Das Mitgefühl Jesu (C.H. Mackintosh)

Am Beispiel der Auferweckung des Lazarus

Online seit: 04.03.2006     Bibelstellen: Johannes 11     Stichwörter: Herrlichkeit Christi; Mitgefühl

Als Nächstes möchte ich auf das tiefe Mitempfinden des Herzens Jesu mit uns in all unseren Sorgen und Nöten hinweisen, durch die wir zu gehen haben. Sollten die Schwestern je für einen Augenblick die Liebe Jesu zu sich in Zweifel ... mehrgezogen haben, wie wären sie jetzt durch die Seufzer und Tränen des Herrn beschämt worden! „Jesus vergoss Tränen“ (Joh 11,35).

Beugung unter den Willen Gottes (C.H. Mackintosh)

5. Mose 2,1

Online seit: 27.12.2005     Bibelstellen: 5. Mose 2     Stichwörter: Gottes Wille

Es ist sehr schön, zu sehen, wie völlig Mose sich selbst mit dem Volk verbindet. Er sowie Josua und Kaleb mussten mit der ungläubigen Gemeinde in die Wüste zurückkehren. Dies mag der Natur hart erscheinen; aber sicher war es ... mehrgut und nützlich. In der Beugung unter den Willen Gottes liegen stets tiefe Segnungen verborgen, wenn wir auch nicht immer fähig sein mögen, das Wie und Warum zu verstehen. Wir hören nicht ein einziges murrendes Wort aus dem Mund dieser geehrten Diener Gottes darüber, dass auch sie vierzig Jahre in die Wüste zurückkehren mussten, obwohl sie völlig bereit waren, in das Land einzuziehen. Nein, sie kehrten einfach zurück. Und sie konnten dies wohl tun, wenn der HERR ebenfalls zurückkehrte. Wie hätten sie sich beklagen können, wenn sie sahen, dass auch der Gott Israels sich nach der Wüste umwandte?

Das Kreuz gewinnt unser Herz (C.H. Mackintosh)

Psalm 22,1

Online seit: 27.12.2005     Bibelstellen: Psalm 22     Stichwörter: Leiden des Herrn; Kreuz

Wer kann das Leiden des Sohnes Gottes beschreiben, das Er ertrug, als Er seine Seele ausschüttete in den Tod, als aus seinem Herzen dieser qualvolle Aufschrei hervorkam: „Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?“ Als ... mehrMensch konnte Er zu dem HERRN stets sagen: „Du bist mein Gott.“ Er war Gott gleich. Er, der eingeborene Sohn, war immer eins mit dem Vater. Dennoch nahm Er Knechtsgestalt an, und als vollkommener Diener fand Er seine Speise darin, den Willen dessen zu tun, der Ihn gesandt hatte, und sein Werk zu vollbringen (Joh 4,34). Er blieb in seinem Leben in absoluter Weise in Gemeinschaft mit dem Vater, so dass Er sagen konnte: „Vater, … ich aber wusste, dass du mich allezeit erhörst“ (Joh 11,42). Aber in den Leiden des Kreuzes rief Er aus: „Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?“ Der Sohn war immer im Schoß des Vaters, schon ehe die Welt war. Als die Fülle der Zeit gekommen war, wurde Er auf die Erde gesandt, von einer Frau geboren. Er wurde wegen des Leidens des Todes „ein wenig unter die Engel erniedrigt …, so dass er durch Gottes Gnade für alles den Tod schmeckte“ (Heb 2,9).

Bild: L. Binder
Die letzten Worte Davids (C.H. Mackintosh)

2. Samuel 23

Online seit: 27.12.2005     Bibelstellen: 2. Samuel 23     Stichwörter: Letzte Worte     Vorlesezeit: 6 min

Nachdem David die völlige Unzulänglichkeit aller menschlichen und irdischen Hilfsquellen erfahren hat, bleibt nur Gott allein als seine unfehlbare Hilfe und Zuflucht übrig, wie wir dies bei allen wahren Knechten Gottes finden. ... mehrWährend seines ganzen langen Lebens hatte er an der Wahrheit zu lernen, dass die göttliche Gnade allein seine Bedürfnisse befriedigte; und am Ende seiner irdischen Laufbahn gibt er dieser köstlichen Erfahrung in seinen „letzten Worten“ Ausdruck: Die göttliche Gnade ist reich für alle und alles.

Drei Lebensphilosophien (C.H. Mackintosh)

Carpe diem?

