Besitzen hebräische Christen besondere Segnungen? (R.A. Huebner)

Artikel: 3     Stichwörter: Dispensationalismus; Beschneidung; Messianische Juden; Himmlische Berufung; wahre Jude, der

Diese Artikelreihe geht der Frage nach, ob hebräische Christen besondere Segnungen besitzen, die über die anderer Christen hinausgehen, wie der Bibellehrer Dr. Arnold G. Fruchtenbaum behauptet.

Besitzen hebräische Christen besondere Segnungen? (1) (R.A. Huebner)

Dr. Fruchtenbaums Modell

Vorlesezeit: 8 min

Dr. Fruchtenbaums grundsätzliches Modell geht von folgenden Punkten aus: (1) Der abrahamitische Bund sei, seitdem er mit Abraham geschlossen wurde, immer noch in Kraft. Da der gegenwärtige jüdische Überrest unter dem ... mehrabrahamitischen Bund stehe, müsse er beschnitten werden. (2) Außerdem sei dieser Überrest als Teil der Nation Israel zu sehen (obwohl die Nation Israel als solche aus dem Ölbaum – das heißt aus dem besonderen Platz der Vorrechte – ausgebrochen ist, wie wir noch feststellen werden). (3) Der gegenwärtige jüdische Überrest stehe sowohl unter dem abrahamitischen Bund und sei ebenso ein Teil der Nation Israel; dies führe zu einer „doppelten Staatsbürgerschaft“. Das bedeutet: Nach 1. Korinther 10,32 sei dieser Überrest in der Kategorie „Jude“ für geistliche Belange, während er gleichzeitig in der Kategorie „Gemeinde Gottes“ zu finden sei. (4) Außerdem empfange der gegenwärtige jüdische Überrest in der Auferstehung einen besonderen jüdischen Platz in der 1000-jährigen Herrschaft des Christus.

Besitzen hebräische Christen besondere Segnungen? (2) (R.A. Huebner)

Die Spaltung der Gemeinde in Christen aus den Juden und den Nationen

Bibelstellen: Philipper 3; Kolosser 2     Vorlesezeit: 23 min

Dr. Fruchtenbaum hat ein theologisches System entwickelt, das den Bund mit Abraham und die Gemeinde miteinander vermengt; gleichzeitig bekennt er, ein Dispensationalist zu sein. Tatsächlich vermischt er Israel und die Gemeinde: (1) Er ... mehrvermischt die himmlische und die irdische Berufung für jüdische Gläubige, indem er zwei Gruppen schafft; eine der beiden hat die himmlische Berufung und die andere hat zwei Berufungen. (2) Er vermischt die Juden und die Gemeinde (1Kor 10,32) für jüdische Gläubige, hat aber nur die Gemeinde für Gläubige aus den Nationen. (3) Er vermischt körperliche (irdische) und himmlische, geistliche Beschneidung für gläubige Juden, hat aber für die Gläubigen aus den Nationen nur die himmlische, geistliche Beschneidung. (4) Er fügt Segnungen einer irdischen Ordnung für gläubige Juden (als seien sie unter dem abrahamitischen Bund) zu den geistlichen Segnungen hinzu, die Gläubige aus den Nationen haben. (5) Er beachtet Feste Jahwes, die unter dem mosaischen Bund eingesetzt wurden. (6) Er will zwei Lebensregeln für Christen; eine in Galater 6,15.16 für alle, aber zusätzliche Lebensregeln für gläubige Juden. (7) Er gibt körperlicher Beschneidung eine Bedeutung, wohingegen 1. Korinther 7,19 und Galater 5,6; 6,15 sagen, dass sie keinerlei Bedeutung hat. Vergleiche Römer 2,25. (8) Er will zwei Siegel: das irdische Siegel der Beschneidung und das himmlische Siegel des Geistes der Verheißung. (9)Er will zwei Beschneidungen für gläubige Juden. Eine Person jüdischer Herkunft, die aufgrund ihres Glaubens an Christus nie beschnitten wurde, muss beschnitten werden. (10) Er will zwei Zeichen des Todes für das Fleisch: körperliche Beschneidung und Taufe, obwohl das Bild der Taufe weiter geht als Beschneidung.

Besitzen hebräische Christen besondere Segnungen? (3) (R.A. Huebner)

Paulus folgt den jüdischen Vorschriften

Bibelstellen: Apostelgeschichte 21     Vorlesezeit: 19 min

Diese falsche Lage, in die sich Paulus in Jerusalem begab, als er im Tempel Opfer bringen wollte, ist nicht bis zum letzten Ende gebracht worden. So wie Gott David davor bewahrte, mit den Philistern in den Kampf gegen Israel zu ziehen, so bestimmte ... mehrEr in seiner Autorität, dass Paulus unmittelbar vor der eigentlichen Opferhandlung von seinen Feinden in Gewahrsam genommen wurde. Gott sei Dank wurde Paulus davor bewahrt, an den Opfern teilzunehmen, die offenbar von den Nasiräern am Ende ihrer Gelübde geopfert werden sollten (4Mo 6,14).

Christi Platz ist unser Platz (R.A. Huebner)

Epheser 1–3

Bibelstellen: Epheser 1; Epheser 2; Epheser 3     Stichwörter: Bundestheologie; Dispensationalismus

Zwar war der Heilige Geist von dem verherrlichten Menschen im Himmel schon zu Pfingsten herabgekommen, dennoch wurde nicht gleich alles offenbart, was dieses Kommen beinhaltete. Gott hatte einen speziellen Zeitpunkt dafür vorgesehen. Dieser ... mehrZeitpunkt war die Wirkungsperiode des Apostels Paulus. Durch ihn sollte die ganze Fülle dessen, was das Kommen des Geistes mit sich brachte, offenbar werden. Seine Bestellung zu der apostolischen Position kam von jenem verherrlichten Menschen droben. Es folgte auf die Verwerfung des Zeugnisses des Stephanus von Seiner dortigen Gegenwart. Paulus ist der Apostel, der bestellt war, die Wahrheiten der himmlischen Örter zu entfalten (Epheser, und sagt uns, dass wir versetzt sind in die himmlischen Örter in Christus Jesus (Eph 2,6). Das berichtet uns etwas von unserer Stellung vor Gott. Wir sind nicht versetzt in irdische Örter, so wie es das erlöste Volk Israel (Hes 20,33-38; Röm 11,26; Jes 60,21) sein wird, wenn Christus regiert vor seinen Ältesten in Herrlichkeit (Jes 24,23).

