Prüfungen im Leben eines Christen

Gerd Pohl

© G. Pohl, online seit: 09.04.2019, aktualisiert: 14.09.2022

Einleitung

Jeder von uns hat im Leben schon mit Prüfungen zu tun gehabt. Ich denke beispielsweise an die vielen schriftlichen, mündlichen oder praktischen Prüfungen im Bildungsbereich. Wikipedia definiert den Begriff Prüfung wie folgt: „Eine Prüfung ist ein Verfahren, bei dem Kenntnisse oder Fertigkeiten, allgemein eine Leistung durch bestimmte Aufgabenstellungen oder Fragen festgestellt werden.“ Oder wer erinnert sich nicht gern an die Fahrschulprüfung, vor der du wahrscheinlich genauso großen Bammel hattest wie ich. Doch als du den Führerschein in der Hand hieltest, war alle Aufregung vergessen. Auch in unserem alltäglichen Leben haben wir es mit jeder Menge Prüfungen zu tun. Das fängt an mit banalen Dingen im Haushalt, beim Einkaufen usw. und setzt sich fort mit schwierigen Entscheidungen, Versuchungen aller Art, kritischen Lebenssituationen, negativen Krankheitsprognosen, Arbeitslosigkeit und vielem anderen mehr. Wikipedia definiert weiter: „Im übertragenen Sinne bedeutet Prüfung auch schweres Leid.“

Die Bibel sagt uns einiges über Prüfungen, und zwar aus sehr unterschiedlichen Blickwinkeln. Wir wollen uns das in diesem Artikel ein wenig genauer ansehen.

Unterscheidungsmöglichkeiten von Prüfungen

Prüfungen in der Bibel kann man folgendermaßen einteilen:

a) nach dem Prüfer

  • Gott prüft ‒ immer im positiven Sinn, zum Guten, zur Bewährung
  • Satan prüft (versucht) ‒ nur negativ, zum Bösen, als Fallstrick
  • Menschen prüfen oder versuchen ‒ positiv oder negativ

b) nach dem Ziel 

  • im guten Sinn ‒ mit dem Ziel bewährt, erprobt, echt zu erscheinen; gute Leistungen zu bestätigen
  • im schlechten Sinn – mit der Absicht unbewährt, unbrauchbar dazustehen; jemanden herausfordern, auf die Probe stellen, zu Fall zu bringen, zur Sünde verleiten

c) nach der Richtung 

  • wir werden geprüft ‒ von Gott, von Satan und von Menschen
  • wir prüfen ‒ Gott, Menschen, Dinge

d) nach der Art und Weise

  • Prüfung, prüfen ‒ im Sinn von erproben, untersuchen, beurteilen, etwas prüfen mit der Erwartung eines positiven Ergebnisses, das dann als echt, bewährt und erprobt vorliegt und wert ist, angenommen zu werden.

Beispiel in biblischer Zeit: prüfen, ob Metalle oder Münzgeld echt sind (1Kor 3,13 „so wird das Werk eines jeden offenbar werden, denn der Tag wird es klar machen, weil er in Feuer offenbart wird; und welcherart das Werk eines jeden ist, wird das Feuer erproben.“; 1Pet 1,7 „damit die Bewährung eures Glaubens, viel kostbarer als die des Goldes, das vergeht, aber durch Feuer erprobt wird, befunden werde zu Lob und Herrlichkeit und Ehre in der Offenbarung Jesu Christi;“)

Beispiel heute: Kraftfahrzeughauptuntersuchung; prüfen, ob Kuchen oder Fleisch gar ist; jede Prüfung im Bildungsbereich[1]

  • Prüfung, prüfen ‒ im Sinn von versuchen, ausprobieren, experimentieren; etwas prüfen, um herauszufinden, wie es wirklich ist; um Gutes und Schlechtes festzustellen; jemanden auf die Probe stellen; im negativen Sinn jemand versuchen, ihn zu Fall bringen, zum Sündigen verführen

Beispiel in biblischer Zeit: Medikamente in ihrer Wirkung gegen Krankheiten testen

Beispiel heute: Testfahrten von neuen Fahrzeugen; Ausprobieren eines neuen Smartphones; wissenschaftliche Experimente, Versuche, Tests.[2]

Für das Prüfen werden dafür im Griechischen und im Hebräischen auch jeweils zwei verschiedene Wörter und Wortfamilien gebraucht.[3] Prüfungen im ersteren Sinn werden nie für Satan gebraucht, weil Satan nicht zum Guten prüft, jedoch häufiger für Gott. Nur die Wörter im zweiten Sinn werden für Satan (Versucher) oder auch für Menschen gebraucht, selten für Gott.[4]

Wenn Gott uns prüft

1Mo 22,1: Und es geschah nach diesen Dingen, dass Gott Abraham prüfte.

1Thes 2,4: Gott prüft unsere Herzen.

2Kor 10,18: Nicht der ist bewährt, der sich selbst empfiehlt, sondern der, den der Herr empfiehlt.

Dass Gott Menschen wie Abraham prüft, begreifen wir noch gut. Nur verstehen wir oft nicht so richtig, warum Er das tut. Was hat Gott überhaupt davon, wenn Er uns prüft? Er weiß doch ohnehin alles, auch, wie wir beschaffen sind, welche Fehler wir haben und wie wir uns verhalten. Wozu also Prüfungen?

Jede Klausur in der Schule, der Ausbildung oder dem Studium und sogar die unbeliebte Fahrschulprüfung läuft bei uns in etwa so ab: Man ärgert sich darüber, dass es diese blöden Prüfungen gibt. Man ist in der Prüfungsvorbereitung und während einer Prüfung wahnsinnig aufgeregt, nervös und gestresst. Man wartet nach einer Prüfung ängstlich und mit Bangen auf das Ergebnis. Das eigentliche Ziel der Prüfung ist jedoch immer das positive Ergebnis. Wenn der Beweis der Eignung vorliegt, fällt alle Last ab, die Aufregung ist vergessen und riesige Freude angesagt. Außerdem weiß jeder, dass Prüfungen nicht für den Lehrer, sondern für den Schüler und seine Bestätigung sind.

Möglicherweise bringst du dein etwas älteres Auto nur widerwillig zur TÜV-Prüfung, weil du befürchtest, dass etwas defekt sein könnte und mit hohen Kosten instandgesetzt werden muss. Aber sieh es mal von dieser Seite: Erst wenn das Auto durchgecheckt ist und die Plakette klebt, kannst du dir auch sicher sein, dass das Fahrzeug verkehrssicher ist und aus technischer Sicht kein schlimmer Unfall befürchtet werden muss. Prüfungen müssen also sein. Prüfungen dienen der Erprobung. Prüfungen weisen das Gute, weisen Fähigkeiten nach.

So prüft auch Gott uns:

  1. Er prüft immer zum Guten. Er erprobt uns jedes Mal mit dem Ziel eines positiven Ergebnisses. Als Resultat solcher Glaubensprüfungen steht immer die Bewährung, die Echtheit (z.B. Röm 5,4 „das Ausharren aber Bewährung, die Bewährung aber Hoffnung;“; 1Thes 2,4 „sondern so, wie wir von Gott als bewährt befunden worden sind, mit dem Evangelium betraut zu werden, so reden wir, nicht um Menschen zu gefallen, sondern Gott, der unsere Herzen prüft.“; Jak 1.3.12; 1Pet 1,7 „damit die Bewährung eures Glaubens, viel kostbarer als die des Goldes, das vergeht, aber durch Feuer erprobt wird, befunden werde zu Lob und Herrlichkeit und Ehre in der Offenbarung Jesu Christi;“). Niemals versucht uns Gott zum Bösen (Jak 1,13 „Niemand sage, wenn er versucht wird: Ich werde von Gott versucht; denn Gott kann nicht versucht werden vom Bösen, er selbst aber versucht niemand.“).

