Kelly, William: Die himmlische Berufung

Hebräer 3,1

Bibelstellen: Hebräer 3; Hebräer 11     Stichwörter: Himmlische Berufung; Bundestheologie; Dispensationalismus

Es ist nicht unwichtig, daran zu denken, dass, während die „himmlische Berufung“ als ein entwickeltes System abhängt von der Auffahrt des Herrn Jesus Christus in den Himmel, doch der Glaube der Gläubigen des Alten ... mehrTestamentes ihrer Berufung und ihren Umständen weit voraus war. So berief der HERR den Abraham von seinem Heimatland und seiner Verwandtschaft und seinem Vaterhaus in ein Land, das Er ihm zeigen würde. Und es war sicherlich durch Glauben, dass Abraham gehorsam war und ausging, „nicht wissend, wohin er kommen würde“. Aber Hebräer 11,9 zeigt uns die weitere Handlung des Glaubens. Denn als er in das Land kam, wanderte er dort herum wie in einem fremden Land, weil ein Strahl entfernter himmlischer Herrlichkeit in seiner Seele aufgebrochen war. „Er schaute aus nach einer Stadt, die Grundlagen hat“ usw. So starben er und die anderen Erzväter, so wie sie gelebt hatten, im Glauben, nicht in aktuellem Besitz. Nichtsdestoweniger bedeutet solch eine Fremdlingschaft weder den Besitz noch die Notwendigkeit der „himmlischen Berufung“. Zweifellos ist es so, dass die „himmlische Berufung“ jetzt auch Fremdlingschaft hervorruft und dazu ermuntert. Aber das beweist in keiner Weise, dass eine solche himmlische Berufung damals bekannt war und genossen wurde.

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Kelly, William: Welche Stadt erwartete Abraham?

Hebräer 11,10

Bibelstellen: Hebräer 11     Stichwörter: Bundestheologie; Dispensationalismus

In Hebräer 11 wird das Wort gebraucht, um uns eine eingerichtete und dauerhafte Bleibe im Himmel vorzustellen, nach der die Gläubigen des Alten Testamentes Ausschau hielten im Gegensatz zu ihrer zeitlichen und unsicheren Wohnung auf der ... mehrErde. Abraham erwartete die Zeit, wo er sein Zelt gegen eine Stadt eintauschen würde. Und das taten auch die anderen Erzväter. Aber in Offenbarung 21 symbolisiert die Stadt die Gläubigen selbst. Das ist auch so in Offenbarung 17 und 18 mit einer anderen Stadt, nämlich Babylon, die uns die verdorbene Christenheit in den letzten Tagen vorstellt. Hier, in Offenbarung 21 ist die Braut die Stadt. ...

Kelly, William: Gottes Verheißungen an Abraham

1. Mose 12,1-3; Galater 3,6.16

Bibelstellen: 1. Mose 12; Galater 3     Stichwörter: Bundestheologie; Dispensationalismus; Geheimnis; Bund (der neue); Verheißung

Niemand leugnet, dass die Verheißungen, die Abraham gegeben wurden, aus der Gnade Gottes hervorkamen. Aber es ist ein ernster Fehler, diese Verheißungen an Abraham, mit Gottes Verheißung in Christus durch das Evangelium, von der in ... mehrEpheser 3,6 gesprochen wird, zu verwechseln. Das würde unseren Glauben, unsere Gemeinschaft und unser Verhalten beeinflussen. Natürlich beinhaltete der Bund mit Abraham für die Teilhaber dieses Bundes Sicherheit, Annahme, Gunst und Freundschaft mit Gott. Die Frage ist ob nicht zum Beispiel der Brief an die Epheser ein weitaus tieferes und höheres Ziel der Gnade offenbar macht. Dabei geht es um ein Ziel, das niemals an Abraham verheißen war. Es wurde bewusst verborgen gehalten, bis der Heilige Geist auf die Erde herabgekommen war als Folge des Todes, der Auferstehung und der Auffahrt des Herrn Jesus zur Rechten Gottes in den Himmel. Weder Vernunftschlüsse noch Tradition werden uns dabei helfen, diese Frage zu lösen. Sie werden uns viel mehr behindern. Aber was sagt die Schrift? Wir wollen zwei Dinge vergleichen. Bei diesen zwei Dingen geht es um etwas, was total verschieden ist in der Reichweite und in seinem Charakter, obwohl beide notwendigerweise ihre Quelle in der mannigfachen Gnade Gottes finden.