Das Evangelium des Paulus (R.A. Huebner)

Artikel: 8     Stichwörter: Evangelium des Paulus

Die Absicht dieser Artikelserie ist es, besondere Aufmerksamkeit auf das zu lenken, was Paulus als „mein Evangelium“ bezeichnet … Es soll aber in keiner Weise der Eindruck erweckt werden, dass … damit irgendeine ... mehrGeringschätzung der anderen Aspekte des Evangeliums verbunden ist; wir predigen diese auch – sie sind Teil der überlieferten Wahrheit. Das Evangelium des Paulus ist allerdings eine Facette der Wahrheit, die, wie wir glauben, besonders bei der Predigt des Evangeliums unter den Evangelikalen sehr vernachlässigt wird. Damit nicht das, was gegenwärtig in der evangelikalen Christenheit gepredigt wird, unsere Wahrnehmung der ganzen Wahrheit beeinflusst, denken wir, dass es besonders wichtig ist, unsere Gedanken mit diesem gesegneten Aspekt der Wahrheit zu beschäftigen: mit dem Evangelium des Paulus.

Das Evangelium des Paulus (0) (R.A. Huebner)

Einleitung

Vorlesezeit: 4 min

Die Absicht dieser Artikelserie ist es, besondere Aufmerksamkeit auf das zu lenken, was Paulus als „mein Evangelium“ bezeichnet … Es soll aber in keiner Weise der Eindruck erweckt werden, dass … damit irgendeine ... mehrGeringschätzung der anderen Aspekte des Evangeliums verbunden ist; wir predigen diese auch – sie sind Teil der überlieferten Wahrheit. Das Evangelium des Paulus ist allerdings eine Facette der Wahrheit, die, wie wir glauben, besonders bei der Predigt des Evangeliums unter den Evangelikalen sehr vernachlässigt wird. Damit nicht das, was gegenwärtig in der evangelikalen Christenheit gepredigt wird, unsere Wahrnehmung der ganzen Wahrheit beeinflusst, denken wir, dass es besonders wichtig ist, unsere Gedanken mit diesem gesegneten Aspekt der Wahrheit zu beschäftigen: mit dem Evangelium des Paulus.

Das Evangelium des Paulus (1) (R.A. Huebner)

Das Evangelium, das vor der Kreuzigung Jesu verkündigt wurde

Bibelstellen: Matthäus 1; Lukas 16; Markus 1     Vorlesezeit: 5 min

Vor der Kreuzigung Christi wurde das „Evangelium des Reiches“ gepredigt. Es war die gute Botschaft, dass das Reich nahe war (Mt 4,17; Lk 16,16; Mk 1,14). Die Verkündigung geschah durch Johannes den Täufer (Mt 3,1.2), durch den ... mehrKönig selbst (Mt 4,17) und durch die Jünger (Mt 10,7). Da jedoch das Reich abgelehnt wurde, kam es zu einer Verschiebung des Reiches; das Reich ist nun nicht hier in Macht und Herrlichkeit, sondern in einer geheimnisvollen Form ...

Das Evangelium des Paulus (2) (R.A. Huebner)

Der Auftrag in Matthäus 28

Bibelstellen: Matthäus 28     Vorlesezeit: 37 min

Der Auftrag von Matthäus 28 wird oft falsch verstanden, sowohl in seiner Bedeutung als auch in seiner Anwendung. Um den Auftrag von Matthäus 28 zu verstehen, müssen drei Fragen betrachtet werden: (1) Auf welche Zeit bezieht sich der ... mehrAuftrag? (2) Auf wen bezieht er sich? (3) Was wird der Inhalt der Predigt derer sein, die den Auftrag ausführen?

Das Evangelium des Paulus (3) (R.A. Huebner)

Der Auftrag der Zwölf

Vorlesezeit: 14 min

Was war die Mission der Zwölf? Apostelgeschichte 1,22 zeigt, dass die Zwölf solche sein mussten, die von der Taufe des Johannes an bis zu seiner Himmelfahrt mit dem Herrn Jesus gewesen waren, so dass sie ein Zeuge seiner Auferstehung sein ... mehrkonnten und Ihn gleichzeitig sehr eng vor seiner Auferstehung gekannt hatten (siehe auch Joh 15,26.27). Die Tatsache, dass sie von Anfang an bei Ihm waren, war der Grund für die Beauftragung zu ihrer Mission

Das Evangelium des Paulus (4) (R.A. Huebner)

Der Auftrag des Paulus

Vorlesezeit: 10 min

Paulus … empfing eine neue Mission, unterschieden von der Mission der Zwölf. Er predigte nichts, was dem widersprach, was die Zwölf predigten. 1. Korinther 15,10.11 beweist dies, aber es beweist nicht, dass er eine identische ... mehrMission mit den Zwölfen hatte … Paulus lehrte dieselbe Wahrheit hinsichtlich des Todes, des Begräbnisses und der Auferstehung Christi, wie die anderen taten. „Sei ich es nun, seien es jene, also predigen wir, und also habt ihr geglaubt.“ Allerdings zeigen andere [im Text genannte] Schriftstellen, dass er viel empfangen hatte, was über das hinausging, was sie gemeinsam predigten; und in der Tat war seine Mission anders …

Das Evangelium des Paulus (5) (R.A. Huebner)

Das Evangelium des Paulus – das Evangelium der Herrlichkeit und der Gnade

Vorlesezeit: 26 min

Das Evangelium der Herrlichkeit hat zwei Aspekte, und der eine ist die Ergänzung des anderen. Paulus spricht wiederholt von „meinem Evangelium“, und in 1. Timotheus 1,11 spricht er davon als „dem Evangelium der Herrlichkeit ... mehrdes seligen Gottes“. Das Evangelium der Herrlichkeit Gottes ist die gute Botschaft, dass Gott völlig verherrlicht ist!