  2. Gott prüft nicht aus Freude daran, uns das Leben schwerzumachen, sondern um uns selbst und anderen echten Glauben, Brauchbarkeit und Befähigungen offenbar zu machen (z.B. Röm 14,18; 16,10 (14:18) Denn wer in diesem dem Christus dient, ist Gott wohlgefällig und den Menschen bewährt.“ „(16:10) Grüßt Apelles, den Bewährten in Christus. Grüßt die vom Haus des Aristobulus.“; 1Kor 11,19; 16,3 (11:19) Denn es müssen auch Parteiungen unter euch sein, damit die Bewährten unter euch offenbar werden.“ „(16:3) Wenn ich aber angekommen bin, will ich die, die irgend ihr für tüchtig erachtet, mit Briefen senden, dass sie eure Gabe nach Jerusalem hinbringen.“; 2Kor 8,22; 10,18 (8:22) Wir haben aber unseren Bruder mit ihnen gesandt, den wir oft in vielen Stücken erprobt haben als einen, der eifrig ist, nun aber noch viel eifriger durch das große Vertrauen zu euch.“ „(10:18) Denn nicht der ist bewährt, der sich selbst empfiehlt, sondern der, den der Herr empfiehlt.“; Phil 2,22 „Ihr kennt aber seine Bewährung, dass er, wie ein Kind dem Vater, mit mir gedient hat an dem Evangelium.“; 2Tim 2,15 „Befleißige dich, dich selbst Gott als bewährt darzustellen, als einen Arbeiter, der sich nicht zu schämen hat, der das Wort der Wahrheit recht teilt.“).

  3. Gott prüft uns, damit wir uns selbst kennenlernen und uns gegebenenfalls korrigieren lassen (z.B. 5Mo 8,2; 13,4 (8:2) Und du sollst dich an den ganzen Weg erinnern, den der HERR, dein Gott, dich hat wandern lassen diese vierzig Jahre in der Wüste, um dich zu demütigen, um dich zu prüfen, um zu erkennen, was in deinem Herzen ist, ob du seine Gebote halten würdest oder nicht.“ „(13:4) so sollst du nicht auf die Worte dieses Propheten hören oder auf den, der die Träume hat; denn der HERR, euer Gott, prüft euch, um zu erkennen, ob ihr den HERRN, euren Gott, mit eurem ganzen Herzen und mit eurer ganzen Seele liebt.“; 1Chr 29,17 „Und ich weiß, mein Gott, dass du das Herz prüfst und Wohlgefallen hast an Aufrichtigkeit: Ich nun, in Aufrichtigkeit meines Herzens habe ich dies alles bereitwillig gegeben; und ich habe jetzt mit Freuden gesehen, dass dein Volk, das sich hier befindet, dir bereitwillig gegeben hat.“; Jer 17,10 „Ich, der HERR, erforsche das Herz und prüfe die Nieren, und zwar um einem jeden zu geben nach seinen Wegen, nach der Frucht seiner Handlungen.“; 1Thes 2,4 „sondern so, wie wir von Gott als bewährt befunden worden sind, mit dem Evangelium betraut zu werden, so reden wir, nicht um Menschen zu gefallen, sondern Gott, der unsere Herzen prüft.“). David wünschte sich ausdrücklich solch ein Prüfen und bat Gott darum (Ps 26,2; 139,23 (26:2) Erprobe mich, HERR, und prüfe mich; läutere meine Nieren und mein Herz!“ „(139:23) Erforsche mich, Gott, und erkenne mein Herz; prüfe mich und erkenne meine Gedanken!“).

  4. Gott prüft uns, damit wir uns bewähren, Erfahrungen sammeln und unser Glaube gestärkt wird. Deswegen werden wir sogar aufgefordert, uns über Prüfungen zu freuen, zu rühmen, darüber glücklich zu sein (Röm 5,3 „Nicht allein aber das, sondern wir rühmen uns auch der Trübsale, da wir wissen, dass die Trübsal Ausharren bewirkt,“; Jak 1,2 „Haltet es für lauter Freude, meine Brüder, wenn ihr in mancherlei Prüfungen fallt,“; 1Pet 1,7 „damit die Bewährung eures Glaubens, viel kostbarer als die des Goldes, das vergeht, aber durch Feuer erprobt wird, befunden werde zu Lob und Herrlichkeit und Ehre in der Offenbarung Jesu Christi;“). Sicher nicht über die Prüfung selbst, denn sie ist oft Grund für Traurigkeit (1Pet 1,6 „worin ihr frohlockt, die ihr jetzt eine kurze Zeit, wenn es nötig ist, betrübt seid durch mancherlei Versuchungen;“), sondern über die Tatsache, dass Gott uns prüft, damit sich unser Glaube bewährt und positive Ergebnisse in unserem Leben bewirkt werden (Röm 5,3-5 (3) Nicht allein aber das, sondern wir rühmen uns auch der Trübsale, da wir wissen, dass die Trübsal Ausharren bewirkt, (4) das Ausharren aber Bewährung, die Bewährung aber Hoffnung; (5) die Hoffnung aber beschämt nicht, denn die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsere Herzen durch den Heiligen Geist, der uns gegeben worden ist.“; Jak 1,3 „da ihr wisst, dass die Bewährung eures Glaubens Ausharren bewirkt.“; 1Pet 1,7 „damit die Bewährung eures Glaubens, viel kostbarer als die des Goldes, das vergeht, aber durch Feuer erprobt wird, befunden werde zu Lob und Herrlichkeit und Ehre in der Offenbarung Jesu Christi;“).

  5. Gott erlaubt niemals, dass wir über unsere Kräfte hinaus auf die Probe gestellt werden (1Kor 10,13 „Keine Versuchung hat euch ergriffen als nur eine menschliche; Gott aber ist treu, der nicht zulassen wird, dass ihr über euer Vermögen versucht werdet, sondern mit der Versuchung auch den Ausgang schaffen wird, so dass ihr sie ertragen könnt.“). Ein Beispiel dafür ist Hiob (Jak 5,11 „Siehe, wir preisen die glückselig, die ausgeharrt haben. Von dem Ausharren Hiobs habt ihr gehört, und das Ende des Herrn habt ihr gesehen, dass der Herr voll innigen Mitgefühls und barmherzig ist.“).

  6. Nur von Gottlosen wird gesagt, dass sie einem Test nicht standhalten (unbewährt sind) oder nach einer Prüfung verworfen werden (wörtlich: hin-weg-geprüft); zum Beispiel Jannes und Jambres (2Tim 3,8 „In der Weise aber, wie Jannes und Jambres Mose widerstanden, so widerstehen auch diese der Wahrheit, Menschen, verdorben in der Gesinnung, unbewährt hinsichtlich des Glaubens.“); Ungläubige (Tit 1,16 „Sie geben vor, Gott zu kennen, aber in den Werken verleugnen sie ihn und sind abscheulich und ungehorsam und zu jedem guten Werk unbewährt.“); Esau (Heb 12,17 „denn ihr wisst, dass er auch nachher, als er den Segen erben wollte, verworfen wurde (denn er fand keinen Raum zur Buße), obgleich er ihn mit Tränen eifrig suchte.“; Ps 11,5 „Der HERR prüft den Gerechten; aber den Gottlosen und den, der Gewalttat liebt, hasst seine Seele.“). Darüber brauchen wir also keinerlei Furcht zu haben.

Alles in allem darf es uns zuversichtlich, ja sogar dankbar machen, dass Gott uns prüft, denn Er hat nur Gutes für uns im Sinn (Röm 8,28 „Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Guten mitwirken, denen, die nach Vorsatz berufen sind.“). Jede kleine und jede noch so schwere Prüfung dient nach seinem Vorsatz und Plan dem großen Ziel, damit wir unerem Herrn Jesus ähnlicher werden (Röm 8,29 „Denn welche er zuvor erkannt hat, die hat er auch zuvor bestimmt, dem Bild seines Sohnes gleichförmig zu sein, damit er der Erstgeborene sei unter vielen Brüdern.“). Ist das auch dein Wunsch? Bist du für Prüfungen Gottes sogar dankbar?

