalem zu gehen, und es liegt ihm besonders am Herzen, mit diesen Verantwortlichen der Versammlung in Ephesus zu sprechen. Er hatte seine ganze Seele in diese Arbeit hineingelegt, als er dort wirkte; Tag und Nacht hatte er mit Tränen unter ihnen gearbeitet. Er war nicht ein Mensch, der über seinen eigenen Dienst zu reden pflegte, aber wenn er so sprach, dann hatte das seinen besonderen Sinn, und wir sollten aufmerksam dem folgen, was er sagte. Paulus fühlte innerlich, dass er nie mehr ihre Angesichter sehen würde, und es bedrückte ihn, dass in seiner Abwesenheit schreckliche Unordnung und Abfall in die Versammlung eindringen würden. Was der Herr in seinen Gleichnissen vorausgesagt hatte, würde stattfinden; das Böse würde eindringen und die Schönheit und Reinheit der Versammlung Gottes verderben. Dementsprechend ermahnt er die Ältesten, diejenigen, die besonders ernannt waren, um über die Heiligen in Ephesus zu wachen und für sie zu sorgen. In Anbetracht dessen, was über ihren Häuptern schwebte, spricht er aus seiner Liebe zu ihnen und zu der Versammlung heraus. Er sagte: „Habt nun acht auf euch selbst und auf die ganze Herde, in der euch der Heilige Geist als Aufseher gesetzt hat, die Versammlung Gottes zu hüten, die er sich erworben hat durch das Blut seines Eigenen.“

Wölfe, die die Herde verwüsten

Was sollten die Aufseher tun in Anbetracht dieses drohenden Unglücks? Sie sollten die Herde Gottes weiden. Was ist das große Mittel, das die Verbreitung des Bösen verhindert? Hüten auf der Grundlage des Wortes Gottes. Wenn unsere Herzen und Sinne durch das Wort Gottes gestärkt werden, werden wir gegen das Böse, das um uns herum ist und Eingang sucht, geschützt. Wenn wir die Wahrheit kennen, wissen wir auch, dass das, was nicht von der Wahrheit ist, Lüge ist. Wenn wir die Wahrheit haben, brauchen wir nichts sonst. Wir brauchen nicht die Besonderheiten der mehr als fünfhundert verschiedenen Gruppen in der Christenheit zu studieren, um herauszufinden, was richtig und wahr ist. Wenn wir die Wahrheit haben, wenn wir die Stimme des guten Hirten kennen, sind wir sicher vor den täuschenden Stimmen Fremder.

Die Versammlung Gottes hüten! Dies war sein Grund: „Ich weiß, dass nach meinem Abschied reißende Wölfe zu euch hereinkommen werden, die die Herde nicht verschonen.“ Was sollte nach den Worten des Herrn in dem Gleichnis in den großen Baum hineinkommen? Er sagte, dass die Vögel des Himmels kommen und sich in den Zweigen des Baumes niederlassen würden. Der Apostel sagte, dass reißende Wölfe hereinkommen würden, die die Herde nicht verschonen würden. Warum kommen Wölfe unter die Herde? Sie kommen, um zu töten, zu zerstreuen und zu verderben – um die Herde so weit wie möglich zu schädigen. Es wird so von dem Apostel klar vorausgesagt, dass Agenten Satans in die Versammlung Gottes eindringen würden. Sie sind jetzt da mit böser Absicht. Der Schutz gegen diese Gefahr besteht darin, die Schafe gut zu hüten; hütet sie gut, so dass sie stark werden in dem Herrn und in der Macht seiner Stärke. Lasst sie die Wahrheit wissen, die ganze Wahrheit und nichts als die Wahrheit, und sie werden bewahrt bleiben vor jenen schrecklichen Feinden, die in die Kirche aus dem Herrschaftsbereich Satans eingedrungen sind. Natürlich können Wölfe in Schafskleidern erscheinen, um zu täuschen, bevor sie vernichten. Ihre Gegenwart ist eine ständige Gefahr, und der einzige Schutz ist, sich als Hirte um die Versammlung Gottes zu kümmern und sie zu hüten.