Das Evangelium des Paulus (6) (R.A. Huebner)

Satans Angriff auf das Evangelium der Herrlichkeit des Christus

Vorlesezeit: 5 min

Einer der besonderen Angriffspunkte Satans ist, „dass nicht ausstrahle der Lichtglanz des Evangeliums der Herrlichkeit des Christus, der das Bild Gottes ist“ (2Kor 4,4). Oh, welch eine Raffinesse zeigt Satan mit diesem Angriff! Warum ... mehrgreift er speziell diesen Punkt an?

Das Evangelium des Paulus (7) (R.A. Huebner)

Ausdrücke, die das Wort „Evangelium“ enthalten

Vorlesezeit: 12 min

Eine Zusammenstellung und kurze Erläuterung verschiedener biblischer Ausdrücke, die das Wort „Evangelium“ enthalten.

Der sechsfache Segen nach Abschluss der 70. Jahrwoche (R.A. Huebner)

Daniel 9,24

Bibelstellen: Daniel 9     Stichwörter: Jahrwochen, 70; Einschaltung der Kirche; Dispensationalismus; Bundestheologie     Vorlesezeit: 18 min

Die traditionelle Sichtweise ist hier die, dass der Ausdruck „die Übertretung zum Abschluss bringen“ sich auf die Versöhnung bezieht, die, wie man annimmt, in der Mitte der siebzigsten Woche stattfand. Auf der anderen Seite ... mehrdenkt P. Mauro, dass Matthäus 23,32 „eine Erklärung ist, dass die Stunde gekommen war, für sie die Übertretung zu beenden“, das heißt den Herrn zu kreuzigen. Beide Sichtweisen zeigen an, dass die Aussagen der Schrift nicht wahrgenommen werden. Siebzig Wochen waren abgemessen, um „die Übertretung abzuschließen“. Eigentlich sagen unsere Brüder: Nein, so nicht! Nur neunundsechzigeinhalb Wochen waren notwendig, die Übertretung abzuschließen. Ich glaube, dass siebzig Wochen notwendig sind, weil die Schrift es ausdrücklich so sagt (Dan 9,24). Das gilt auch für ihre Aussagen über die anderen fünf Ausdrücke, die auch siebzig Wochen benötigen. Lasst uns nun zu einer anderen Widerlegung dieser Irrtümer gehen, nämlich, dass nach der Kreuzigung die Übertretung von Daniels Volk weiterging.

Einige kurze Gedanken über Dienst in der Gemeinde (R.A. Huebner)

Der Botschafter des Herrn und die Botschaft des Herrn

Artikel: 3     Stichwörter: Dienst; Gemeinde: Predigt; Predigt; Wortverkündigung

Alle Gläubigen haben eine oder mehrere Gaben (1Kor 12). Und wenn diese benutzt werden, sind sie ein Gewinn für den christlichen Dienst (Gottesdienst). Einige sind begabt, um das Wort Gottes öffentlich zu reden, aber viele sind es ... mehrnicht. Wir dürfen nicht über das hinausgehen, was uns gegeben ist (Röm 12,3-8), weder hinsichtlich des Maßes der Gabe noch indem wir so handeln, als ob wir etwas hätten, was wir aber gar nicht besitzen.

Einige kurze Gedanken über Dienst in der Gemeinde (1) (R.A. Huebner)

Der Botschafter des Herrn

Bibelstellen: 2. Samuel 18; 1. Korinther 14     Stichwörter: Wortverkündigung; Botschafter     Vorlesezeit: 47 min

Dienst ist das Ausüben einer Gabe. Diejenigen, die sich im [vor]letzten Jahrhundert zum Namen unseres Herrn Jesus hin versammelt haben, hatten dies gelernt, und es war ihnen von Anbeginn klar, dass ein klerikales System und ein System, in dem ... mehrnur ein einziger Mann den Dienst ausübt, nicht von Gott stammen kann, da eine derartige Praxis im Widerspruch zur Schrift steht. Ebenso klar war ihnen aber auch, dass es ein Fehler wäre, wenn jedermann Dienst am Wort tut, weil so etwas ebenfalls schriftwidrig ist.

Einige kurze Gedanken über Dienst in der Gemeinde (2) (R.A. Huebner)

Die Botschaft des Herrn

Stichwörter: Subjektive Wahrheit     Vorlesezeit: 23 min

Die vier Funktionen des Wortes Gottes, die wir in 2. Timotheus 3,16.17 finden [Lehre, Überführung, Zurechtweisung, Unterweisung], sind notwendig, damit der Mensch Gottes vollkommen befähigt ist. Natürlich benötigen wir diese ... mehrvier Anwendungen des Wortes Gottes auf uns selbst. Wir alle haben es nötig, dass dieses Wort an uns wirkt, während wir es lesen und studieren. Und falls es Freiheit im Geist zur Verkündigung des Wortes gibt, dann leitet uns die Anweisung des Apostels „Predige das Wort“ auch dazu an, dass die Verkündigung Überführung, Zurechtweisung und Unterweisung in der Gerechtigkeit beinhaltet.

Einige kurze Gedanken über Dienst in der Gemeinde (3) (R.A. Huebner)

Anhänge

Vorlesezeit: 21 min

In den Anhängen zu der Serie geht der Autor noch einmal auf das Thema des korrektiven Dienstes ein (siehe auch Teil 2). Ein Zitat von J.N. Darby beschäftigt sich mit der Frage, ob eine Gabe nur für eine bestimmte Gelegenheit gegeben ... mehrwird. In einem weiteren Auszug aus einer Schrift von C.H. Mackintosh geht es um die Frage, wann jemand vollmächtig und wirksam predigen und „Aussprüche Gottes“ reden kann.

Gemeinschaft im Dienst (R.A. Huebner)

Wo sind die Grenzen der Zusammenarbeit im Dienst?

Stichwörter: Dienst für den Herrn; Gemeinschaft: miteinander; Goldene/silberne Gefäße; Evangelium des Paulus     Vorlesezeit: 78 min

Wer sich ernsthaft mit der Frage beschäftigt, mit wem zusammen er den Evangeliumsdienst ausüben kann, wird gern die Mühe auf sich nehmen, diesen längeren, aber sehr bedeutsamen Artikel zu diesem Thema zu lesen. Die Konsequenz mag ... mehrfür einige hart erscheinen, aber „wer den Willen Gottes tun will, wird von der Lehre wissen, ob sie aus Gott ist“ (Joh 7,17).

