Bibelstudium (7)
Christus: das Hauptthema

Willem Johannes Ouweneel

© EPV, online seit: 03.03.2006, aktualisiert: 17.11.2022

Christus – das Hauptthema

Wir haben bereits gesehen, dass es eins der vornehmsten Ziele eines gesunden Bibelstudiums ist, Christus besser kennenzulernen und Ihm besser zu dienen. Das trifft natürlich nur zu, wenn seine Person und sein Werk auch tatsächlich durch die ganze Schrift hin das Hauptthema bilden. Nach beinahe zwanzig Jahren intensiven Bibelstudiums habe ich die feste Überzeugung gewonnen, dass dies das Hauptthema ist – wie alle orthodoxen Christen bereits seit Jahrhunderten wissen. Im Neuen Testament ist das völlig eindeutig: Die Evangelien beschreiben sein Leben, seinen Dienst, sein Leiden und Sterben, seine Auferstehung und seine Himmelfahrt; die Apostelgeschichte sieht Ihn verherrlicht zur Rechten Gottes und beschreibt die Entstehung und die Ausbreitung seiner Versammlung; die Briefe entfalten die Botschaft seines Evangeliums, und die Offenbarung beschreibt seine Zukunft.

Im Alten Testament ist Christus weniger deutlich zu sehen, weil Er da noch kommen musste. Alle orthodoxen Christen sind jedoch davon überzeugt, dass Er in den Psalmen und in den prophetischen Büchern an zahllosen Stellen angekündigt wird; jedenfalls werden im Neuen Testament viele Zitate aus dem Alten Testament auf den Herrn Jesus angewendet (siehe vor allem in Matthäus). Paulus spricht von dem „Evangelium Gottes (das er durch seine Propheten in heiligen Schriften zuvor verheißen hat) über seinen Sohn“ (Röm 1,2). Und zu Johannes wird gesagt: „Der Geist der Weissagung ist das Zeugnis Jesu“ (Off 19,10); der Geist, der aus dem prophetischen Wort spricht, zeugt von Jesus (vgl. Off 12,17 „Und der Drache wurde zornig über die Frau und ging hin, Krieg zu führen mit den Übrigen ihrer Nachkommenschaft, die die Gebote Gottes halten und das Zeugnis Jesu haben.“), sowohl von seinen Leiden (1Pet 1,11 „forschend, auf welche oder welcherart Zeit der Geist Christi, der in ihnen war, hindeutete, als er von den Leiden, die auf Christus kommen sollten, und von den Herrlichkeiten danach zuvor zeugte;“) als auch von seiner Macht und Ankunft (2Pet 1,16 „Denn wir haben euch die Macht und Ankunft unseres Herrn Jesus Christus nicht kundgetan, indem wir ausgeklügelten Fabeln folgten, sondern als solche, die Augenzeugen seiner herrlichen Größe geworden sind.“). Doch es sind nicht nur die prophetischen Bücher, die von Ihm zeugen: Es sind die Schriften (des Alten Testaments) im Allgemeinen, die von Ihm zeugen; das sagt der Herr Jesus selbst (Joh 5,39 „Ihr erforscht die Schriften, denn ihr meint, in ihnen ewiges Leben zu haben, und sie sind es, die von mir zeugen;“), und in Lukas 24 wendet Er dies ausdrücklich auf die drei verschiedenen Teile des Alten Testaments an: „Und von Mose und von allen Propheten anfangend, erklärte er ihnen in allen Schriften das, was ihn selbst betraf. … dass alles erfüllt werden muss, was über mich geschrieben steht in dem Gesetz Moses und den Propheten und Psalmen“ (Lk 24,27.44). Hier liegt die jüdische Einteilung des Alten Testaments zugrunde:

  1. die fünf Bücher Mose
  2. die Propheten: die frühen Propheten (Josua, Richter, Samuel, Könige) und die späten Propheten (Jesaja bis Maleachi)
  3. die Schriften, nämlich alle übrigen Bücher, häufig nach der ersten Schrift in ihrer Gesamtheit die Psalmen genannt