Das Entstehen von Parteigeist

Aber dies ist nicht alles von der Gefahr, die Paulus vorhersah. Es war nicht nur nötig, die Türen zu beobachten und zu schauen, dass keine reißenden Wölfe hereinkamen, sondern er sagte auch: „Aus euch selbst werden Männer aufstehen, die verkehrte Dinge reden, um die Jünger abzuziehen.“ Es würde Unruhe geben aus interner Quelle heraus. Einige von den Heiligen selbst würden aufstehen und Dinge verkündigen, die der Wahrheit Gottes nicht entsprechen, wobei es ihr Ziel wäre, Leute hinter sich zu ziehen und eine Gruppe zu bilden. Ein Mann, der fließend reden kann, der angenehme Dinge sagen kann, der seine Macht, Menschen zu gefallen, kennt, hofft oft sehr eifrig, dass seine Zuhörer sich um ihn als eine Gruppe versammeln werden. In Korinth gab es eine Partei derer, die sagten: Ich bin des Paulus. Andere sagten: Nein, ich bin des Petrus. Petrus ist der Mann für mich. Eine dritte Gruppe sagte: Ich bin des Apollos. – Sie machten diese kleinen Gruppen in der Versammlung, jede wurde mit dem Namen ihres Lieblingsführers benannt, und das nicht immer mit der Zustimmung des „Führers“ selbst.

Die Heiligen, die abgezogen wurden, irrten sich genauso wie die, die sie wegzogen. Aber Paulus spricht von denen, die, anstatt für Christus ihren Meister da zu sein, für sich selbst da standen. Sie sagten nicht: Schaut auf Christus; sie sagten: Schaut auf mich und folgt meiner Lehre, anstatt Christus zu folgen. – Wenn wir eine Person dies heute Abend sagen hören, tun wir besser daran, ihm nicht zu folgen, weil er zu denen gehört, die die Versammlung Gottes verderben.

Ich weiß, dass diese Dinge über die Verderbtheit und das Versagen der Versammlung nicht angenehm zu hören sind, aber ich habe euch nicht einmal ein Zehntel von dem gesagt, was sich in der Schrift über dieses Thema findet. Ich hoffe, dass genug gesagt worden ist, um euch zu drängen, weiter und weiter in die Schrift hineinzusehen, dass sie euch in dieser wichtigen Frage leite. Während die ideale Kirche Christi rein und heilig bleibt, da sie aus Gläubigen besteht, die durch sein kostbares Blut rein und heilig gemacht sind und von denen kein Einziger verlorengehen wird, sondern die alle zu seiner Versammlung in Herrlichkeit gehören werden – während dies wahr ist, ist es auch wahr, dass in der bekennenden Kirche Christi auf Erden ein Zustand allgemeinen Verfalls und Abweichens von der ursprünglichen Wahrheit besteht. Das Christentum schließt alles das ein, was äußerlich den Namen des Herrn Jesus anerkennt, und wir finden da Lehren und Verhaltensweisen, die dem Heiligen Namen Christi entgegen sind und die durch sein heiliges Wort ganz und gar verdammt werden. Angesichts dieser verwirrenden Lage der Dinge wird jeder, der den Herrn Jesus Christus liebt, dazu neigen, zu verzweifeln und zu sagen: Was soll ich tun? Was ist meine Verantwortung? Wenn es böse Lehren und böse Taten rechts und links gibt, was ist dann meine Verantwortung gegenüber meinem Meister?

Führung für die Verwirrten

Nun, es besteht kein Grund zur Verzweiflung. Wir können sicher sein, dass unser Herr Jesus Christus, der vor dem Pfingsttag jene Gleichnisse, die diesen Zustand des Verfalls beleuchten, erzählt hat, auch irgendeine Leitung für diejenigen vorgesehen hat, die seinen Willen tun möchten und Ihm dienen möchten. Sicher spreche ich nicht mit jemand, der gar nicht den wirklichen Wunsch hat, unserem Herrn Jesus Christus zu gefallen? Wir mögen die traurige Erfahrung gemacht haben, dass wir versuchten, einer Anzahl Leute zu gleicher Zeit zu gefallen; wir merken, wir können das nicht; und so fallen einige zurück in eine ichsüchtige Verfassung und sagen: Ich will in Zukunft nur mir selbst gefallen. – Das ist ein armseliger Rahmen des Denkens. Wir sind hier, um nur unserem Herrn Jesus Christus zu gefallen, und wahrend wir Ihm gefallen, werden wir auch unserem Nachbarn gefallen zu seinem Wohl zur Auferbauung. Er ist uns treu; nun denn, seid ihr auch dabei, Ihm in den Angelegenheiten der Versammlung treu zu sein? Du sagst: Was soll ich tun, um Ihm zu gefallen? Soll ich einfach weitermachen an den Dingen, so wie ich sie finde? Soll ich sie annehmen, so wie sie sind, weil ich ihnen nicht helfen kann? Ich bin für das gegenwärtige Versagen nicht verantwortlich. Ich will überall, wo ich bin, mein Bestmögliches tun. – Nein, wir sind dem Herrn Jesus Christus verantwortlich, wie wir auf sein Wort, das wir haben, handeln. Wir wissen, dass Er seine Versammlung liebt. Wir wissen, dass wir durch Gnade Glieder seines Leibes sind und dass wir zu Ihm, dem lebendigen Haupt, gehören. Deshalb müssen wir ganz gewiss sorgsam darauf bedacht sein, seinen Willen für uns heute zu wissen.

