Harry Potter – Eine kritische Analyse
Analyse und kritische Anmerkungen zur Magie in den Harry-Potter-Romanen der Kinderbuchautorin Joanne K. Rowling

Klaus Berger

© Klaus Berger, Online începând de la: 01.01.2001, Actualizat: 29.10.2022

Die Bücher der englischen Kinderbuchautorin Joanne K. Rowling begeistern ihre Leser im wahrsten Sinn des Wortes. Die bisher in Deutsch erschienenen drei ersten Bände und der für diesen Monat angekündigte vierte Band (Harry Potter und der Feuerkelch) der auf sieben Bände angelegten Abenteuer ihres „Zauberlehrlings“ Harry Potter verkaufen sich in millionenfachen Auflagen in Deutschland und weltweit. Die Bestsellerlisten der Magazine platzieren Rowlings Romane auf den ersten drei Plätzen.

Eine Analyse der Potter-Romane ergibt, dass Stoff- und Textstruktur, die adressatenbezogene Sprache, die geschickte Vermischung verschiedener Genres und die klug geplante und ausgeführte „Architektur“ der Reihe den Leser mitreißen. Der Text ist so strukturiert, dass die einzelnen Bände jeweils der Bildungsstruktur eines englischen Internats entsprechen. Hier gehen die Schüler sieben Jahre zur Schule (vom 11. bis zum 17. Lebensjahr), um im Anschluss je nachdem auf die Universität oder in die Berufsausbildung zu gehen. Hier sind sie in einzelne „Häuser“ aufgeteilt. Bei den Rowling-Romanen um Harry Potter in deren vier: Haus „Gryffindor“, wo der Tradition zufolge die Rechtschaffenen und Unerschrockenen untergebracht sind. Harry und seine besten Freunde, Ron und Hermine, sind in diesem Haus. Haus „Ravenclaw House“, wo der Akzent besonders auf Verstand und Bildung gelegt ist. Haus „Hufflepuff“, in dem es „gerecht, treu und arbeitsam“ zugeht, und das Haus „Slytherin“, „dessen Insassen mit List und Tücke versuchen, ihre Ziele zu erreichen“.

Rowling steht mit ihrem literarischen Stoff in der Tradition der klassischen britischen Schulgeschichte, wobei sie in diese die magische Welt des Fantasy-Genres einbaut. Dieses realisiert sich in der Hexen- und Zauberschule Hogwarts (Sauwarz) und ihrem Umfeld. In dieser „Gegenwelt“ gibt es magische Figuren, magische Gegenstände, magische Schulfächer (Weissagung, Abwehr von schwarzer Magie, Einübung in magische Kräfte etc.), magische Rituale, magische Spiele und die Wirkungsweisen der weißen bzw. schwarzen Magie. Der Platz, den diese magische Welt einnimmt, steigert sich von Band zu Band. Der Leser wird immer tiefer in die Wirkmacht der Magie hineingeführt.

Im ersten Band (… der Stein der Weisen) ist es der Kampf gegen Voldemort um den Stein der Weisen, der ihm Körperlichkeit und Macht geben soll:

„Siehst du, was aus mir geworden ist“, sagte das Gesicht. „Nur noch Schatten und Dunst … Ich habe nur Gestalt, wenn ich jemandes Körper teile … aber es gibt immer jene, die willens sind, mich in ihre Herzen und Köpfe einzulassen … Einhornblut hat mich gestärkt in den letzten Wochen … du hast den treuen Quirrell gesehen (Abhängiger von Voldemort, Anm. des Autors), wie er es im Wald für mich getrunken hat … und sobald ich das Elixier des Lebens besitze, werde ich mir meinen eigenen Körper schaffen … Nun … warum gibst du mir nicht diesen Stein in deiner Tasche?“

Im zweiten Band (… die Kammer des Schreckens) wird Harry mittels eines geheimen Taschenkalenders zu Voldemort geführt und muss zunächst gegen den König der Schlangen („Basilisk“) kämpfen. Dabei taucht „Riddle“ auf, der Voldemort ist, sich Harry zu erkennen gibt und zu ihm sagt:

„Voldemort“, sagte Riddle sanft, „ist meine Vergangenheit, meine Gegenwart und meine Zukunft, Harry Potter …“ (Harry wird, nachdem er die Schlange mit einem Schwert besiegte, von dieser in den Arm gebissen, wobei der Giftzahn abbricht und in Harrys Arm stecken bleibt. Harry kann diesen aber mit letzter Kraft aus seinem Arm ziehen. Dann hört er Schritte und ein dunkler Schatten taucht vor ihm auf; Anmerkung des Autors). „Du bist tot, Harry Potter“, hörte er Riddles Stimme über sich. […] „Ich bleibe hier sitzen und sehe zu, wie du stirbst, Harry Potter. Lass dir Zeit. Ich hab’s nicht eilig.“ […] „So endet der berühmte Harry Potter“, sagte Riddles ferne Stimme. „Allein in der Kammer des Schreckens, aufgegeben von seinen Freunden, am Ende besiegt vom Dunklen Lord, den er so vorwitzig herausgefordert hat. […]“ […] Den Bruchteil einer Sekunde lang starrten Harry und Riddle mit immer noch erhobenem Zauberstab auf das Tagebuch. Dann, ohne nachzudenken, ohne zu zögern, als habe er es schon immer vorgehabt, hob Harry den Basiliskzahn vom Boden und stach ihn mitten in das Herz des Buches. Ein langer, fürchterlicher, durchdringender Schrei ertönte. Tinte quoll in Sturzbächen aus dem Buch, strömte über Harrys Hände und überflutete den Boden. Riddle wand und krümmte sich, schreiend und mit den Armen rudernd, und dann – Er war verschwunden.

