Der Brief an die Hebräer (0)
Einleitung

Stanley Bruce Anstey

© SoundWords, online: 10.06.2019, updated: 23.11.2023

Einführung

Dieser Brief ist einer von vier inspirierten Briefen, die geschrieben wurden, um jüdische Christen in der Wahrheit des Christentums zu befestigen. Diese Briefe (Hebräer, Jakobus, 1. und 2. Petrus), die manchmal auch „die Hebräerchristenbriefe“ genannt werden, befassen sich speziell mit Themen, die Gläubige mit einem jüdischen Hintergrund betreffen.

Der Brief an die Hebräer beschäftigt sich mit dem Ringen eines jüdischen Gläubigen, der das Judentum zugunsten des Christentums verlässt. Die Hebräer waren in einem langen und reichen Erbe im Judentum aufgewachsen, das ihnen von Gott durch Mose gegeben worden war. Daher ist es verständlich, warum sie Schwierigkeiten hatten, es loszulassen. Ihr Gewissen war gebildet worden, diesen jüdischen Weg, Gott zu nahen, anzunehmen; ihn aufzugeben, gab ihnen das Gefühl, als würden sie ihr Gewissen missachten. Was sie verstehen mussten, war: Ebendieser Gott, der das Judentum vor langer Zeit eingerichtet hatte, rief sie jetzt aus dem Judentum heraus, weil Er im Christentum etwas Besseres für sie in seinem Sohn hatte. Der Schreiber des Briefes nennt dies den „neuen und lebendigen Weg“, Gott zu nahen (Heb 10,20 „auf dem neuen und lebendigen Weg, den er uns eingeweiht hat durch den Vorhang hin, das ist sein Fleisch,“). Wenn der jüdische Gläubige die Dinge, die in diesem Brief vorgestellt werden, jedoch richtig verstünde und im Glauben umsetzte, würden sie ihn von diesem System befreien und ihn auf dem christlichen Weg fest gründen.

Warum das Judentum verlassen?

Für einen Juden, dessen Denken im Judentum verankert ist, ist die Vorstellung, die von Gott gegebene Religion zu verlassen, undenkbar. Er fragt: „Warum sollte irgendjemand das verlassen wollen, was Gott als den richtigen und geeigneten Weg eingerichtet hat, damit der Mensch sich Ihm in der Anbetung nahen kann? Es wäre Ungehorsam!“ Die Antwort ist zweierlei:

  1. Erstens hatten diese jüdischen Opfer, Formen und Riten den Zweck, als „Vorbild“ der „zukünftigen Güter“ zu dienen; nun sind sie im Kommen Christi erfüllt (Heb 8,5; 9,11; 10,1 (8:5) (die dem Abbild und Schatten der himmlischen Dinge dienen, wie Mose eine göttliche Weisung empfing, als er im Begriff war, die Hütte aufzurichten; denn „sieh zu“, spricht er, „dass du alles nach dem Muster machst, das dir auf dem Berg gezeigt worden ist“).“ „(9:11) Christus aber – gekommen als Hoherpriester der zukünftigen Güter, in Verbindung mit der größeren und vollkommeneren Hütte, die nicht mit Händen gemacht, das heißt nicht von dieser Schöpfung ist,“ „(10:1) Denn da das Gesetz einen Schatten der zukünftigen Güter, nicht der Dinge Ebenbild selbst hat, so kann es niemals mit denselben Schlachtopfern, die sie alljährlich ununterbrochen darbringen, die Hinzunahenden vollkommen machen.“). Die Segnungen, die von seinem vollbrachten Werk am Kreuz ausgehen, sind nicht nur für Christen, sondern auch für Israel und die heidnischen Nationen, die in seinem kommenden tausendjährigen Königreich gesegnet werden.[1] Deshalb ist der „Schatten“ dieser Dinge im Judentum jetzt nicht mehr notwendig, wenn wir „der Dinge Ebenbild selbst“ haben (Heb 10,1 „Denn da das Gesetz einen Schatten der zukünftigen Güter, nicht der Dinge Ebenbild selbst hat, so kann es niemals mit denselben Schlachtopfern, die sie alljährlich ununterbrochen darbringen, die Hinzunahenden vollkommen machen.“).