Wenn Satan uns versucht

Mk 1,13: Jesus wurde von dem Satan versucht.

1Thes 3,5: … ob nicht etwa der Versucher euch versucht habe und unsere Arbeit vergeblich gewesen sei.

Satan, auch Versucher genannt (Mt 4,3 „Und der Versucher trat zu ihm hin und sprach: Wenn du Gottes Sohn bist, so sprich, dass diese Steine zu Broten werden.“; 1Thes 3,5 „Darum habe ich ihn auch, da ich es nicht länger aushalten konnte, gesandt, um euren Glauben zu erfahren, ob nicht etwa der Versucher euch versucht habe und unsere Arbeit vergeblich gewesen sei.“), hat immer nur Böses im Sinn. Er will uns verführen, um uns durch allerlei Arten von Versuchungen zu Fall zu bringen. Er ist ein Meister darin, uns durch äußere Reize zum Sündigen anzulocken und anzustacheln (1Kor 7,5 „Entzieht euch einander nicht, es sei denn etwa nach Übereinkunft eine Zeit lang, um zum Beten Muße zu haben; und kommt wieder zusammen, damit der Satan euch nicht versuche wegen eurer Unenthaltsamkeit.“; 1Tim 6,9 „Die aber, die reich werden wollen, fallen in Versuchung und Fallstrick und in viele unvernünftige und schädliche Begierden, die die Menschen versenken in Verderben und Untergang.“). Davon war sogar unser Herr Jesus als Mensch auf der Erde nicht ausgenommen (Lk 4,2-13). Satan fand aber in Ihm keinen Anknüpfungspunkt. Im Gegensatz dazu werden wir auch mit unserem sündigen Ich ganz schnell von unseren inneren Begierden und Lüsten provoziert und zum Sündigen verleitet (Jak 1,14 „Jeder aber wird versucht, wenn er von seiner eigenen Begierde fortgezogen und gelockt wird.“). Glücklicherweise versteht unser Herr das und hilft uns in solchen Anfechtungen (Heb 2,18; 4,15 (2:18) denn worin er selbst gelitten hat, als er versucht wurde, vermag er denen zu helfen, die versucht werden.“ „(4:15) denn wir haben nicht einen Hohenpriester, der nicht Mitleid zu haben vermag mit unseren Schwachheiten, sondern der in allem versucht worden ist in gleicher Weise wie wir, ausgenommen die Sünde.“). Wir dürfen darum beten, vor und in solchen Versuchungen bewahrt zu bleiben (Lk 11,4; 22,40; 22,46 (11:4) und vergib uns unsere Sünden, denn auch wir selbst vergeben jedem, der uns schuldig ist; und führe uns nicht in Versuchung.“ „(22:40) Als er aber an den Ort gekommen war, sprach er zu ihnen: Betet, dass ihr nicht in Versuchung kommt.“ „(22:46) Und er sprach zu ihnen: Was schlaft ihr? Steht auf und betet, damit ihr nicht in Versuchung kommt.“).

In ähnlicher Weise können wir auch von Menschen versucht werden (Apg 20,19; 26,21 (20:19) dem Herrn dienend mit aller Demut und mit Tränen und Versuchungen, die mir durch die Anschläge der Juden widerfuhren;“ „(26:21) Deshalb haben mich die Juden, als ich im Tempel war, ergriffen und versucht, mich zu ermorden.“; Heb 11,36.37 (36) Andere aber wurden durch Verhöhnung und Geißelung versucht und dazu durch Fesseln und Gefängnis. (37) Sie wurden gesteinigt, zersägt, [versucht,] starben durch den Tod des Schwertes, gingen umher in Schafpelzen, in Ziegenfellen, hatten Mangel, Drangsal, Ungemach;“; 1Pet 4,12 „Geliebte, lasst euch durch das Feuer der Verfolgung unter euch, das euch zur Prüfung geschieht, nicht befremden, als begegne euch etwas Fremdes;“; 2Pet 2,9 „so weiß der Herr die Gottseligen aus der Versuchung zu retten, die Ungerechten aber aufzubewahren auf den Tag des Gerichts, damit sie bestraft werden;“).

Wir sollten die Angriffe und Versuchungen Satans, die mit unserem eigenen Ich den idealen Komplizen finden, niemals auf die leichte Schulter nehmen. Satan kann uns sehr offen und direkt angreifen (1Pet 5,8 „Seid nüchtern, wacht; euer Widersacher, der Teufel, geht umher wie ein brüllender Löwe und sucht, wen er verschlinge.“). Er will aber auch mit raffinierter List verführen (2Kor 11,14 „Und kein Wunder, denn der Satan selbst nimmt die Gestalt eines Engels des Lichts an;“). Deshalb heißt es: „Zieht die ganze Waffenrüstung Gottes an, damit ihr zu bestehen vermögt gegen die Listen des Teufels“ (Eph 6,11). Gott hat uns neues Leben, seine sündlose Natur, geschenkt, so dass wir nicht mehr sündigen müssen. „Wir wissen, dass jeder, der aus Gott geboren ist, nicht sündigt; sondern der aus Gott Geborene bewahrt sich, und der Böse tastet ihn nicht an“ (1Joh 5,18). Kennst du die Kraft des neuen Lebens und kann sie in dir wirken? 

Wenn wir Gott prüfen (versuchen)

2Mo 17,2: Was versucht ihr den Herrn?

Apg 15,10: Versucht ihr Gott?

1Kor 10,9: Lasst uns auch den Christus nicht versuchen, wie einige von ihnen ihn versuchten und von den Schlangen umgebracht wurden.

Weniger bekannt ist uns vielleicht, dass wir Gott im negativen Sinn prüfen können, indem wir Ihn auf die Probe stellen. Obwohl wir oft die Größe Gottes erlebt haben, sind wir manchmal mit seiner Führung unzufrieden. Somit fordern wir Gott heraus. Es gibt erstaunlich viele Stellen im Alten Testament, in denen Gott beklagt, dass das Volk Israel gegen Ihn murrte, Ihm Vorwürfe für seine Führung machte und Ihn somit herausforderte.

Das gilt beispielsweise für die Situation in der Wüste beim Felsen, als kein Trinkwasser vorhanden war. Daran wird immer wieder als ein negatives Beispiel erinnert. Der Ort wurde deswegen Meriba (Herausforderung) und Massa (Versuchung) genannt (2Mo 17,7 „Und er gab dem Ort den Namen Massa und Meriba, wegen des Haderns der Kinder Israel und weil sie den HERRN versucht hatten, indem sie sagten: Ist der HERR in unserer Mitte oder nicht?“; 5Mo 6,16; 9,22; 33,8 (6:16) Ihr sollt den HERRN, euren Gott, nicht versuchen, wie ihr ihn bei Massa versucht habt.“ „(9:22) Und bei Tabera und bei Massa und bei Kibrot-Hattaawa erzürntet ihr den HERRN.“ „(33:8) Und von Levi sprach er: Deine Tummim und deine Urim sind für deinen Frommen, den du versucht hast bei Massa, mit dem du hadertest beim Wasser von Meriba;“; Ps 95,8 „verhärtet euer Herz nicht, wie in Meriba, wie am Tag von Massa in der Wüste,“). Insgesamt waren es sogar zehn verschiedene Gelegenheiten, bei denen das Volk Israel Gott durch Unglauben und Zweifel herausforderte (4Mo 14,22 „denn alle Männer, die meine Herrlichkeit und meine Zeichen gesehen haben, die ich in Ägypten und in der Wüste getan habe, und mich nun zehnmal versucht und nicht gehört haben auf meine Stimme –“; Ps 78,18.41.56 „Und sie versuchten Gott in ihren Herzen, indem sie Speise forderten für ihre Gier.“ „Und sie versuchten Gott wieder und kränkten den Heiligen Israels.“ „Aber sie versuchten Gott, den Höchsten, und waren widerspenstig gegen ihn, und seine Zeugnisse bewahrten sie nicht.“; Ps 95,9; 106,14 (95:9) als eure Väter mich versuchten, mich prüften, und sie sahen doch mein Werk!“ „(106:14) und sie wurden lüstern in der Wüste und versuchten Gott in der Einöde.“). Wenn wir Gott auf die Weise prüfen, ist das nichts anderes als Rebellion gegen Gott. Deshalb werden wir auch im Neuen Testament aufgefordert, unseren Herrn nicht in dieser Weise auf die Probe zu stellen (1Kor 10,9 „Lasst uns auch den Christus nicht versuchen, wie einige von ihnen ihn versuchten und von den Schlangen umgebracht wurden.“; Heb 3,8.9 (8) verhärtet eure Herzen nicht, wie in der Erbitterung, an dem Tag der Versuchung in der Wüste, (9) wo eure Väter mich versuchten, indem sie mich prüften, und sie sahen doch meine Werke“). Welche Konsequenz das haben kann, sehen wir zum Beispiel bei Ananias und Sapphira (Apg 5,9 „Petrus aber sprach zu ihr: Was ist es, dass ihr übereingekommen seid, den Geist des Herrn zu versuchen? Siehe, die Füße derer, die deinen Mann begraben haben, sind an der Tür, und sie werden dich hinaustragen.“). Ebenso deutete Petrus die Streitfrage unter den ersten Christen, ob die Heidenchristen auch das Gesetz halten müssten, als ein Versuchen Gottes (Apg 15,10 „Nun denn, was versucht ihr Gott, indem ihr ein Joch auf den Hals der Jünger legt, das weder unsere Väter noch wir zu tragen vermochten?“). Das wäre letztlich für die Christen nur zum Schaden gewesen, konnte aber glücklicherweise abgewendet werden.

