Konnte der Herr Jesus sündigen? (Ch. Briem)

Hätte der Herr Jesus als Mensch sündigen können?

Stichwörter: Jesus: als Mensch; Jesus: ohne Sünde

Nun trifft die Heilige Schrift an einigen Stellen wichtige Aussagen über die Heiligkeit der Person des Herrn Jesus. Unterwirft man sich ihnen im Glauben, schwindet schnell jeder Zweifel. Als der Herr geboren werden sollte, sandte Gott den Engel ... mehrGabriel zu Maria und ließ ihr sagen: „Der Heilige Geist wird über dich kommen, und Kraft des Höchsten wird dich überschatten; darum wird auch das Heilige, das geboren werden wird, Sohn Gottes genannt werden“ (Lk 1,35). Er war nicht vom Menschen gezeugt, sondern vom Heiligen Geist. Während alle Menschen von dem, was unten ist, sind, war Er von dem, was oben ist (Joh 8,23). Aus dem Himmel war Er herabgestiegen (Joh 3,13). Als der erste Mensch erschaffen und in den Garten Eden gesetzt wurde, war er durchaus nicht heilig, sondern allein unschuldig. Die Fähigkeit zum Sündigen lag in ihm, wie sich auch bald herausstellte. Nicht so im Falle unseres Herrn. Er war nicht nur unschuldig, sondern heilig. Schon als Kind war Er „das Heilige“, und das blieb Er, ja das ist Er. Es ist ein Wesenszug Seiner Person. Später im Neuen Testament wird Er häufig „der Heilige“ genannt (Joh 6,69; Apg 3,14; 1Joh 2,20; Off 3,7). Er war in Seiner Menschheit ebenso heilig wie in Seiner Gottheit. Das schließt jede Möglichkeit zur Sünde aus. ...

Bild: L. Binder
Mit Gott im Licht (Ch. Briem)

1. Johannes 1,5.7

Bibelstellen: 1. Johannes 1     Stichwörter: Sünde; Sündopfer

Licht ist ein Wesenszug Gottes. Er ist nicht nur das Licht oder ein Licht, sondern Er ist Licht. Das will uns gewiss sagen: Gott ist die vollendete Reinheit, Er ist in Sich absolut heilig und vollkommen und makellos. Sünde ist Ihm wesensfremd. ... mehrEr ist „zu rein von Augen, um Böses zu sehen“ (Hab 1,13).

Regen und fruchtbare Zeiten (Ch. Briem)

Gottes Güte gegen alle Menschen

Bibelstellen: Apostelgeschichte 14     Stichwörter: Gnade; Segen

Wodurch suchen Paulus und Barnabas diese armen, unter die Macht Satans verkauften Menschen in Lykaonien zu bewegen, sich von den nichtigen Götzen zu dem lebendigen Gott zu bekehren? Sie stellen ihnen den einen wahren Gott als Schöpfer ... mehralles dessen vor, was sie um sich her sahen, und zeigen, wie Er in großer Güte seine Geschöpfe trägt und unermüdlich für sie besorgt ist. Das war so völlig neu für diese Menschen, so überwältigend, dass sie kaum davon abgehalten werden konnten, den Überbringern dieser Botschaft zu opfern. Bewegt diese Wahrheit auch uns noch?

Trug Christus unsere Sünden „auf“ das Kreuz? (Ch. Briem)

Besonderheiten im Text der Heiligen Schrift

Bibelstellen: 1. Petrus 2     Stichwörter: Sühnung; schwierige Bibelstellen; Jesus: ohne Sünde

Wir wollen uns heute mit einem Bibelwort beschäftigen, das selbst zuverlässige Bibelübersetzungen unrichtig wiedergeben. Dabei handelt es sich um einen Vers des Neuen Testaments, der die Person und das Werk Christi unmittelbar ... mehrberührt. Wird er falsch übersetzt, so hat das für unser Verstehen oder Nichtverstehen des Heilsplans Gottes weitreichende Folgen.

Über das Reden in Sprachen (Ch. Briem)

Auch heute noch?