Im dritten Band (… der Gefangene von Askaban) wird Harrys Kampf gegen die Dementoren, ebenfalls Verbündete von Lord Voldemort, geschildert. Es sind finstere, schwarzmagische Gestalten, die nur durch die Kraft weißer Magie zurückgehalten werden können. Als Harry auf dem Weg zur Zauberschule im Hogwarts-Express ist, der sie nach Hogwarts bringt, begegnet er zum ersten Mal diesen Wesen:

Am Eingang, (…) stand eine vermummte Gestalt, die bis zur Decke ragte. Das Gesicht war unter einer Kapuze vollständig verborgen. Harrys Blick schoss nach unten, und was er sah, ließ seinen Magen zusammenkrampfen. Eine Hand lugte unter dem Umhang hervor und es war eine glitzernd graue, schleimige Hand, wie die eines Toten, der zu lange im Wasser gelegen hatte … Und dann holte das Kapuzenwesen, was immer es war, lange und tief rasselnd Atem, als ob es versuchte, mehr als nur Luft aus seiner Umgebung zu saugen. Eine bittere Kälte legte sich über sie. Harry spürte seinen Atem in der Brust stocken. Die Kälte drang ihm unter die Haut. Sie drang in seine Brust, ins Innere seines Herzens … Harrys Augäpfel drehten sich nach innen. Er konnte nichts mehr sehen. Die Kälte ertränkte ihn. In seinen Ohren rauschte es, wie von Wasser. Etwas zog ihn in die Tiefe, das Rauschen wurde lauter … Und dann, aus weiter Ferne, hörte er Schreie, schreckliche, grauenerfüllte, flehende Schreie – er wollte helfen, wer auch immer es war, er versuchte die Arme zu bewegen, doch er konnte nicht – ein dichter weißer Nebel wirbelte um ihn auf, drang in sein Inneres …

Die Leserinnen und Leser im Kinder- und Jugendalter finden Harrys Erlebnisse „supertoll, cool, klasse, echt super, einfach super, spannend und lustig, total spannend, sehr, sehr, sehr, sehr gut“ und warten sehnsüchtig auf den vierten Band der Harry Potter-Serie von Joanne K. Rowling. Aber auch Erwachsene schwärmen, sie hätten schon lange keine so spannenden Bücher mehr gelesen. Das „Harry-Potter-Fieber“ grassiert. Was ist sein Erreger, was die dahinter steckenden Symptome? Immerhin wurden die Potter-Bücher weltweit bereits in 40 Sprachen übersetzt und bislang über 35 Millionen Mal verkauft.

Solch finstere Gestalten, allesamt Todesgesellen, können nur mit einem starken Abwehrzauber („Expecto patronum“) besiegt werden. Am Ende seines dritten Schuljahres muss Harry den Kampf gegen mindestens hundert solcher finsterer Gestalten aufnehmen.

Er spürte, wie sie ihn beobachteten, ihr rasselnder Atem kam ihm vor wie ein wütender Sturm. Dieser Dementor schien es auf ihn abgesehen zu haben. Er hob die verrotteten Hände – und zog die Kapuze vom Gesicht. Dort, wo die Augen hätten sein sollen, war nur dünne, schorfige Haut, die sich glatt über die leeren Höhlen spannte. Doch er hatte einen Mund … einen tiefen, unförmigen Schlund, und sein Atem klang wie ein Todesröcheln. Lähmendes Grauen überkam Harry, er konnte sich weder rühren noch sprechen. […] Doch ein paar kräftige, nasskalte Hände klammerten sich plötzlich um Harrys Hals. Der Dementor drückte ihm das Kinn nach oben … Harry spürte den Atem … sie wollten ihn zuerst erledigen … er roch den widerlichen Atem … […] Und dann, durch den Nebel, der ihn ertränkte, glaubte er ein silbernes Licht zu sehen, das heller und heller wurde … er spürte, wie er aufs Gras fiel – […] Der Dementor musste ihn losgelassen haben – blendend helles Licht fiel auf das Gras um ihn her – das Schreien hatte aufgehört, die Kälte wich … Etwas trieb die Dementoren davon … […]

Harry ist gerettet und erkennt als seinen Retter ein Einhorn. Als Rowling nach den Dementoren gefragt wurde, welche die Seele der Menschen absorbieren, sagt sie: „Die Dementoren spiegeln Depressionen wider, ein Gefühl der totalen Hilflosigkeit. Erwachsene reagieren darauf wesentlich heftiger als Kinder, die so was gewöhnlich noch nicht erlebt haben.“ Doch was bewirken solche detaillierten Beschreibungen im Erleben von Kindern?