Ich denke, wir haben reichlich Leitung in diesen Dingen im zweiten Brief an Timotheus. Dies ist der Brief, der sich besonders mit den letzten Tagen auseinandersetzt und mit der letzten Verfassung der Versammlung, in der sie zu der Zeit gefunden werden wird, wenn der Herr kommt. Ist es nicht gut für uns, dass Verfall und Unordnung in der Versammlung schon in apostolischen Zeiten einsetzten? Weil wir das Licht Gottes über der Verwirrung haben. Wir haben das geschriebene Wort, das uns leuchten kann in der zunehmenden Dämmerung und Finsternis. Und wir haben diese Leitung hier in dem Abschnitt, den ich aus dem zweiten Kapitel gelesen habe.

Der feste Grund

2Tim 2,19-22: Doch der feste Grund Gottes steht und hat dieses Siegel: Der Herr kennt, die sein sind; und: Jeder, der den Namen des Herrn nennt, stehe ab von der Ungerechtigkeit! In einem großen Haus aber sind nicht allein goldene und silberne Gefäße, sondern auch hölzerne und irdene, und die einen zur Ehre, die anderen aber zur Unehre. Wenn nun jemand sich von diesen reinigt, so wird er ein Gefäß zur Ehre sein, geheiligt, nützlich dem Hausherrn, zu jedem guten Werk bereitet. Die jugendlichen Begierden aber fliehe; strebe aber nach Gerechtigkeit, Glauben, Liebe, Frieden mit denen, die den Herrn anrufen aus reinem Herzen.

Das Erste, was wir in Vers 19 bemerken, ist ein Wort, das große Ermutigung gibt: „Doch der feste Grund Gottes steht“, sagt der Apostel. Er hatte über einige der schrecklichen Dinge gesprochen, die in den letzten Tagen passieren. Böse Taten und falsche Lehre wucherten damals und würden später noch mehr zunehmen. Aber Paulus ist erfreut, sich selbst und Timotheus und uns daran zu erinnern, dass der feste Grund Gottes steht, wenn auch das, was dem Menschen anvertraut ist, fehlschlägt. Was von Gott ist, bleibt ungeschwächt, und nichts kann es antasten. Und während dieser Charakter der Festigkeit in Bezug auf die Dinge der Versammlung wahr ist, denke ich, dass es ein sehr gesunder Grundsatz ist, den auch der einzelne Gläubige vor Augen haben sollte. Was dir der Geist Gottes von der Wahrheit offenbart, verändert sich nie. Vergewissere dich, dass das, was du hast, von Gott ist. Lass es durch und durch in deiner eigenen Seele wie vor Gott verankert sein, dass das, was du glaubst und womit du verbunden bist, von Ihm ist. Nimm nicht von anderen Leuten geistliche Überzeugungen für dich an; habe nicht einmal die Überzeugungen deines Vaters und deiner Mutter; sondern habe sie von Gott her und habe Beweise von der Schrift her für sie, und dann kannst du dich zur Ruhe begeben mit einem guten Gewissen und friedevollen Geist. Der Grund Gottes steht fest; und was fünfzig Jahre vorher fest war, ist auch heute fest; was in apostolischen Tagen fest war, ist heute noch fest und sicher.

