„Zeig mir eine Bibelstelle!“
Wenn ich den Willen Gottes kenne …

Autor unbekannt

online seit: 21.01.2023, aktualisiert: 04.06.2023

Der Charakter des Christentums wird verändert, wenn man es zu einem System von Geboten und Vorschriften macht. „Zeig mir eine bestimmte Bibelstelle“, sagt einer, „und ich beuge mich ihr.“ Dies ist ein unheiliger und schlechter Grundsatz. Wenn ein Kind den Willen seines Vaters kennt und dennoch ein ausdrückliches Gebot verlangt, bevor es gehorcht, wäre es ein schlechtes Kind. Es ist ein weitverbreitetes Übel in der heutigen Zeit, ein konkretes Gebot zu verlangen. Wenn ich den Heiligen Geist habe, muss ich das tun, von dem ich weiß, dass es der Wille Gottes ist – natürlich geprüft durch das geschriebene Wort –; aber wo immer ich den Willen Gottes kenne, ist er für mich verbindlich.


Übersetzt aus Words in Season, Jg. 1, 1887, S. 270.
Auch in Girdle of Truth, Jg. 2, 1857, S. 288


Hinweis der Redaktion:

Die SoundWords-Redaktion ist für die Veröffentlichung des obenstehenden Artikels verantwortlich. Sie ist dadurch nicht notwendigerweise mit allen geäußerten Gedanken des Autors einverstanden (ausgenommen natürlich Artikel der Redaktion) noch möchte sie auf alle Gedanken und Praktiken verweisen, die der Autor an anderer Stelle vertritt. „Prüft aber alles, das Gute haltet fest“ (1Thes 5,21). – Siehe auch „In eigener Sache ...