Der bisherige Höhepunkt schwarzmagischer Szenen und Konstellationen findet sich im vierten Band (… der Feuerkelch). Hier eine Textübertragung aus dem englischen Original von Sigrid Tünnermann. Diese Stelle belegt, dass die schwarzmagischen Anteile der Pottergeschichten von Band zu Band stärker werden.

Als habe er es schon immer vorgehabt, holte Harry den Basiliskzahn vom Boden und stach ihn mitten in das Herz des Buches. Ein langer, fürchterlicher, durchdringender Schrei ertönte. Tinte quoll in Sturzbächen aus dem Buch, strömte über Harrys Hände und überflutete den Boden.

Im Kapitel 32 des vierten Bandes, mit dem Titel „Flesh, Blood and Bone“ („Fleisch, Blut und Knochen“) wird Folgendes erzählt:

Harry und Cedrik werden mit dem Feuerkelch, der durch die Luft fliegt, weil er hierzu verzaubert wurde, auf einen Friedhof gebracht. Das Erste, das Harry hört, als er hier ankommt, ist der Zauberspruch: „Avada Kedavr“. Gegen diesen Spruch kann man nichts tun, denn er ist der schlimmste der schwarzmagischen Zaubersprüche. Grünes Licht erscheint und Harrys Narbe tut ihm fürchterlich weh (dies geschieht bei ihm immer, wenn sich das Dunkle um Lord Voldemort ihm nähert). Harry hat die Augen geschlossen, öffnet sie aber wieder und sieht, dass Cedrik tot ist. Ein kleiner Mann, in einem Umhang, nimmt ihn in den Arm und bringt ihn zu einem Grabstein, auf dem Tom Riddel (Vater von Voldemort, vgl. Riddle im zweiten Band!) steht.

Harry wird an dem Stein festgebunden und von Wormtail geknebelt, so dass er keinen Laut mehr von sich geben kann.

Harry sieht eine Schlange neben sich im Gras – der kleine Mann kommt mit einem Steintopf (Zaubergefäß der Hexen) zurück und schiebt diesen an den Fuß des Grabes. Es ist ein riesengroßer Zaubertopf, so groß, dass ein erwachsener Mann darin sitzen kann. Wormtail arbeitet mit dem Zauberstab. Flammen entstehen und die Schlange verschwindet. Das Wasser in dem Topf beginnt nun gewaltig zu kochen.

Harry hört eine hohe, kalte Stimme, die sagt: „Harry, beeil dich!“

Ein Bündel von Kleidern wird geöffnet, Harry sieht, was drinnen ist und beginnt zu schreien – Ekeliges, Glitschiges, Blindes, aber einhundert Mal Schlimmeres wird er gewahr. Die Gestalt eines zusammengekrümmten, menschlichen Kindes ist zu sehen, ohne Haare. Ein schwarzes, rohes, rötliches Schwarz. Arme, Beine sehen sehr gebrechlich aus. Kein lebendes Kind hatte jemals so ein Gesicht gehabt: flach, mit schlangenähnlichen, glänzenden roten Augen. Das Kind schien hilflos, hob seine dünnen Arme und schlang sie um Wormtails Hals.

Diese Kreatur wird ins Wasser gelassen – sie verschwindet unter der Wasseroberfläche. Harry hört, wie der Körper auf den Boden des Kessels mit einem sanften Laut aufstößt. Wormtail beginnt zu sprechen, er ist aufgeregt und sehr ängstlich. Er nimmt seinen Zauberstab, schließt die Augen und spricht in die Nacht: „Knochen des Vaters, unwissentlich gegeben, ihr werdet euren Sohn erneuern!“

Die Oberfläche des Grabes beginnt zu Harrys Füssen auseinander zu brechen und Harry sieht, wie eine feine Staubwolke in die Luft steigt (auf Wormtails Kommando hin) und dann in den Hexentopf fällt. Die Wasseroberfläche zischt, sendet Spritzer in alle Richtungen und verwandelt sich in ein giftiges Blau. Jetzt wimmert Wormtail und zieht aus seiner Kleidung einen langen, dünnen, silbrig scheinenden Dolch und sagt einen weiteren Zauberspruch: „Fleisch des Dieners, willentlich gegeben, du wirst deinen Meister wiederbeleben!“

Dann schwingt er den Dolch, Harry schließt die Augen, weil er weiß, was passiert – Wormtail schneidet sich die Hand ab, die auch in den Zauberkessel fällt. Harry kann den Anblick nicht ertragen. Die Flüssigkeit hat sich nun in ein brennendes Rot verwandelt. Wormtail stöhnt unter den Qualen, weil seine Hand abgeschnitten ist.