Medema, Henk Pieter: Das Geheimnis des Christus

Epheser 3,1-9

Bibelstellen: Epheser 3     Stichwörter: Geheimnis; Einschaltung der Kirche; Dispensationalismus; Bundestheologie     Vorlesezeit: 11 min

Der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus hat das Geheimnis, das Geheimnis Seines Willens, an uns bekannt gemacht. Hier wird der Apostel viel konkreter in seinen Mitteilungen, wie diese Bekanntmachung uns erreicht hat: Er sagt, dass das ... mehrGeheimnis speziell an ihn bekannt gemacht wurde, damit er vor allem den Inhalt davon an das Licht bringen sollte (Eph 3,9). Vorher schon in diesem Brief, besonders in Kapitel 2, hatte er darüber schon „in kurzem“ geschrieben. Wenn dieser Brief in der Gemeinde vorgelesen werden sollte, sollten sie dadurch einigermaßen einen Eindruck von den reichen Schätzen bekommen, die Paulus als Verwalter anvertraut waren. Das Bild eines Verwalters ist hier sehr bedeutsam: Als der durch Gott dazu angewiesene Diener öffnete der Apostel die Schatzkammern des unausforschlichen Reichtums des Christus (Eph 3,8).

Ouweneel, Willem Johannes: Was ist mit dem neuen Bund gemeint?

Lukas 22,20; 1. Korinther 11,25

Bibelstellen: Lukas 22; 1. Korinther 11; Hebräer 8     Stichwörter: Neuer Bund; Dispensationalismus; Bundestheologie; Tausendjähriges Reich; Bund (der neue)     Vorlesezeit: 12 min

Buchstäblich wird er geschlossen werden mit den zehn bzw. den zwei Stämmen des alten Volkes Gottes; in ihre Herzen wird dann auch der Wortlaut des Gesetzes Moses geschrieben werden. Doch laut dem Zeugnis des Neuen Testaments haben wir als ... mehrdas heutige Volk Gottes nach dem Geist auch allerhand mit dem Neuen Bund zu tun. ...

Ouweneel, Willem Johannes: Sind die Nationen in Israel „einverleibt“?

Epheser 2; 3; Römer 11; Johannes 10; Apostelgeschichte 2

Bibelstellen: Epheser 2; Apostelgeschichte 2; Johannes 10     Stichwörter: Dispensationalismus; Bundestheologie; Miteinverleibt; Geheimnis     Vorlesezeit: 39 min

Das Geheimnis Gottes, das in früheren Geschlechtern den Menschen nicht offenbart wurde (Eph 3,3-6; Kol 1,1.26.27), besteht nicht darin, dass die Heiden durch Israel gesegnet würden, denn diese Verheißung war bereits seit Abraham ... mehrbekannt. Das Geheimnis Gottes bedeutet, dass gegenwärtig in der Welt eine Gesellschaft besteht, von der keiner der Propheten jemals hatte wissen können, eine Gesellschaft V der Leib Christi –, in der sich messiasgläubige Juden und messiasgläubige Heiden gleichberechtigt befinden: die jüdischen Gläubigen sind Bürger dieser Gesellschaft, die aus den Heidenvölkern sind Mitbürger. Die jüdischen Gläubigen sind Erben, die aus den Heidenvölkern sind Miterben; die jüdischen Gläubigen sind Glieder am Leib, ebenso die aus den Heidenvölkern Glied am selben Leib, usw. Natürlich nehmen die messiasgläubigen Juden in bestimmter Hinsicht immer einen besonderen Platz ein. So haben sie aufgrund der Verheißungen die älteren „Rechte“, die ersten Heiden wurden der Gemeinde durch jüdische Gläubige zugeführt (Apg 2), die Gemeinde ist auf der Grundlage von jüdischen Aposteln und Propheten aufgebaut (Eph 2,20), das NT ist (fast) vollständig von diesen jüdischen Männern geschrieben worden usw. Aber „in Christus“ sind innerhalb der Gemeinde die Unterschiede zwischen messiasgläubigen Juden und Heiden aufgehoben. Die jüdischen Gläubigen befinden sich in der Gemeinde nicht deswegen, weil sie Juden als solche sind, sondern weil sie bußfertige Sünder und Messiasgläubige geworden sind, genauso wie die messiasgläubigen Heiden, und darum bekommen sie an denselben Segnungen Anteil, die jeder bußfertige Sünder und Messiasgläubige empfängt, Jude oder Heide.