Online seit: 25.12.2005     Bibelstellen: Psalm 39     Stichwörter: Neujahr (zum …)

Besonders am Jahreswechsel stellen viele sich die Frage: Was erwarte ich eigentlich von meinem Leben, von der Zukunft? Was will ich eigentlich erreichen? Wonach soll ich mich ausstrecken? Vier Möglichkeiten behandelt dieser Artikel.

Was können wir von den „Weisen aus dem Morgenland“ lernen? (C.H. Mackintosh)

Der Unterschied zwischen Wissen und Warten

Online seit: 25.12.2005     Bibelstellen: 1. Thessalonicher 1     Stichwörter: Kommen des Herrn; Entrückung

Das zweite Kapitel von Matthäus liefert uns eine sehr treffende Veranschaulichung des Unterschieds zwischen bloßem prophetischem Wissen über Christus – zwischen der Ausübung des Verstandes auf den Buchstaben der Schrift ... mehrund dem Ziehen des Vaters zur Person Christi. Die weisen Männer, die offensichtlich durch den Finger Gottes geführt wurden, befanden sich auf wahrer und ernsthafter Suche nach Christus, und sie fanden Ihn. Was ihre Schriftkenntnis anbelangt, so hätten sie sich nicht für einen Augenblick mit den Hohenpriestern und Schriftgelehrten messen können; und doch, was nützte den Letztgenannten ihre Schriftkenntnis selbst? Ja doch, sie erwies sich ihnen als wirksame Instrumente für Herodes, der sie zu dem Zweck versammelte, um sich ihre Bibelkenntnis zu Nutzen zu machen in seiner Tod suchenden Feindschaft gegen den Gesalbten Gottes. Sie waren imstande, wie wir sagen, Kapitel und Vers anzuführen. Doch während sie dem Herodes mit ihrer Kenntnis Hilfe leisteten, folgten die weisen Männer durch das Ziehen des Vaters ihrem Weg zu Jesus. Wunderbarer Gegensatz!

Außerhalb des Tores (C.H. Mackintosh)

3. Mose 4,1-12; Hebräer 13,13

Online seit: 14.05.2005     Bibelstellen: 3. Mose 4; Hebräer 13     Stichwörter: Lager, außerhalb; Absonderung; Verunreinigung

Wir alle haben die Neigung, uns aus der Gemeinschaft mit einem lebendigen Christus zu entfernen und in tote Formen zu versinken. Daher die praktische Kraft der Worte: „Lasst uns zu ihm hinausgehen!“ Es heißt nicht: „Lasst uns ... mehrvon einem System zu einem anderen, von einer Art von Meinungen zu einer anderen gehen.“ Nein, wir sollen vielmehr von allem, was den Namen eines Lagers verdient, „zu ihm“ hinausgehen, der „außerhalb des Tores“ gelitten hat.

Einheit in der Verschiedenheit (C.H. Mackintosh)

Zusammen unter Christus

Online seit: 14.05.2005     Stichwörter: Dienst für den Herrn

Es ist eine schädliche Neigung in manchen Gemütern, jede Linie des Werkes geringzuachten außer ihrer eigenen. Dagegen muss sorgfältig gewacht werden. Wenn alle derselben Linie folgen müssten, wo würde die schöne ... mehrVerschiedenheit sein, die das Werk und die Arbeiter des Herrn in der Welt kennzeichnet?

Trostlose Gemeindestunden? (C.H. Mackintosh)

Matthäus 18,20

Online seit: 29.03.2005     Bibelstellen: Matthäus 18     Stichwörter: Gemeinde: Zusammenkünfte

Wie viele Christen gibt es, die den Gemeinden beiwohnen, ohne Christus als ihren ersten und unmittelbaren Gegenstand zu haben? Etliche gehen hin, um Reden zu ihrer Erbauung zu hören; es ist die Erbauung und nicht Christus, der sie versammelt! ... mehrSie können dort fromme Regungen, heilige Motive, viel religiöses Gefühl und eine lebhafte, intelligente Anteilnahme haben, indem sie sich mit dem Buchstaben der Heiligen Schriften oder mit gewissen Punkten der Wahrheit beschäftigen; aber all dieses kann stattfinden ohne die mindeste Verwirklichung der heiligen und heiligenden Gegenwart Christi nach der Verheißung in Matthäus 18,20 …

Wenn der Glaube nur fromme Show ist (C.H. Mackintosh)

Matthäus 25,1-13

Online seit: 19.02.2005     Bibelstellen: Matthäus 25     Stichwörter: Zehn Jungfrauen; Jungfrauen, zehn; Glaube; Gleichnisse in Matthäus

