Das männliche Tier bei den Opfern (W.H. Westcott)

3. Mose 1 und 4

Bibelstellen: 3. Mose 1; 3. Mose 4     Stichwörter: Brandopfer; Sündopfer; Herrlichkeit Christi     Vorlesezeit: 3 min

Am Anfang wurde dem Mann die Verantwortung übertragen, und die Frau, ihm gleich, wurde ihm zur Gehilfin gegeben, damit sie von ihm und für ihn da sei. Eva als Frau hatte jedoch nicht dieselbe Verantwortung wie Adam als Mann. Es scheint, ... mehrdass in der Einsetzung der Opfer dieses Prinzip erkennbar ist; denn wo Christus als Antwort auf die große Herrlichkeit Gottes dargestellt wird, so wie im Brandopfer, oder wo Er als Sündopfer vorgestellt wird, wird nicht ein weibliches, sondern ein männliches Opfer dargebracht.

Herrlichkeiten Jesu Christi in Johannes 17 (W.H. Westcott)

Artikelreihe

Artikel: 5     Bibelstellen: Johannes 17     Stichwörter: Herrlichkeit Christi

Herrlichkeiten Jesu Christi in Johannes 17 (1) (W.H. Westcott)

Göttliche und ewige Herrlichkeit

Bibelstellen: Johannes 17; Kolosser 1; Hebräer 1; Johannes 1

Die erste und in Bezug auf die Zeit früheste Herrlichkeit nennt uns Johannes 17,5. Es ist klar, dass es sich hier um göttliche und ewige Herrlichkeit handelt, um „die Herrlichkeit, die ich bei dir hatte, ehe die Welt war“. Er ... mehrwendet sich an den Vater in all der Ruhe gekannter Vertrautheit und als Einer, der die Tragweite seiner Worte berechnet hat, denn Er betet in dem Bewusstsein, dass seine Jünger Ihn hören, und im Blick auf ihre Freude. Und Er geht in seinem Gebet zurück in jene ewige Gemeinschaft mit Ihm in Herrlichkeit, die der Schöpfung aller zeitlichen und materiellen Dinge vorausging. Wir sind hier früher als 1. Mose 1. Im Anfang schuf Gott die Himmel und die Erde. Doch es war Einer zeitlich vor den Himmeln und der Erde, und dieser Vorherbestehende ist Elohim-Gott. In dem dritten Vers jenes Kapitels des ersten Buches Mose, das die geschriebenen Enthüllungen der Gottheit beginnt, ist der Geist Gottes die erste göttliche Person, die einzeln erwähnt wird. Aber in Johannes 17,5 werden unseren anbetenden Herzen der Vater und der Sohn in der göttlichen Person ihrer eigenen Herrlichkeit gezeigt und der Sohn als Einer, der vor der Erschaffung der Welt schon war, ungeschaffen. Auf solche Weise vervollständigt sich unser Blick in Bezug auf den ewigen, dreieinigen Gott.

Herrlichkeiten Jesu Christi in Johannes 17 (2) (W.H. Westcott)

Moralische Herrlichkeiten

Bibelstellen: Johannes 17

Die – der Zeit nach – zweite Herrlichkeit in Kapitel 17 müssen wir als moralische Herrlichkeit bezeichnen. Sie wird in Vers 4 gefunden, wo es heißt: „Ich habe dich verherrlicht auf der Erde.“ Dies weist nicht auf ... mehreine physische oder materielle Entfaltung der Herrlichkeit oder des Glanzes hin, die von den menschlichen Sinnen wahrnehmbar wäre. Es gibt Charaktereigenschaften, die den Geist mehr ergreifen und mit größerer Freude erfüllen, als es die Entfaltung äußerlichen Glanzes zu tun vermag. Ein Nero mag befehlen, allen Prunk und alle Schönheit zu zeigen, die der Macht Roms entsprechen, während das Herz, das einen Sinn für sittliche Werte hat, Geringschätzung, ja Abneigung für den Kaiser hegt, der Mittelpunkt dieser Herrlichkeit ist. Sittliche Vollkommenheit zu finden, mit dem vertraut zu sein, der alles ist, was ein vollkommenes und glückliches Wesen bedarf, eine Person zu kennen, in welcher Aufrichtigkeit und Zuneigung, Erbarmen und Glückseligkeit völlig verwirklicht sind und nicht nur für andere zugänglich, sondern in ihrer eigenen Art in denen wirksam sind, die Ihm hinzugefügt wurden, weit über äußerlichen Glanz.

