Warum leiden Christen?
Warum lässt Gott zu, dass Christen leiden?

Shawn Abigail

© SoundWords, Online începând de la: 25.05.2008, Actualizat: 18.12.2020

Warum leiden Christen? Ja, diese Frage wird oft gestellt: Warum erlaubt ein liebender Gott, dass ein Mensch leidet? Dieser Artikel möchte eine Antwort auf diese Fragen geben.

Psalm 119,67 „Bevor ich gedemütigt wurde, irrte ich; jetzt aber halte ich dein Wort.“ kann man sowohl auf Gläubige als auch auf Ungläubige anwenden: „Bevor ich leiden musste, ging ich irre“ (Übersetzung in Gute Nachricht). Gott benutzt Leid oft, um Ungläubige zu sich zu ziehen. Leid erinnert uns an unsere eigene Sterblichkeit. Viele Gläubige haben erfahren, dass sie im Leid Gott am nächsten sind. In Psalm 119,75 „Ich weiß, HERR, dass deine Gerichte Gerechtigkeit sind und dass du mich gedemütigt hast in Treue.“ lesen wir: „Du meintest es gut mit mir“ (Übersetzung in Hoffnung für alle). Wir dürfen wissen: Der Herr wird das tun, was letztendlich gut und richtig ist.

Der Apostel Paulus musste in seinem Leben viel Leid erdulden. Trotzdem konnte er sagen: „Wir rühmen uns sogar der Leiden … Denn wir wissen: Durch Leiden lernen wir Geduld [Ausharren], durch Geduld kommt es zur Bewährung, durch Bewährung festigt sich die Hoffnung“ (Röm 5,3.4; Gute Nachricht). Geduld, Bewährung und Hoffnung sind Eigenschaften, die jeder Christ besitzen möchte. Wir müssen lernen, dass Leid eine Methode ist, die der Herr benutzt, um diese Eigenschaften in uns hervorzubringen. Wenn wir Leid erleben, ist das ein deutlicher Beweis dafür, dass unser Glaube echt ist (1Pet 1,6.7 (6) worin ihr frohlockt, die ihr jetzt eine kurze Zeit, wenn es nötig ist, betrübt seid durch mancherlei Versuchungen; (7) damit die Bewährung eures Glaubens, viel kostbarer als die des Goldes, das vergeht, aber durch Feuer erprobt wird, befunden werde zu Lob und Herrlichkeit und Ehre in der Offenbarung Jesu Christi;“; s.a. Jak 1,2-4 (2) Haltet es für lauter Freude, meine Brüder, wenn ihr in mancherlei Prüfungen fallt, (3) da ihr wisst, dass die Bewährung eures Glaubens Ausharren bewirkt. (4) Das Ausharren aber habe ein vollkommenes Werk, damit ihr vollkommen und vollendet seid und in nichts Mangel habt.“).

In 2. Korinther 1,3.4 (3) Gepriesen sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus, der Vater der Erbarmungen und Gott allen Trostes, (4) der uns tröstet in all unserer Bedrängnis, damit wir die trösten können, die in allerlei Bedrängnis sind, durch den Trost, mit dem wir selbst von Gott getröstet werden;“ lesen wir: „Gepriesen sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus …, der uns in aller unserer Trübsal tröstet, damit wir dann (unserseits) alle, die sich in irgendeiner Trübsal befinden, mit dem Trost zu erquicken vermögen, mit dem wir selbst von Gott getröstet werden“ (Übersetzung nach Menge). Wenn wir durch irgendein Leid oder durch eine Prüfung gehen, empfinden wir oft, dass andere nicht mitfühlen können; wenn wir allerdings von jemand getröstet werden, der das Gleiche erlebt hat, empfinden wir seine Worte als viel trostreicher und können sie leichter annehmen.

