Was bedeutet Römer 7 wirklich? (R.A. Huebner)

Worum geht es bei der Befreiung vom Gesetz?

Bibelstellen: Römer 7     Stichwörter: Befreiung     Vorlesezeit: 65 min

Der Mensch von Römer 7 ist in einem gefangenen Zustand. Er sucht Kraft, um die innewohnende Sünde zu überwinden (die Sünde = das Grundprinzip der bösen Natur, aus der die sündigen Handlungen hervorkommen). Er schaut in ... mehrsich selbst nach Kraft. Seine Hilfsquelle, so denkt er, ist in ihm selbst. Er wird Gott Freude machen, und so wird Gott ihm günstig sein. Was sein Bewusstsein angeht, steht er vor Gott auf der Grundlage von Gesetz. Ich sage nicht des Gesetzes, auch wenn es sehr wohl die Form des Gesetzes Moses annehmen kann. Er steht vor Gott in seinem Bewusstsein und seinem Gewissen auf einer gesetzlichen Grundlage. Die gesetzliche Grundlage bedeutet, dass Gott mir gegenüber so eingestellt ist, wie ich es ihm gegenüber bin. Solche besitzen keinen gegründeten Frieden und haben nicht die Erkenntnis darüber, dass sie in einer vergebenen Stellung vor Gott sind. Das gesetzliche Prinzip kann nicht Frieden, so wie die Schrift es versteht, bringen, und solch eine Seele weiß nicht, was es bedeutet, kein Sündenbewusstsein zu haben (Heb 10,2) von Sünden, die gegen ihn selbst stehen. Vielmehr haben solche das Todesurteil in ihr Bewusstsein geschrieben (vgl. Röm 7,11), denn wörtlicher Tod ist nicht gemeint. Wie kann solch eine Seele der ewigen Errettung sicher sein?

Welche Bedeutung hat das Gesetz für den Christen? (C.H. Mackintosh)

2. Mose 20

Bibelstellen: 2. Mose 20; Römer 7; Apostelgeschichte 15; Galater 3     Stichwörter: Gesetz vom Sinai     Vorlesezeit: 30 min

Es ist von großer Wichtigkeit, den Charakter und die Absicht des Sittengesetzes zu verstehen, das uns in diesem Kapitel vorgestellt wird. Der Mensch ist nämlich immer geneigt, die Grundsätze des Gesetzes und die der Gnade ... mehrdurcheinanderzubringen, so dass weder das eine noch das andere richtig verstanden werden kann. Dadurch aber wird das Gesetz seiner strengen, unerbittlichen Majestät und die Gnade ihrer göttlichen Vollkommenheit beraubt. Die heiligen Forderungen Gottes bleiben unbeantwortet, und anderseits findet der Mensch keinen Ausweg aus der Not seiner Sünden. Gesetz und Gnade sind so verschieden voneinander, dass sie niemals in ein einziges System verwoben werden können. Das Gesetz ist der Ausdruck dessen, was der Mensch sein sollte, während die Gnade zeigt, was Gott ist. Deshalb ist es unmöglich für einen Sünder, teils durch Gesetz und teils durch Gnade errettet zu werden.

Wie man es schafft, von der Sünde zu lassen (J.B. Stoney)

1. Petrus 4,1.2

Bibelstellen: 1. Petrus 4; Römer 7; Römer 6     Stichwörter: Befreiung; Sünde     Vorlesezeit: 13 min

Wenn wir nun sehen, dass im Fleisch vom Scheitel bis zur Sohle nichts Gutes ist, wie können wir es dann schaffen, von der Sünde zu lassen? Es ist offensichtlich, dass nichts Gutes aus dem Fleisch hervorkommen kann, da in ihm nichts Gutes ... mehrist. Die Quelle ist verdorben, und so ist der einzige Weg, die Sünde zu unterbinden bzw. sie zu lassen, dass wir die Sünde im Fleisch dem Tod unterwerfen ...

„Ich elender Mensch“ (J.N. Darby)

Römer 7 und 8

Bibelstellen: Römer 7; Römer 8     Stichwörter: Befreiung; Sünde     Vorlesezeit: 33 min

Es ist besser, darüber nachzudenken, was Gott ist, als darüber, was wir sind. Dieses Auf-uns-selbst-Blicken und das sorgenvolle Bewusstsein, dass wir für nichts gut sind, ist im tiefsten Sinne ganz einfach Stolz. Bis wir das ... mehrverstehen, dann werden wir von uns selbst wegblicken, auf Gott selbst. Manchmal mag der Blick auf das Böse in uns ein kleines Hilfsmittel sein, uns zu unterweisen. Aber sogar das ist nicht wirklich das, was wir brauchen. Wenn wir auf Christus blicken, dann ist es unser Vorrecht, uns selbst zu vergessen! Wahre Demut besteht nicht im Wesentlichen daraus, schlecht von sich selbst zu denken, sondern darin, gar nicht an sich zu denken. Ich bin zu schlecht, als dass ich wert wäre, darüber nachzudenken. Was meine Seele sucht, ist, sich selbst zu vergessen und auf Gott zu sehen, der es wirklich wert ist, Gegenstand aller meiner Gedanken zu sein. Ist es da nicht nötig, dass wir gedemütigt werden? ...