Wir würden sicher gerne die Darlegung des Herrn Jesus in Lukas 24,27.45 „Und von Mose und von allen Propheten anfangend, erklärte er ihnen in allen Schriften das, was ihn selbst betraf.“ „Dann öffnete er ihnen das Verständnis, die Schriften zu verstehen,“ gehört haben, um zu vernehmen, wie Er die Schriften auf sich selbst anwendete. Doch wir haben diese Darlegung nicht – und das ist nicht ohne Bedeutung. Wir haben jetzt den Heiligen Geist, den die Jünger noch nicht hatten, und dadurch können wir nun verstehen, was sie damals noch nicht verstanden (vgl. Joh 14,26; 16,12.13 (14:26) Der Sachwalter aber, der Heilige Geist, den der Vater senden wird in meinem Namen, der wird euch alles lehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe.“ „(16:12) Noch vieles habe ich euch zu sagen, aber ihr könnt es jetzt nicht tragen. (16:13) Wenn aber jener, der Geist der Wahrheit, gekommen ist, wird er euch in die ganze Wahrheit leiten; denn er wird nicht von sich selbst aus reden, sondern was er hören wird, wird er reden, und das Kommende wird er euch verkündigen.“). Wir dürfen nun auf die Suche gehen nach allem, was wir von dem Herrn Jesus finden, von 1. Mose bis Maleachi, und werden sogleich finden, dass das Neue Testament uns dazu sogar anspornt. Dabei wird sich zeigen, dass das Alte Testament auf zwei Weisen von Christus spricht: (a) in wörtlich-prophetischer Sprache und (b) in symbolisch-typologischer Sprache. Wir wollen nun sehen, welches Licht das Neue Testament hierauf wirft.