Als Harry Wormtails Atem in seinem Gesicht spürt, nimmt er Wormtail unmittelbar vor sich wahr. Wormtail sagt: „Blut des Feindes, mit Gewalt genommen, du wirst deinen Feind wiedererstehen lassen!“

Harry kann sich gegen das weitere Tun Wormtails nicht zur Wehr setzen, weil er an dem Stein festgebunden ist. Wormtail ritzt Harrys rechten Arm ein und das Blut Harrys tropft an dessen Ärmel herunter. Wormtail holt ein Glasgefäss aus seiner Tasche, hält es an Harrys Schnittwunde, so dass Blut in das Gefäß hineintropft. Dann geht er zum Kessel und gießt das Blut hinein. Die Flüssigkeit im Kessel verwandelt sich sofort in ein blendendes Weiß. Köcheln, Funken spritzen so hell, dass alles andere dunkel erscheint. Stille. Harry hofft: ‚Lass es ertrunken sein!‘

Dann plötzlich steigt dicker, weißer Dampf aus dem Kessel. Er ist so dick, dass man nichts mehr sehen kann. Harry glaubt immer noch an ein Missgeschick, sieht dann aber durch den Nebel die dunklen Umrisse eines Mannes, der groß und skeletthaft dünn ist und sich aus dem Hexenkessel erhebt. Dieser Mann sagt zu Wormtail: „Kleide mich!“

Er nimmt die schwarzen Kleider vom Boden auf und zieht sie mit einer Hand über den Kopf des Meisters. Der steigt daraufhin aus dem Kessel und starrt Harry an.

Harry starrt zurück. Lord Voldemort war wieder erschienen.“

In Kapitel 33 kommen dann wieder die Dementoren. Sie eilen Voldemort zu Hilfe, der Harry töten will. Im Kapitel 34 wird beschrieben, wie Harry und Voldemort miteinander kämpfen.

Harry spürte seinen Atem in der Brust stocken. Die Kälte drang ihm unter die Haut. Sie drang in seine Brust, ins Innere seines Herzens … Harrys Augäpfel drehten sich nach innen. Er konnte nichts mehr sehen. Die Kälte ertränkte ihn. In seinen Ohren rauschte es, wie von Wasser.

Nach aufgesagten Zaubersprüchen kleben ihre beiden Zauberstäbe zusammen. Eine Stimme sagt Harry, er dürfe die Verbindung der Zauberstäbe nicht auflösen (es ist Dumbledores Stimme, Schulleiter in Hogwarts und Gegenfigur als „weißer“ Magier zu Voldemort). Sie sagt ihm weiter, dass er durchhalten, loslassen und zu dem Feuerkelch laufen soll, damit dieser ihn wieder zurückbringt. Der durch Magie verwandelte Feuerkelch kann ja fliegen.

Wieder, gegen Ende des vierten Bandes, wie übrigens immer gegen Ende der jeweiligen Bände, siegt das „Gute“ über das Böse. Über die schwarzmagische Szene sagt Rowling: „Ich habe heftig geweint, während ich es schrieb. Aber es musste sein. Man kann nicht über Gut und Böse schreiben, indem man das Böse ausspart. […] Aber Bücherschreiben hat nun wirklich nichts mit Demokratie zu tun. Da darf nur der Autor entscheiden. Auch wenn man mir in Amerika Verherrlichung schwarzer Magie vorwerfen wird.“ Verherrlichung schwarzer Magie ist ihr bisher nicht vorzuwerfen. Doch die bewusste Arbeit mit okkulten Vorstellungen lässt sich in ihren Büchern nachweisen.

Dass Joanne Rowling in der Kontrastierung von Gut und Böse so weit gehen muss, verdeutlicht, dass sie zwar das grauenvoll, abartige, grundsätzlich Böse kennt, nicht aber dessen Überwindung, die allein durch den Geist Gottes in Jesus Christus gegeben ist. Die Inanspruchnahme der weißen Magie ist noch nicht einmal eine schwache Chiffre gegenüber dem, was Gott durch den Tod seines Sohnes am Kreuz von Golgatha an Sieg über Hölle, Tod und Teufel schenkte. Im Gegenteil, sie lenkt von diesem Sieg ab, womit der Böse seine Wirkmacht behält. Insofern wäre unbedingt zu diskutieren, ob literarisch die Fantasy-Stoffe geeignet sind, den Kampf zwischen Gut und Böse begreifbar werden zu lassen.