  2. Zweitens hat Gott eine neue, himmlische Gesellschaft von Gläubigen ins Dasein gerufen (die Kirche), die von Israel getrennt und verschieden ist und keine äußeren Formen und Rituale braucht, um sich Gott zu nahen. Gott hatte vor Grundlegung der Welt – also bevor Er Israel in eine Bündnisbeziehung mit sich selbst berief – die Absicht, diese himmlische Gemeinschaft von Gläubigen aus der Welt herauszurufen und ihnen eine himmlische Berufung mit Christus zu geben. Gott offenbarte dies in alttestamentlicher Zeit nicht, sondern Er wartete darauf, dass die Erlösung im Tod Christi am Kreuz vollbracht wurde. Danach sandte Gott den Geist, um dieses Geheimnis zu enthüllen, und zwar darin, was das Neue Testament „das Geheimnis“ nennt (Röm 16,25 „Dem aber, der euch zu befestigen vermag nach meinem Evangelium und der Predigt von Jesus Christus, nach der Offenbarung des Geheimnisses, das ewige Zeiten hindurch verschwiegen war,“; 1Kor 4,1 „Dafür halte man uns: für Diener Christi und Verwalter der Geheimnisse Gottes.“; Eph 1,8-10; 3,3-11; 5,32; 6,19; Kol 1,5.25-27; 2,2.3 (1:5) wegen der Hoffnung, die für euch aufgehoben ist in den Himmeln, von der ihr zuvor gehört habt in dem Wort der Wahrheit des Evangeliums,“ „(1:25) deren Diener ich geworden bin nach der Verwaltung Gottes, die mir in Bezug auf euch gegeben ist, um das Wort Gottes zu vollenden: (1:26) das Geheimnis, das von den Zeitaltern und von den Geschlechtern her verborgen war, jetzt aber seinen Heiligen offenbart worden ist, (1:27) denen Gott kundtun wollte, welches der Reichtum der Herrlichkeit dieses Geheimnisses ist unter den Nationen, das ist: Christus in euch, die Hoffnung der Herrlichkeit;“ „(2:2) damit ihre Herzen getröstet werden, vereinigt in Liebe und zu allem Reichtum der vollen Gewissheit des Verständnisses, zur Erkenntnis des Geheimnisses Gottes, (2:3) in dem verborgen sind alle Schätze der Weisheit und [der] Erkenntnis.“).

Die Berufung und Bildung der Kirche würde für die Juden ein völlig neues Konzept darstellen, weil es etwas ist, was außerhalb des Rahmens der Offenbarung liegt, die ihnen im Alten Testament gegeben worden war. Die Bildung der Kirche in der heutigen Zeit stößt in keiner Weise die Verheißungen Gottes um, Israel gemäß dem, was ihre Propheten gelehrt hatten, zu segnen. Gott wird sein Wort für sie bewahren und sie auf der Erde im Tausendjährigen Reich Christi segnen. Im Gegensatz dazu ist die Segenssphäre der Kirche in Christus himmlisch. Folglich wird es im kommenden Königreich zwei Sphären der Herrlichkeit und des Segens für erlöste Menschen geben: „in den Himmeln“ und „auf der Erde“ (Eph 1,10).