1. Prophetie

Man wird im Neuen Testament zahllose Zitate aus dem Alten Testament finden, die direkt oder mehr indirekt auf Christus angewendet werden. Solche Zitate stammen aus dem „Gesetz Moses“ (siehe z.B. Apg 3,22.22 „Mose hat schon gesagt: „Einen Propheten wird euch der Herr, euer Gott, aus euren Brüdern erwecken, gleich mir; auf ihn sollt ihr hören in allem, was irgend er zu euch reden mag.“ „Mose hat schon gesagt: „Einen Propheten wird euch der Herr, euer Gott, aus euren Brüdern erwecken, gleich mir; auf ihn sollt ihr hören in allem, was irgend er zu euch reden mag.“; Gal 3,13 „Christus hat uns losgekauft von dem Fluch des Gesetzes, indem er ein Fluch für uns geworden ist (denn es steht geschrieben: „Verflucht ist jeder, der am Holz hängt!“),“), aus den „frühen Propheten“ (vgl. Ri 13,5 „Denn siehe, du wirst schwanger werden und einen Sohn gebären; und kein Schermesser soll auf sein Haupt kommen, denn ein Nasir Gottes soll der Knabe sein von Mutterleib an; und er wird anfangen, Israel aus der Hand der Philister zu retten.“ mit Mt 2,23 „und kam und wohnte in einer Stadt, genannt Nazareth, damit erfüllt würde, was durch die Propheten geredet ist: „Er wird Nazaräer genannt werden.““; 2Sam 7,14 „Ich will ihm Vater sein, und er soll mir Sohn sein, so dass, wenn er verkehrt handelt, ich ihn züchtigen werde mit einer Menschenrute und mit Schlägen der Menschenkinder;“ mit Heb 1,5 „Denn zu welchem der Engel hat er je gesagt: „ Du bist mein Sohn, heute habe ich dich gezeugt“? Und wiederum: „ Ich will ihm zum Vater, und er soll mir zum Sohn sein“?“), zahllose aus den „späten Propheten“ (weitaus die meisten aus Jesaja, nämlich Jes 7,14; 8,14.17.18; 9,1.2; 11,1.10; 28,16; 40,3; 42,1-4; 49,6; 55,3 (7:14) Darum wird der Herr selbst euch ein Zeichen geben: Siehe, die Jungfrau wird schwanger werden und einen Sohn gebären und wird seinen Namen Immanuel nennen.“ „(8:14) Und er wird zum Heiligtum sein, aber zum Stein des Anstoßes und zum Fels des Strauchelns den beiden Häusern Israels, zur Schlinge und zum Fallstrick den Bewohnern von Jerusalem.“ „(8:17) Und ich will auf den HERRN harren, der sein Angesicht verbirgt vor dem Haus Jakob, und will auf ihn hoffen. (8:18) Siehe, ich und die Kinder, die der HERR mir gegeben hat, wir sind zu Zeichen und zu Wundern in Israel vor dem HERRN der Heerscharen, der auf dem Berg Zion wohnt.“ „(9:1) Das Volk, das im Finstern wandelt, hat ein großes Licht gesehen; die da wohnen im Land des Todesschattens, Licht hat über ihnen geleuchtet. (9:2) Du hast die Nation vermehrt, hast ihr groß gemacht die Freude; sie freuen sich vor dir, gleich der Freude in der Ernte, wie man frohlockt beim Verteilen der Beute.“ „(11:1) Und ein Reis wird hervorgehen aus dem Stumpf Isais, und ein Schössling aus seinen Wurzeln wird Frucht bringen.“ „(11:10) Und es wird geschehen an jenem Tag: Der Wurzelspross Isais, der dasteht als Banner der Völker, nach ihm werden die Nationen fragen; und seine Ruhestätte wird Herrlichkeit sein.“ „(28:16) Darum, so spricht der Herr, HERR: Siehe, ich gründe einen Stein in Zion, einen bewährten Stein, einen kostbaren Eckstein, aufs Festeste gegründet; wer glaubt, wird nicht ängstlich eilen.“ „(40:3) Stimme eines Rufenden: In der Wüste bahnt den Weg des HERRN; ebnet in der Steppe eine Straße für unseren Gott!