Die Grundlagen des Glaubens werden heute untergraben und zerstört. Es gibt Menschen, die ihr ganzes Leben der Vernichtung dieses heiligen Wortes widmen und all ihre Kräfte darauf verwenden; und sie suchen im Namen des Herrn das Vertrauen der Kinder Gottes zur Bibel zu zerstören. Sie lehren, dass nur kleine Bruchteile des Buches wahr seien. Was nützt aber das Buch einfachen Seelen, wenn es nur teilweise gültig ist? Der Apostel sagt: „Der feste Grund Gottes steht und hat dieses Siegel: Der Herr kennt, die sein sind.“ Der Herr kennt sie, und wir können zuversichtlich auf dieser Erkenntnis ruhen. Seine Augen, die Augen wie Feuerflammen, prüfen das Herz und das Gewissen. Er sucht nach wirklicher Verbindung mit Ihm. Er allein kennt die, die in dieser Versammlung sein sind. Ich nicht, du auch nicht, aber Er kennt sie. Aber unsere große Gewissheit an diesem Tag, wo das Bekenntnis überall so oberflächlich ist, ist unsere persönliche Verbindung mit dem Herrn, der uns kennt und uns am Ende öffentlich als die Seinen anerkennen wird.

Aber da ist noch eine andere Aufschrift auf dem Grund: „Jeder, der den Namen des Herrn nennt, stehe ab von der Ungerechtigkeit.“ Ohne unseren eigenen Willen und Wunsch kann es vorkommen, dass wir körperlich von irgendeiner ansteckenden, zerstörenden Krankheit infiziert werden, wenn wir mit ihr in Berührung kommen. Sie heftet sich an uns und wir werden aufs Krankenlager geworfen. Ähnlich sind wir in Gefahr bei dem Bösen um uns herum. Wir sollen uns vor seiner verderblichen Wirkung hüten: „Jeder, der den Namen des Herrn nennt, stehe ab von der Ungerechtigkeit.“

Das Haus der Unordnung

Dann greift der Apostel das Bild eines großen Hauses auf. Wenn wir Zeit hätten, konnten wir in den ersten Brief an Timotheus hineinschauen, wo Paulus an den gleichen Mann schreibt und ihm sagt, wie er sich verhalten soll im Haus Gottes, der Versammlung des lebendigen Gottes (1Tim 3,15). Dort spricht er von der echten Versammlung, aber hier ist es etwas anderes, nicht das Haus Gottes. Er nennt es das „große Haus“, weil er den Namen Gottes nicht verbinden kann mit etwas Zusammengewürfeltem, wo das Böse Seite an Seite mit dem Guten bleibt.

Als der Herr Jesus Christus in den Tempel zu Jerusalem hineinging, hörte Er das Brüllen der Kühe, das Blöken der Schafe, das Gurren der Tauben und das Klimpern der Münzen auf den Tischen der Wechsler. Er trieb sie alle hinaus und sagte: „Sie haben das Haus meines Vaters zu einem Kaufhaus gemacht“ (Joh 2,16), denn sie betrogen einander unmittelbar in den Vorhäfen des Hauses Gottes und machten sich das Haus Gottes für ihre Zwecke nützlich. Das war böse in den Augen des Herrn; und hier finden wir, dass die Versammlung, das Haus Gottes, das „große Haus“ geworden war, wobei es seinen Charakter der Heiligkeit verloren hatte. 

In dem großen Haus sind goldene und silberne, hölzerne und irdene Gefäße. Die Gefäße aus Gold und Silber sind die Gefäße, die für den Dienst des Hauses Gottes passend sind. Nebukadnezar nahm sie aus dem Tempel in Jerusalem weg und brachte sie nach Babylon, und Belsazar brachte sie bei seinem großen Festgelage hervor, und er und seine Gewaltigen lobten ihre Götter beim Trinken aus Gottes allerheiligsten Gefäßen, die für den Gebrauch in der Stiftshütte und im Tempel geweiht waren. In jener Nacht richtete Gott seinen Frevel. Belsazar wurde ermordet, und Babylon wurde erobert. Hier sind nicht nur Gefäße von Gold und Silber für den ausschließlichen Gebrauch des Meisters, sondern auch Gefäße aus Holz und Ton, die nicht da sein sollten. Man kann ein goldenes Gefäß nehmen und es zur Unehre gebrauchen. Als Belsazar die heiligen Gefäße bei seiner Götzenfeier gebrauchte, wurden sie zur Unehre gebraucht. Ähnlich kann man in dem großen Haus, wo die Gefäße Personen darstellen, jemand finden, der wirklich an den Herrn Jesus Christus glaubt und der, vielleicht zufällig, wenn auch irrenderweise, etwas tut, was den Herrn Jesus Christus entehrt. Aber der Herr kann diesen Dienst nicht billigen, weil er mit dem Bösen verbunden ist. Das goldene Gefäß enthält eine Götzenopfergabe. Der gute Knecht, der einen unheiligen Dienst verrichtet, ist ein Gefäß zur Unehre, nicht zur Ehre.