Erschreckend ist auch, wie die Menschen, insbesondere die Pharisäer und Schriftgelehrten, bei dem Herrn Jesus als dem einzig fehlerlosen Menschen immer wieder Anläufe unternahmen, etwas von Ihm herauszubekommen, womit sie Ihn zu Fall bringen konnten (Mt 16,1; 19,3; 22,18.35 (16:1) Und die Pharisäer und Sadduzäer kamen herzu, und um ihn zu versuchen, baten sie ihn, ihnen ein Zeichen aus dem Himmel zu zeigen.“ „(19:3) Und [die] Pharisäer kamen zu ihm, versuchten ihn und sprachen: Ist es einem Mann erlaubt, aus jeder Ursache seine Frau zu entlassen?“ „(22:18) Da aber Jesus ihre Bosheit erkannte, sprach er: Was versucht ihr mich, ihr Heuchler?“ „(22:35) Und einer von ihnen, ein Gesetzgelehrter, fragte, um ihn zu versuchen:“; Lk 10,25; 11,16 (10:25) Und siehe, ein gewisser Gesetzgelehrter stand auf, versuchte ihn und sprach: Lehrer, was muss ich tun, um ewiges Leben zu erben?“ „(11:16) Andere aber begehrten, um ihn zu versuchen, von ihm ein Zeichen aus dem Himmel.“; Joh 8,6 „Dies aber sagten sie, um ihn zu versuchen, damit sie etwas hätten, um ihn anzuklagen. Jesus aber bückte sich nieder und schrieb mit dem Finger auf die Erde.“). Die Bibel stellt mehrere Male fest, dass wir Menschen Christus als den lebendigen Stein im Grunde geprüft und dann verworfen (wörtlich hin-weg-geprüft) haben (siehe Lk 9,22; 17,25; 20,17 (9:22) und sprach: Der Sohn des Menschen muss vieles leiden und verworfen werden von den Ältesten und Hohenpriestern und Schriftgelehrten und getötet und am dritten Tag auferweckt werden.“ „(17:25) Zuvor aber muss er vieles leiden und verworfen werden von diesem Geschlecht.“ „(20:17) Er aber sah sie an und sprach: Was ist denn dies, das geschrieben steht: „ Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, dieser ist zum Eckstein geworden“?“; 1Pet 2,4.7 „Zu welchem kommend, als zu einem lebendigen Stein, von Menschen zwar verworfen, bei Gott aber auserwählt, kostbar,“ „Euch nun, den Glaubenden, ist die Kostbarkeit; den Ungläubigen aber: „ Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, dieser ist zum Eckstein geworden“,“).

Was bedeutet dir der Herr Jesus? Akzeptierst du die Führung Gottes in deinem Leben und bist du damit zufrieden?

Wenn wir Gott prüfen

Mal 3,10: Prüft mich doch.

Eph 5,10: Prüft, was dem Herrn wohlgefällig ist.

Wir dürfen Gott aber auf eine andere Weise prüfen. Gott freut sich sehr darüber, wenn wir testend erforschen und herausfinden, was Gottes Wille für unser Leben ist. Das heißt, nach den Gedanken und Vorstellungen zu leben, die Er uns in der Bibel mitgeteilt hat, und Gott zutrauen, dass Er unser Leben gestaltet. Mehrere Male werden wir im Neuen Testament aufgefordert, das zu prüfen, was dem Herrn gefällt und was das Gute, das Beste, für uns ist. Wir sollen beurteilen können, worauf es im Leben ankommt und woran Gott Freude hat (Röm 12,2 „Und seid nicht gleichförmig dieser Welt, sondern werdet verwandelt durch die Erneuerung eures Sinnes, dass ihr prüfen mögt, was der gute und wohlgefällige und vollkommene Wille Gottes ist.“; Eph 5,10 „indem ihr prüft, was dem Herrn wohlgefällig ist.“; Phil 1,10 „damit ihr prüfen mögt, was das Vorzüglichere ist, damit ihr lauter und ohne Anstoß seid auf den Tag Christi,“). In jedem Fall können wir sicher sein, dass dieses Prüfen nur positiv für uns ausgeht. Die Folge ist ein erfülltes und gesegnetes Leben. Schon im Alten Testament forderte Gott dazu auf, Ihn zu prüfen, damit Er Segen geben würde (Mal 3,10 „Bringt den ganzen Zehnten in das Vorratshaus, damit Speise in meinem Haus sei; und prüft mich doch dadurch, spricht der HERR der Heerscharen, ob ich euch nicht die Fenster des Himmels öffnen und euch Segen bis zum Übermaß ausgießen werde.“). Wir können auf dieses Prüfen allerdings auch ganz einfach verzichten, indem wir Regeln und Vorschriften folgen, die wir selbst oder andere für uns aufgestellt haben. Das ist bequem, bedeutet aber Einseitigkeit und Verlust für unser Leben. Hast du Gott schon mal in dieser Weise geprüft und erlebt, wie erfüllend dann ein Leben mit Gott sein kann?

Wenn wir uns selbst prüfen

2Kor 13,5: So prüft euch selbst, ob ihr im Glauben seid, untersucht euch selbst; oder erkennt ihr euch selbst nicht, dass Jesus Christus in euch ist?

In einigen Fällen werden wir aufgefordert, uns selbst zu prüfen, zum Beispiel unseren Glauben (2Kor 13,5 „so prüft euch selbst, ob ihr im Glauben seid, untersucht euch selbst; oder erkennt ihr euch selbst nicht, dass Jesus Christus in euch ist? – es sei denn, dass ihr etwa unbewährt seid.“). Es geht dabei aber nicht darum, ständig in uns hineinzuhorchen, zu prüfen, ob wir errettet sind, und womöglich die Errettung anzuzweifeln, sondern uns immer wieder zu vergewissern, was die Grundlage unseres Glaubens ist: der Herr Jesus und sein Rettungswerk am Kreuz. Unser Leben ist nicht durch die Schwachheit, die wir haben, gekennzeichnet, sondern durch Gottes Kraft in der Lebensbeziehung mit unserem Herrn (2Kor 13,4 „denn er ist wohl in Schwachheit gekreuzigt worden, aber er lebt durch Gottes Kraft; denn auch wir sind schwach in ihm, aber wir werden mit ihm leben durch Gottes Kraft euch gegenüber),“).