Wir Menschen stehen doch oftmals genau in diesen Kämpfen und können sie, weder durch unsere Vernunft, noch durch unsere eigenen Geistbezüge (etwa die in der Magie) bewältigen. Wir benötigen hierzu allein die Inanspruchnahme des Kreuzestodes Jesu Christi und den Glauben daran, dass er uns befreit. Wer das glaubt, wird recht frei und weiß gleichzeitig davon zu berichten, dass der Geisterkampf innerpsychisch erlebbar ist. Demnach ist „Voldemort“ besiegt, aber nicht durch weiße Magie, die nur die andere Seite der magischen Medaille ist – Jesus Christus sagt: „Wenn nun der Satan den Satan austreibt, so muss er mit sich selbst uneins sein; wie kann dann sein Reich bestehen?“

Die Sprache der Potter-Bücher ist sehr auf Kinder und Jugendliche ausgerichtet. Die Satzstruktur ist einfach, die Gedankenführung logisch und die Beschreibung der Geschehnisse, der Figuren, Orte und Spannungselemente gelungen. Die miteinander zu einem Lesevergnügen verwobenen Literaturgenres sind: das Märchen, die Fantasy, der Horror und der Krimi. Ferner sind Anleihen aus der Gespenstergeschichte und dem Bildungsroman zu finden. Bei Letzterem allerdings vorrangig die Einführung in die Wirkmacht der Geister und die dadurch ausgelösten innerpsychischen Prozesse wie Identitätsfragen, Krisenerleben und Beziehungskonstellationen zwischen der Macht von Gutem und Bösem.

Der Potter-Stoff packt seine Leser, rüttelt und schüttelt ihre Gefühle, hält sie in Spannung und vermittelt Schulerfahrungen, an die man sich als Erwachsener erinnert und die man als Kind noch macht oder teilweise schon gemacht hat: Qual der Hausaufgaben, Konkurrenz unter den Schülern, Sportwettkämpfe, lästige Prüfungen, Verführung zum Übertreten der Schulregeln, Gerede über die Lehrer, Verdruss über den Schulbeginn und Freude über das Ende des Schuljahres. An der Seite von Harry und seinen Freunden Ron und Hermine wird mitgezittert und geschaudert, wenn es um den Kampf gegen den geht, dessen Name man nicht nennen darf und von dem man deshalb als von dem „Du-weißt-schon-wer“ (dem Bösen schlechthin, dem Schwarzmagier), Lord Voldemort, spricht.

Harry erweist sich als der Zauberlehrling schlechthin, weil er zum Zaubern begabt ist, weil er andere zum Zaubern einlädt und weil er und seine Freunde auf der Zauberschule (…) alles lernen, was unter Zauberei, Magie, Hexerei etc. zu verstehen ist. Doch die eigentliche Wirkung und Begeisterung entsteht, weil er selbst, Harry, als unterdrückter, vernachlässigter, missachteter Junge in mysteriöser Weise durch die Kraft der Magie um ihn und in ihm, sich selbst und andere befreien kann. Das kommt an, das beeindruckt in einer Zeitgeiststimmung, die von manchen Geistern schwanger ist und die im Horizont gigantischer Veränderungen sich beschwert fühlt und sehnsüchtig nach Erlösung Ausschau hält.

Harry zaubert und bezaubert, doch wird er die Geister, die er rief, auch bändigen können? Nein, er will dies nicht. Er ist der Zauberlehrling, der sich entsprechend seiner „Begabung“ vorbildlich erweist. Doch was folgt, wenn man so lebt?

Ein paar kräftige, nasskalte Hände klammerten sich um Harrys Hals. Der Dementor drückte ihm das Kinn nach oben … Harry spürte den Atem … sie wollten ihn zuerst erledigen … er roch den widerlichen Atem … Und dann, durch den Nebel, der ihn ertränkte, glaubte er ein silbernes Licht zu sehen.

Harry Potters Erlebnisse sind inzwischen zu einem drogenartigen Lesestoff geworden, der, wie in einer Art „Manie“, seine begeisterten Leser erfasst und sie sehnsüchtig auf den folgenden Band warten lässt. Verwundert es, wenn so bei vielen die Frage aufkommt, aus welcher Substanz die Potter-Geschichten sind?

Joanne K. Rowling (das K. hinter ihrem ersten Namen ist ein Pseudonym, ausgedacht, um dem amerikanischen Leser zu suggerieren, dass hier ein Mann schreibt) ist eine 34-jährige Lehrerin, die folgende Begebenheit erlebte, die heute unglaublich, ungewöhnlich oder gar unvorstellbar klingt:

Diese Geschichte klingt wie ein modernes Märchen: Es war einmal eine junge Frau namens J.K. Rowling, 31, frisch geschieden, alleinerziehende Mutter eines drei Monate alten Mädchens, mittellos. Sie schob ihr Kind im Kinderwagen so lange im Regen durch Edinburgh, bis das Kind einschlief. Da wusste J.K. Rowling, dass sie nun anderthalb Stunden Zeit haben würde, stürzte ins nächste Café, bestellte einen Espresso und ein Glas Wasser und schrieb fieberhaft an ihrem Roman. Das Manuskript schickte sie an einen Agenten, der es sofort annahm und augenblicklich einen Verlag fand, und dann verkaufte er das Buch in viele, viele Länder. Nun konnte sich J.K. Rowling zum Espresso sogar ein Sandwich leisten. Und weil die Geschichte wahr ist, werden noch weitere Bücher mit Abenteuern von Harry folgen. Vom Scottish Arts Council erhielt J.K. Rowling für „Harry Potter“ die höchste Stipendiensumme, die je ein Kinderbuchautor bekommen hat.

