Der gläubige Mensch im Tausendjährigen Reich (J.N. Darby)

Eine veränderte Haltung zur Schöpfung

Online seit: 21.12.2005     Stichwörter: Tausendjähriges Reich; Dispensationalismus; Bundestheologie

Die Berufung der Gläubigen hier auf der Erde während des Tausendjährigen Reiches wird total unterschiedlich sein von der der Gläubigen, die jetzt auf der Erde sind. Der offensichtliche Grund dafür ist, dass die Haushaltung ... mehrdes Tausendjährigen Reiches, was die Gläubigen auf der Erde betrifft, eine Haushaltung des Gerichts sein wird.

Der erste Petrusbrief (5) (J.N. Darby)

Kapitel 5

Online seit: 20.10.2005     Bibelstellen: 1. Petrus 5

Der Apostel kommt jetzt auf Einzelheiten zurück. Er ermahnt die Ältesten, die Herde Gottes zu hüten. Er nennt sich selbst „der Mitälteste“, denn unter den Juden scheint dieser Titel mehr charakteristisch als amtlich ... mehr(wie in 1. Timotheus und Titus) gewesen zu sein (vgl. V1Pet 5,5). Petrus nennt sich hier einen Zeugen der Leiden Christi und einen Teilhaber der Herrlichkeit, die offenbart werden soll. Es war die Aufgabe der Zwölf, Zeugen des Lebens Christi zu sein (Joh 15,27). Die Aufgabe des Heiligen Geistes dagegen ist, von seiner himmlischen Herrlichkeit Zeugnis zu geben. Petrus stellt sich an die beiden Endpunkte der Geschichte Christi und lässt den Zwischenraum zwischen beiden völlig leer, mit Ausnahme der Hoffnung und der Pilgerreise einem Ziel entgegen. Er hatte die Leiden Christi gesehen; er sollte auch an der Herrlichkeit Christi teilhaben, wenn Er offenbart werden würde. Der Apostel redet hier von einem Christus, der sich mit den Juden in Verbindung setzt und jetzt nur durch den Glauben gekannt wird. Während seines Lebens auf der Erde war Er in der Mitte der Juden gewesen, obwohl leidend und verworfen. Bei seiner Erscheinung in Herrlichkeit wird Er aufs neue mit der Erde und mit seinem Volk in Verbindung treten.

Der Epheserbrief (1) (J.N. Darby)

Kapitel 1

Online seit: 17.10.2005     Bibelstellen: Epheser 1     Stichwörter: Epheserbrief; Sohnschaft

Der Brief an die Epheser stellt uns in der ausführlichsten Weise sowohl die persönlichen Segnungen der Heiligen als auch die gemeinschaftlichen Segnungen der Versammlung vor. Zugleich legt uns dieser Brief die Ratschlüsse Gottes im ... mehrBlick auf die Herrlichkeit Christi dar. Christus Selbst wird als derjenige betrachtet, der als das Haupt der Versammlung alle Dinge in eins zusammenbringen und unter Seiner Hand bewahren wird. Wir sehen hier, dass die Versammlung in die innigste Beziehung zu Christus gebracht worden ist, genauso wie das auf die einzelnen Glieder, die zusammen die Versammlung bilden, in ihren persönlichen Beziehungen zum Vater Selbst zutrifft. Die Versammlung wird in ihrer himmlischen Stellung gesehen, die ihr durch die souveräne Gnade Gottes geschenkt worden ist.

Der Epheserbrief (2) (J.N. Darby)

Kapitel 2

Online seit: 17.10.2005     Bibelstellen: Epheser 2     Stichwörter: Miteinverleibt; Geheimnis

Das zweite Kapitel stellt uns die Wirkung der Macht Gottes auf der Erde vor. Das Ziel der Macht Gottes ist es, Menschen in den Genuss ihrer himmlischen Vorrechte einzuführen und auf diese Weise die Versammlung hier auf der Erde zu bilden. Es ... mehrgeht also nicht so sehr um die Entfaltung der Vorrechte selbst und um die Darstellung der Ratschlüsse Gottes. Es geht nicht einmal um die Ratschlüsse Gottes an sich, sondern um die Gnade und die Macht, die ihre Erfüllung bewirken. Denn diese beiden Dinge führen Menschen in den Genuss dieser himmlischen Vorrechte. Und das hat die Macht Gottes in Übereinstimmung mit Seinen Ratschlüssen bewirkt. Christus wird zunächst nicht gesehen als göttliche Person, die aus dem Himmel auf die Erde herabgekommen ist, um den Sündern zu begegnen. Er wird vielmehr als Gestorbener gesehen, also genau als das, was wir selbst aufgrund der Sünde waren. Aber durch die Macht Gottes ist Er aus diesem Zustand auferweckt worden.