Bild: © SoundWords
Gibt es im Alten Testament Raum für eine „himmlische Einschaltung“? (R.A. Huebner)

Bibelstellen: Psalm 110; Apostelgeschichte 15; Hosea 1; Hosea 3, Daniel 8; Daniel 9; Daniel 11; Jesaja 61; Hosea 5; Amos 9; Sacharja 11     Stichwörter: Himmlische Berufung; Dispensationalismus; Bundestheologie     Vorlesezeit: 18 min

Jesaja 61,2 sagt: „… um zu verkünden das angenehme Jahr des Herrn, und den Tag der Rache unseres Gottes.“ Der Herr Jesus las von diesem Abschnitt, hat aber nicht den oben kursiv gedruckten Teil gelesen. Es war für Ihn ... mehrnicht die Zeit, den Tag der Rache unseres Gottes zu verkünden (Lk 4,19). Aber Er wird das tun, wenn die Zeit dafür da ist, wenn Er wiederkommt von dem Ort, wo Er zur Rechten des HERRN gesessen hat (Ps 110,1-3; Off 19,11-21), um „den Krieg des großen Tages Gottes des Allmächtigen“ zu leiten (Off 16,14). Zwischen diesen zwei Verkündigungen ist Raum für eine himmlische Einschaltung.

Gottes Souveränität bei der Erlösung des Menschen (R.A. Huebner)

Vorwort

Stichwörter: Freier Wille     Vorlesezeit: 14 min

Obwohl wir einige arminianische und calvinistische Ansichten streifen werden, umfasst die Leserschaft, die wir beim Schreiben dieses Buches besonders im Blick haben, diejenigen, die die Wahrheit von der ewigen Sicherheit anerkennen, gleichzeitig ... mehraber ebenfalls die Ansicht vertreten, der Mensch habe einen moralisch freien Willen Gott gegenüber, und die behaupten, der Glaube sei menschlichen Ursprungs und nicht ein von Gott eingepflanzter Glaube, sondern er sei menschlicher Wille, derkraft jenes angeblich moralisch freien Willens Gott gegenüber ausgeübt werde ...

Gottes Souveränität bei der Erlösung des Menschen (R.A. Huebner)

Artikel: 14     Stichwörter: Auserwählung; Calvin/Arminius; Souveränität; Verantwortlichkeit

Diese Artikelserie ist die Übersetzung des Buches „God’s Sovereignty and Glory in the Election and Salvation of Lost Men“, ein umfangreiches Studienwerk von mehr als 300 Seiten über Themen wie Auserwählung, ... mehrVorherbestimmung, Calvinismus, Arminianismus usw., das erstmals 2003 bei Present Truth Publishers, Jackson, NJ, erschien. Das englische Original kann online auf der Website von PTP gelesen werden: http://www.presenttruthpublishers.com/pdf/Gods_Sovereignty_and_Glory.pdf

Gottes Souveränität bei der Erlösung des Menschen (1) (R.A. Huebner)

Gottes Souveränität bei der Erprobung des verlorenen Menschen

Stichwörter: Freier Wille     Vorlesezeit: 118 min

Wir müssen erkennen, dass wir von Natur aus zum Geschlecht des ersten Adam, zum ersten Menschen, zählen. Gottes Erprobung des Menschen im Alten Testament bedeutet, dass Menschen erprobt werden, die zum ersten Menschen, also zu dem ... mehrgefallenen Menschen, zählen, gleichgültig, welche Form diese Erprobung auch immer annahm. Es gibt nur zwei Menschen vor Gott. So ist die Erprobung im Alten Testament die Erprobung des ersten Menschen, jedoch des gefallenen Menschen, um festzustellen, ob der Mensch in der Stellung des gefallenen Adams wiederherstellbar wäre ...

Gottes Souveränität bei der Erlösung des Menschen (2) (R.A. Huebner)

Gottes Einladung an den verlorenen Menschen

Bibelstellen: Lukas 13; Lukas 14     Stichwörter: Freier Wille     Vorlesezeit: 72 min

Nur drei Entschuldigungen. In der Tat zeigen die Entschuldigungen den Menschen sozusagen in einem „guten Licht“. Es waren keine Entschuldigungen, um böse Taten zu vollbringen. Es waren alles für den Menschen ganz ... mehrnatürliche Dinge, und sie haben ihren Platz in der richtigen Reihenfolge. Das Böse lag in der Weigerung, die Einladung zu anzunehmen. ... Beachten Sie nun, dass diese Entschuldigungen den Menschen nicht als jemanden darstellen, der in schlimme Gewohnheiten oder Handlungen verwickelt ist. Er wird als dargestellt als jemand, der seinen Alltagsbeschäftigungen nachgeht. Wir müssen lernen, dass der Mensch in seinem besten Zustand nicht zu dem großen Gastmahl kommen wird, obwohl er eingeladen ist.

Gottes Souveränität bei der Erlösung des Menschen (3) (R.A. Huebner)

Gottes Souveränität im Johannesevangelium

Stichwörter: Neue Geburt; Wiedergeburt     Vorlesezeit: 138 min

Zwei Themen, die das Evangelium des Johannes unter anderem behandelt: (1) Der moralische Zustand des Menschen Gott gegenüber ist Finsternis; (2) der Mensch bedarf des souveränen Handelns Gottes, damit ihm eine neue Natur eingepflanzt wird. ... mehrDer Vater und der Sohn ziehen, geben, machen lebendig, geben ewiges Leben und halten den Gläubigen sicher fest.