Wie die Romanfigur Harry, den die FAZ letzthin auf ihrer Biographie-Spalte als „höchst ungewöhnlich“ bezeichnete, so ist auch seine Erfinderin zumindest ungewöhnlich. Am 3. August 2000 erhielt Joanne K. Rowling an der Universität von Exeter die Doktorwürde der Literaturwissenschaft. An dieser Uni hatte sie Französisch und Geschichte des Klassischen Altertums studiert, bevor sie begann, Bücher zu schreiben. Im Juni diesen Jahres wurde sie von der britischen Königin Elizabeth II. mit dem Orden des Britischen Empires ausgezeichnet, der mit dem Bundesverdienstkreuz zu vergleichen ist. In einem „Spiegel“-Interview geht sie – wenn auch spärlich – auf nähere Hintergründe ihrer Absicht und Überzeugung bezüglich ihrer Zaubergeschichten ein. In der „Mischung aus Normalität und Magie, mit der sich viele Menschen identifizieren können“, sieht sie den Erfolg ihrer Bücher begründet. Ist dies so? Leben die Menschen heute in ihrer gestressten, oft künstlichen und mehr und mehr das Natürliche verlassenden Welt, in der im Internet die Cyberwelt erfahren wird – in der Realität und in der Magie? Letzteres würde nicht verwundern, denn die Religionen vagabundieren, der Soft-Okkultismus blüht und Magier, Zauberer, Hexenmeister und vielfältigste dubiose Geister und Gestalten spuken durch unsere Kulturangebote. Angefangen beim Fernsehen, in dem innerhalb der Kindersendungen nur noch wenige Zeichentrickfilme auf magische Zusätze verzichten, über Theater, fernöstliche Entspannungsangebote, Horoskope, Astrologie, magische Visualisierungen bis hin zu magischen Kontemplationen. Steht im Vakuum der Gottlosigkeit unserer Zeit die Magie, in den Spielweisen von weißer und schwarzer Magie bereit, die Menschen zu begeistern?

Wenn man die Potter-Bücher liest, in denen die einzelnen Schuljahre von Harry auf der Hexen- und Zauberschule Hogwarts, mit seinen Freunden Ron und Hermine, aufregend, spannend, horror- und magiegeladen geschildert werden, so kann man sich dieses Eindrucks nicht entziehen. Die Realität der drei ist eine rein magische. Die der Anverwandten hingegen, bei denen Harry lebt, weil seine Eltern vom Schwarzmagier Voldemort getötet wurden und er nur überlebte, weil seine Mutter für ihn starb (vgl. „Harry Potter und der Stein der Weisen“), der sogenannten Muggel (solche, die keine magischen Fähigkeiten haben), wird in den Büchern nur knapp geschildert. Harry, Ron und Hermine leben in der Magie-Realität. Muss man dies zunehmend tun, um die Wirklichkeit um einen herum ertragen zu können?

Spannend und teilweise dramatisch sind gerade jene schwarzmagischen Abschnitte, in denen es um den Kampf zwischen Harry und Voldemort geht (etwa ein Drittel des gesamten Textes und von Band zu Band an Intensität zunehmend). Spannend sind die Geschichten deshalb, weil Rowling bereit ist, die Grenzen zu überschreiten. Zwischen Märchenanteilen, Horrorverschnitten und schwarzmagischen Szenen und Ritualen (besonders im vierten Band) wird die Grenze immer wieder überschritten, so dass die einzelnen Genres ineinanderlaufen. Damit steht sie in der Tradition der englischen Literatur, die sie aber nun – sogar mit Krimianteilen – geschickt in die Welt der Kinder übersetzt.

Harry ist elf Jahre alt, als er in die Hexen- und Zauberschule kommt. Jeder weitere Band enthält die Geschichten des folgenden Schul- und Lebensjahres des Harry Potter, so dass er, inzwischen im vierten Band, vierzehn Jahre alt ist und das vierte Jahr in der Schule erlebt. Rowling sagt: „Harry Potter sieht die Welt, wie ich sie als Elfjährige erfahren habe.“

Literarisch geht Rowling teilweise auf Jan Nesbit, Tolkien und C.S. Lewis zurück, wobei Letzterer gerade in scharfem Gegensatz zu Rowling steht. Denn Lewis überschreitet die Grenzen bewusst nicht und bekämpft das Böse nicht mit Bösem, er setzt der schwarzen nicht die weiße Magie entgegen. Lewis wusste um die Macht, die allein das Böse besiegt und für alle Zeiten besiegt hat. Sein Löwe Askalan ist als Figur Hinweis auf Jesus Christus, der am Kreuz von Golgatha ein für alle Mal den Bösen (Tod, Hölle, Teufel) besiegte. Rowling hingegen benutzt die Magie, um über sie Spannung und Macht zu erzeugen, von der sie meint, dass die Kinder sie in ihrer Rezeption der Geschichten aufnehmen. „Besonders in der Kinder-Literatur war das Magische stets von zentraler Bedeutung. Das hat einen simplen Grund: Es verleiht Kindern Macht, die sie sonst nicht haben. Es ist eine historische Tatsache, dass der erste Glaube in wohl jeder Kultur die Magie ist. Sie wird immer erst später durch Religion ersetzt. Und erst ganz spät kommt dann die Wissenschaft hinzu.“

