Biblische Begriffe kurz erklärt: Beschneidung
Aus „Doctrinal definitions“

Stanley Bruce Anstey

© SoundWords, Online începând de la: 21.12.2023

Gott setzte die Beschneidung als Zeichen seiner Bundesbeziehung zu Abraham und seinen Nachkommen ein, um sie im Land Kanaan zu segnen (1Mo 17,10.11 (10) Dies ist mein Bund, den ihr halten sollt zwischen mir und euch und deinen Nachkommen nach dir: Alles Männliche werde bei euch beschnitten. (11) Und ihr sollt am Fleisch eurer Vorhaut beschnitten werden. Und das soll das Zeichen des Bundes sein zwischen mir und euch.“). Die Juden verstanden dies als ein unwiderrufliches Unterpfand des Segens Gottes für sie (1Mo 15,5; 17,10 (15:5) Und er führte ihn hinaus und sprach: Blicke doch zum Himmel und zähle die Sterne, wenn du sie zählen kannst! Und er sprach zu ihm: So wird deine Nachkommenschaft sein!“ „(17:10) Dies ist mein Bund, den ihr halten sollt zwischen mir und euch und deinen Nachkommen nach dir: Alles Männliche werde bei euch beschnitten.“). Da sie in dieser Beziehung zu Gott standen, glaubten sie, dass es für sie unmöglich wäre, auf ewig verlorenzugehen; denn wenn sie verlorengingen, würde Er ja sein Wort zurücknehmen.

In Römer 2,25-29 (25) Denn Beschneidung ist zwar von Nutzen, wenn du das Gesetz tust; wenn du aber ein Gesetzes-Übertreter bist, so ist deine Beschneidung Vorhaut geworden. (26) Wenn nun die Vorhaut die Rechte des Gesetzes beachtet, wird nicht seine Vorhaut für Beschneidung gerechnet werden (27) und die Vorhaut von Natur, die das Gesetz erfüllt, dich richten, der du mit Buchstaben und Beschneidung ein Gesetzes-Übertreter bist? (28) Denn nicht der ist ein Jude, der es äußerlich ist, noch ist die äußerliche Beschneidung im Fleisch Beschneidung; (29) sondern der ist ein Jude, der es innerlich ist, und Beschneidung ist die des Herzens, im Geist, nicht im Buchstaben; dessen Lob nicht von Menschen, sondern von Gott ist.“ erklärt Paulus jedoch, dass die Beschneidung einen Menschen ebenso wenig vor dem ewigen Gericht über seine Sünden bewahrt wie das Vertrauen auf das Gesetz. Er zeigt, dass ein Jude mehr als das äußere Zeichen der Beschneidung an seinem Körper haben muss, um ein wahrer Jude zu sein, der von Gott anerkannt wird. Er sagt: „Denn nicht der ist ein Jude, der es äußerlich ist, noch ist die äußerliche Beschneidung im Fleisch Beschneidung; sondern der ist ein Jude, der es innerlich ist, und Beschneidung ist die des Herzens, im Geist, nicht im Buchstaben; dessen Lob nicht von Menschen, sondern von Gott ist“ (Röm 2,28.29).

Die Juden hatten die „Beschneidung im Fleisch“, aber sie brauchten auch die „Beschneidung des Herzens“, das heißt den Glauben, wenn sie ihr ewiges Schicksal sicher haben wollten. Die Beschneidung ist ein äußeres Zeichen, das Abraham und seinen Nachkommen äußeren Segen verspricht. Sie war mit zeitlichen Segnungen verbunden, wie zum Beispiel mit dem Besitz des Landes Kanaan, reichen Ernteerträgen, guter Gesundheit, Schutz vor ihren irdischen Feinden usw. Diese zeitlichen Dinge haben mit dem Leben auf der Erde unter der Gunst Gottes zu tun. Die Juden vertrauten jedoch fälschlicherweise auf den Ritus der Beschneidung, der mit zeitlichem Segen verbunden ist, und bildeten sich ein, er würde ihren ewigen Segen sichern.

Mit diesem Missverständnis stehen die Juden nicht allein da. Viele bekennende Christen vertrauen ebenfalls auf äußere Dinge und Rituale wie Taufe, Kirchenmitgliedschaft, Konfirmationsgelübde usw., aber auch diese Dinge sichern nicht den ewigen Segen eines Menschen. Paulus bezieht sich in seinen Briefen in dreifacher Weise auf die Beschneidung:

  • Die Beschneidung steht für die Juden auf nationaler Ebene im Gegensatz zu den Heiden, die als Unbeschnittene gelten (Röm 2,26.27; 15,8 (2:26) Wenn nun die Vorhaut die Rechte des Gesetzes beachtet, wird nicht seine Vorhaut für Beschneidung gerechnet werden (2:27) und die Vorhaut von Natur, die das Gesetz erfüllt, dich richten, der du mit Buchstaben und Beschneidung ein Gesetzes-Übertreter bist?“ „(15:8) Denn ich sage, dass Christus ein Diener der Beschneidung geworden ist um der Wahrheit Gottes willen, um die Verheißungen der Väter zu bestätigen;“; Gal 2,8.9 (8) (denn der, der in Petrus für das Apostelamt der Beschneidung gewirkt hat, hat auch in mir in Bezug auf die Nationen gewirkt), (9) und als sie die Gnade erkannten, die mir gegeben ist, gaben Jakobus und Kephas und Johannes, die als Säulen angesehen wurden, mir und Barnabas die Rechte der Gemeinschaft, damit wir unter die Nationen, sie aber unter die Beschneidung gingen;“; Eph 1,11 „in dem wir auch ein Erbteil erlangt haben, die wir zuvor bestimmt sind nach dem Vorsatz dessen, der alles wirkt nach dem Rat seines Willens,“).
  • Die Beschneidung bezeichnet den eigentlichen Ritus – den buchstäblichen medizinischen Eingriff am Körper (Röm 2,28 „Denn nicht der ist ein Jude, der es äußerlich ist, noch ist die äußerliche Beschneidung im Fleisch Beschneidung;“; 1Mo 17,11 „Und ihr sollt am Fleisch eurer Vorhaut beschnitten werden. Und das soll das Zeichen des Bundes sein zwischen mir und euch.“).
  • Die Beschneidung steht für ein Leben, das aufgrund des Glaubens an Gott von der Tätigkeit des Fleisches getrennt ist (Röm 2,29 „sondern der ist ein Jude, der es innerlich ist, und Beschneidung ist die des Herzens, im Geist, nicht im Buchstaben; dessen Lob nicht von Menschen, sondern von Gott ist.“; Phil 3,3 „Denn wir sind die Beschneidung, die wir durch den Geist Gottes dienen und uns Christi Jesu rühmen und nicht auf Fleisch vertrauen;“).

Partea anterioară


Engl. Originaltitel: „Circumcision“
aus Doctrinal Definitions. A Handbook of Doctrinal Terms and Expressions in the New Testament
Hamer Bay, Kanada (Christian Truth Publishing) 2016

Übersetzung: Stephan Isenberg


Nota redacţiei:

Redacţia SoundWords este răspunzătoare pentru publicarea articolului de mai sus. Aceasta nu înseamnă că neapărat ea este de acord cu toate celelalte gânduri ale autorului publicate (desigur cu excepţia articolelor publicate de redacţie) şi doreşte să atragă atenţia, să se ţină seama de toate gândurile şi practicile autorului, pe care el le face cunoscut în alte locuri. „Cercetaţi toate lucrurile, şi păstraţi ce este bun” (1 Tesaloniceni 5.21).

Bibeltexte im Artikel anzeigen