Des Weiteren sollen wir unser eigenes Werk, unsere Handlungen prüfen und uns nicht mit anderen vergleichen (Gal 6,4 „Jeder aber prüfe sein eigenes Werk, und dann wird er an sich selbst allein und nicht an dem anderen Ruhm haben;“). Denn dann kann es geschehen, dass wir uns gegenüber anderen für etwas Besseres halten und uns damit selbst betrügen. Wir müssen unsere eigene Last, das  heißt unsere Verantwortung, allein tragen. Niemand nimmt sie uns ab, und Gott fordert dafür Rechenschaft (Gal 6,5 „denn jeder wird seine eigene Last tragen.“). Nur mit solch einer Einstellung können wir erst anderen in der richtigen Weise helfen, ohne selbst zu Fall zu kommen (Gal 6,1-3 (1) Brüder, wenn auch ein Mensch von einem Fehltritt übereilt würde, so bringt ihr, die Geistlichen, einen solchen wieder zurecht im Geist der Sanftmut, wobei du auf dich selbst siehst, dass nicht auch du versucht werdest. (2) Einer trage des anderen Lasten, und so erfüllt das Gesetz des Christus. (3) Denn wenn jemand meint, etwas zu sein, da er doch nichts ist, so betrügt er sich selbst.“).

In Gewissensfragen müssen wir prüfen, um zu eigenen klaren Überzeugungen zu gelangen. Wir sollen uns nicht ständig kritisieren müssen für das, was wir gutheißen (wörtlich: geprüft, bewährt), für uns als richtig ausgewählt haben oder was sich für uns bewährt hat (Röm 14,22 „Hast du Glauben? Habe ihn für dich selbst vor Gott. Glückselig, wer sich selbst nicht richtet in dem, was er gutheißt!“).

Zuletzt sollen wir uns selbst prüfen, wenn wir das Mahl des Herrn zu uns nehmen (1Kor 11,28 „Jeder aber prüfe sich selbst, und so esse er von dem Brot und trinke von dem Kelch.“). Es ist immer gut, uns zu fragen, ob unser Leben mit dem Herrn in Ordnung ist. Das sollte zu jeder Zeit unser Anliegen sein. Deshalb geht es bei diesem Prüfen hier darum, ob es uns bewusst ist, was die Symbole, das Brot und der Kelch, sowie die Handlung, Essen und Trinken, bedeuten. Auch wenn es nur äußere Zeichen und eine rein äußere Handlung ist, muss klar sein, dass es viel mehr ist als nur eine normale Mahlzeit. Es steht für nicht weniger als für die Person unseres Herrn Jesus, der seinen Leib am Kreuz für uns in den Tod gab, was zu unserer Rettung nötig war. Zudem bezeugt es unsere Verbindung mit dem Herrn Jesus, der jetzt auferstanden und verherrlicht ist. Außerdem drückt es die Gemeinschaft und Verbindung der Glaubenden miteinander aus, weshalb Streitigkeiten dem eigentlichen Anliegen klar widersprechen (1Kor 1,11; 11,17ff. (1:11) Denn es ist mir über euch berichtet worden, meine Brüder, durch die Hausgenossen der Chloe, dass Streitigkeiten unter euch sind.“ „(11:17) Indem ich aber dieses vorschreibe, lobe ich nicht, weil ihr nicht zum Besseren, sondern zum Schlechteren zusammenkommt.“). Niemals dürfen wir daher das Mahl des Herrn in unangemessener Weise feiern. Das sollten wir immer wieder überprüfen. Kennst du diese Selbstprüfungen und Korrekturbereitschaft in deinem Leben?

Wenn wir andere prüfen

1Thes 5,21: Prüft aber alles, das Gute haltet fest.

1Joh 4,1: Prüft die Geister, ob sie aus Gott sind.

Wenn wir einmal von der Tatsache absehen, dass wir manche Dinge beurteilen[5] müssen, wird das Prüfen in Bezug auf andere Menschen ganz selten erwähnt.

An zwei Stellen finden wir dieses Prüfen: Wenn Menschen Worte von Gott bzw. durch den Geist Gottes zu uns reden (1Thes 5,21 „prüft aber alles, das Gute haltet fest.“; 1Joh 4,1 „Geliebte, glaubt nicht jedem Geist, sondern prüft die Geister, ob sie aus Gott sind; denn viele falsche Propheten sind in die Welt ausgegangen.“), müssen wir prüfen, was die Person über den Herrn Jesus sagt (1Joh 4,2.3 (2) Hieran erkennt ihr den Geist Gottes: Jeder Geist, der Jesus Christus im Fleisch gekommen bekennt, ist aus Gott; (3) und jeder Geist, der nicht Jesus [Christus im Fleisch gekommen] bekennt, ist nicht aus Gott; und dies ist der Geist des Antichrists, von dem ihr gehört habt, dass er komme, und jetzt ist er schon in der Welt.“) und ob das Gesagte mit dem offenbarten Wort Gottes übereinstimmt (1Joh 4,6 „Wir sind aus Gott; wer Gott erkennt, hört uns; wer nicht aus Gott ist, hört uns nicht. Hieraus erkennen wir den Geist der Wahrheit und den Geist des Irrtums.“). Das gilt sowohl im positiven Sinn („das Gute haltet fest“) als auch im negativen Sinn (es gibt „falsche Propheten“). Einerseits dürfen wir sehr dankbar für jedes Wort Gottes sein, das zu uns geredet wird („Weissagungen verachtet nicht“; 1Thes 5,20 „Weissagungen verachtet nicht;“), andererseits müssen wir aber auch vorsichtig sein, nicht Gedanken in uns aufzunehmen, die nur scheinbar Gottes Wort sind. Da sind wir aufgefordert: „Von jeder Art des Bösen haltet euch fern“ (1Thes 5,22).

Für bestimmte Dienste unter Christen ist es manchmal unerlässlich, dass jemand vorher sozusagen geprüft wird und sich bewährt. Als eine Geldsammlung für die Christen in Jerusalem auf der Missionsreise weiterbefördert wurde, wählte man einen Bruder mit der Qualifikation „erprobt“ aus (2Kor 8,22 „Wir haben aber unseren Bruder mit ihnen gesandt, den wir oft in vielen Stücken erprobt haben als einen, der eifrig ist, nun aber noch viel eifriger durch das große Vertrauen zu euch.“), damit er mit Titus nach Korinth reisen würde. Auch für die Arbeit eines Diakons wird grundsätzlich diese Anforderung genannt (1Tim 3,10 „Lass diese aber auch zuerst erprobt werden, dann lass sie dienen, wenn sie untadelig sind.“).

Wenn das Prüfen in dieser Weise sonst kaum erwähnt wird, bedeutet das natürlich auch, dass uns in vielen anderen Fällen ein Prüfen gar nicht erlaubt wäre und nicht zustünde. Doch es ist in der Regel Gottes Angelegenheit. Ist uns das immer bewusst?

Bestandene Prüfungen in unserem Leben

Röm 16,10: Grüßt Apelles, den Bewährten in Christus.

2Tim 2,15: Befleißige dich, dich selbst Gott als bewährt darzustellen.

Jak 1,12: Glückselig der Mann, der die Prüfung erduldet! Denn nachdem er bewährt ist, wird er die Krone des Lebens empfangen, die er denen verheißen hat, die ihn lieben.

Sicher gibt es über die hier genannten Punkte hinaus noch weitere Aspekte zum Thema Prüfungen. Vielleicht hilft diese Betrachtung, positiver über Prüfungen und die entsprechenden Ergebnisse zu denken. Sicherlich sind Prüfungen strapaziös, bedeuten eine Drucksituation und sind mit Anstrengung und Belastung verbunden. Bestanden ist aber bestanden. Wie wertvoll es ist, Leistungen schwarz auf weiß durch ein Prüfungsergebnis nachweisen zu können, weiß spätestens jeder, der sich bewerben muss.

