Der „Fall“ des Eutychus
Apostelgeschichte 20,9

Kalender D.H.I.N.

© CSV, online seit: 02.01.2010, aktualisiert: 09.08.2016

Leitvers: Apostelgeschichte 20,9

Apg 20,9: Ein gewisser Jüngling aber, mit Namen Eutychus, saß im Fenster und wurde von tiefem Schlaf überwältigt, während Paulus noch weiterredete; und vom Schlaf überwältigt, fiel er vom dritten Stock hinunter und wurde tot aufgehoben.

Es wird uns nicht gesagt, warum der junge Eutychus so müde war, aber ein Muster für heute ist diese Begebenheit bestimmt.

So wie damals kann es auch heute viele Gründe dafür geben, in den Zusammenkünften der Gläubigen „abzuschalten“: äußere Anlässe wie Übernächtigung, Krankheit, harte Arbeit oder Mangel an frischer Luft; aber auch innere Gründe wie fehlendes geistliches Interesse oder eine gestörte Gemeinschaft mit dem Herrn.

Wie manche jungen Leute kommen scheinbar brav in die Zusammenkünfte, weil ihre Eltern es wünschen, und sitzen doch nur ihre Zeit ab! Von Gottes Wort, das verkündigt wird, nehmen sie nichts auf, und sie sind empfindungslos für geistliche Einflüsse. Wenn sie auch nicht buchstäblich schlafen, dann doch im übertragenen Sinn. Und der „Fall“ kommt dann ganz sicher. Kann man sich schon nicht gegen die Müdigkeit wehren, so erst recht nicht gegen den tiefen Fall.

Junge und ältere Menschen, die ein Doppelleben führen, kaum verborgen für den Eingeweihten, sind eine Not unserer Zeit. Einerseits halten sie zwar das Bekenntnis aufrecht, dass sie Kinder Gottes seien, auf der anderen Seite aber wollen sie alles mitmachen, was eine entfesselte Welt heute tut.

Niemand täusche sich: Warum sollte Gott den „Absturz“ derer verhindern, die leichtfertig seinen Schutz aufs Spiel setzen? Das tat Er bei Petrus nicht, denn sonst hätte der Apostel seine Lektion vermutlich nie gelernt. Eines tut solchen not: Schluss machen mit dem Chaos in ihrem Leben, aufrichtig umkehren. Der Herr stößt einen aufrichtig Betrübten nicht zurück.


Aus dem Kalender Der Herr ist nahe
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