Manchmal ist Leid die Folge von Sünde. Römer 3,23 „denn alle haben gesündigt und erreichen nicht die Herrlichkeit Gottes“ sagt: „Alle haben gesündigt und erreichen nicht die Herrlichkeit Gottes.“ Vielleicht züchtigt Gott uns für unsere Sünde. Doch sogar in dieser Züchtigung liegt Trost, denn der Herr versucht, seine Kinder zu sich zurückzubringen. Diese Züchtigung ist kein Zeichen dafür, dass Gott sich nicht kümmert; sie ist vielmehr der Beweis dafür, dass Er sich kümmert!

Hebräer 12,7 „Was ihr erduldet, ist zur Züchtigung: Gott handelt mit euch als mit Söhnen; denn wer ist ein Sohn, den der Vater nicht züchtigt?“ sagt: „Was ihr erduldet, ist zur Züchtigung: Gott behandelt euch als Söhne. Denn ist der ein Sohn, den der Vater nicht züchtigt?“ Und in Hebräer 12,11 „Alle Züchtigung aber scheint für die Gegenwart nicht ein Gegenstand der Freude, sondern der Traurigkeit zu sein; danach aber gibt sie die friedsame Frucht der Gerechtigkeit denen, die durch sie geübt worden sind.“ lesen wir: „Alle Züchtigung scheint uns zwar für die Gegenwart nicht Freude, sondern Traurigkeit zu sein; danach aber gibt sie denen, die durch sie geübt sind, die friedvolle Frucht der Gerechtigkeit“ (Übersetzung in der Rev. Elberfelder). Ja, manchmal ist Sünde der Grund für Leid. Doch wir müssen sehr vorsichtig sein: Wenn andere leiden, dürfen wir sie nicht beschuldigen, irgendeine Sünde nicht bekannt zu haben. Genau das taten Hiobs Ratgeber. Wenn wir allerdings selbst Leid durchleben, sollten wir uns prüfen, ob es in unserem Leben Sünde gibt, die wir nicht bekannt haben.

In Psalm 119,71 „Es ist gut für mich, dass ich gedemütigt wurde, damit ich deine Satzungen lernte.“ lesen wir: „Es war gut für mich, dass ich leiden musste, damit ich lernte, deine Ordnungen zu beachten“ (Neues-Leben-Übersetzung). Manchmal muss Gott uns niederzwingen, um uns zum Wesentlichen zurückzubringen. Wir können Gottes Wege und sein Wort besser verstehen, wenn unser Ich zerbrochen ist. Leid ist keine Freude, aber es macht uns Gottes Wort kostbar und real.

Philipper 1,29 „Denn euch ist es im Blick auf Christus geschenkt worden, nicht allein an ihn zu glauben, sondern auch für ihn zu leiden,“ sagt: „Euch ist es im Blick auf Christus geschenkt worden, nicht allein an ihn zu glauben, sondern auch für ihn zu leiden.“ In Philipper 3,10 „um ihn zu erkennen und die Kraft seiner Auferstehung und die Gemeinschaft seiner Leiden, indem ich seinem Tod gleichgestaltet werde,“ schreibt Paulus: „… um ihn zu erkennen und die Kraft seiner Auferstehung und die Gemeinschaft seiner Leiden, indem ich seinem Tod gleichgestaltet werde.“ Der Diener ist nicht größer als sein Meister. Der Herr Jesus litt und deshalb sollten wir nicht überrascht sein, wenn auch wir leiden müssen. Leid erlaubt uns, dass wir uns mit Christus identifizieren und mit Ihm Gemeinschaft haben.

Schließlich kann Leid auch noch einen Grund haben, den wir nicht kennen. Hiob durchlebte furchtbares Leid und wurde am Ende von Gott wiederhergestellt. Doch wir finden in der Bibel keinen Hinweis darauf, dass er jemals herausgefunden hätte, warum er durch all diese Erprobungen und Trübsale hatte gehen müssen. Manchmal werden die Gründe für unser Leiden erst offenbar, wenn wir in den Himmel kommen. Doch wenn wir dort ankommen, werden wir mit Sicherheit sagen können: „Es war gut für mich, dass ich leiden musste.“


Originaltitel: „Why Do Christians Suffer?“
mit freundlicher Genehmigung von www.brethrenonline.org

Übersetzung: Gabriele Naujoks


Nota redacţiei:

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