Der Glaube Abrahams (G.V. Wigram)

Hebräer 11,8-19

Bibelstellen: Hebräer 11     Stichwörter: Glaube; Abraham     Vorlesezeit: 9 min

Beachten wir auch, wie es in Hebräer 11,8 heißt, dass er berufen wurde, auszuziehen, „nicht wissend, wohin er komme“. Es war der Pfad des Glaubens. Nichts stellt die menschliche Natur so auf die Probe wie scheinbare ... mehrUngewissheit. Die traurigste Gewissheit ist uns fast lieber als ein langes Schweben in Ungewissheit. Gott aber gebraucht oft diesen Weg zu unsrer Prüfung. Es ist nicht immer sein Wille, dass wir im Voraus das Wie und Wann der Erfüllung seiner Verheißung sehen, weil ja auf solche Weise unser Glaube gar nicht geübt würde.

Glaube – eine Gabe Gottes? (Ch. Briem)

Epheser 2,8

Bibelstellen: Epheser 2     Stichwörter: Glaube; Auserwählung

Niemand kann von sich aus von neuem geboren werden, niemand kann sich selbst göttliches Leben geben, und niemand will – das ist das Erschütternde daran –, niemand will dieses Leben haben (Joh 1,4.5; 3,9), will zu Gott kommen, ... mehrder Licht und Liebe ist. Da ist tatsächlich keiner, der Gott suche, auch nicht einer (Röm 3,9-12). Und als der Herr Jesus hier war, musste Er zu den Juden sagen: „Ihr wollt nicht zu mir kommen, auf dass ihr Leben habt“ (Joh 5,40). Er hatte die Liebe und Güte Gottes, seines Vaters, vollkommen den Menschen gezeigt. Das Ergebnis dieser Offenbarung Gottes aber fasst Er in den ergreifenden Worten zusammen: „Jetzt aber haben sie gesehen und gehasst sowohl mich als auch meinen Vater“ (Joh 15,24). Die Gesinnung des Fleisches, des Menschen in seinem natürlichen Zustand, ist eben Feindschaft gegen Gott, und sie ist dem Gesetz Gottes nicht untertan, ja sie vermag es auch nicht (Röm 8,7).

Großer Glaube – kleiner Glaube (F.B. Hole)

Matthäus 8,5-13.23-27

Bibelstellen: Matthäus 14; Matthäus 8     Stichwörter: Glaube

In Matthäus 8 zeigt sich ein großer Gegensatz zwischen dem „großen Glauben“ des Hauptmanns von Kapernaum und dem „kleinen Glauben“ der Jünger im Sturm auf dem See.

Ist der Mensch völlig verdorben? (S. Isenberg)

Bibelstellen: Lukas 14; Jeremia 17; 1. Mose 6     Stichwörter: Verdorbenheit des Menschen; Calvin/Arminius; Neue Geburt; Glaube     Laufzeit: 43 min

Lektionen auf dem stürmischen See (H. Smith)

Matthäus 14,22-33

Bibelstellen: Matthäus 14     Stichwörter: Glaube

Diejenigen in dem Schiff mögen es für irrige Begeisterung vonseiten des Petrus gehalten haben, das Schiff zu verlassen und das zu versuchen, was noch nie jemand zuvor getan hatte. Sie mögen ihn verurteilt haben, so etwas der Natur und ... mehrVernunft Zuwiderlaufendes zu tun, und selbst froh gewesen sein, nicht wie Petrus zu versinken und wie Petrus gescholten zu werden. Doch es ist zu bedenken, dass sie, weil sie nicht wie Petrus ins Wasser sanken, auch nicht wie Petrus auf dem Wasser wandelten und weil sie nicht den Tadel der Worte des Herrn erduldeten, sie auch nicht die Unterstützung der Hand des Herrn erlangten. ...

Petrus und der Blick des Herrn (W.T. Turpin)

Lukas 22,61.62

Bibelstellen: Lukas 22     Stichwörter: Glaube; Stolz; Liebe zu Gott/Herrn     Vorlesezeit: 8 min

In diesem ernsten und ergreifenden Teil der Geschichte des Petrus finden wir, wie der Herr bei seiner Wiederherstellung auf sein Herz und Gewissen wirkte. Die Wurzel des Falles des Petrus war Selbstvertrauen, aber von welcher Art war dieses ... mehrSelbstvertrauen? Ich glaube nicht, dass es jene im Allgemeinen hohe Meinung von sich selbst war, die man leider so oft unter den Gläubigen und selbst unter Dienern des Herrn findet. Sein Selbstvertrauen war von einer andern und noch listigeren Art. Der Herr hatte wirklich die Zuneigungen des Petrus gewonnen, so dass er in der Tat und Wahrheit seinen Meister liebte, wenn auch vielleicht noch auf eine natürliche Weise. Darin liegt auch die ernsteste Seite seines Falls: Er verleugnete den, an dem sein Herz am meisten hing. Welch ein Bild des Menschen ist dies, ja soll ich nicht sagen: Welch ein Bild von uns allen? Die Wurzel der Verleugnung Christi durch Petrus war das Vertrauen, das er in seine eigene Liebe zum Herrn hatte.

