Jeder wird gebraucht!
Römer 12,5

Matthias Reissner

© M. Reissner, Online începând de la: 10.10.2001, Actualizat: 29.05.2022

Leitvers: Römer 12,5

Röm 12,5: So sind wir, die vielen, ein Leib in Christus, einzeln aber Glieder voneinander.

Es ist finstere Nacht. Mitten auf dem Ozean fährt ein Segelschiff. Alles ist ruhig. Nur das gleichmäßige Plätschern der Wellen an den Schiffsrumpf ist zu hören. Doch da – war da nicht ein Schrei? Auf dem Deck wird es unruhig. Vereinzelte Rufe sind zu hören. Komm, wir gehen mal auf Deck und schauen nach. Unterwegs hören wir den lauten Ruf: „Mann über Bord!“ Nach wenigen Augenblicken kommen schon die ersten Männer aus ihren Kajüten. Es werden immer mehr. Viele suchen Seile und Rettungsringe zusammen. Einige haben auch Lampen dabei. Doch ihre Strahlen reichen nicht bis nach unten. Immer wieder werden die Seile und Rettungsringe nach unten gelassen. Jedoch, der Schiffbrüchige kann sie nicht sehen. Eine verzweifelte Lage.

Ganz unten im Schiffsrumpf ist noch ein alter Mann. Er möchte auch gern helfen. Seine Kräfte lassen dies aber nicht mehr zu. Er denkt nach. Da fällt sein Blick auf seine Sturmlaterne. Und schon weiß er, was er tun kann. Er nimmt die Laterne und stellt sie an das Bullauge (Fenster im Rumpf). Schon nach kurzer Zeit ertönt ein weiterer Ruf: „Gerettet!“ Einer der Helfer erzählte später dem alten Mann von der Rettungsaktion. „Und wie konnte der Mann gerettet werden?“, fragt der alte Mann. „Plötzlich erschien unten ein helles Licht. Der Schiffbrüchige konnte dann die Seile sehen und wurde gerettet“, berichtet der Helfer.

Diese Geschichte, die ich irgendwo so ähnlich gelesen habe, gibt uns ein gutes Beispiel. Ist es nicht oft ebenso in der Gemeinde? Die jungen Geschwister sind voller Taten und die Älteren kommen sich völlig nutzlos vor. Das muss nicht so sein. Jeder kann helfen, jeder wird gebraucht. Was tat dieser alte Mann in der Geschichte? Er stellte nur eine Laterne ans Fenster. Er sorgte an der richtigen Stelle für Licht. Zählst Du Dich zu den Alten? Bitte, Du wirst von uns jungen Leuten gebraucht. Wenn Du auch nichts mehr kannst – Du kannst für die arbeitenden Geschwister beten. Und das ist nicht wertlos. So wie die Matrosen den Schiffbrüchigen ohne das Licht des Alten nicht retten konnten, genauso können die jüngeren Geschwister ihren Dienst nicht ohne Dein Gebet verrichten.


Nota redacţiei:

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