Vor dem Erscheinen der Rowling-Bücher wurde bereits in vielfältiger Weise das gesellschaftliche Umfeld zur Aufnahme solcher Geschichten geschaffen. Die Rezeption und inhaltliche Aufnahme der Michael-Ende-Bücher in den Kanon der Kinder- und Jugendliteratur zeigt dies ebenso wie die Verbreitung der New-Age-Philosophie und die neue Religiosität ohne Gott in unserer Zeit. Bezüglich der Magie ist heute geradezu eine Offenheit für die Praxis derselben festzustellen. In einem Praxisbuch der weißen Magie und in einem, das das Hexenwissen weitergibt, wird durch die Kenntnis entsprechender Beschwörungs- und Hexenrituale ein glückliches Leben verheißen. Unsere Zeit ist geisterschwanger und gleichzeitig geistlos, was die Akzeptanz Gottes in Jesus Christus und die Beachtung seines Wortes, der Bibel, betrifft. Denn in dieser ist all das Magische, ganz gleich in welcher Gestalt, Gott ein Gräuel und den Menschen keine Hilfe zum Leben. Im Gegenteil, sie bereitet noch schneller den seelischen Tod des Menschen vor.

Dem steht der Geist Gottes entgegen, der die Geister prüft. Dieser Geist ist es auch, der echte und bleibende Freiheit schafft – „Der Herr ist Geist; wo aber der Geist des Herrn ist, da ist Freiheit.“

Harry kann sich nicht selbst aus der Unterdrückung seiner Verwandten befreien, deshalb kommen die Geister aus der „Hogwarts-Welt“ in seine „Muggelwelt“, um ihn zu befreien. Er selbst, dazu bestimmt, Zauberer zu sein, ist durch seine Prädestination hierzu für viele in seiner Zauberweltumgebung ein Vorbild und ein Anstoß des Ärgernisses. Zauberei gibt ihm Macht und zeigt ihm gleichzeitig die Grenzen der eigenen. Wie er schließlich im siebten Band, dann 17 Jahre alt, den Geisterkampf bestehen wird, ist noch nicht abzusehen. Rowling hat das letzte Kapitel des siebten Bandes schon fertig und in einem Safe aufbewahrt. Bis wir um Harrys Ergehen im siebten Band wissen, mag noch viel Zaubereibegeisterung Millionen Leser erfassen.

Doch schon jetzt, das zeigt die Wirkung der Harry-Erlebnisse, ist er Vorbild für viele seiner Leserfreunde. Buchhandlungen werben mit Zauberern, Leser verkleiden sich in Zauberer, der Stoff der Romane wird verfilmt und die ganze Welt kennt Harry als den Zauberer. Dass er nebenbei eine gute Freundschaft mit Hermine und Ron erlebt, dass er sich vorbildlich für seine Freunde und das Gute einsetzt, dass seine Mutter aus Liebe zu ihm starb, damit er lebt, dass er seine Gegner nicht mit den Waffen schlägt, mit denen sie ihn bedrohen, dass er mit seinen Geschichten die Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen wieder zum Lesen statt zum Fernsehen oder Internetsurfen bringt, dass sein geschätzter Lehrer Dumbledore ihm Weisheiten vermittelt, die der Beachtung wert sind, all dies sind nicht die eigentlichen Gründe, warum Harry Potter so begeistert gelesen wird. Im Gegenteil, wer ohne viel Getöse mit Magie, Horror und Märchenanteilen die Wirklichkeit menschlicher Existenz beschreibt, bleibt vergleichsweise unbeachtet in der Lesergunst.

Erst das Spiel mit dem Okkulten verleiht den Romangeschichten um Harry Potter den Reiz. Menschen schenken von Natur aus dem Bösen immer wieder mehr Interesse als dem Geist Gottes. Wir werden durch literarische Stoffe, die das Verwerfliche, Teuflische und Unmenschliche zeigen, mehr angesprochen. Dies reizt uns und ist teilweise geeignet, um die Realität des Bösen zu begreifen, auch gerade im Kontext menschlichen Handelns. Doch wenn die Hilfe aus dem Dschungel teuflischer Verstrickungen und Angriffe (vgl. Voldemorts Bemühen, Harry zu töten und durch seinen Tod zu der Macht zu kommen, die ihn über alle anderen Mächte mächtig sein lässt) durch Magie kommt, dann ist die Wahrheit durch die Lüge besiegt. Echte Freiheit von „Voldemort-Eigenschaften“ und -absichten ist damit nicht gegeben. Alle anderen Stoffe, auch die, welche die rohe Realität beschreiben, sind dagegen von geringerem Interesse. Das lässt sich an den verkauften Auflagen entsprechender Bücher im Vergleich mit solchen, in denen Magie, Horror etc. vorkommen, belegen. Denken wir nur zum Beispiel an die vielen Millionen verkaufter Bücher von Stephen King und an seine Dauerleser. Warum dies so ist, ist mehr denn je zu bedenken und in den Folgen für das menschliche Miteinander abzuschätzen.