Ouweneel, Willem Johannes: Ist Israel doch in der Kirche aufgegangen?

Römer 9,25; Hosea 2,23

Bibelstellen: Hosea 2; Römer 9     Stichwörter: wahre Jude, der; Israel Gottes; Dispensationalismus; Bundestheologie     Vorlesezeit: 5 min

Dieses Zitat ist einer der wichtigsten Stützpfeiler für EB. Paulus zitiert hier Hosea 2,23 und 1,10, Verse bei denen es nach dem Kontext um Israel geht, die aber durch Paulus auf die Heiden angewandt werden. Für EB ist dies ein ... mehrdeutlicher Beweis, dass das, was im Alten Testament prophetisch über Israel gesagt wird, heutzutage in der Kirche der neuen Haushaltung als erfüllt angesehen werden kann. Will Paulus nicht gerade beweisen, dass Gott Sein Volk nicht allein aus Israel ruft, sondern auch aus den Völkern? Sie, die „Nicht-Sein-Volk“ waren, die Heiden, sind nun durch Glauben auch „Sein Volk“ geworden. Ist dies kein deutlicher Beweis, dass die Kirche, bestehend aus messiasgläubigen Juden und Heiden, nun das Volk Gottes geworden ist, und dass die alttestamentlichen Prophezeiungen dann auch in diesem Sinn ausgelegt werden müssen? ...

Ouweneel, Willem Johannes: Dispensationalistische oder bundestheologische Sicht?

Artikel: 7     Stichwörter: Bundestheologie; Dispensationalismus

Reid, Roderick John: Warum Paulus den Propheten Hosea zitiert

Römer 9,25

Bibelstellen: Hosea 2; Römer 9; Hosea 1     Stichwörter: Israel Gottes; Dispensationalismus; Bundestheologie

Der Apostel gebraucht dieses Zitat nicht nur, um zu zeigen, wie Gnade die Tür für die Heiden in der gegenwärtigen Zeit geöffnet hat, sondern er tut dies tatsächlich gerade weil Gott Hosea befohlen hatte, zu Israel zu sagen: ... mehr„Ihr seid nicht mein Volk“; Er hatte ihnen die Anerkennung versagt. Aber Hosea wurde auch befohlen hinzuzufügen: „An dem Ort, wo zu ihnen gesagt wurde: ,Ihr seid nicht mein Volk!‘, wird zu ihnen gesagt werden: ,Kinder des lebendigen Gottes‘“ (Hos 2,1). Darüber hinaus sagt Er: „Ich werde ihr das Tal Achor zu einer Tür der Hoffnung geben“ (Hos 2,17); gerade den Ort, wo das Gericht über Achan ausgeführt wurde für die Sünde, die Not über Israel gebracht hatte (Jos 7,25.26). In ähnlicher Weise wird es so mit Israel sein. Wenn das Gericht über ihre Sünde über sie ausgeführt wird, wird die „Tür der Hoffnung“ für sie geöffnet werden. Dann wird der Herr zu ihnen, „die nicht mein Volk waren“ (als Nicht-Anerkannte), sagen: „Du bist mein Volk“ (als Wiederhergestellte), und sie werden sagen: „Mein Gott“ (Hos 2,25).

Schürmann, Dirk: Der wahre Jude und der Israel Gottes

Römer 2,17-29; Römer 3,1-3; Galater 6,12-16

Bibelstellen: Römer 2; Römer 3; Galater 6     Stichwörter: Bundestheologie; Dispensationalismus; Israel Gottes; wahre Jude, der; Beschneidung     Vorlesezeit: 10 min

Sind diese Ausdrücke ein Beleg dafür, dass die Kirche die Fortsetzung von Israel in der heutigen Zeit ist?

Schürmann, Dirk: Repräsentiert der Ölbaum den Leib Christi?