“ „(42:1) Siehe, mein Knecht, den ich stütze, mein Auserwählter, an dem meine Seele Wohlgefallen hat: Ich habe meinen Geist auf ihn gelegt, er wird den Nationen das Recht kundtun. (42:2) Er wird nicht schreien und nicht rufen und seine Stimme nicht hören lassen auf der Straße. (42:3) Das geknickte Rohr wird er nicht zerbrechen, und den glimmenden Docht wird er nicht auslöschen; er wird der Wahrheit gemäß das Recht kundtun. (42:4) Er wird nicht ermatten und nicht niedersinken, bis er das Recht auf der Erde gegründet hat; und die Inseln werden auf seine Lehre harren.“ „(49:6) ja, er spricht: Es ist zu gering, dass du mein Knecht seist, um die Stämme Jakobs aufzurichten und die Bewahrten von Israel zurückzubringen. Ich habe dich auch zum Licht der Nationen gesetzt, um meine Rettung zu sein bis an das Ende der Erde.“ „(55:3) Neigt euer Ohr und kommt zu mir; hört, und eure Seele wird leben. Und ich will einen ewigen Bund mit euch schließen: die sicheren Gnaden Davids. –“; die meisten aus Jesaja 53, z.B. Jes 53,1 „Wer hat unserer Verkündigung geglaubt, und wem ist der Arm des HERRN offenbar geworden? –“ in Joh 12,38 „damit das Wort des Propheten Jesaja erfüllt würde, das er sprach: „Herr, wer hat unserer Verkündigung geglaubt, und wem ist der Arm des Herrn offenbart worden?““; Jes 53,4 „Doch er hat unsere Leiden getragen, und unsere Schmerzen hat er auf sich geladen. Und wir, wir hielten ihn für bestraft, von Gott geschlagen und niedergebeugt;“ in Mt 8,17 „damit erfüllt würde, was durch den Propheten Jesaja geredet ist, der spricht: „Er selbst nahm unsere Schwachheiten und trug unsere Krankheiten.““; Jes 53,5 „doch um unserer Übertretungen willen war er verwundet, um unserer Ungerechtigkeiten willen zerschlagen. Die Strafe zu unserem Frieden lag auf ihm, und durch seine Striemen ist uns Heilung geworden.“ in 1Pet 2,24 „der selbst unsere Sünden an seinem Leib auf dem Holz getragen hat, damit wir, den Sünden abgestorben, der Gerechtigkeit leben, durch dessen Striemen ihr heil geworden seid.“; Jes 53,7.8 (7) Er wurde misshandelt, aber er beugte sich und tat seinen Mund nicht auf, wie ein Lamm, das zur Schlachtung geführt wird, und wie ein Schaf, das stumm ist vor seinen Scherern; und er tat seinen Mund nicht auf. – (8) Er ist weggenommen worden aus der Angst und aus dem Gericht. Und wer wird sein Geschlecht aussprechen? Denn er wurde abgeschnitten aus dem Land der Lebendigen: Wegen der Übertretung meines Volkes hat ihn Strafe getroffen.“ in Apg 8,32.33 (32) Die Stelle der Schrift aber, die er las, war diese: „Er wurde wie ein Schaf zur Schlachtung geführt, und wie ein Lamm stumm ist vor seinem Scherer, so tut er seinen Mund nicht auf. (33) In seiner Erniedrigung wurde sein Gericht weggenommen; wer [aber] wird sein Geschlecht beschreiben? Denn sein Leben wird von der Erde weggenommen.““; Jes 53,9 „Und man hat sein Grab bei Gottlosen bestimmt; aber bei einem Reichen ist er gewesen in seinem Tod, weil er kein Unrecht begangen hat und kein Trug in seinem Mund gewesen ist.“ in 1Pet 2,22 „der keine Sünde tat, noch wurde Trug in seinem Mund gefunden,“; Jes 53,12 „Darum werde ich ihm Anteil geben an den Vielen, und mit Gewaltigen wird er die Beute teilen: dafür, dass er seine Seele ausgeschüttet hat in den Tod und den Übertretern beigezählt worden ist; er aber hat die Sünde vieler getragen und für die Übertreter Fürbitte getan.“ in Mk 15,28 „“) und zahllose aus den Psalmen (vor allem in Hebräer, nämlich Ps 1,5-7.10-12.13; 2,6-8.12.13; 3,7-11; 5,5.6; 7,17.21; 10,5-7.13; wir finden im Neuen Testament Zitate aus Ps 2; 8; 16; 18; 22; 34; 40; 41; 45; 68; 69; 97; 102; 110; 118).