Der erste Petrusbrief (3) (J.N. Darby)

Kapitel 3

Online seit: 15.10.2005     Bibelstellen: 1. Petrus 3

Gleicherweise sollten die Frauen sich ihren Männern in aller Bescheidenheit und Keuschheit unterordnen. Das wäre ein Zeugnis von der Wirksamkeit des Wortes Gottes. Dieses Zeugnis würde damit die Stelle des Wortes Gottes selbst ... mehreinnehmen können, wenn die Männer nicht auf das Wort Gottes selbst hören wollten. Sie sollten sich in Geduld und Sanftmut auf die Treue Gottes stützen und sich nicht durch den Anblick der Macht der Gegner erschrecken lassen (vgl. Phil 1,28). Genauso sollten die Männer bei ihren Frauen wohnen, indem sie ihnen Ehre geben. Das heißt, dass ihre Liebe und ihr Umgang durch die christliche Erkenntnis und nicht durch irgendwelche menschliche Leidenschaft beherrscht wurde. Sie sollten in Gemeinschaft mit ihnen leben als solchen, „die auch Miterben der Gnade des Lebens sind“.

Der erste Petrusbrief (4) (J.N. Darby)

Kapitel 4

Online seit: 15.10.2005     Bibelstellen: 1. Petrus 4

Vom ersten bis zum siebenten Vers dieses Kapitels fährt der Apostel fort, die allgemeinen Grundsätze der Regierung Gottes zu behandeln. Dazu ermahnt er die Christen, nach den Grundsätzen Christi selbst zu wandeln. Das schützt sie ... mehrvor einem Wandel, den diese Regierung Gottes verurteilt. Zur gleichen Zeit erwarten sie das Gericht der Welt durch den Christus. Der verherrlichte Christus, wie Er uns am Ende des vorigen Kapitels vor Augen gestellt wurde, ist bereit, zu richten. Solche, die den Christen feindlich gesinnt waren und nach ihren eigenen Lüsten wandelten, ohne sich um das kommende Gericht zu kümmern, werden dem Herrn als Richter Rechenschaft geben müssen, den sie als Heiland nicht anerkennen wollten.

Der Verfall der Kirche (J.N. Darby)

Notizen von einer Zusammenkunft in London im September 1847

Online seit: 12.06.2005     Bibelstellen: Epheser 2; 2. Timotheus 3; 1. Timotheus 2     Stichwörter: Verfall der Kirche; Gemeinde: Wesen     Vorlesezeit: 47 min

Viele liebe Brüder sind beunruhigt worden über den Ausdruck „Verfall der Kirche“. Ich kann das gut verstehen. Und ich beklage mich nicht über ihre Eifersucht, dass nicht der Gedanke aufkommt, dass die Kirche versagen ... mehrkönnte, weil in einem gewissen Sinn die Kirche nicht versagen kann. Doch existiert eine Verwirrung in einigen Köpfen zwischen den Zielen Gottes und der gegenwärtigen Haushaltung, in der der Mensch unter Verantwortung gestellt ist. Wenn wir von dem Verfall der Kirche sprechen, dann meinen wir mit Kirche das, was hier auf der Erde eingesetzt ist, damit sie die Herrlichkeit Christi in Einheit offenbare. Und wir müssen uns daran erinnern, dass wir dorthin gestellt sind; und da wir in dieser Verantwortlichkeit sind, müssen wir auch dort bleiben. Wenn sie geistlich scheitern könnte, würde das in der Tat katastrophal sein! Es gibt zwei ziemlich gefährliche Gedanken in Verbindung mit dem Verfall der Kirche. ...