Sich selbst reinigen, um nützlich zu sein

Der Apostel sagt, dass da goldene und silberne Gefäße sind, aber auch hölzerne und irdene, und einige sind zur Ehre und einige zur Unehre. Wenn nun jemand sich von diesen reinigt, so wird er ein Gefäß zur Ehre sein, geheiligt, nützlich dem Hausherrn, zu jedem Werk bereitet. Muss ich bei diesem Vers verweilen? Spricht er nicht von selbst zu jedem von uns? Mein Meister ist gut und freundlich, gnädig und liebend, und Er starb für mich; und jetzt möchte ich Ihm dienen; aber wenn ich Ihm dienen möchte, muss ich ein geheiligtes und nützliches Gefäß sein. Wie kann ich zu jedem guten Werk bereitet sein? Wenn ich mich selbst reinige von den Gefäßen, die zur Unehre sind, dann werde ich ein Gefäß zur Ehre sein, geheiligt und für den Gebrauch des Hausherrn tauglich. Ich kann nicht zu Ihm in seinen Dienst kommen, als ob mein persönlicher Wandel keine Rolle spielte. Ich kann nicht zu Ihm gehen, wenn ich mit etwas oder jemand verbunden bin, der oder das falsch ist in seinen Augen, wie ich weiß. Wir gebrauchen oft diesen Text, als ob er sich nur auf uns persönlich und einzeln bezöge; er ermahnt uns, unseren Dienst von allem Eigenen und Unreinen zu reinigen. Das ist nötig, aber der Abschnitt geht noch viel weiter. Er verwirft nicht nur das, was in mir befleckend ist, sondern auch das, was von dem Umgang mit anderen her kommt. „Wenn nun jemand sich von diesen reinigt, so wird er ein Gefäß zur Ehre sein, geheiligt und nützlich dem Hausherrn.“

In Vers 22 haben wir die moralischen Merkmale, die für den Dienst des Herrn würdig sind: „Die jugendlichen Lüste aber fliehe; strebe aber nach Gerechtigkeit, Glauben, Liebe, Frieden mit denen, die den Herrn anrufen aus reinem Herzen“ (2Tim 2,22). Hier wird die Verbindung mit reinen Herzen empfohlen. Ihr erinnert euch an den Text in Römer 10: „Derselbe Herr von allen ist reich für alle, die ihn anrufen“ (Röm 10,12), und das ist Er auch. Ob wir reine Herzen haben oder nicht: Er ist reich für uns. Wenn wir Ihn anrufen am Tag der Not, so hört Er uns. Habt ihr nicht manchmal gemerkt, wenn ihr von irgendeiner Not befreit worden wart: Wenn ihr Ihn auch vergessen hattet, so erhörte Er euch doch sehr schnell, als ihr Ihn anrieft? Wie gut von Ihm! Aber wenn es um den Dienst geht, um die Verbindung und darum, für seinen Namen ein Zeugnis abzulegen in dem „großen Haus“, müsst ihr euch zu denen halten, die den Namen des Herrn anrufen aus reinem Herzen, die sich selbst geheiligt haben, und ihr müsst nach Gerechtigkeit, Glauben, Liebe und Frieden mit ihnen streben.