Gottes Souveränität bei der Erlösung des Menschen (4) (R.A. Huebner)

Gottes Souveränität in der Apostelgeschichte

Stichwörter: Segnungen, christliche     Vorlesezeit: 54 min

Apostelgeschichte 13,48 („Es glaubten, so viele zum ewigen Leben bestimmt waren“) ist, wie zu erwarten, eines der Schlachtfelder für dieses Thema der Auserwählung. Gerade in diesem Vers wird Gottes souveräne Erwählung ... mehrder Erlösten deutlich. Was bedeutet dieser Vers ? Etwa: „Es glaubten, so viele zu ewigem Leben in einen neuen Zustand versetzt worden waren“? Eine solche Idee ist nichts anderes als ein Trick, um die wahre Bedeutung der göttlichen Bestimmung zum ewigen Leben beiseitezuschieben. Es ist die Unterstützung des arminianischen bzw. halb-pelagianischen freien Willens, wodurch man der klaren Aussagekraft des Lukaswortes zu entkommen sucht; dieses stimmt nämlich völlig überein mit dem Nachdruck auf der Souveränität Gottes, der für seine Schriften so kennzeichnend ist. Es gibt noch einige andere Wege, auf denen diese Advokaten des freien Willens Gott gegenüber diese Stelle zu entkräften suchen. Einige stellen den Sinn gar auf den Kopf, als wenn die Stelle besagen wolle, Gott habe im Voraus gewusst, wer glauben würde und habe dann als Konsequenz dieses vorausgesehenen Glaubens sie zum ewigen Leben verordnet – eines rein menschlichen Glaubens übrigens, der aus ihrem eigenen freien Willen hervorgebracht worden ist.

Gottes Souveränität bei der Erlösung des Menschen (5) (R.A. Huebner)

Gottes Souveränität im Römerbrief

Bibelstellen: Römer 9; Römer 10; Römer 11     Stichwörter: Prädestination; Auserwählung     Vorlesezeit: 148 min

Römer 3,22.23 lehrt, dass es „keinen Unterschied“ zwischen Juden und Heiden gibt, was ihre Schuld vor Gott betrifft, ja alle Welt ist vor Gott schuldig (Röm 3,19). Aber was wird in Anbetracht dieser Tatsache aus Gottes ... mehrVerheißungen an die Väter und an Israel? Diese Frage wird in Römer 9–11 beantwortet: Gott wird diese alten Verheißungen an Israel erfüllen, wenn „ganz Israel errettet werden“ wird (Röm 11,26): „Denn die Gnadengaben und die Berufung Gottes sind unbereubar“ (Röm 11,29). In der Entfaltung der Lehre in Römer 9–11 wird die Souveränität Gottes zwangsläufig betont, denn aufgrund des universellen Versagens des Menschen muss Gott es souverän auf Sich nehmen, jene alten Verheißungen zu erfüllen. So macht Römer 9 deutlich, dass Gott Segen verleiht durch souveräne Wahl und Erwählung. Dies gilt nicht nur für die Juden, sondern Paulus zeigt auf, dass der Segen für die Heiden auf derselben Grundlage verliehen wird. Aller Segen ist das Resultat einer souveränen Handlung Gottes aus Ihm Selbst heraus. Dass dies sowohl auf die Juden als auch auf die Heiden zutrifft, wird in Römer 10,12 deutlich, wo wir lesen, dass auch hier „kein Unterschied“ besteht: „Denn die Schrift spricht: ‚Wer an ihn glaubt, wird nicht zuschanden werden.‘ Denn es ist kein Unterschied zwischen Jude und Grieche; denn derselbe Herr von allen ist reich für alle, die ihn anrufen; ‚denn jeder, der irgend den Namen des Herrn anruft, wird errettet werden‘“ (Röm 10,11-13).

Gottes Souveränität bei der Erlösung des Menschen (6) (R.A. Huebner)

Gottes Souveränität im Epheserbrief

Bibelstellen: Epheser 1; Epheser 2     Stichwörter: Sohnschaft     Vorlesezeit: 159 min

Am Anfang unserer Betrachtung des Römerbriefes haben wir festgestellt, dass im Römer- und im Epheserbrief der Sünder auf unterschiedliche Art und Weise gesehen wird. Der Römerbrief sieht den Sünder als jemand, der in ... mehrSünden lebt und den Tod verdient hat. Wir sind mit Christus gestorben und betrachten uns nun als solche, die für Gott leben. In Epheser 2 dagegen wird der Sünder als tot in Übertretungen und Sünden gesehen und als jemand, der es nötig hat, lebendig gemacht zu werden. Beide Sichtweisen sind richtig, und beide Briefe ergänzen einander. Wir dürfen nicht irgendeine Schriftstelle anführen gegen das, was in Epheser 2 dargestellt wird, und einwenden: „Wie kann ein Toter glauben?“ Zugegeben, ein Toter kann nicht glauben, und deshalb benötigt er die lebendig machende Kraft Gottes, der ihm Glauben und eine neue Natur einpflanzt.

Gottes Souveränität bei der Erlösung des Menschen (7) (R.A. Huebner)

Gottes Souveränität in den Petrusbriefen: Erwählung und Vorkenntnis

Bibelstellen: 1. Petrus 1; 2. Petrus 3     Vorlesezeit: 55 min

Christus wurde von Ewigkeit her zuvorerkannt. „Zuvorerkannt“ betrifft seine Person, nicht das Blut – obwohl der allwissende Gott alles weiß –, wie die Worte „der … offenbart worden ist“ zeigen [1Pet ... mehr1,20]. „Der“ bezieht sich auf Christus, der zuvorerkannt worden ist. Hat Gott „den Strom der Zeit entlanggesehen“, um festzustellen, was Christus tun würde, und dann entsprechend gehandelt, so als ob Er ein Gott wäre, der sein Handeln abhängig machte von bestimmten Bedingungen oder Eventualitäten? Das ist in der Tat ein schrecklicher Gedanke! Er beinhaltet üble und inakzeptable Gedanken über Christus, die seine Ehre als Gott und als Mensch schmälern, denn In Ihm sind Gottheit und Menschheit untrennbar vereint, und zwar vom Augenblick der Empfängnis durch die überschattende Macht des Heiligen Geistes an. Die Menschheit, die der Sohn in seine Person aufnahm, war in sich heilig (Lk 1,35).Es ist eine wunderbare Tatsache, dass, so wie Christus zuvorerkannt wurde, ehe der Welt Grund gelegt war, ebenso auch wir zuvorerkannt wurden. Gott hat uns auf dieselbe Weise zuvorerkannt, wie Er Christus zuvorerkannt hat. Stellen wir uns das einmal vor! Dies gehört zu demselben Sachverhalt, wie dass Christi Stellung vor dem Vater auch unsere Stellung ist, wie wir bei der Betrachtung von Epheser 1 und 2 festgestellt haben. „… wie er uns erwählt hat in ihm vor Grundlegung der Welt“ (Eph 1,4).

