Yes, we can!
1. Könige 3,7.8

Kalender D.H.I.N.

© CSV, online seit: 24.12.2008, aktualisiert: 03.08.2016

Leitverse: 1. Könige 3,7.8

1Kön 3,7.8: Ich bin ein kleiner Knabe, ich weiß nicht aus- und einzugehen; und dein Knecht ist in der Mitte deines Volkes, das du erwählt hast.

So betete der König Salomo zu Beginn seiner Herrschaft. „Und das Wort war gut in den Augen des Herrn“, sagt die Heilige Schrift im 10. Vers unseres Kapitels. Das lässt Rückschlüsse zu auf die Aufrichtigkeit seiner Gesinnung.

Ein Mann in seiner Position hätte vielleicht selbstbewusst meinen können, dass er doch wohl der fähigste und klügste Anwärter sein müsse auf dieses hohe Amt. Warum hatte Gott gerade ihn aus den vielen Söhnen Davids, seines Vaters, erwählt? – Doch Salomo war demütig. Er stellte nicht seine Person in den Vordergrund, sondern bekannte, dass ihm noch vieles an Wissen fehlte. Er sah sich in der Mitte des Volkes, nicht über ihnen; und er nennt Israel Gottes Volk, nicht sein Volk. Auch spricht er von ihrer Erwählung und ihrem Wert vor Gott, nicht von seiner persönlichen Erwählung.

Darin ist er ein nachahmenswertes Beispiel auch für uns, besonders wenn der Herr uns eine öffentliche Aufgabe anvertraut hat. Wir sollten nicht im Mittelpunkt stehen wollen, wohl aber uns in der Mitte der Kinder Gottes aufhalten.

Meint jemand, eine „Randfigur“ zu sein, und ist er besorgt, dass sein Dienst unbeachtet bleibt? Einen geehrten Platz für sich zu suchen, wäre ganz verkehrt. Wir wollen uns vielmehr den Herrn zum Vorbild nehmen, der sagen konnte: „Ich aber bin in eurer Mitte wie der Dienende“ (Lk 22,27), und: „Inmitten der Versammlung will ich dich loben“ (Ps 22,23).

„Ich wohne inmitten meines Volkes“ (2Kön 4,13).


Aus dem Kalender Der Herr ist nahe, 2008
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