Bibelstellen: Markus 16; 1. Korinther 12; 1. Korinther 14; Apostelgeschichte 2     Stichwörter: Zungenrede

Ehe wir uns mit der Frage beschäftigen, ob es auch heute noch das Reden in Sprachen gibt, wollen wir uns anhand der Heiligen Schrift über Wesen und Ziel des vielfach sogenannten „Zungenredens“ klar werden und auch gewisse ... mehrBehauptungen prüfen, die diesbezüglich aufgestellt werden.

Was bei Gott Vorrang hat (Ch. Briem)

Matthäus 26,6-9

Bibelstellen: Matthäus 26     Stichwörter: Anbetung; Prioritäten

Doch jetzt wird die heilige Andacht dieser Szene unterbrochen. Die Jünger treten tadelnd dazwischen: „Wozu diese Verschwendung? Denn dieses hätte um vieles verkauft und den Armen gegeben werden können.“ Hier tritt ... mehrunvermittelt die Absicht Satans zutage, das Beschäftigtsein mit Christus als „Verschwendung“ zu brandmarken und es durch irgendeine christliche Tätigkeit zu ersetzen. Wie schade, dass die Jünger des Herrn dem Gift in den Worten Judas’ Iskariot erlagen, von dem wir zudem hören, dass sein Besorgtsein für die Armen nur vorgetäuscht war (Joh 12,6)! Wie traurig auch, wenn Satan in unseren Tagen Gelingen hat, unsere Herzen von der Beschäftigung mit unserem Herrn abzulenken, die Anbetung seiner herrlichen Person als zweitrangig und untergeordnet hinzustellen, um uns stattdessen in das „Tal der Werkleute“ (Neh 11,35) zu führen! Er versteht es auch, selbst eigenwillige Tätigkeit mit dem Mantel christlicher Nächstenliebe zu umgeben und den Worten des Unglaubens den Schein der Berechtigung zu geben. Denn wie viele „Arme“, wie viel Elend gibt es in der Welt! Doch wir haben es nötig in unseren Tagen reger christlicher Tätigkeit, einer Tätigkeit fast um jeden Preis, an die Grundsätze Gottes erinnert zu werden, an Prioritäten, die Er ein für alle Mal in seinem Wort niedergelegt hat und die man nicht ungestraft umkehren kann. ...

Was hat sich von der Weissagung Joels in Apostelgeschichte 2 erfüllt? (Ch. Briem)

Apostelgeschichte 2,16.17

Bibelstellen: Apostelgeschichte 2; Joel 2     Stichwörter: schwierige Bibelstellen; Dispensationalismus

Warum zitiert Petrus gerade den Propheten Joel? Hatten nicht auch andere Propheten von dem Ausgießen des Heiligen Geistes geweissagt? Gewiss! In Jesaja 32,15, heißt es: „… bis der Geist über uns ausgegossen wird aus der ... mehrHöhe“, und in Kapitel 44 desselben Propheten: „… ich werde meinen Geist ausgießen auf deinen Samen“ (Jes 44,3). Durch den Propheten Hesekiel lässt Gott Seinem irdischen Volk sagen: „Und ich werde mein Angesicht nicht mehr vor ihnen verbergen, wenn ich meinen Geist über das Haus Israel ausgegossen habe“ (Hes 39,29).

Was ist unter der Bezeichnung eines Gläubigen zu verstehen? (Ch. Briem)

2. Thessalonicher 3,14

Bibelstellen: 2. Thessalonicher 3     Stichwörter: Bezeichnung

Eine Bezeichnung im Sinne von 2. Thessalonicher 3 ist nicht mit einem Ausschluss zu verwechseln, noch sollte man darunter eine Art „Ersatzlösung“ für alle die Fälle verstehen, die dieses endgültige Hinaustun nach 1. ... mehrKorinther 5 noch nicht erfordern. Die Bezeichnung ist eine mildere Form öffentlicher Zucht als die des Hinaustuns eines Bösen. Ihre Anwendung ist jedoch auf solche Fälle beschränkt, bei denen unordentlicher Wandel vorliegt. Nur davon spricht das dritte Kapitel dieses Briefes. Unordentlicher Wandel kann gewiss viele Erscheinungsformen haben, allen gemeinsam aber ist, dass solch ein Betragen schon bei den Weltmenschen Anstoß erregt.