Gottes Souveränität bei der Erlösung des Menschen (8) (R.A. Huebner)

Versöhnung

Bibelstellen: 2. Korinther 5; Kolosser 1; Johannes 12     Stichwörter: Versöhnung     Vorlesezeit: 16 min

Das Wort „Versöhnung“ ist bereits viele Male aufgetaucht. Es ist gut, dieses Thema näher zu betrachten. 2. Korinther 5,18-20 und Kolosser 1,19-22 stellen den Sachverhalt der Versöhnung in seinem weitreichenden Charakter ... mehrdar. Wir haben den Dienst der Versöhnung erhalten. Vielleicht wäre es hilfreich für uns, etwas mehr darüber zu wissen. Was wird hier über den Inhalt dieses Dienstes ausgesagt? Es sind drei Dinge:

Gottes Souveränität bei der Erlösung des Menschen (Anhang 2) (R.A. Huebner)

Gemäßigter Calvinismus

Stichwörter: Prädestination     Vorlesezeit: 16 min

Das sogenannte „Kenosis“-Denkbild ist von dem Wort ekenosen abgeleitet, das in Philipper 2,7 für die Selbst-„Entleerung“ unseres Herrn gebraucht wird. Dieses Denkbild schlägt vor, dass der Sohn Gottes durch seine ... mehrSelbstentäußerung auch seine Allwissenheit freiwillig beschränkte, so dass Er hier als Mensch angeblich nicht allwissend war. Das gefällt natürlich solchen Leuten, die meinen, der Herr habe auch an Irrtümer geglaubt, die angeblich im Alten Testament vorhanden seien. Natürlich ist es absurd, zu glauben, der Sohn habe irgendeine göttliche Eigenschaft abgelegt; dann wäre Er weniger als Gott. Die Vorstellung, Gott habe beschlossen, sich hinsichtlich des menschlichen Willens selbst zu beschränken, ist mit dem Kenosis-Gedanken nahe verwandt. Es wird behauptet, Gott habe sich selbst beschränkt, indem Er den Willen des Menschen nicht zwinge. Auf diese Weise sei der Wille des Menschen zu einer souveränen Unverletzlichkeit erhoben worden. Gott sei nicht allmächtig über den menschlichen Willen. Gott habe sich selbst weniger als allmächtig gemacht. 

Gottes Souveränität bei der Erlösung des Menschen (Anhang 4) (R.A. Huebner)

Gottes Souveränität und die „Heiden“

Bibelstellen: Römer 1     Vorlesezeit: 9 min

Es wird gesagt: „Gott ist Liebe: Er lässt die armen Heiden nicht ohne göttliche Hilfe in ihrer Dunkelheit. Wenngleich der Heilige Geist nicht als ein innewohnender Geist in ihnen sein mag, so handelt Er doch von außerhalb an ... mehrdem Gewissen jedes menschlichen Wesens; im Falle eines Heiden hilft Er ihm zu richtigen Überzeugungen und gutem Verhalten und hilft ihm, so zu leben, dass er gerettet werden kann, und dies, obwohl er niemals den Namen Christi gehört haben mag und den wahren Gott nicht in Christus kennt. Solche Texte wie Apostelgeschichte 17,27; 10,36; Römer 2,7 oder 1. Mose 6,3 untermauern diese Ansicht.“ Wie begegnet die Schrift dieser ernsten Frage?

Gottes Souveränität bei der Erlösung des Menschen (Anhang 5) (R.A. Huebner)

Gottes Souveränität und die Erlösung von Säuglingen und Kleinkindern

Bibelstellen: Markus 10     Vorlesezeit: 7 min

Ein Wesen mit einer bösen Natur kann nicht in den Himmel eingehen oder (wenn das möglich wäre) dort die Gegenwart Gottes genießen. Zweifellos muss auch der jüngste Säugling wiedergeboren werden, genau wie jeder andere ... mehrMensch. Die einzige Frage kann daher sein: Gibt es von der Schrift her eine Sicherheit, dass dies bei jedem Kleinkind, das als solches stirbt, der Fall ist?

Gottes Souveränität bei der Erlösung des Menschen (Anhang 6) (R.A. Huebner)

Die „Sünde im Fleisch“

Bibelstellen: Römer 6; Römer 7; Römer 8     Stichwörter: Sünde; Fleisch     Vorlesezeit: 19 min

Die „Sünde im Fleisch“ ist die Wurzel der Sünde im gefallenen Menschen. Wir nennen sie „die alte Natur“. Römer 6 zeigt, dass der gefallene Mensch der Sklave der innewohnenden Sünde ist. Römer 7 zeigt ... mehrdie Notwendigkeit der Erlösung von der Macht der Sünde. Römer 8 zeigt, was Freiheit von der Macht der innewohnenden Sünde ist. Im Folgenden einige Gedanken von J.N. Darby, die gegen die Vorstellungen der Wesleyaner (Arminianer) bezüglich Begierde und Sünde und ihr Verhältnis zueinander gerichtet sind.

Gottes Souveränität bei der Erlösung des Menschen (Anhang 7) (R.A. Huebner)

Der Gedanke von der „gemeinschaftlichen Erwählung der Gemeinde“

Vorlesezeit: 17 min

Der Gedanke von der „gemeinschaftlichen Erwählung“ der Gemeinde ist ein Kunstgriff, um die individuelle Erwählung, die völlige Verlorenheit des Menschen, loszuwerden und um die Vorstellung eines moralisch freien Willens ... mehrGott gegenüber aufrechtzuerhalten. J.N. Darby und W. Kelly verwarfen die Vorstellung einer gemeinschaftlichen Erwählung der Gemeinde:

Heiligkeit der Vergebung (R.A. Huebner)

Zuerst Reue und Bekenntnis, dann Vergebung

Bibelstellen: Lukas 17; 1. Johannes 1     Stichwörter: Heiligkeit, Heiligung; Vergebung     Vorlesezeit: 9 min

Diese falschen Gedanken über eine Vergebung vor der Reue machen (scheinbar) unseren Weg leichter. Wir wünschen uns „Frieden“. Wir wollen „keinen Ärger machen“. Die Wahrheit ist allerdings, dass wir das Unrecht ... mehrnicht zurechtweisen wollen. Wir halten nicht wirklich Ausschau nach dem Wohl unseres Bruders. Was uns bewegt, ist ein nicht schriftgemäßer Gedanke und eine nicht schriftgemäße Liebe! Wir wollen weiser noch als Gott und sein kostbares Wort der Wahrheit sein!