Niemand erkennt den Sohn als nur der Vater (J.N. Darby)

Matthäus 11,27

Online seit: 06.06.2005     Bibelstellen: Matthäus 11     Stichwörter: Jesus: als Gott (Jahwe)

Ich möchte mit allem Ernst davor warnen, die Person unseres großen Heilandes definieren zu wollen. Man wird den Wohlgeschmack Christi in seinen Gedanken verlieren und stattdessen nur die Dürre des menschlichen Geistes in den Dingen ... mehrGottes finden und in den Empfindungen, die sich darauf beziehen. Es ist für den Menschen ein Labyrinth, denn er arbeitet dort auf seine eigene Verantwortung. Es ist, als ob einer den Körper seines Freundes sezieren wollte, statt sich an seiner Liebe und seinem Charakter zu erfreuen.

Die Wolke, klein wie die Hand eines Mannes (J.N. Darby)

1. Könige 18,44

Online seit: 14.05.2005     Bibelstellen: 1. Könige 18     Stichwörter: Elia

Ein einsamer Mann auf dem Karmel fastet und betet. Elia kannte seinen Gott. Sein Glaube sah die Fülle des Regens voraus. Zuversichtlich kann er den Regen dem König voraussagen. Aber ehe der Regen kam, gab es für den Mann Gottes kein ... mehrEssen und kein Trinken. Für ihn gab es nur die Einsamkeit des Karmel und das Ringen im Gebet. Elia wartete lange auf Antwort. Als sie kam, gab es keine Anzeichen für die mächtigen Folgen, die sie auslöste. Erst nach dem siebten Blick berichtete der Diener: „Eine kleine Wolke wie die Hand eines Mannes.“ Gott greift ein, aber die Wolke, die sichtbar wird, hat nur die Größe einer Manneshand. Will uns das nicht klarmachen, dass seine Segnungen durch menschliche Kanäle fließen und zum Teil von ihnen abhängig sind?

Welche Heiligen werden in der Drangsal sein? (J.N. Darby)

Jeremia 30,7; Daniel 12,1; Matthäus 24,21; Markus 13,19; Offenbarung 3,10; 7,14

Online seit: 11.05.2005     Bibelstellen: Daniel 12; Jeremia 30; Matthäus 24; Offenbarung 3     Stichwörter: Drangsal (große)

Es wird am Ende eine Drangsal geben, eine Zeit, die es nie zuvor gegeben hat, bis der Herr kommt und Befreiung bringt. Wo finden wir nun die Schriftstellen, die uns von solcher Drangsal berichten? Mir sind keine anderen als die folgenden bekannt: ... mehrJeremia 30,7; Daniel 12,1; Matthäus 24,21; Markus 13,19; (Lukas spricht nicht davon, noch von den Gräueln der Verwüstung). Wir können die allgemeineren Stellen aus Offenbarung 3,10 und Offenbarung 7,14 hinzufügen. Die ersten vier Stellen aber beweisen deutlich, dass es eine Zeit der Drangsal geben wird, die es noch nie gegeben hat oder, wie Markus es ausdrückt, "wie dergleichen von Anfang der Schöpfung, welche Gott schuf, nicht gewesen ist und nicht sein wird". Die Stellen in der Offenbarung wenden sich, wie wir sehen werden, einem weiteren Bereich als dem vorherigen zu. Weil sie aber von einer großen Drangsal reden, habe ich sie natürlich angeführt. Es wird also eine große Drangsal geben.

Die letzten Tage des Christentums (J.N. Darby)

Kollektive Wiederherstellung oder individuelle Treue?

Online seit: 10.03.2005     Stichwörter: Verfall der Kirche

Ist das große abtrünnige System, ob in politischer oder kirchlicher Hinsicht, dazu bestimmt, an Stärke und Größe zuzunehmen, bevor der Tag seines Untergangs und Gerichts herannaht? Beachten wir die Beschreibungen der ... mehrZustände der Frau in Offenbarung 18 und die des Tieres in Kapitel 13 und 19! Ist nicht die gegenwärtige Zeit, durch die wir gehen, ein Beweis dafür? Sehen wir nicht, wie das große abtrünnige Kirchensystem dazu übergeht, sich mit Riesenschritten der Welt zu bemächtigen? Und ist nicht die Welt, als ein politisches oder soziales Gebilde, dabei, sich ständig im Hinblick auf Fertigkeiten und Neuerungen zu verbessern, um in beispielloser Weise alle stolzen und begehrenswerten Dinge zu kultivieren? Sind diese Dinge nicht so offensichtlich, dass sie selbst einem weniger interessierten Beobachter auffallen? Und ist dies alles nicht ein Beweis dafür, dass die Frau und das Tier auf dem besten Weg sind zur vollen Entfaltung ihrer verschiedenartigsten Formen von Größe und Pracht, die nach dem Wort Gottes bestimmt sind, ihrem Gericht vorauszugehen? Ich muss von mir sagen, dass mir diese Tatsachen ganz klar und einfach vor Augen stehen. ...

