Der Brief an die Hebräer (0) (W. Kelly)

Einleitung

Online seit: 16.11.2005     Bibelstellen: Hebräer; Hebräer 1

Dieses prägt den Brief mit einem Charakter, der anders ist als bei jedem anderen Brief, wer auch immer der Schreiber sein könnte. Er appelliert von Anfang bis Ende an das AT, wie kein anderer Brief es tut. Und doch werden das Gesetz, die ... mehrPsalmen und die Propheten zu einem Sprechen mit neuen Zungen gebracht. Sie alle zeugen bestimmt, vereint und in herrlicher Art, einmal irdisch in dem Brief, jetzt himmlisch im Geist, von dem Herrn, der zur rechten Hand Gottes sitzt, seine richtige Stellung für den Christen. Den gläubigen Juden dahin zu führen, dass er Christus kennt und sich an Ihm erfreut, wo Er ist, und dass er, anbetet und in diesem Glauben wandelt, ist das vorherrschende Ziel des leuchtenden, glänzenden, sehr interessanten und lehrreichen Briefes, der unsere Aufmerksamkeit beansprucht.

Herrlichkeiten Jesu Christi in Johannes 17 (1) (W.H. Westcott)

Göttliche und ewige Herrlichkeit

Online seit: 23.04.2004     Bibelstellen: Johannes 17; Kolosser 1; Hebräer 1; Johannes 1

Die erste und in Bezug auf die Zeit früheste Herrlichkeit nennt uns Johannes 17,5. Es ist klar, dass es sich hier um göttliche und ewige Herrlichkeit handelt, um „die Herrlichkeit, die ich bei dir hatte, ehe die Welt war“. Er ... mehrwendet sich an den Vater in all der Ruhe gekannter Vertrautheit und als Einer, der die Tragweite seiner Worte berechnet hat, denn Er betet in dem Bewusstsein, dass seine Jünger Ihn hören, und im Blick auf ihre Freude. Und Er geht in seinem Gebet zurück in jene ewige Gemeinschaft mit Ihm in Herrlichkeit, die der Schöpfung aller zeitlichen und materiellen Dinge vorausging. Wir sind hier früher als 1. Mose 1. Im Anfang schuf Gott die Himmel und die Erde. Doch es war Einer zeitlich vor den Himmeln und der Erde, und dieser Vorherbestehende ist Elohim-Gott. In dem dritten Vers jenes Kapitels des ersten Buches Mose, das die geschriebenen Enthüllungen der Gottheit beginnt, ist der Geist Gottes die erste göttliche Person, die einzeln erwähnt wird. Aber in Johannes 17,5 werden unseren anbetenden Herzen der Vater und der Sohn in der göttlichen Person ihrer eigenen Herrlichkeit gezeigt und der Sohn als Einer, der vor der Erschaffung der Welt schon war, ungeschaffen. Auf solche Weise vervollständigt sich unser Blick in Bezug auf den ewigen, dreieinigen Gott.