Römer 11; Epheser 2

Bibelstellen: Römer 11; Epheser 2     Stichwörter: Bundestheologie; Dispensationalismus; Ölbaum; Miteinverleibt; Leib Christi     Vorlesezeit: 11 min

Wenn wir in Epheser 2 von dem „neuen Menschen“ hören, dann ist das ein Mensch der „neu“ ist, nicht im Sinne von „frisch“, sondern von „so etwas hat es noch nicht gegeben“ im Gegensatz zu einem ... mehr„alten“ Menschen. Das heißt, diesen neuen Menschen gab es vor der Himmelfahrt des Herrn und dem Herniederkommen des Heiligen Geistes nicht. Gott hat nicht etwa einen Menschen, der schon da war, genommen und ihn um den Teil aus den Nationen erweitert. Er hat aus beiden – den Juden und den Heiden – welche genommen und sie gleichberechtigt zu etwas völlig Neuem gemacht, wo die Unterschiede auch völlig aufgehoben sind: „Da ist nicht Jude noch Grieche.“ Der Ölbaum jedoch bestand schon vorher. Das heißt, eigentlich zwei Ölbäume: der wilde und der edle. Dann wurden aus dem edlen Ölbaum Zweige ausgebrochen und wilde Zweige eingepfropft. Das ist etwas völlig anderes als die Bildung des neuen Menschen.

Schürmann, Dirk: Das Geheimnis des Christus im Kolosserbrief

Kolosser 1,26.27

Bibelstellen: Kolosser 1; Kolosser 2; Kolosser 3     Stichwörter: Geheimnis; Dispensationalismus; Bundestheologie; Kampf     Vorlesezeit: 38 min

Der Apostel hatte mit zwei Gegnern zu tun. Einmal waren es die Juden, von denen er Verfolgungen zu erdulden hatte, weil er ihre Sonderstellung damit missachtete, dass er so eine Botschaft verkündigte von „Christus in den Nationen“. ... mehrHierbei müssen wir uns bewusstmachen, das dieser Gedanke damals so revolutionär war, wie wir es uns heute kaum vorstellen können. Das war der eigentliche Grund, warum Paulus dann in die Gefangenschaft kam. Dem Hochmut der Juden war diese Botschaft ein Gräuel.

Bild: L. Binder
Smith, Hamilton: Die Gemeinde im Tausendjährigen Reich

Offenbarung 21–22

Bibelstellen: Offenbarung 21; Offenbarung 22     Stichwörter: Tausendjähriges Reich; Dispensationalismus; Bundestheologie

Was ist mit der Gemeinde im Tausendjährigen Reich? Ist sie nicht schon längst vorher entrückt worden? Ist ihr Platz nicht im Himmel? Was hat sie dann noch mit dem Tausendjährigen Reich auf der Erde zu tun?

SoundWords: Reaktion auf eine Stellungnahme gegen die Lehre der Haushaltungen

Stichwörter: Bundestheologie; Dispensationalismus

Auf der Website http://betanien.de/verlag/material/index.php?kategorie=Eschatologie geht es darum, dispensationalistische Wahrheit [Lehre von den Haushaltungen oder den Wegen Gottes mit den Menschen] zu diskreditieren. Auf einer dieser Seiten ... mehrbefindet sich eine Gegenüberstellung der „klassischen dispensationalistischen Sicht“ und der Sichtweise des Autors H.W. Deppe. Was uns besonders traurig macht, ist, dass hier ohne Textquellenangaben Behauptungen über die „klassische dispensationalistische Sicht“ aufgestellt werden, die uns bei unseren ganzen Studien bisher nie begegnet sind und die auch u.E. keinesfalls die Sichtweise des klassischen Dispensationalismus repräsentieren. Daher haben wir in einer dritten Spalte nun unser Verständnis des klassischen Dispensationalismus hinzugefügt und zur Begründung auf zahlreiche Artikel verwiesen, die zu diesem Thema auf der Seite www.soundwords.de/a9906.html zu finden sind.

SoundWords: Stellungnahme zur Hermeneutik einer Internetseite

Stichwörter: Bundestheologie; Dispensationalismus

Der Betreiber dieser Internetseite, H.-W. Deppe, hat hier die Grundsätze aufgelistet, nach denen er glaubt, dass die Bibel – vor allen Dingen das Alte Testament – ausgelegt werden muss. Es sind quasi die für ihn ... mehrmaßgeblichen Grundlagen, auf denen alle seine theologischen Aussagen – ganz besonders auch die gegen dispensationale Wahrheit (Lehre von den Haushaltungen) – aufbauen. Wir haben versucht, diese Grundsätze anhand des Wortes Gottes zu beleuchten, und stellen unsere Ergebnisse nun allen Lesern zur Verfügung, damit sie sich fragen können, was von theologischen Aussagen zu halten ist, die auf solchen Grundsätzen aufbauen.