Hier ist äußeres Bekenntnis, aber keine innere Wirklichkeit – kein geistliches Leben, keine Salbung, keine Verbindung mit der Quelle des ewigen Lebens, keine Vereinigung mit Christus. Es findet sich nichts als die Lampe des ... mehrBekenntnisses, der trockene Docht des nur den Namen tragenden, eingebildeten Kopfglaubens. Das ist sehr ernst und lastet schwer auf der ungeheuren Masse getaufter Bekenner um uns her, wo so viel äußerer Schein, aber so wenig innere Wirklichkeit vorhanden ist. Alle bekennen, Christen zu sein. Die Lampe des Bekenntnisses mag in jeder Hand gesehen werden; aber ach!, wie wenige haben Öl in ihren Gefäßen, den Geist des Lebens in Christus Jesus, den Heiligen Geist in ihren Herzen! Ohne dies aber ist alles wertlos und eitel. Es kann das schönste, durchaus der Wahrheit entsprechende Bekenntnis vorhanden sein; man kann getauft, zum Abendmahl zugelassen und als Glied einer Gemeinschaft anerkannt worden sein, man kann in religiöser Weise wirksam oder gar zum Prediger ordiniert sein; dies alles ist möglich, ohne dass man einen Funken göttlichen Lebens, einen Strahl himmlischen Lichts in sich hat, ohne dass man in Verbindung mit Christus steht.

Das ungleiche Joch (1) (C.H. Mackintosh)

2. Korinther 6,14-18: Einleitung

Online seit: 07.02.2005     Bibelstellen: 2. Korinther 6     Vorlesezeit: 12 min

Indes gibt es vier verschiedene Seiten, von denen das „ungleiche Joch“ betrachtet werden kann. Es gibt ein Familien-, ein Handels-, ein Religionsjoch und ein Joch allgemeiner Menschenliebe. Einige mögen geneigt sein, das in 2. ... mehrKorinther 6 bezeichnete Joch in die erste Rubrik zu verweisen; aber der Apostel macht eine solche Einschränkung nicht. Er sagt nur: „Seid nicht in einem ungleichen Joch mit Ungläubigen“; er bezeichnet nicht näher den Charakter oder den Gegenstand des Joches, und daher sind wir berechtigt, diese Stelle weitest anzuwenden, indem wir ihre Schärfe direkt auf jede Art eines ungleichen Joches richten; und wir werden die Wichtigkeit so zu handeln, erkennen, bevor wir, wenn es der Herr erlaubt, diese Betrachtungen schließen.

Das ungleiche Joch (2) (C.H. Mackintosh)

2. Korinther 6,14-18: Das ungleiche Ehejoch

Online seit: 07.02.2005     Bibelstellen: 2. Korinther 6     Stichwörter: Ehe; Joch; Ungleiches Joch     Vorlesezeit: 19 min

Mir scheint nichts beklagenswerter zu sein als der Zustand von jemand, der, wenn es zu spät ist, die Entdeckung macht, dass er sich für sein ganzes Leben mit einer Person verbunden hat, die nicht einen einzigen seiner Gedanken und ... mehrGefühle mit ihm teilen kann. Der eine Teil der Ehe wünscht Christus, der andere vermag nur dem Teufel zu dienen; der eine Teil sehnt sich nach den Dingen Gottes, der andere seufzt nach den Dingen der gegenwärtigen Welt; der eine Teil trachtet mit Ernst, das Fleisch mit allen seinen Lüsten und Begierden zu kreuzigen, der andere sucht die Befriedigung dieser Dinge. Man wird beinahe ohne Ausnahme finden, dass in Fällen eines ungleichen Ehejochs der arme Christ der Nachgebende ist, was durch die bitteren Früchte eines bösen Gewissens, eines niederdrückenden Herzens, eines traurigen Geistes und eines verzagenden Gemüts bezeugt wird.

Das ungleiche Joch (3) (C.H. Mackintosh)

2. Korinther 6,14-18: Das ungleiche Geschäftsjoch

Online seit: 07.02.2005     Bibelstellen: 2. Korinther 6     Stichwörter: Berufswahl     Vorlesezeit: 14 min