Einmal vom Harry-Potter-Fieber angesteckt, ist es schwer, über Kinder- und Jugendbücher, ihre Klassiker und ihren Wert, jenseits der Fantasy-Stoffe, nachzudenken und Beachtung zu finden. schließlich empfehlen Fachleute, Harry-Potter-Bücher im Grundschulunterricht einzusetzen oder sie schon bereits als Kinderbuchklassiker zu betrachten. Besonders dann, wenn man ihre Stoffe, Elemente und Aufgaben benennen will. Das habe ich schon vor zehn Jahren versucht. Ich komme heute, trotz der Potter-Euphorie, zu keinem anderen Ergebnis. Deshalb möchte ich auf das sechste Kapitel meiner Arbeit über die Magie in den Bestsellern unserer Zeit verweisen, wo ich Etliches über Alternativen sage.

„Vertraue deiner eigenen Kraft“, lautet die Botschaft von Joanne K. Rowling, meint Monika Osberghaus. Ich stimme ihr zu und frage weiter, inwiefern denn diese eigene Kraft das Gute schaffen und das Böse besiegen kann? Wir Menschen bleiben erlösungsbedürftig, weshalb Harry ja auch zur Erlöserfigur gegenüber dem Bösen gemacht wird – doch können wir uns am eigenen Schopf aus dem Sumpf ziehen? Gegen das Selbsterlösungskonzept Rowlings, wobei dieses allein schon durch die Inanspruchnahme von weißer Magie zur Problemlösung fragwürdig ist, steht die Erfahrung der Erlösungsbedürftigkeit, dieser Sehnsucht nach Freiheit, die man sich selbst nicht verschaffen kann. Gegen dieses Konzept steht das Lebenszeugnis vieler Jesusnachfolger, die berichten und bezeugen, durch ihn frei geworden zu sein, durch ihn die „Voldemort-Figuren“ ihres Lebens als besiegt erfahren zu haben. Das muss auch offen gesagt werden dürfen.

Erst das Spiel mit dem Okkulten verleiht den Romangeschichten um Harry Potter den Reiz. Menschen schenken von Natur aus dem Bösen mehr Interesse als dem Geist Gottes.

Das Gespräch zwischen den Potter-Fans und solchen, die von der Freiheit durch und in Jesus Christus zu berichten haben, ist durchaus angebracht. Dabei geht es nicht um ein Pro und Kontra zu Harry Potter und seiner Schöpferin, sondern um die ernsthafte Frage nach wahrhaftiger, echter, im Leben und im Sterben sich bewährender Freiheit von menschen- und gottverachtenden Einflüssen. Aus diesem Grunde engagiere ich mich, analysiere die Potter-Bücher und nehme Stellung als jemand, der ganz entschieden ihre Botschaft der Befreiung aus eigener Kraft bestreitet. schließlich ist die Realität der Lebenswirklichkeit und -befindlichkeit der Leser für diese realer als dasjenige, was Harry sie als Zauberlehrling und Zaubermeister lehrt. An dieser sollten sie ihre Freiheit realistisch überprüfen.

Hinweis der Redaktion
Vom Autor ist im Jahr 2000 ein Buch zum Thema erschienen mit dem Titel Harry Potter – Zauberlehrling des 21. Jahrhunderts, Verlag und Schriftenmission der Evangelischen Gesellschaft für Deutschland, Wuppertal. Eine Rezension des Buches auf SoundWords ist hier zu finden.
Klaus R. Berger befasst sich seit Jahren mit dem Einfluss von Magie und Okkultismus, speziell in der Literatur. Aus seiner Feder stammen unter anderem die Bücher Michael Ende – Heilung durch magische Fantasien? sowie Unendlich begeistert. Magie in den Bestsellern unserer Zeit.


Aus der Schweizer Zeitschrift factum


Nota redacţiei:

Redacţia SoundWords este răspunzătoare pentru publicarea articolului de mai sus. Aceasta nu înseamnă că neapărat ea este de acord cu toate celelalte gânduri ale autorului publicate (desigur cu excepţia articolelor publicate de redacţie) şi doreşte să atragă atenţia, să se ţină seama de toate gândurile şi practicile autorului, pe care el le face cunoscut în alte locuri. „Cercetaţi toate lucrurile, şi păstraţi ce este bun” (1 Tesaloniceni 5.21).