In einigen Fällen werden Zitate auf Christus angewendet, wo wir das wahrscheinlich nicht vermutet hätten, so zum Beispiel Hosea 11,1 „Als Israel jung war, da liebte ich es, und aus Ägypten habe ich meinen Sohn gerufen.“ in Matthäus 2,15 „Und er blieb dort bis zum Tod des Herodes, damit erfüllt würde, was von dem Herrn geredet ist durch den Propheten, der spricht: „Aus Ägypten habe ich meinen Sohn gerufen.““; Psalm 41,9 „Eine Belialssache ist über ihn gegossen; und weil er nun daliegt, wird er nicht wieder aufstehen.“ in Johannes 13,18 „Ich rede nicht von euch allen, ich weiß, welche ich auserwählt habe; aber damit die Schrift erfüllt würde: „Der mit mir das Brot isst, hat seine Ferse gegen mich erhoben.““; 5. Mose 30,12-14 (12) Es ist nicht im Himmel, dass du sagen könntest: Wer wird für uns in den Himmel steigen und es uns holen und es uns hören lassen, damit wir es tun? (13) Und es ist nicht jenseits des Meeres, dass du sagen könntest: Wer wird für uns jenseits des Meeres hinüberfahren und es uns holen und es uns hören lassen, dass wir es tun? (14) Sondern sehr nahe ist dir das Wort, in deinem Mund und in deinem Herzen, damit du es tust.“ in Römer 10,6.7 (6) Die Gerechtigkeit aus Glauben aber spricht so: Sage nicht in deinem Herzen: „Wer wird in den Himmel hinaufsteigen?“, das ist, um Christus herabzuführen; (7) oder: „Wer wird in den Abgrund hinabsteigen?“, das ist, um Christus aus den Toten heraufzuführen;“; Psalm 18,49 „der mich errettete von meinen Feinden. Ja, du erhöhtest mich über die, die gegen mich aufstanden; von dem Mann der Gewalttat befreitest du mich.“ in Römer 15,9 „damit die Nationen aber Gott verherrlichen mögen um der Begnadigung willen, wie geschrieben steht: „Darum werde ich dich preisen unter den Nationen und deinem Namen lobsingen.““; Psalm 97,7 „Mögen beschämt werden alle Diener der Bilder, die sich der Nichtigkeiten rühmen; fallt vor ihm nieder, ihr Götter alle!“ in Hebräer 1,6 „Wenn er aber den Erstgeborenen wieder in den Erdkreis einführt, spricht er: „Und alle Engel Gottes sollen ihn anbeten.““. Vor allem bei den Psalmen ist das offensichtlich der Fall, und das wird uns anspornen, selbst eifrig in den Psalmen nach direkten und indirekten Hinweisen auf Christus zu suchen. In der Tat, direkt oder indirekt, denn nicht alle Zitate sind in gleichem Maß und in gleicher Weise anwendbar. In Matthäus scheint dieser Unterschied auch aus der Art und Weise deutlich zu werden, in der ein Zitat angeführt wird. Gebraucht der Evangelist das Wort „auf dass (erfüllt würde)“ (griechisch hina), dann weist er auf eine direkte und vollständige Erfüllung hin (siehe Mt 1,22; 2,15; 4,15.16; 12,17; 21,4 (1:22) Dies alles geschah aber, damit erfüllt würde, was von dem Herrn geredet ist durch den Propheten, der spricht:“ „(2:15) Und er blieb dort bis zum Tod des Herodes, damit erfüllt würde, was von dem Herrn geredet ist durch den Propheten, der spricht: „Aus Ägypten habe ich meinen Sohn gerufen.““ „(4:15) „Land Sebulon und Land Naphtali, gegen den See hin, jenseits des Jordan, Galiläa der Nationen: (4:16) Das Volk, das in Finsternis sitzt, hat ein großes Licht gesehen, und denen, die im Land und im Schatten des Todes sitzen – Licht ist ihnen aufgegangen.““ „(12:17) damit erfüllt würde, was durch den Propheten Jesaja geredet ist, der spricht:“ „(21:4) Dies aber ist geschehen, damit erfüllt würde, was durch den Propheten geredet ist, der spricht:“). Gebraucht er das Wort „damit (erfüllt würde)“ (hopoos), dann scheint es um eine indirekte oder teilweise Erfüllung zu gehen (siehe Mt 2,23; 8,17 (2:23) und kam und wohnte in einer Stadt, genannt Nazareth, damit erfüllt würde, was durch die Propheten geredet ist: „Er wird Nazaräer genannt werden.““ „(8:17) damit erfüllt würde, was durch den Propheten Jesaja geredet ist, der spricht: „Er selbst nahm unsere Schwachheiten und trug unsere Krankheiten.““). Sagt er: „da (wurde erfüllt)“ (tote), dann scheint er mehr einen prophetischen Vergleich zu machen (siehe Mt 2,17 und 27,9 (2:17) Da wurde erfüllt, was durch den Propheten Jeremia geredet ist, der spricht:“ „(27:9) Da wurde erfüllt, was durch den Propheten Jeremia geredet ist, der spricht: „Und sie nahmen die dreißig Silberstücke, den Preis des Geschätzten, den man geschätzt hatte seitens der Söhne Israels,“). Wie dies auch sei, es ist der Mühe wert, auf solche Unterschiede zu achten.