So ist es ist auch erfreulich, wenn etwaige Mängel an neuen Kraftfahrzeugen noch rechtzeitig bei Versuchsfahrten entdeckt werden und nicht, wie manchmal leider heutzutage, erst der Kunde zum Testfahrer wird. Genauso dürfen wir uns freuen, wenn Prüfungen bei uns zu einer erfolgreichen Korrektur führen. Und selbst wenn wir mal von Satan geprüft werden und versagen, lernen wir tatsächlich viel aus unseren Fehlern. Natürlich sollte es uns nicht gleichgültig sein, wenn wir sündigen. Männer wie Petrus oder Markus wurden gerade nach Fehltritten besonders brauchbare Werkzeuge für Gott. Jeder aufrichtige Christ möchte Gottes Willen für das eigene Leben erkennen und umsetzen, ohne Gott dabei herauszufordern. Hoffentlich können wir das immer richtig unterscheiden. Gott möchte uns vor allem als erprobt und bewährt erscheinen lassen. In unserem Leben sollen das Gute, unsere Qualifikationen und Fähigkeiten sichtbar werden, die Gottes Gnade in uns wirken konnte.

Es ist ein sehr schönes Ziel, zu lernen, aus den Prüfungen der verschiedenen Art auch bei veränderlichen Lebenssituationen in Familie, Gemeinde, Beruf und Freizeit als erprobt und bewährt hervorzugehen und somit brauchbarer für unseren Herrn und andere zu werden. Dann haben die vielfältigen Prüfungen im Leben ihr Ziel erreicht, und Gott wird durch unser Leben geehrt. Wäre das nicht ein sehr schönes Ergebnis? Wenn es solche großartigen gewinnbringenden Folgen für unser Leben hat, ist das dann auch eine Gelegenheit und Chance für dich? Schenkst du Gott darin dein ganzes Vertrauen?


Aus komm & sieh, 2018/4, Daniel-Verlag

Anmerkungen

[1] Vorkommen dieser Wortfamilie im Neuen Testament: Mt 21,42 „Jesus spricht zu ihnen: Habt ihr nie in den Schriften gelesen: „ Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, dieser ist zum Eckstein geworden. Von dem Herrn her ist er dies geworden, und er ist wunderbar in unseren Augen.“?“; Mk 8,31; 12,10 (8:31) Und er begann sie zu lehren, dass der Sohn des Menschen vieles leiden und verworfen werden müsse von den Ältesten und den Hohenpriestern und den Schriftgelehrten und dass er getötet werden und nach drei Tagen auferstehen müsse.“ „(12:10) Habt ihr nicht auch diese Schrift gelesen: „ Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, dieser ist zum Eckstein geworden;“; Lk 9,22; 12,56; 14,19; 17,25; 20,17 (9:22) und sprach: Der Sohn des Menschen muss vieles leiden und verworfen werden von den Ältesten und Hohenpriestern und Schriftgelehrten und getötet und am dritten Tag auferweckt werden.“ „(12:56) Ihr Heuchler! Das Aussehen der Erde und des Himmels wisst ihr zu beurteilen; wie aber kommt es , dass ihr diese Zeit nicht beurteilt?“ „(14:19) Und ein anderer sprach: Ich habe fünf Joch Ochsen gekauft, und ich gehe hin, um sie zu erproben; ich bitte dich, halte mich für entschuldigt.“ „(17:25) Zuvor aber muss er vieles leiden und verworfen werden von diesem Geschlecht.“ „(20:17) Er aber sah sie an und sprach: Was ist denn dies, das geschrieben steht: „ Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, dieser ist zum Eckstein geworden“?“; Röm 1,28; 2,18; 5,4; 12,2; 14,18.22; 16,10 (1:28) Und weil sie es nicht für gut befanden, Gott in Erkenntnis zu haben, hat Gott sie hingegeben in einen verworfenen Sinn, zu tun, was sich nicht geziemt;“ „(2:18) und den Willen kennst und das Vorzüglichere unterscheidest, da du aus dem Gesetz unterrichtet bist,“ „(5:4) das Ausharren aber Bewährung, die Bewährung aber Hoffnung;“ „(12:2) Und seid nicht gleichförmig dieser Welt, sondern werdet verwandelt durch die Erneuerung eures Sinnes, dass ihr prüfen mögt, was der gute und wohlgefällige und vollkommene Wille Gottes ist.“ „(14:18) Denn wer in diesem dem Christus dient, ist Gott wohlgefällig und den Menschen bewährt.“ „(14:22) Hast du Glauben? Habe ihn für dich selbst vor Gott. Glückselig, wer sich selbst nicht richtet in dem, was er gutheißt!“ „(16:10) Grüßt Apelles, den Bewährten in Christus. Grüßt die vom Haus des Aristobulus.“; 1Kor 3,13; 9,27; 11,19.28; 16,3 (3:13) so wird das Werk eines jeden offenbar werden, denn der Tag wird es klar machen, weil er in Feuer offenbart wird; und welcherart das Werk eines jeden ist, wird das Feuer erproben.“ „(9:27) sondern ich zerschlage meinen Leib und führe ihn in Knechtschaft, damit ich nicht etwa, nachdem ich anderen gepredigt habe, selbst verwerflich werde.“ „(11:19) Denn es müssen auch Parteiungen unter euch sein, damit die Bewährten unter euch offenbar werden.“ „(11:28) Jeder aber prüfe sich selbst, und so esse er von dem Brot und trinke von dem Kelch.“ „(16:3) Wenn ich aber angekommen bin, will ich die, die irgend ihr für tüchtig erachtet, mit Briefen senden, dass sie eure Gabe nach Jerusalem hinbringen.“; 2Kor 2,9; 8,2.8.22; 9,13; 10,18; 13,3.5-7 (2:9) Denn dazu habe ich auch geschrieben, um eure Bewährung zu erkennen, ob ihr in allem gehorsam seid.“ „(8:2) dass bei großer Drangsalsprüfung das Übermaß ihrer Freude und ihre tiefe Armut übergeströmt sind in den Reichtum ihrer Freigebigkeit.“ „(8:8) Nicht befehlsweise spreche ich, sondern wegen des Fleißes der anderen und um die Echtheit eurer Liebe zu prüfen.“ „(8:22) Wir haben aber unseren Bruder mit ihnen gesandt, den wir oft in vielen Stücken erprobt haben als einen, der eifrig ist, nun aber noch viel eifriger durch das große Vertrauen zu euch.“ „(9:13) indem sie durch die Bewährung dieses Dienstes Gott verherrlichen wegen der Unterordnung eures Bekenntnisses zum Evangelium des Christus und wegen der Freigebigkeit der Teilnahme ihnen und allen gegenüber,“ „(10:18) Denn nicht der ist bewährt, der sich selbst empfiehlt, sondern der, den der Herr empfiehlt.“ „(13:3) Weil ihr einen Beweis sucht, dass Christus in mir redet (der euch gegenüber nicht schwach ist, sondern mächtig unter euch;“ „(13:5) so prüft euch selbst, ob ihr im Glauben seid, untersucht euch selbst; oder erkennt ihr euch selbst nicht, dass Jesus Christus in euch ist? – es sei denn, dass ihr etwa unbewährt seid. (13:6) Ich hoffe aber, dass ihr erkennen werdet, dass wir nicht unbewährt sind. (13:7) Wir beten aber zu Gott, dass ihr nichts Böses tun mögt; nicht damit wir bewährt erscheinen, sondern damit ihr tut, was recht ist, wir aber wie Unbewährte seien.“; Gal 6,4 „Jeder aber prüfe sein eigenes Werk, und dann wird er an sich selbst allein und nicht an dem anderen Ruhm haben;“; Eph 5,10 „indem ihr prüft, was dem Herrn wohlgefällig ist.“; Phil 1,10; 2,22 (1:10) damit ihr prüfen mögt, was das Vorzüglichere ist, damit ihr lauter und ohne Anstoß seid auf den Tag Christi,“ „(2:22) Ihr kennt aber seine Bewährung, dass er, wie ein Kind dem Vater, mit mir gedient hat an dem Evangelium.“; 1Thes 2,4; 5,21 (2:4) sondern so, wie wir von Gott als bewährt befunden worden sind, mit dem Evangelium betraut zu werden, so reden wir, nicht um Menschen zu gefallen, sondern Gott, der unsere Herzen prüft.“ „(5:21) prüft aber alles, das Gute haltet fest.“; 1Tim 3,10 „Lass diese aber auch zuerst erprobt werden, dann lass sie dienen, wenn sie untadelig sind.“; 2Tim 2,15; 3,8 (2:15) Befleißige dich, dich selbst Gott als bewährt darzustellen, als einen Arbeiter, der sich nicht zu schämen hat, der das Wort der Wahrheit recht teilt.“ „(3:8) In der Weise aber, wie Jannes und Jambres Mose widerstanden, so widerstehen auch diese der Wahrheit, Menschen, verdorben in der Gesinnung, unbewährt hinsichtlich des Glaubens.“; Tit 1,16 „Sie geben vor, Gott zu kennen, aber in den Werken verleugnen sie ihn und sind abscheulich und ungehorsam und zu jedem guten Werk unbewährt.“; Heb 3,9; 6,8; 12,17 (3:9) wo eure Väter mich versuchten, indem sie mich prüften, und sie sahen doch meine Werke“ „(6:8) wenn es aber Dornen und Disteln hervorbringt, so ist es unbewährt und dem Fluch nahe, und sein Ende ist die Verbrennung.“ „(12:17) denn ihr wisst, dass er auch nachher, als er den Segen erben wollte, verworfen wurde (denn er fand keinen Raum zur Buße), obgleich er ihn mit Tränen eifrig suchte.“; Jak 1,3.12 „da ihr wisst, dass die Bewährung eures Glaubens Ausharren bewirkt.“ „Glückselig der Mann, der die Prüfung erduldet! Denn nachdem er bewährt ist, wird er die Krone des Lebens empfangen, die er denen verheißen hat, die ihn lieben.“; 1Pet 1,7; 2,4.7 (1:7) damit die Bewährung eures Glaubens, viel kostbarer als die des Goldes, das vergeht, aber durch Feuer erprobt wird, befunden werde zu Lob und Herrlichkeit und Ehre in der Offenbarung Jesu Christi;“ „(2:4) Zu welchem kommend, als zu einem lebendigen Stein, von Menschen zwar verworfen, bei Gott aber auserwählt, kostbar,“ „(2:7) Euch nun, den Glaubenden, ist die Kostbarkeit; den Ungläubigen aber: „ Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, dieser ist zum Eckstein geworden“,“; 1Joh 4,1 „Geliebte, glaubt nicht jedem Geist, sondern prüft die Geister, ob sie aus Gott sind; denn viele falsche Propheten sind in die Welt ausgegangen.“.