Wer wurde versöhnt? (Ch. Briem)

... Gott oder der Mensch – oder beide?

Bibelstellen: 2. Korinther 5; Römer 11; Römer 5     Stichwörter: Calvin/Arminius; Versöhnung; Stellvertretung

Dadurch, dass Luther die Stelle in 2. Korinther 5,19 sehr mangelhaft wiedergegeben hat, ist sie oft zur Verteidigung verderblicher Irrtümer benützt worden, als wäre die ganze Welt schon versöhnt. – Wäre dies so, warum ... mehreigentlich noch die Ermahnung an die Menschen dieser Welt in Vers 20: „Lasst euch versöhnen mit Gott!“? Sie sind eben nicht versöhnt! Deswegen gibt Gott in seiner Gnade auch heute noch den Dienst der Versöhnung (2Kor 5,18).

Wie werden die himmlischen Dinge gereinigt?  (Ch. Briem)

Hebräer 9,23

Bibelstellen: Hebräer 9     Stichwörter: Reinigung     Vorlesezeit: 7 min

Frage: In Hebräer 9,23, wird gesagt, dass die Abbilder der Dinge in den Himmeln durch Blut (wohl durch blutige Opfer) gereinigt wurden, dass die himmlischen Dinge selbst aber durch „bessere Schlachtopfer als diese" gereinigt werden ... mehrmüssen. Um was für Schlachtopfer handelt es sich bei den „besseren Schlachtopfern", und auf welche Weise werden die himmlischen Dinge gereinigt? An welche himmlischen Dinge müssen wir denken, die der Reinigung bedürfen? Ist der Himmel verunreinigt? 

Wie wir Gott im Gebet anreden (Ch. Briem)

Wann beten wir zum Vater und wann zum Sohn?

Stichwörter: Gebet: persönlich; Gebet: in der Familie; Gebet: in der Gemeinde

Wenn wir an unsere Schwachheit und Abhängigkeit denken, rufen wir zu Gott, dem Allmächtigen. Wenn wir an unsere gesegnete Beziehung als Söhne Gottes denken, rufen wir Ihn als unseren Vater an. Wenn wir an unseren Dienst denken, wenden ... mehrwir uns im Allgemeinen an den Herrn Jesus. So wird der Charakter unserer Anrede durch die Gedanken bestimmt, die uns in einem bestimmten Augenblick beschäftigen. Im Allgemeinen können wir sagen: Das Kind richtet sich an seinen Vater, der Knecht an seinen Herrn. Aber es ist gewiss nicht gut, scharfe Grenzen zu ziehen oder Regeln in dieser heiligen Sache, dem Umgang des Gläubigen mit Gott, aufzustellen. Es ist weit besser, dass unsere Herzen nach und nach mit den Gedanken Gottes vertraut werden und wir so in der Erkenntnis wachsen. Natürlich können gewisse Definitionen und Unterscheidungen durchaus hilfreich sein, aber sie können nicht das Lernen im vertrauten Umgang mit Gott durch Sein Wort und Gebet und im praktischen Wandel ersetzen.

Zum neuen Jahr: Auf der Überfahrt (Ch. Briem)

Matthäus 8,23-26; 14,25-32

Bibelstellen: Matthäus 8; Matthäus 14     Stichwörter: Neujahr (zum …)

Wir sind auf der Überfahrt an das jenseitige Ufer. Wir haben es noch nicht erreicht, aber wir sind auf der Überfahrt dorthin. Wie gut, das zu wissen! Besonders, wenn nun wieder ein Jahr hinter uns liegt: Wir sind dem Ziel ein ganzes ... mehrStück näher gekommen. Und das erfüllt uns mit Freude und Trost. Wie wird das neu begonnene Jahr werden? Die Überfahrt – wird sie stürmisch oder in ruhigem Gewässer verlaufen? Bange Fragen! Unnütze Fragen! Hat Gott uns nicht in wunderbarer Güte und Langmut bis hierher getragen und hindurchgebracht?