Wenn wir alle Zitate untersuchen, sehen wir wohl, wie sehr Christus das Hauptthema der Prophetie ist, nicht zuletzt seine Ankunft und seine Regierung über die Erde. Das müssen wir gut bedenken, wenn wir die Prophezeiungen studieren. Keine einzige Prophezeiung ist in ihrem ganzen Umfang bereits vollständig erfüllt (wohl bestimmte Einzelheiten in Verbindung mit dem Leben Christi auf der Erde), wenn es auch bereits einige vorläufige Erfüllungen in den Regierungswegen Gottes gegeben hat. Auch müssen wir uns stets vor Augen halten, dass die christliche Versammlung in den Prophezeiungen des Alten Testaments keinen Platz hat, weil sie

  1. zu der Zeit noch ein Geheimnis war (wie wir gesehen haben) und
  2. ein himmlisches Volk ist (im Gegensatz zu Israel),

während der eigentliche Bereich der Prophetie die Erde und Gottes Regierung über die Erde ist. Im Neuen Testament ist die Versammlung deshalb nur insoweit Gegenstand der Prophetie, wie sie als ein verantwortlicher, irdischer Leib gesehen wird; deshalb finden wir in diesem Fall auch Verfall, Endabfall und Gericht.

Prophetie handelt also von der Erde und den Völkern dieser Erde, und das nicht in einer Art Geheimsprache, sondern sie ist die klare Offenbarung von dem, „was noch nicht geschehen ist“ (Jes 46,10; Amos 3,7 „Denn der Herr, HERR, tut nichts, es sei denn, dass er sein Geheimnis seinen Knechten, den Propheten, offenbart habe.“; Off 4,1; 22,6 (4:1) Nach diesem sah ich: Und siehe, eine Tür war geöffnet in dem Himmel, und die erste Stimme, die ich wie die einer Posaune mit mir hatte reden hören, sprach: Komm hier herauf, und ich werde dir zeigen, was nach diesem geschehen muss.“ „(22:6) Und er sprach zu mir: Diese Worte sind gewiss und wahrhaftig, und der Herr, der Gott der Geister der Propheten, hat seinen Engel gesandt, um seinen Knechten zu zeigen, was bald geschehen muss.“). Das, was möglicherweise den Propheten selbst verborgen war (1Pet 1,11 „forschend, auf welche oder welcherart Zeit der Geist Christi, der in ihnen war, hindeutete, als er von den Leiden, die auf Christus kommen sollten, und von den Herrlichkeiten danach zuvor zeugte;“), ist im Licht des Neuen Testaments nun klar (1Kor 2,9.10 (9) sondern wie geschrieben steht: „Was kein Auge gesehen und kein Ohr gehört hat und in keines Menschen Herz aufgekommen ist, was Gott bereitet hat denen, die ihn lieben“; (10) uns aber hat Gott es offenbart durch seinen Geist, denn der Geist erforscht alles, auch die Tiefen Gottes.“; Joh 16,13 „Wenn aber jener, der Geist der Wahrheit, gekommen ist, wird er euch in die ganze Wahrheit leiten; denn er wird nicht von sich selbst aus reden, sondern was er hören wird, wird er reden, und das Kommende wird er euch verkündigen.“). Ehrerbietung vor der Inspiration des Strichleins und Jotas in der Schrift nötigt uns daher zum Untersuchen und Erklären der feinen Einzelheiten der Prophetie und verbietet uns, vage und unverbindlich über „Weltmächte“ und dergleichen zu sprechen, als ob die Prophetie eine Art aus grauer Vorzeit stammende Orakelsprache wäre. Die „Vergeistigungstheologen“ handeln, als ob sie das denken. Nein, so konkret wie die erfüllte Prophetie Voraussagen über bestimmte Reiche und Personen (z.B. das Leben Christi) gemacht hat – Voraussagen, die sich dann auch wörtlich erfüllt haben –, so buchstäblich spricht die unerfüllte Prophetie über konkrete Reiche (z.B. Israel) und Personen (z.B. die Regierung Christi über Israel). Wenn die Prophetie über Israel und andere Reiche spricht, wie sie früher bestanden haben, und dabei über das hinausgeht, was früher an ihnen gesehen wurde (besonders, indem sie ihr Schicksal verbindet mit der Wiederkunft Christi!), dann muss dieses „Mehr“ auf dieselben Reiche bezogen werden und darf nicht vernebelt werden zu einer Voraussage über allgemeine „Weltmächte“ oder über die Kirche. Man bedenke, dass das Neue Testament keinen einzigen Hinweis enthält, dass der Schlüssel zum Verständnis unerfüllter Prophezeiungen seit der Verwerfung Israels völlig verändert wäre, im Gegenteil: Es fasst das prophetische Wort buchstäblich auf. Gesundes Bibelstudium nimmt das Wort in seiner ersten Bedeutung und muss schon sehr gewichtige Gründe haben, um die erste Bedeutung zu verwerfen.