Ist der Diener von der Versammlung abhängig? (J.N. Darby)

Aus einem alten Brief

Online seit: 16.01.2005     Stichwörter: Dienst für den Herrn; Gemeinde: Aufgaben/Dienst

Wenn die Brüder nur Zusammenkünfte der Versammlung wünschen, so habe ich dagegen nichts einzuwenden. Ich würde von Herzen gern mit ihnen zusammenkommen; aber wenn sie nicht als Versammlung zusammenkommen, dann handle ich aufgrund ... mehrmeiner persönlichen Verantwortung gegenüber Gott. Wenn ich es nützlich finde, mich mit einem anderen Bruder zum gemeinsamen Dienst zu verbinden, wie Barnabas oder Silas (Paulus wählte Silas), so ist auch das gut, nur muss ich achtgeben, wie ich es tue. Ich halte die persönliche Verantwortung für äußerst wichtig, wobei der Dienst in Einheit und Zucht ausgeübt wird. Wenn die persönliche Verantwortung nicht anerkannt wird, entsteht ein „Rom“ im kleinen, nur schlimmer, weil es enger ist.

Der eine Leib Christi (J.N. Darby)

Die Gefahr der Selbstgefälligkeit

Online seit: 10.01.2005     Bibelstellen: 1. Korinther 13     Stichwörter: Leib Christi

Ein weites Herz und ein breiter Weg oder ein enges Herz und ein schmaler Weg – beides entspricht sehr unserer menschlichen Natur, aber keines von beiden entspricht der Wahrheit Gottes. Was der Herr von uns wünscht und was wir haben ... mehrmüssen, ist ein weites Herz und ein Wandel auf schmalem Weg. Manche unter uns würden gewiss sehr überrascht sein, wenn es uns möglich wäre, in diesem Augenblick die Gedanken Gottes über sein Volk zu sehen. Mit der Selbstgefälligkeit wäre es dann vorbei. ...

Die zwei Seiten der Sühnung (J.N. Darby)

3. Mose 16; 1. Johannes 2,2

Online seit: 16.12.2004     Bibelstellen: 3. Mose 16; 1. Johannes 2     Stichwörter: Sühnung; Stellvertretung

Ohne mich aber dabei aufzuhalten, möchte ich nur darauf hinweisen, welch eine Verwirrung unklare Begriffe über Sühnung und Stellvertretung in der Verkündigung des Evangeliums hervorbringen müssen, indem sie den Ruf an die ... mehrWelt schwächen oder die Sicherheit des Gläubigen zweifelhaft erscheinen lassen und der Verkündigung der Wahrheit im Allgemeinen Sicherheit und Bestimmtheit rauben. Gewiss wird ein ernstes Verlangen nach der Rettung der Seelen und die Verkündigung Christi, die aus der Liebe zu Ihm hervorgeht, stets gesegnet werden. Diese Dinge sind wichtiger als große Klarheit und Genauigkeit in der Darlegung von Lehren. Nichtsdestoweniger aber ist Klarheit über die besprochenen Gegenstände eine große Hilfe für den Prediger, selbst wenn er im Augenblick nicht gerade darüber denkt oder spricht. Und für die nachherige Auferbauung der Heiligen ist Festigkeit der Grundlage von großer Wichtigkeit ...

Sühnung der Sünden für alle Menschen? (J.N. Darby)

1. Johannes 2,2

Online seit: 14.12.2004     Bibelstellen: 1. Johannes 2     Stichwörter: Sühnung

Dr. W. sagt: Die Sühnung, von der in der Schrift gesprochen wird, war eine Sühnung, durch welche die Sünden der Welt weggenommen wurden. Solch einen Gedanke findet man in der Schrift nicht. Es wird gesagt, dass Er eine ilasmos [= ... mehr„Sühnung“; Anm. d. Üb.] für die Welt ist, aber dass die Sünden der Welt weggetan sind, ist völlig unschriftgemäß. Wenn die Sünden der Welt weggetan wären, so gäbe es nichts mehr, wofür die Menschen gerichtet werden könnten ...