Es kann nicht sein; und ich berufe mich, bezüglich dieser wichtigen Sache, in der feierlichsten Weise und in der Gegenwart des allmächtigen Gottes, der die Ratschläge des menschlichen Herzens durch Jesus Christus offenbaren wird, auf ... mehrdas Gewissen meines Lesers. Ich würde ihm, wenn er im Begriff steht, sich mit einem Ungläubigen geschäftlich zu verbinden, mit Ernst zurufen: Vermeide es! – ja vermeide es, wenn er Dir auch den Gewinn von Tausenden verheißt. Du wirst Dich nur in Trübsal und Sorgen stürzen. Du bist auf dem Wege, Dich mit jemandem vor den Pflug zu spannen, dessen Gefühle, Triebe und Neigungen den Deinigen geradezu entgegengesetzt sind. Er wünscht sich Geld zu verschaffen, Vorteile zu gewinnen und in der Welt Fortschritte zu machen; Du wünschest – oder solltest es wenigstens wünschen, dass die Interessen Christi und seines Evangeliums auf Erden gefördert und die Grenzen, wo sein Name bekannt ist, erweitert werden. Sein Ziel ist das Geld, das Deine ist hoffentlich Christus; er lebt für diese Welt und Du für die zukünftige; er reißt die zeitlichen Dinge an sich und Du die ewigen. Wie kannst Du denselben Platz mit ihm betreten? Deine Grundsätze, Deine Beweggründe, Deine Ziele, Deine Hoffnungen sind ganz entgegengesetzter Natur. Wie ist es Dir möglich, einen solchen Schritt zu tun? Wie kannst Du eine solche Verbindung eingehen?

Das ungleiche Joch (4) (C.H. Mackintosh)

2. Korinther 6,14-18: Das ungleiche Religionsjoch

Online seit: 07.02.2005     Bibelstellen: 2. Korinther 6     Vorlesezeit: 17 min

Es ist indes sehr schwer, eine Gesinnung strenger Absonderung mit einer Gesinnung der Gnade, der Sanftmut und der Nachsicht in Einklang zu bringen, oder, wie jemand sagte, einen engen Kreis mit einem weiten Herzen innezuhalten. Das ist in der Tat ... mehreine Schwierigkeit. Da die gemessene und unnachgiebige Verteidigung der Wahrheit den Kreis um uns her zu verengen trachtet, so haben wir ausgedehnte Gnade nötig, um das Herz weit und die Zueignungen warm zu erhalten. Wenn wir für die Wahrheit streiten außer in Gnade, so werden wir nur ein einseitiges und höchst abstoßendes Zeugnis ablegen; und wenn wir andererseits die Gnade darzustellen trachten auf Kosten der Wahrheit, so wird es sich bald herausstellen, dass wir nur eine allgemein beliebte Hochherzigkeit auf Kosten Gottes zur Schau tragen, eine wertlose Sache. Und wenn wahre Christen sich mit denen verbinden, die nach ihrem eigenen Bekenntnis es nicht sind, wird ein wirklich göttlicher und himmlischer Zweck durch Übertretung der Wahrheit nicht erreicht werden können. Die Mittel sind nie geheiligt durch den Zweck, sondern sowohl die Mittel als auch der Zweck müssen den Grundsätzen des heiligen Wortes Gottes angemessen sein, wenn nicht Verwirrung und Unehre der Ausgang werden soll.

Das ungleiche Joch (5) (C.H. Mackintosh)

2. Korinther 6,14-18: Das ungleiche Joch der Menschenliebe

Online seit: 07.02.2005     Bibelstellen: 2. Korinther 6     Vorlesezeit: 11 min

Wir haben jetzt noch das „ungleiche Joch“ allgemeiner Menschenliebe zu betrachten. Viele werden sagen: „Wir sind ganz damit einverstanden, dass wir in Sachen der Anbetung oder des Dienstes Gottes uns nicht mit anerkannten ... mehrUngläubigen vermengen dürfen; aber wenn es sich handelt um die Förderung menschenfreundlicher Zwecke, z.B. Hungrige zu speisen, Nackte zu kleiden, nützliche Anstalten für Blinde und Taubstumme zu errichten, Hospitäler, Waisen- und Rettungshäuser zu bauen, oder wenn es sich mit einem Wort darum handelt, solche Dinge zu fördern, die eine Verbesserung des leiblichen und geistigen Zustandes unserer Mitmenschen bezwecken, so steht unserer Vereinigung mit Ungläubigen nichts im Weg.“ Das scheint alles auf den ersten Blick unbestreitbar richtig zu sein, denn man könnte die Frage an mich richten, ob ich denn nicht einem Mann, dessen Karren in die Gosse geraten ist, hilfreich beispringen würde? Ich werde ihm sicher Hilfe leisten. Würde man mich aber auffordern, mich einer gemischten Gesellschaft anzuschließen, die sich das Ziel gesteckt hat, Karren aus den Gossen zu ziehen, so würde ich mich entschieden weigern, nicht wegen meiner höheren Heiligkeit, sondern weil das Wort Gottes sagt: „Seid nicht in einem ungleichen Joch mit Ungläubigen.“