Ist die Hölle zeitlich begrenzt?
Was hat die Lehre von der zeitlich begrenzten Strafe mit der Person und dem Werk Christi zu tun?

Autor unbekannt

© SoundWords, Online începând de la: 04.09.2012, Actualizat: 03.06.2020

In welcher Weise verunglimpft die Lehre der zeitlich begrenzten Strafe die Person und das Werk Christi?

  1. Weil diese Lehre das Ausmaß der Sündenschuld schmälert.
    In der Schrift wird die Sünde mit einer Schuld verglichen. Wenn man die Höhe einer beglichenen Schuldenlast erfahren möchte, dann braucht man sich nur nach der für die Tilgung verwandten Summe zu erkundigen. Christus ist die göttliche Tilgung der Schuld des Sünders. Wenn die Forderung Gottes geringer gewesen wäre als ein Totalanspruch, dann müsste die Summe für die Liquidation der Schuld dieser Forderung entsprechen. Christi Begleichung der Schuld ist nicht größer als Gott Anspruch. Falls weniger genug gewesen wäre, hätte Gott weniger verlangt, und weniger wäre bezahlt worden. Der Mensch hat keine Vorstellung von dem, was Sünde wirklich bedeutet. Allein das Kreuz Christi macht es deutlich. Ein rückhaltloses Opfer zeigt uns, dass auch die Sünde unermesslich ist. Das unbegrenzte Opfer ist der einzige Maßstab, um die Sünde einzuschätzen.

  2. Weil diese Lehre den Wert der Sühne schmälert.
    Die Größe des Erlösungswerks ist ein Maßstab für die Sünde, so wie der Gnadenstuhl genau die gleichen Maße hatte wie die Bundeslade, die die Symbole der Heiligkeit Gottes beherbergte. Sünde ist Missachtung dieser Heiligkeit. Das sühnende Opfer Christi wird den Anforderungen Gottes voll und ganz gerecht – nicht mehr und nicht weniger.

  3. Weil diese Lehre die Bestrafung der Sünde schmälert.
    Von der Bestrafung spricht unser Herr sehr ernst in der Erzählung von dem, der in Gottes Gefängnis geworfen wurde: „Du wirst nicht von dort herauskommen, bis du auch den letzten Cent bezahlt hast“ (Mt 5,25.26). Diese Worte kamen von den Lippen dessen, der das große Opfer werden sollte. Er wusste, was es wirklich kostete, Sühne zu tun für die Verfehlungen. In diesen eindringlichen Worten wird ein göttlicher, furchterregender Ernst deutlich.

Es ist erwähnenswert, dass in der hebräischen Bibel dasselbe Wort verwendet wird für Sünde, Bestrafung der Sünde und Sühnung für die Sünde bzw. das Sündopfer. In den folgenden Bibelstellen kann man die Identität von Sünde und Strafe erkennen, wenn man den Text und die Randbemerkungen vergleicht: 1. Mose 4,13; Klagelieder 4,6.13.22; Sacharja 14,19. Jedes Mal, wenn [in anderen Bibelstellen des Alten Testaments] das Wort „Sündopfer“ erscheint, steht im Hebräischen einfach „Sünde“. Denken wir doch über die Tatsache nach, dass bei Gott diese Bezeichnungen identisch sind. Dann werden wir nicht daran zweifeln, dass die besagte Lehre die Person und das Werk Christi abwertet.

Der Mensch wehrt sich dagegen, wie Gott die Sünde einschätzt; er lässt Gottes Wertschätzung des Sündopfers nicht gelten; darum kann er auch nicht Gottes Beurteilung der Strafe akzeptieren. Alle drei Begriffe stehen und fallen zusammen. Gottes Wahrheit in dieser Angelegenheit ist daher heutzutage ungeheuer wichtig, wo Sünde eine Lappalie ist, Sühne eine Erfindung und die Hölle eine Lüge. Möge Gott seine Heiligen in den alten Pfaden bewahren. Amen.


Originaltitel: „How does the doctrine of non-eternity of punishment dishonour the person and work of Christ?“
Fragenbeantwortung in The Golden Lamb, Jg. 10, New Series, 1887, S. 24

Übersetzung: Christel Schmidt

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