2. Typologie

Man wird im Neuen Testament auch zahllose sinnbildliche (allegorische) Erklärungen von Ereignissen, Gegenständen und Personen aus dem Alten Testament finden, vor allem auch wieder in Verbindung mit Christus. Dieses Gebiet der Vorbilder ist so enorm umfangreich, dass ich mich damit begnügen muss, auf einige Grundsätze der Schrift zum weiteren Studium der Vorbilder hinzuweisen. Wir wollen zuerst einmal sehen, wie enorm viele sinnbildliche Anwendungen das Neue Testament macht. Nehmen wir zum Beispiel das erste historische Buch, nämlich 1. Mose, dann finden wir im Neuen Testament unter anderem die folgenden vorbildlichen Erklärungen:

  • erster Schöpfungstag (1Mo 1,3 „Und Gott sprach: Es werde Licht! Und es wurde Licht.“): Bekehrung (2Kor 4,6 „Denn der Gott, der sprach: Aus Finsternis leuchte Licht, ist es, der in unsere Herzen geleuchtet hat zum Lichtglanz der Erkenntnis der Herrlichkeit Gottes im Angesicht Jesu Christi.“)
  • Sabbat (1Mo 2,1-3 (1) So wurden vollendet der Himmel und die Erde und all ihr Heer. (2) Und Gott hatte am siebten Tag sein Werk vollendet, das er gemacht hatte; und er ruhte am siebten Tag von all seinem Werk, das er gemacht hatte. (3) Und Gott segnete den siebten Tag und heiligte ihn; denn an ihm ruhte er von all seinem Werk, das Gott geschaffen hatte, indem er es machte.“): die endgültige Ruhe (Heb 3; 4)
  • Adam: Christus (Röm 5,14 „Aber der Tod herrschte von Adam bis auf Mose, selbst über die, die nicht gesündigt hatten in der Gleichheit der Übertretung Adams, der ein Vorbild des Zukünftigen ist.“; 1Kor 15,45 „So steht auch geschrieben: „Der erste Mensch, Adam, wurde eine lebendige Seele“; der letzte Adam ein lebendig machender Geist.“)
  • Baum des Lebens (1Mo 2,9 „Und Gott der HERR ließ aus dem Erdboden allerlei Bäume wachsen, lieblich anzusehen und gut zur Speise; und den Baum des Lebens in der Mitte des Gartens, und den Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen.“): Christus (Off 2,7; 22,2 (2:7) Wer ein Ohr hat, höre, was der Geist den Versammlungen sagt! Dem, der überwindet, dem werde ich zu essen geben von dem Baum des Lebens, der in dem Paradies Gottes ist.“ „(22:2) In der Mitte ihrer Straße und des Stromes, diesseits und jenseits, war der Baum des Lebens, der zwölf Früchte trägt und jeden Monat seine Frucht gibt; und die Blätter des Baumes sind zur Heilung der Nationen.“)
  • Eva: die Versammlung (Eph 5,25-33)
  • Tage vor der Sintflut: die Endzeit (Lk 17,26-30 (26) Und wie es in den Tagen Noahs geschah, so wird es auch in den Tagen des Sohnes des Menschen sein: (27) Sie aßen, sie tranken, sie heirateten, sie wurden verheiratet, bis zu dem Tag, als Noah in die Arche ging; und die Flut kam und brachte alle um. (28) Ebenso wie es in den Tagen Lots geschah: Sie aßen, sie tranken, sie kauften, sie verkauften, sie pflanzten, sie bauten; (29) an dem Tag aber, als Lot aus Sodom herausging, regnete es Feuer und Schwefel vom Himmel und brachte alle um. (30) Ebenso wird es an dem Tag sein, da der Sohn des Menschen offenbart wird.“)
  • Noah in der Arche (1Mo 7,13 „An ebendiesem Tag gingen Noah und Sem und Ham und Japhet, die Söhne Noahs, und die Frau Noahs und die drei Frauen seiner Söhne mit ihnen in die Arche:“): die Errettung (1Pet 3,20.21 (20) die einst ungehorsam waren, als die Langmut Gottes harrte in den Tagen Noahs, während die Arche zugerichtet wurde, in die wenige, das ist acht Seelen, eingingen und durch Wasser gerettet wurden, (21) welches Gegenbild auch euch jetzt errettet, das ist die Taufe (nicht ein Ablegen der Unreinheit des Fleisches, sondern das Begehren eines guten Gewissens vor Gott), durch die Auferstehung Jesu Christi,“)
  • Babel (11,1-9): die falsche Kirche (Off 17; 18)
  • Abraham: die Christen (Röm 4; Gal 3)
  • Melchisedek (1Mo 14,18-20 (18) Und Melchisedek, der König von Salem, brachte Brot und Wein heraus; und er war Priester Gottes, des Höchsten. (19) Und er segnete ihn und sprach: Gesegnet sei Abram von Gott, dem Höchsten, der Himmel und Erde besitzt! (20) Und gepriesen sei Gott, der Höchste, der deine Feinde in deine Hand geliefert hat! – Und Abram gab ihm den Zehnten von allem.“): Christus (Heb 7,3 „ohne Vater, ohne Mutter, ohne Geschlechtsregister, weder Anfang der Tage noch Ende des Lebens habend, aber dem Sohn Gottes verglichen, bleibt Priester auf immerdar.“)
  • Hagar und Ismael (1Mo 16; 21): Israel unter dem Gesetz (Gal 4,21-31)
  • Beschneidung (1Mo 17,10-14 (10) Dies ist mein Bund, den ihr halten sollt zwischen mir und euch und deinen Nachkommen nach dir: Alles Männliche werde bei euch beschnitten. (11) Und ihr sollt am Fleisch eurer Vorhaut beschnitten werden. Und das soll das Zeichen des Bundes sein zwischen mir und euch. (12) Und acht Tage alt, soll alles Männliche bei euch beschnitten werden nach euren Generationen, der Hausgeborene und der für Geld Erkaufte, von allen Fremden, die nicht von deinen Nachkommen sind. (13) Beschnitten werden muss dein Hausgeborener und der für dein Geld Erkaufte. Und mein Bund soll an eurem Fleisch sein als ein ewiger Bund. (14) Und der unbeschnittene Männliche, der am Fleisch seiner Vorhaut nicht beschnitten wird, diese Seele soll ausgerottet werden aus ihrem Volk. Meinen Bund hat er gebrochen!“): Bekehrung (Kol 2,11 „in dem ihr auch beschnitten worden seid mit einer nicht mit Händen geschehenen Beschneidung, in dem Ausziehen des Leibes des Fleisches, in der Beschneidung des Christus,“)
  • Sodom und Gomorra (1Mo 18; 19): die falsche Kirche (2Pet 2,6-9 (6) und wenn er die Städte Sodom und Gomorra einäscherte und zur Zerstörung verurteilte und sie denen, die gottlos leben würden, als Beispiel hinstellte; (7) und wenn er den gerechten Lot rettete, der von dem ausschweifenden Wandel der Frevler gequält wurde (8) (denn der unter ihnen wohnende Gerechte quälte durch das, was er sah und hörte, Tag für Tag seine gerechte Seele mit ihren gesetzlosen Werken), (9) so weiß der Herr die Gottseligen aus der Versuchung zu retten, die Ungerechten aber aufzubewahren auf den Tag des Gerichts, damit sie bestraft werden;“)
  • Joseph: Christus (Apg 7)

Leider muss ich es bei diesem einen Beispiel belassen, weil ich hier nicht die Vorbilder selbst behandle, sondern eine Einleitung zu ihrem Studium gebe. Das Beispiel soll jedoch zeigen, dass, wenn solch ein großer Teil des ersten Buches Mose vorbildlich erklärt wird, es nicht anders sein kann, als dass der Heilige Geist uns ermuntert, das ganze Buch so zu erklären. Nicht, indem wir an der wörtlichen Bedeutung vorbeisehen, sondern indem wir gerade davon ausgehen. (Das ist übrigens ein fundamentaler Grundsatz in der sinnbildlichen Deutung: Sie darf niemals einen Gegensatz bilden zu der primären historischen Auslegung – die buchstäbliche Bedeutung bleibt immer der Maßstab.)