[2] Vorkommen dieser Wortfamilie im Neuen Testament: Mt 4,1.3.7; 6,13; 16,1; 19,3; 22,18.35; 26,41 (4:1) Dann wurde Jesus von dem Geist in die Wüste hinaufgeführt, um von dem Teufel versucht zu werden;“ „(4:3) Und der Versucher trat zu ihm hin und sprach: Wenn du Gottes Sohn bist, so sprich, dass diese Steine zu Broten werden.“ „(4:7) Jesus sprach zu ihm: Wiederum steht geschrieben: „Du sollst den Herrn, deinen Gott, nicht versuchen.““ „(6:13) und führe uns nicht in Versuchung, sondern errette uns von dem Bösen. –“ „(16:1) Und die Pharisäer und Sadduzäer kamen herzu, und um ihn zu versuchen, baten sie ihn, ihnen ein Zeichen aus dem Himmel zu zeigen.“ „(19:3) Und [die] Pharisäer kamen zu ihm, versuchten ihn und sprachen: Ist es einem Mann erlaubt, aus jeder Ursache seine Frau zu entlassen?“ „(22:18) Da aber Jesus ihre Bosheit erkannte, sprach er: Was versucht ihr mich, ihr Heuchler?“ „(22:35) Und einer von ihnen, ein Gesetzgelehrter, fragte, um ihn zu versuchen:“ „(26:41) Wacht und betet, damit ihr nicht in Versuchung kommt; der Geist zwar ist willig, das Fleisch aber schwach.“; Mk 1,13; 8,11; 10,2; 12,15; 14,38 (1:13) Und er war vierzig Tage in der Wüste und wurde von dem Satan versucht; und er war unter den wilden Tieren, und die Engel dienten ihm.“ „(8:11) Und die Pharisäer kamen heraus und fingen an, mit ihm zu streiten, indem sie ein Zeichen vom Himmel von ihm begehrten, um ihn zu versuchen.“ „(10:2) Und es traten Pharisäer herzu und fragten ihn, um ihn zu versuchen: ist es einem Mann erlaubt, seine Frau zu entlassen?“ „(12:15) Da er aber ihre Heuchelei kannte, sprach er zu ihnen: Was versucht ihr mich? Bringt mir einen Denar, damit ich ihn sehe.“ „(14:38) Wacht und betet, damit ihr nicht in Versuchung kommt; der Geist zwar ist willig, das Fleisch aber schwach.“; Lk 4,2.12.13; 8,13; 10,25; 11,4.16; 20,23; 22,28.40.46 (4:2) und wurde von dem Teufel versucht. Und er aß in jenen Tagen nichts; und als sie vollendet waren, hungerte ihn.“ „(4:12) Und Jesus antwortete und sprach zu ihm: Es ist gesagt: „Du sollst den Herrn, deinen Gott, nicht versuchen.“ (4:13) Und als der Teufel jede Versuchung vollendet hatte, wich er für eine Zeit von ihm.“ „(8:13) Die aber auf dem Felsen sind die, welche, wenn sie es hören, das Wort mit Freuden aufnehmen – und diese haben keine Wurzel –, die für eine Zeit glauben und in der Zeit der Versuchung abfallen.“ „(10:25) Und siehe, ein gewisser Gesetzgelehrter stand auf, versuchte ihn und sprach: Lehrer, was muss ich tun, um ewiges Leben zu erben?“ „(11:4) und vergib uns unsere Sünden, denn auch wir selbst vergeben jedem, der uns schuldig ist; und führe uns nicht in Versuchung.“ „(11:16) Andere aber begehrten, um ihn zu versuchen, von ihm ein Zeichen aus dem Himmel.“ „(20:23) Da er aber ihre Arglist wahrnahm, sprach er zu ihnen: [Was versucht ihr mich?]“ „(22:28) Ihr aber seid es, die mit mir ausgeharrt haben in meinen Versuchungen;“ „(22:40) Als er aber an den Ort gekommen war, sprach er zu ihnen: Betet, dass ihr nicht in Versuchung kommt.“ „(22:46) Und er sprach zu ihnen: Was schlaft ihr? Steht auf und betet, damit ihr nicht in Versuchung kommt.“; Joh 6,6; 8,6 (6:6) Dies sagte er aber, um ihn zu prüfen; denn er selbst wusste, was er tun wollte.“ „(8:6) Dies aber sagten sie, um ihn zu versuchen, damit sie etwas hätten, um ihn anzuklagen. Jesus aber bückte sich nieder und schrieb mit dem Finger auf die Erde.“; Apg 5,9; 9,26; 15,10; 16,7; 20,19; 24,6; 26,21 (5:9) Petrus aber sprach zu ihr: Was ist es, dass ihr übereingekommen seid, den Geist des Herrn zu versuchen? Siehe, die Füße derer, die deinen Mann begraben haben, sind an der Tür, und sie werden dich hinaustragen.“ „(9:26) Als er aber nach Jerusalem gekommen war, versuchte er, sich den Jüngern anzuschließen; und alle fürchteten sich vor ihm, da sie nicht glaubten, dass er ein Jünger sei.“ „(15:10) Nun denn, was versucht ihr Gott, indem ihr ein Joch auf den Hals der Jünger legt, das weder unsere Väter noch wir zu tragen vermochten?“ „(16:7) als sie aber gegen Mysien hin kamen, versuchten sie, nach Bithynien zu reisen, und der Geist Jesu erlaubte es ihnen nicht.“ „(20:19) dem Herrn dienend mit aller Demut und mit Tränen und Versuchungen, die mir durch die Anschläge der Juden widerfuhren;“ „(24:6) der auch versucht hat, den Tempel zu entheiligen; den wir auch ergriffen haben [und nach unserem Gesetz richten wollten.“ „(26:21) Deshalb haben mich die Juden, als ich im Tempel war, ergriffen und versucht, mich zu ermorden.“; 1Kor 7,5; 10,9.13 (7:5) Entzieht euch einander nicht, es sei denn etwa nach Übereinkunft eine Zeit lang, um zum Beten Muße zu haben; und kommt wieder zusammen, damit der Satan euch nicht versuche wegen eurer Unenthaltsamkeit.“ „(10:9) Lasst uns auch den Christus nicht versuchen, wie einige von ihnen ihn versuchten und von den Schlangen umgebracht wurden.“ „(10:13) Keine Versuchung hat euch ergriffen als nur eine menschliche; Gott aber ist treu, der nicht zulassen wird, dass ihr über euer Vermögen versucht werdet, sondern mit der Versuchung auch den Ausgang schaffen wird, so dass ihr sie ertragen könnt.“; 2Kor 13,5 „so prüft euch selbst, ob ihr im Glauben seid, untersucht euch selbst; oder erkennt ihr euch selbst nicht, dass Jesus Christus in euch ist? – es sei denn, dass ihr etwa unbewährt seid.“; Gal 4,14; 6,1 (4:14) und die Versuchung für euch, die in meinem Fleisch war, habt ihr nicht verachtet noch verabscheut, sondern wie einen Engel Gottes nahmt ihr mich auf, wie Christus Jesus.“ „(6:1) Brüder, wenn auch ein Mensch von einem Fehltritt übereilt würde, so bringt ihr, die Geistlichen, einen solchen wieder zurecht im Geist der Sanftmut, wobei du auf dich selbst siehst, dass nicht auch du versucht werdest.“; 1Thes 3,5 „Darum habe ich ihn auch, da ich es nicht länger aushalten konnte, gesandt, um euren Glauben zu erfahren, ob nicht etwa der Versucher euch versucht habe und unsere Arbeit vergeblich gewesen sei.“; 1Tim 6,9 „Die aber, die reich werden wollen, fallen in Versuchung und Fallstrick und in viele unvernünftige und schädliche Begierden, die die Menschen versenken in Verderben und Untergang.“; Heb 2,18; 3,8.9; 4,15; 11,17.29.36.37 (2:18) denn worin er selbst gelitten hat, als er versucht wurde, vermag er denen zu helfen, die versucht werden.“ „(3:8) verhärtet eure Herzen nicht, wie in der Erbitterung, an dem Tag der Versuchung in der Wüste, (3:9) wo eure Väter mich versuchten, indem sie mich prüften, und sie sahen doch meine Werke“ „(4:15) denn wir haben nicht einen Hohenpriester, der nicht Mitleid zu haben vermag mit unseren Schwachheiten, sondern der in allem versucht worden ist in gleicher Weise wie wir, ausgenommen die Sünde.“ „(11:17) Durch Glauben hat Abraham, als er geprüft wurde, Isaak geopfert, und der, der die Verheißungen empfangen hatte, brachte den Eingeborenen dar,“ „(11:29) Durch Glauben gingen sie durch das Rote Meer wie durch trockenes Land, was die Ägypter versuchten und verschlungen wurden.“ „(11:36) Andere aber wurden durch Verhöhnung und Geißelung versucht und dazu durch Fesseln und Gefängnis. (11:37) Sie wurden gesteinigt, zersägt, [versucht,] starben durch den Tod des Schwertes, gingen umher in Schafpelzen, in Ziegenfellen, hatten Mangel, Drangsal, Ungemach;“; Jak 1,2.12-14 „Haltet es für lauter Freude, meine Brüder, wenn ihr in mancherlei Prüfungen fallt,“ „(12) Glückselig der Mann, der die Prüfung erduldet! Denn nachdem er bewährt ist, wird er die Krone des Lebens empfangen, die er denen verheißen hat, die ihn lieben. (13) Niemand sage, wenn er versucht wird: Ich werde von Gott versucht; denn Gott kann nicht versucht werden vom Bösen, er selbst aber versucht niemand. (14) Jeder aber wird versucht, wenn er von seiner eigenen Begierde fortgezogen und gelockt wird.“; 1Pet 1,6; 4,12 (1:6) worin ihr frohlockt, die ihr jetzt eine kurze Zeit, wenn es nötig ist, betrübt seid durch mancherlei Versuchungen;“ „(4:12) Geliebte, lasst euch durch das Feuer der Verfolgung unter euch, das euch zur Prüfung geschieht, nicht befremden, als begegne euch etwas Fremdes;“; 2Pet 2,9 „so weiß der Herr die Gottseligen aus der Versuchung zu retten, die Ungerechten aber aufzubewahren auf den Tag des Gerichts, damit sie bestraft werden;“; Off 2,2.10; 3,10 (2:2) Ich kenne deine Werke und deine Arbeit und dein Ausharren und weiß , dass du Böse nicht ertragen kannst; und du hast die geprüft, die sich Apostel nennen und es nicht sind, und hast sie als Lügner befunden;“ „(2:10) Fürchte nichts von dem, was du leiden wirst. Siehe, der Teufel wird einige von euch ins Gefängnis werfen, damit ihr geprüft werdet, und ihr werdet Drangsal haben zehn Tage. Sei getreu bis zum Tod, und ich werde dir die Krone des Lebens geben.“ „(3:10) Weil du das Wort meines Ausharrens bewahrt hast, werde auch ich dich bewahren vor der Stunde der Versuchung, die über den ganzen Erdkreis kommen wird, um die zu versuchen, die auf der Erde wohnen.“.