Bild: L. Binder
Heiligkeit des Friedens (R.A. Huebner)

… und des Friedenstiftens

Stichwörter: Heiligkeit, Heiligung; Frieden in den Umständen     Vorlesezeit: 14 min

Wenn es an Reinheit fehlt, ist es nicht überraschend, wenn es auch an göttlichem Frieden mangelt. Wenn das Salz fehlt, sollte es keine Überraschung sein, dass der göttliche Friede untereinander ebenfalls fehlt. Das Salz ... mehrsymbolisiert den bewahrenden Charakter der Absonderung von dem Bösen für den Herrn. Warum den göttlichen Frieden erwarten, wenn wir Gottes Methode, ihn zu erwerben, ignorieren? In diesen Versen findet sich eine göttliche Ordnung, die unbedingt befolgt werden muss.

Sind die Gläubigen des Alten Testaments Kinder Gottes? (R.A. Huebner)

Johannes 11,51.52; 1,12; Römer 9,7.8; Galater 4,1-7

Bibelstellen: Johannes 1; Johannes 11; Römer 9     Stichwörter: Kinder Gottes; Dispensationalismus; Sohnschaft

In diesem kurzen Artikel sollen einige Bibelstellen aufgezeigt werden, die deutlich machen, dass die Gläubigen des Alten Testamentes Kinder Gottes sind.

Subjektive und objektive Wahrheit (R.A. Huebner)

2. Timotheus 2,16.17

Bibelstellen: 2. Timotheus 2     Stichwörter: Subjektive Wahrheit; Dienst; Wortverkündigung

Während die Welt auf den großen Abfall hin fortschreitet, macht sie große Anstrengungen, gewisse Wörter ihrer wahren Bedeutung zu entleeren. Solche, die damit beschäftigt sind, können nicht erkennen, dass es eine ... mehrAnstrengung Satans ist, solche Worte wie Sünde, Gutes, Tugend, Sittsamkeit, Heiligkeit, Liebe, Laster, Wahrheit usw. ihrer wahren Bedeutung zu entleeren und dadurch alles in einen relativistischen, humanistischen Nebel der Finsternis zu trüben.

Trug Christus die Sünden aller Menschen? (R.A. Huebner)

Aspekte der Sühnung

Bibelstellen: 2. Korinther 5     Stichwörter: Sühnung; Calvin/Arminius; Stellvertretung

Dass Christus für alle gestorben ist, sagt uns die Schrift: „Einer ist für (wegen) alle gestorben und somit sind alle gestorben. Und er ist für alle gestorben, damit die, die leben, nicht mehr sich selbst leben, sondern dem, der ... mehrfür sie gestorben und auferweckt worden ist“ (2Kor 5,14.15). Damit soll nicht gesagt werden, dass Christus für die Sünden der Welt gestorben wäre. Die Schrift lehrt uns an keiner Stelle, dass Christus für die Sünden aller Menschen gestorben wäre oder eines jeden Sünde an seinem Leib am Kreuz getragen hätte. „Tod für alle“ ist nicht dasselbe wie der „Tod für die Sünden aller“.

Wann werden wir von Gott verworfen? (R.A. Huebner)

Vorsicht! Selbsttäuschung möglich

Bibelstellen: 1. Korinther 9     Stichwörter: Bekehrung; Heilsgewissheit; Hingabe     Vorlesezeit: 8 min

Was bedeutet es, wenn Paulus davon spricht, dass er nicht etwa verworfen werde? Besteht die Möglichkeit selbst für einen christlichen Prediger, am Ende doch verworfen zu werden? Dieser Frage wird in diesem Artikel nachgegangen.

Was bedeutet Römer 7 wirklich? (R.A. Huebner)

Worum geht es bei der Befreiung vom Gesetz?

Bibelstellen: Römer 7     Stichwörter: Befreiung

Der Mensch von Römer 7 ist in einem gefangenen Zustand. Er sucht Kraft, um die innewohnende Sünde zu überwinden (die Sünde = das Grundprinzip der bösen Natur, aus der die sündigen Handlungen hervorkommen). Er schaut in ... mehrsich selbst nach Kraft. Seine Hilfsquelle, so denkt er, ist in ihm selbst. Er wird Gott Freude machen, und so wird Gott ihm günstig sein. Was sein Bewusstsein angeht, steht er vor Gott auf der Grundlage von Gesetz. Ich sage nicht des Gesetzes, auch wenn es sehr wohl die Form des Gesetzes Moses annehmen kann. Er steht vor Gott in seinem Bewusstsein und seinem Gewissen auf einer gesetzlichen Grundlage. Die gesetzliche Grundlage bedeutet, dass Gott mir gegenüber so eingestellt ist, wie ich es ihm gegenüber bin. Solche besitzen keinen gegründeten Frieden und haben nicht die Erkenntnis darüber, dass sie in einer vergebenen Stellung vor Gott sind. Das gesetzliche Prinzip kann nicht Frieden, so wie die Schrift es versteht, bringen, und solch eine Seele weiß nicht, was es bedeutet, kein Sündenbewusstsein zu haben (Heb 10,2) von Sünden, die gegen ihn selbst stehen. Vielmehr haben solche das Todesurteil in ihr Bewusstsein geschrieben (vgl. Röm 7,11), denn wörtlicher Tod ist nicht gemeint. Wie kann solch eine Seele der ewigen Errettung sicher sein?

Was ist „Bezeichnung“? (R.A. Huebner)

2. Thessalonicher 3,6.14

Bibelstellen: 2. Thessalonicher 3     Stichwörter: Bezeichnung; Gemeinde: Zucht     Vorlesezeit: 8 min

Wenn der Fall eintritt, dass ein Mitgläubiger einen ungerichteten, unordentlichen Wandel führt, dann ist jeder einzelne Christ verantwortlich 2. Thessalonicher 3,6.14 zu gehorchen und anzuwenden. Ich bin mir bewusst, dass gesagt wird, dass ... mehrdas die Handlung eines Einzelnen ist, und dass jemand danach handeln kann, wenn andere es nicht tun. Sicherlich kann man dieser Unterweisung gehorsam sein, wenn andere ihr nicht gehorsam sind.