Paulus gibt uns wertvolle Hinweise für eine gesunde Deutung der Vorbilder. In Römer 15,4 „Denn alles, was zuvor geschrieben worden ist, ist zu unserer Belehrung geschrieben, damit wir durch das Ausharren und durch die Ermunterung der Schriften die Hoffnung haben.“ sagt er: „Denn alles, was zuvor geschrieben ist, ist zu unserer Belehrung geschrieben, damit wir durch das Ausharren und durch die Ermunterung der Schriften die Hoffnung haben.“ Dass diese „Belehrung“ nicht nur in der wörtlichen, praktischen Bedeutung der Schrift liegt, beweist er in 1. Korinther 10. Dort sagt er nicht nur: „Diese Dinge aber sind als Vorbilder für uns geschehen“ (1Kor 10,6), sondern drückt das noch viel stärker aus: „Alle diese Dinge aber widerfuhren jenen als Vorbilder und sind geschrieben worden zu unserer Ermahnung, auf die das Ende der Zeitalter gekommen ist“ (1Kor 10,11). Das bedeutet nicht weniger, als dass die Begebenheiten des Alten Testaments (in diesem Fall Israels Wüstenreise) nicht nur nachträglich auf uns anwendbar sind, sondern mit diesem ausdrücklichen Ziel durch den Heiligen Geist aufgeschrieben sind: nicht in erster Linie für Israel, sondern für uns! Und diese Anwendung ist ausdrücklich eine typologische Anwendung. (Es werden in 1. Korinther 10 auch wörtliche Anwendungen gemacht [was Götzendienst, Hurerei, Christus versuchen und Murren anbetrifft], doch die sind der in den Versen 1. Korinther 10,1-6 angedeuteten vorbildlichen Anwendung untergeordnet.)

Israel stellt in 1. Korinther 10 die Christenheit vor, Mose ist ein Vorbild von Christus, der Durchzug durch das Rote Meer deutet im Voraus auf die Taufe hin, „der Fels aber war der Christus“ (1Kor 10,4), das Manna stellt unsere geistliche Nahrung dar (nämlich Christus) usw. Was während der Wüstenreise geschah, geschah für uns und wurde für uns aufgezeichnet, damit wir vorbildliche Belehrungen daraus ziehen (vgl. denselben Grundsatz in 1Kor 9,9.10 (9) Denn in dem Gesetz Moses steht geschrieben: „Du sollst dem Ochsen, der drischt, nicht das Maul verbinden.“ ist Gott etwa um die Ochsen besorgt? (10) Oder spricht er nicht durchaus unsertwegen? Denn es ist unsertwegen geschrieben, dass der Pflügende auf Hoffnung pflügen und der Dreschende auf Hoffnung dreschen soll, um daran teilzuhaben.“).

Wir wollen das dann auch tun – die Schrift spornt uns dazu an, ja, sie nimmt es uns übel, wenn wir die Vorbilder nicht erkennen. So sagt Paulus ausdrücklich: „Sagt mir, die ihr unter Gesetz sein wollt, hört ihr das Gesetz nicht?“, und erklärt dann, dass Ismael und Isaak Vorbilder sind: „was einen bildlichen Sinn hat“ (wörtlich: „sind allegorisch“) (Gal 4,21-31). Hieraus lernen wir, dass die Auslegung der Vorbilder durchaus keine nachträgliche Erklärung ist, sondern ganz bestimmt eine der Absichten des Textes ist: „was allegorisch ist“ und dass sie verstanden werden können, wenn wir wirklich das Gesetz hören, sagt der Apostel. Wenn wir hören wollen, spricht das Gesetz seine allegorische Sprache deutlich zu uns. Paulus nimmt es den Galatern offensichtlich übel, dass sie diese Sprache des Gesetzes nicht verstanden; sie wollten sich so gern unter das Gesetz stellen, hatten aber nicht einmal die „Sprache“ des Gesetzes verstanden. Nun, wenn Paulus ihnen dieses übelnehmen konnte und die Galater bereits selbst diese allegorischen Erklärungen von 1. Mose 16–21 hätten finden müssen, kann es nicht anders sein, dass wir ermuntert werden, auch die allegorische Erklärung anderer Schriftabschnitte zu suchen. Dadurch wird das manchmal zu hörende Argument widerlegt, dass man nur die Schriftstellen allegorisch deuten darf, die das Neue Testament auf diese Weise erklärt.

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Originaltitel: „Gesundes Bibelstudium“
aus Hilfe und Nahrung, Ernst-Paulus-Verlag, 1977, S. 346–352 
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