Herrlichkeiten Jesu Christi in Johannes 17 (3) (W.H. Westcott)

Göttliche Herrlichkeiten in Auferstehung

Bibelstellen: Johannes 17

Wir werden darauf hingewiesen in des Herrn Bitte im 5. Verse: „Und nun verherrliche du, Vater, mich bei dir selbst mit der Herrlichkeit, die ich bei dir hatte, ehe die Welt war.“ Möchten wir in demütiger Gesinnung die Bedeutung ... mehrdieses wunderbaren Verlangens suchen, denn es wurde durch einen unterwürfigen Menschen ausgesprochen, durch Einen, der oft Jesus von Nazareth genannt wird. Es wurde gestellt, als Er ganz und gar von allen denen verworfen worden war, die im Ruf religiöser Autorität standen, und von solchen verachtet wurde, die in dieser Welt eine hohe gesellschaftliche Stellung einnahmen. Kurze Zeit danach war Er der Zeitvertreib der Kriegsknechte, das Gespött der Vorübergehenden, der Gegenstand der Verhöhnung der Hohenpriester und Ältesten und der verlassene Führer seiner mit Ihm so vertrauten Jünger. Es stand Ihm bevor, als Lästerer und Übeltäter durch die Juden überantwortet und als Empörer durch die Heiden gerichtet zu werden. Und über diesem allen sollte Er das Opfer für die Sünde werden, die Zielscheibe des unbegrenzten Gerichtes Gottes über sie, ein Fluch unter dem Gesetz, das sein Volk gebrochen hatte. Er musste in Berührung mit jener schrecklichen Sache kommen, vor der sein Geist zurückschreckte, mit jener Sünde des Menschen, die Entfernung und Zorn bewirkt hatte; kurz, es stand Ihm bevor, den Tod zu schmecken und ins Grab gelegt zu werden. ...

Herrlichkeiten Jesu Christi in Johannes 17 (4) (W.H. Westcott)

Die Herrlichkeit der Erlösung

Bibelstellen: Johannes 17

Die vierte Herrlichkeit in Johannes 17 ist die Herrlichkeit der Erlösung, eine Herrlichkeit, an der wir teilhaben. „Die Herrlichkeit, die du mir gegeben hast, habe ich ihnen gegeben.“ Diese Herrlichkeit unterscheidet sich von der ... mehrvorhergehenden. Hier handelt es sich nicht um eine Herrlichkeit, die Er vorher bei dem Vater hatte, ehe die Welt war, und welche Er wieder annehmen wollte und an welcher kein anderer Anteil haben konnte. Doch alles, was seine Liebe mit uns teilen kann, gibt Er uns, und mit Absicht spricht Er davon mit seinem Vater vor den Ohren seiner Jünger, damit sie seine Freude völlig in sich haben möchten. Die Dinge, von denen Er spricht, waren eine Freude für Ihn. „Die Liebe, die nicht gibt wie diese Welt, teilt alles denen, die sie auserwählt.“

Herrlichkeiten Jesu Christi in Johannes 17 (5) (W.H. Westcott)

Die Herrlichkeit des Vorrangs

Bibelstellen: Johannes 17

Vater, ich will, dass die, die du mir gegeben hast, auch bei mir seien, wo ich bin, damit sie meine Herrlichkeit schauen, die du mir gegeben hast, denn du hast mich geliebt vor Grundlegung der Welt. Von dieser Herrlichkeit spricht der Herr in ... mehrdenselben Ausdrücken wie von der vorhergehenden. Das bedeutet, es ist die Herrlichkeit, die Ihm gegeben worden ist. In diesem Falle ist es nicht „die Herrlichkeit, die ich bei dir hatte vor Grundlegung der Welt“. Es ist die Herrlichkeit, die Ihm infolge seines Weges und Dienstes als Mensch auf Erden gegeben wurde, und daher ist sie der Ausdruck der Wonne und Befriedigung des Vaters an allem, was Er hier war und tat.

Hiobs Lektion und seine Gerechtigkeit (W.H. Westcott)

Hiob 27,6

Bibelstellen: Hiob 27     Stichwörter: Leid: allgemein; Hiob     Vorlesezeit: 10 min

Ein kurzer Artikel über die Frage, warum Hiob leiden musste und welche Rolle seine Gerechtigkeit hierbei gespielt hat.