Weiche vom Bösen – tue Gutes (R.A. Huebner)

Jesaja 1,16.17

Bibelstellen: Jesaja 1; 2. Timotheus 2     Stichwörter: Gutes; Absonderung

Wir werden angewiesen, die jugendlichen Lüste zu fliehen. Das Wort Lust wird übersetzt mit „Sehnsucht“ in Lukas 22,15 und mit „Lust“ in Philipper 1,23. Alte Leute haben oft auch jugendliche Begehren genauso wie ... mehrjüngere. Solche Begehren sind ein Ausdruck unseres Eigenwillens und sind entgegen der Berufung des Herrn. Lasst mich die Aufmerksamkeit des Lesers auf eine sehr bemerkenswerte und sehr notwendige Sache hinweisen.

Wird das Tausendjährige Reich ein Rückschritt sein? (R.A. Huebner)

Bibelstellen: Epheser 1     Stichwörter: Tausendjähriges Reich; Dispensationalismus; Bundestheologie

Solche, die an dispensationaler Wahrheit festhalten, werden oft angeklagt, sie würden lehren, dass Gott zwei Pläne habe. Vielleicht gibt es solche, die so etwas gesagt haben, aber die Tatsache ist, dass Gott einen Plan hat: sich selbst in ... mehrChristus zu verherrlichen. Aber diese Entfaltung Seiner Herrlichkeit in Christus beinhaltet zwei Sphären: die irdische und die himmlische. Israel steht besonders in Verbindung mit der Offenbarung der Herrlichkeit Gottes in Christus in den „irdischen Örtern“, während der Leib Christi speziell verbunden ist mit der Offenbarung seiner Herrlichkeit in Christus in den „himmlischen Örtern“. Psalm 8 spricht davon, dass der Sohn des Menschen in der irdischen Sphäre herrschen wird. Das ist also nicht eins der neutestamentlichen Geheimnisse. Aber Epheser 1,10 sagt uns, dass Christus Haupt über alle Dinge sein wird, sowohl der irdischen als auch der himmlischen. Dass Christus auch Haupt über die himmlische Sphäre sein würde, war im Alten Testament nicht offenbart.

Wird es im Tausendjährigen Reich ein aaronitisches Priestertum geben? (R.A. Huebner)

Hesekiel 40–48

Bibelstellen: Hesekiel 40; Hesekiel 43; Hesekiel 44; Hesekiel 48     Stichwörter: Tausendjähriges Reich; Aaronitisches Priestertum; Dispensationalismus; Bundestheologie     Vorlesezeit: 4 min

Es ist wahr, dass der Geist immer hier war (vgl. 1Mo 1,2 usw.); und doch ist Er gekommen (Joh 14–16; Apg 2). Der Punkt ist der: Er kam in einer speziellen Funktion. Er wohnt in den Gläubigen (1Kor 6,19; usw.) und in der Gemeinde (1Kor ... mehr3,16 usw.); zu diesem Zweck war Er von dem Vater und von dem verherrlichten Sohn gekommen: um in den einzelnen Christen und in der Gemeinde zu wohnen. Wenn die Gläubigen entrückt sind, wird der Geist in dieser speziellen Funktion nach der Entrückung weg sein (2Thes 2,7). Er wird immer noch hier sein, um mit den Einzelnen zu handeln, so wie Er es in alttestamentlichen Zeiten getan hat, um Seelen durch die neue Geburt lebendig zu machen. Es wird allerdings eine große Veränderung für Israel unter dem Neuen Bund im Tausendjährigen Reich geben.

„Empfangt Heiligen Geist“ (R.A. Huebner)

Was ist Auferstehungsleben?

Bibelstellen: Johannes 20     Stichwörter: Heiliger Geist: Wesen; Auferstehung Jesu; Ewiges Leben

„Und als er dies gesagt hatte, hauchte er in sie und spricht zu ihnen: Empfangt Heiligen Geist!“ (Joh 20,22). Viele haben gemeint, dass die Jünger dort den Geist Gottes bekommen hätten. Nein, vor Apostelgeschichte 2 gab es den ... mehrGeist Gottes als Person noch nicht auf der Erde. Der Herr Jesus hauchte damals den Jün­gern sein Leben in Auferstehung ein und stellte sie damit jenseits des Todes und aller Macht des Todes. Er gibt ihnen sein eigenes Leben, das Leben in Auferstehung, und sagt: „Empfangt Heili­gen Geist!“ Warum aber nennt Er es „Heiligen Geist“, wenn es doch nicht die Person selbst war? In dem neuen Leben, dem Auf­erstehungsleben des Herrn, das der wahre Christ besitzt, ist der Heilige Geist die Kraft, die alles bewirkt, so dass dieses Leben durch den Geist Gottes gekennzeichnet ist. Insofern gilt hier das Wort des Herrn: „Was aus dem Geist geboren ist, ist Geist“ (Joh 3,6).

„Sei nicht allzu gerecht“ (R.A. Huebner)

Prediger 7,16.17

Bibelstellen: Prediger 7     Stichwörter: schwierige Bibelstellen; Absonderung

Das ist einer der Texte, die aus dem Zusammenhang gerissen und zu einem bestimmten Zweck benutzt werden. Was ist der Zweck? Wenn ein Bruder mir sagt, dass er eine gewisse Sache nicht tun will oder dass er eine bestimmte Sache sehr wohl tun will, ist ... mehres möglich, dass ich die Schwertspitze auf meine Gedanken gerichtet sehe und auf die Wünsche meines Herzens und dass ich dann für einen Augenblick in die Versuchung falle, in schändlicher Weise diese Schriftstelle zu benutzen und ihm zu sagen: „Sei nicht allzu gerecht.“ Ach ja, in der Tat, solche Geschöpfe sind wir. Es sollte selbstverständlich sein für das Kind Gottes, das den Geist besitzt, dass „Sei gerecht, aber sei nicht zu gerecht“ nicht Gottes Gebot sein kann. Kommt dir das nicht auch als ein ganz merkwürdiger Gedanke vor?