[3] In 2Kor 13,5 „so prüft euch selbst, ob ihr im Glauben seid, untersucht euch selbst; oder erkennt ihr euch selbst nicht, dass Jesus Christus in euch ist? – es sei denn, dass ihr etwa unbewährt seid.“; Heb 3,9 „wo eure Väter mich versuchten, indem sie mich prüften, und sie sahen doch meine Werke“; Jak 1,1.2 (1) Jakobus, Knecht Gottes und des Herrn Jesus Christus, den zwölf Stämmen, die in der Zerstreuung sind, seinen Gruß! (2) Haltet es für lauter Freude, meine Brüder, wenn ihr in mancherlei Prüfungen fallt,“; Jak 1,12 „Glückselig der Mann, der die Prüfung erduldet! Denn nachdem er bewährt ist, wird er die Krone des Lebens empfangen, die er denen verheißen hat, die ihn lieben.“; 1Pet 1,6.7 (6) worin ihr frohlockt, die ihr jetzt eine kurze Zeit, wenn es nötig ist, betrübt seid durch mancherlei Versuchungen; (7) damit die Bewährung eures Glaubens, viel kostbarer als die des Goldes, das vergeht, aber durch Feuer erprobt wird, befunden werde zu Lob und Herrlichkeit und Ehre in der Offenbarung Jesu Christi;“ kommen Wörter aus beiden Wortfamilien gleichzeitig vor.

[4] Alle Vorkommen zusammen fast 200-mal, davon etwa 125-mal im Neuen Testament und 70-mal im Alten Testament.

[5] Dafür werden andere griechische Wörter gebraucht.


Hinweis der Redaktion:

Die SoundWords-Redaktion ist für die Veröffentlichung des obenstehenden Artikels verantwortlich. Sie ist dadurch nicht notwendigerweise mit allen geäußerten Gedanken des Autors einverstanden (ausgenommen natürlich Artikel der Redaktion) noch möchte sie auf alle Gedanken und Praktiken verweisen, die der Autor an anderer Stelle vertritt. „Prüft aber alles, das Gute haltet fest“ (1Thes 5,21). – Siehe auch „In eigener Sache ...

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