Psalm 147

Hamilton Smith

© SoundWords, online: 07.03.2018

Die wiedervereinigte Nation Israel ist aufgefordert, den HERRN für seine wiederherstellende Gnade, seine göttliche Güte und seine bewahrende Fürsorge zu preisen.

Verse 1-6

Ps 147,1-6: 1 Lobt den HERRN! Denn es ist gut, unseren Gott zu besingen; denn es ist lieblich, es geziemt sich Lobgesang. 2 Der HERR baut Jerusalem, die Vertriebenen Israels sammelt er; 3 der da heilt, die zerbrochenen Herzens sind, und ihre Wunden verbindet; 4 der da zählt die Zahl der Sterne, sie alle nennt mit Namen. 5 Groß ist unser Herr, und groß an Macht; seiner Einsicht ist kein Maß. 6 Der HERR hält aufrecht die Elenden; er erniedrigt bis zur Erde die Gottlosen.

Israel, von allen seinen Feinden befreit, jubelt dem HERRN für seine Güte zu. Sie feiern seine wiederherstellende Gnade und erkennen freudig an, dass all ihr Segen auf dem beruht, was Er getan hat.

Menschen können etwas abreißen. Aber nur der HERR kann „Jerusalem aufbauen“. In unserer Torheit können wir das Volk Gottes zerstreuen. Aber nur der HERR kann sein zerstreutes Volk wieder „sammeln“. Wir können Herzen brechen; aber der HERR heilt die, „die zerbrochenen Herzens“ sind. Wir können alte Wunden wieder aufreißen; aber es ist der HERR, der unsere „Wunden verbindet“.

Dieser Eine, der mit liebevollem Mitgefühl ein gebrochenes Herz auf dieser Erde heilen kann, ist auch der Eine, der in der Größe seiner Macht die Anzahl aller Sterne kennt und in seiner unendlichen Weisheit bei ihrem Namen nennen kann.

Menschen mögen die Gottesfürchtigen niederdrücken, aber der HERR richtet sie auf. Leider verherrlicht der Mensch die Bösen, aber der HERR erniedrigt sie.

Verse 7-11

Ps 147,7-11: 7 Stimmt dem HERRN einen Lobgesang an, singt unserem Gott Psalmen mit der Laute! 8 Ihm, der die Himmel mit Wolken bedeckt, der Regen bereitet für die Erde, der Gras sprossen lässt auf den Bergen; 9 der dem Vieh sein Futter gibt, den jungen Raben, die da rufen. 10 Er hat kein Gefallen an der Stärke des Rosses, noch Wohlgefallen an den Beinen des Mannes. 11 Der HERR hat Wohlgefallen an denen, die ihn fürchten, an denen, die auf seine Güte harren.

Eine weitere Aufforderung, den HERRN zu preisen, besteht in der voraussehenden Güte des HERRN. Er bestellt die Wolken und schickt den Regen und „lässt das Gras sprossen“ zur Versorgung seiner Geschöpfe. Er erfreut sich nicht an denen, die auf ihre körperliche Stärke vertrauen, sondern an den Gottesfürchtigen, die auf Gottes Gnade hoffen.

Verse 12-20 

Ps 147,12-20: 12 Rühme, Jerusalem, den HERRN! Lobe, Zion, deinen Gott! 13 Denn er hat befestigt die Riegel deiner Tore, hat deine Kinder gesegnet in deiner Mitte; 14 er, der Frieden stellt in deine Grenzen, dich sättigt mit dem Fett des Weizens; 15 der seinen Befehl auf die Erde sendet: Sehr schnell läuft sein Wort; 16 der Schnee gibt wie Wolle, Reif wie Asche streut; 17 der sein Eis wirft wie Brocken: Wer kann bestehen vor seinem Frost? 18 Er sendet sein Wort und schmelzt sie; er lässt seinen Wind wehen: Es rieseln die Wasser. 19 Er verkündet Jakob sein Wort, Israel seine Satzungen und seine Rechte. 20 Keiner Nation hat er so getan; und die Rechte, sie haben sie nicht gekannt. Lobt den HERRN!

Das dritte Mal im Verlauf dieses Psalms werden die Menschen aufgefordert, den HERRN zu preisen. Bis jetzt haben sie den HERRN für seine wiederherstellende Gnade gelobt und dafür, dass Er die Zerstreuten sammelt und Jerusalem wiederaufbaut. Jetzt wird Er für seine bewahrende Fürsorge gepriesen, dass Er die Tore der Stadt erhält, den Frieden bewahrt und die Bedürfnisse seines Volkes stillt (Ps 147,13.14). Er befiehlt den Jahreszeiten zu ihrem Segen (Ps 147,15-18), und Er offenbart seine Gedanken und gibt Israel seine Ordnungen und Rechtsbestimmungen (Ps 147,19.20).

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Übersetzung: Samuel Ackermann


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