Damit werdet ihr euch selbst reinigen von den Gefäßen, die zur Unehre sind; ihr werdet sie hinter euch lassen und nichts mehr mit ihnen zu tun haben. Es hat in der Geschichte der Versammlung Zeiten gegeben, wo dieses Reinigen in beträchtlichem Maß verwirklicht wurde. Zum Beispiel: Als die Leute im Mittelalter aus der römisch-katholischen Kirche kamen und den fleischlichen und abgöttischen Gottesdienst hinter sich ließen und sich auf das Wort Gottes und auf die Rechtfertigung durch Glauben stützten, war das ein Reinigen von den Gefäßen zur Unehre, was ganz beträchtlich war. Aber heute ruft der Herr uns auf, sein Wort zu hören, diese Wahrheit zu bewahren, uns selbst rein zu halten und unsere Verbindung rein zu halten. Und sein Ruf ist aus dem besonderen Grund umso dringender, als der Herr sehr bald kommt. Kirchliches Bekenntnis ist heute so schlecht geworden; die Kinder Gottes und die Kinder der Welt sind so vermischt, dass der Herr sicher nicht mehr länger verharren wird. Sicher wird Er selbst kommen und seine Versammlung aus dieser Masse des Verderbens hinwegnehmen – hinwegnehmen zu Ihm hin. Wie lange hat der Herr auf seine Versammlung gewartet! Christus hat seine Versammlung geliebt und sich selbst für sie dahingegeben; in all diesen Jahrhunderten hat Er geduldig Seelen gesammelt, eine nach der anderen, und sie zu seiner Versammlung hinzugefügt. Er möchte diese Versammlung vollenden und sie sich selbst verherrlicht darstellen.

Wenn der Herr heute Abend kommen würde und fände dich in öffentlicher Verbindung mit etwas, was seinem heiligen Namen entgegen ist, wenn auch das Wort Gottes dir gezeigt hat, dass es mit seiner Wahrheit nicht übereinstimmt – welche Entschuldigung könntest du bei Ihm vorbringen? Verzichte auf solche Bindungen mit dem Bösen um seinetwillen, weil Er dieses Opfer verlangt. Sei abhängig von Ihm; der Herr wird deine Treue billigen und belohnen. Manchmal scheuen Menschen vor solch einem Schritt zurück, weil sie sagen: Ich habe so viel mehr Einfluss und Macht über andere bei dem, was ich bin und wo ich bin. Und ich denke, dass ich diese Macht auf immer verlieren würde, wenn ich meine gegenwärtige Verbindung aufgebe. – Dieser scheinbare Vorwand wird deinen Ungehorsam gegenüber dem Wort des Herrn nicht entschuldigen. Dein Dienst muss die zweite Stelle einnehmen, dann wird der Herr dich in der Art gebrauchen, die Er für die beste hält. Damit dies zuwege gebracht wird, musst du suchen, ein Gefäß zu seiner Ehre zu sein, „nützlich dem Hausherrn“.

Denke daran, keiner hat jemals etwas für den Herrn Jesus Christus aufgegeben und das Opfer bereut. Der Herr ist, wie oft gesagt worden ist, keines Menschen Schuldner. Wenn im Gehorsam seinem Wort gegenüber eine Übergabe gemacht wird, gibt Er reichlich Ersatz für die aufgegebenen Dinge. Und wie sind solche Handlungen Ihm wohlgefällig! Ihr erinnert euch daran, dass der Herr an dem Tag im Tempelvorhof war, als die arme Frau ihre zwei Scherflein in den Opferkasten legte. Oh, wie liebte Er jenen Akt der Selbstverleugnung, und wie gerne schaute Er auf die Frau, wie sie alles gab, was sie hatte! Es war eine Erfrischung für unseren Herrn Jesus Christus, dieses Werk der Gnade in ihrer Seele zu betrachten. Er sollte bald ans Kreuz gehen, wo Er alles dahingehen wollte, was Er hatte, um die kostbare Perle zu kaufen, seine Versammlung. Auch sie gab alles, was sie hatte, wenn es auch nur zwei Scherflein waren.

Liebe Freunde, der Herr Jesus schaut auf uns und wartet darauf, dass wir etwas Selbstverleugnung um seines Namens willen auf uns nehmen. Inmitten des ganzen Verfalls und der Unordnung in der Versammlung sollen wir den Wunsch haben, seiner Liebe Antwort zu geben; und wenn es in unseren persönlichen Wegen und Verbindungen irgendetwas gibt, was seinem Wort entgegengesetzt ist, lasst es uns aufgeben um seines Namens willen!

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Siebter Vortrag „The Church in Decay and Disorder“ aus der Vortragsreihe Christ and His Church,
gehalten 1929 in Wildfell Hall, Catford, London

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