Tränen und ungeheuchelter Glaube (H. Smith)

2. Timotheus 1,4.5

Bibelstellen: 2. Timotheus 1     Stichwörter: Glaube

Der Apostel Paulus kann in seinem zweiten Brief an Timotheus ihn als sein „geliebtes Kind“ anreden. Welch ein Trost, dass es in schweren Tagen solche gibt, denen gegenüber wir unsere Zuneigung ausdrücken und denen wir im ... mehrVertrauen unser Herz ausschütten können. Bei Timotheus zeigten sich zwei besondere Merkmale, die die Liebe und das Vertrauen des Paulus hervorriefen.

Was bedeutet echter rettender Glaube? (R. Liebi)

Apostelgeschichte 20

Bibelstellen: Apostelgeschichte 20; Johannes 2; Johannes 8     Stichwörter: Glaube; Buße     Laufzeit: 5 min

Wenn der Glaube nur fromme Show ist (C.H. Mackintosh)

Matthäus 25,1-13

Bibelstellen: Matthäus 25     Stichwörter: Zehn Jungfrauen; Jungfrauen, zehn; Glaube; Gleichnisse in Matthäus

Hier ist äußeres Bekenntnis, aber keine innere Wirklichkeit – kein geistliches Leben, keine Salbung, keine Verbindung mit der Quelle des ewigen Lebens, keine Vereinigung mit Christus. Es findet sich nichts als die Lampe des ... mehrBekenntnisses, der trockene Docht des nur den Namen tragenden, eingebildeten Kopfglaubens. Das ist sehr ernst und lastet schwer auf der ungeheuren Masse getaufter Bekenner um uns her, wo so viel äußerer Schein, aber so wenig innere Wirklichkeit vorhanden ist. Alle bekennen, Christen zu sein. Die Lampe des Bekenntnisses mag in jeder Hand gesehen werden; aber ach!, wie wenige haben Öl in ihren Gefäßen, den Geist des Lebens in Christus Jesus, den Heiligen Geist in ihren Herzen! Ohne dies aber ist alles wertlos und eitel. Es kann das schönste, durchaus der Wahrheit entsprechende Bekenntnis vorhanden sein; man kann getauft, zum Abendmahl zugelassen und als Glied einer Gemeinschaft anerkannt worden sein, man kann in religiöser Weise wirksam oder gar zum Prediger ordiniert sein; dies alles ist möglich, ohne dass man einen Funken göttlichen Lebens, einen Strahl himmlischen Lichts in sich hat, ohne dass man in Verbindung mit Christus steht.

Wie der Glaube an der Neugeburt beteiligt ist (B. Anstey)

Kommt der Glaube vor oder nach der neuen Geburt?

Bibelstellen: Epheser 2; Johannes 3; Johannes 5; Johannes 8     Stichwörter: Neue Geburt; Wiedergeburt; Calvin/Arminius; Glaube     Vorlesezeit: 26 min

Einige haben sich gefragt, wo und wie der Glaube vonseiten des Menschen bei der Neugeburt beteiligt ist. Wir haben es bereits gesagt: Die alte Adamsnatur hat keinen Glauben an Gott. Menschen mögen an ihre eigenen Fähigkeiten oder an ihre ... mehrMitmenschen usw. glauben, aber was den Glauben an Gott betrifft, so haben sie keinen. Wir bestätigen daher, dass der wahre gottgemäße Glaube bei einem Menschen nicht vorhanden ist, bevor er lebendig gemacht oder von neuem geboren wird.

Wie echt ist dein Glaube? (SoundWords)

Formalismus oder Überzeugung?

Bibelstellen: 2. Timotheus 1     Stichwörter: Glaube

Formalismus ist ein gewisses „Kleben“, Festhalten an Gewohnheiten, das heißt an etwas Äußerem ohne innerliche Wirklichkeit. Nehmen wir ein Beispiel: Da ist ein Kind, das in einer christlichen Familie aufwächst. Es ... mehrbesucht die Sonntagsschule; es besucht die Gemeindestunden; beim Beten steht es auf und faltet die Hände; es schlägt sein Liederbuch auf und singt mit; es öffnet seine Bibel und folgt mit den Augen dem Text, den ein Erwachsener gerade vorliest. Weil nun das Kind immer wieder dieselben Handlungen ausführt, eignet es sich Gewohnheiten an, deren Bedeutung es, besonders im Anfang, zum größten Teil nicht versteht. Wenn das Kind dann später nie ernstlich über diese Handlungen nachdenkt oder – was schlimmer ist – wenn es diese Handlungen in ihrer Bedeutung erfährt, aber sie ausführt, ohne deren inneren Wert zu verstehen, so wird es ein Formalist, sein Tun ist bloße Nachahmung, eine reine Formsache.

Bild: L. Binder
Wofür du deinen Glauben brauchst?! (A.J. Atkins)

Hebräer 11,1

Bibelstellen: Hebräer 11     Stichwörter: Glaube

Alle christlichen Wirklichkeiten und Segnungen liegen völlig außerhalb des Bereiches des natürlichen Menschen und deshalb auch außerhalb des Fassungsvermögens seiner Sinne und seines Verstandes. Sie werden nur durch ... mehrGlauben wahrgenommen und geschätzt. Es ist daher nicht möglich, die Wichtigkeit des Glaubens zu sehr zu betonen. Das Werk der Reformatoren war es, den Platz und die Macht des Glaubens wiederzuerkennen und hervorzuheben, den das Evangelium für sie und für uns bringt. Dies war es, was ihren Seelen Frieden verlieh, ihrem Blick Klarheit, ihrem Zeugnis Festigkeit und ihrem Wirken Bestand gab.