Juden und Heiden, die heute an das Evangelium der Gnade Gottes glauben, sind mit dem Heiligen Geist versiegelt und werden dadurch Teil dieser neuen himmlischen Gesellschaft. Weil es ihre Berufung und Bestimmung ist, ewig bei Christus im Himmel zu wohnen (1Kor 15,48.49 (48) Wie der von Staub ist, so sind auch die, die von Staub sind; und wie der Himmlische, so sind auch die Himmlischen. (49) Und wie wir das Bild dessen von Staub getragen haben, so werden wir auch das Bild des Himmlischen tragen.“; 2Kor 5,1 „Denn wir wissen, dass, wenn unser irdisches Haus, die Hütte, zerstört wird, wir einen Bau von Gott haben, ein Haus, nicht mit Händen gemacht, ein ewiges, in den Himmeln.“; Eph 1,3; 2,6; 6,12 (1:3) Gepriesen sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus, der uns gesegnet hat mit jeder geistlichen Segnung in den himmlischen Örtern in Christus,“ „(2:6) und hat uns mitauferweckt und mitsitzen lassen in den himmlischen Örtern in Christus Jesus,“ „(6:12) Denn unser Kampf ist nicht gegen Fleisch und Blut, sondern gegen die Fürstentümer, gegen die Gewalten, gegen die Weltbeherrscher dieser Finsternis, gegen die geistlichen Mächte der Bosheit in den himmlischen Örtern.“; Phil 3,20 „Denn unser Bürgertum ist in den Himmeln, von woher wir auch den Herrn Jesus Christus als Heiland erwarten,“; Kol 3,1.2 (1) Wenn ihr nun mit dem Christus auferweckt worden seid, so sucht, was droben ist, wo der Christus ist, sitzend zur Rechten Gottes. (2) Sinnt auf das, was droben ist, nicht auf das, was auf der Erde ist;“; Heb 3,1; 8,1.2; 9,11; 10,19-22; 11,16; 12,22; 13,14 (3:1) Daher, heilige Brüder, Genossen der himmlischen Berufung, betrachtet den Apostel und Hohenpriester unseres Bekenntnisses, Jesus,“ „(8:1) Die Summe dessen aber, was wir sagen, ist: Wir haben einen solchen Hohenpriester, der sich gesetzt hat zur Rechten des Thrones der Majestät in den Himmeln, (8:2) ein Diener des Heiligtums und der wahrhaftigen Hütte, die der Herr errichtet hat, nicht der Mensch.“ „(9:11) Christus aber – gekommen als Hoherpriester der zukünftigen Güter, in Verbindung mit der größeren und vollkommeneren Hütte, die nicht mit Händen gemacht, das heißt nicht von dieser Schöpfung ist,“ „(10:19) Da wir nun, Brüder, Freimütigkeit haben zum Eintritt in das Heiligtum durch das Blut Jesu, (10:20) auf dem neuen und lebendigen Weg, den er uns eingeweiht hat durch den Vorhang hin, das ist sein Fleisch, (10:21) und einen großen Priester haben über das Haus Gottes, (10:22) so lasst uns hinzutreten mit wahrhaftigem Herzen, in voller Gewissheit des Glaubens, die Herzen besprengt und so gereinigt vom bösen Gewissen und den Leib gewaschen mit reinem Wasser.“ „(11:16) Jetzt aber trachten sie nach einem besseren, das ist himmlischen. Darum schämt sich Gott ihrer nicht, ihr Gott genannt zu werden, denn er hat ihnen eine Stadt bereitet.“ „(12:22) sondern ihr seid gekommen zum Berg Zion und zur Stadt des lebendigen Gottes, dem himmlischen Jerusalem; und zu Myriaden von Engeln, der allgemeinen Versammlung;“ „(13:14) Denn wir haben hier keine bleibende Stadt, sondern die zukünftige suchen wir.“; 1Pet 1,4 „zu einem unverweslichen und unbefleckten und unverwelklichen Erbteil, das in den Himmeln aufbewahrt ist für euch,“), ist ihnen „ein neuer und lebendiger Weg“ gegeben, damit sie Gott in Anbetung im Heiligtum nahen können – in der unmittelbaren Gegenwart Gottes (Heb 10,19-22 (19) Da wir nun, Brüder, Freimütigkeit haben zum Eintritt in das Heiligtum durch das Blut Jesu, (20) auf dem neuen und lebendigen Weg, den er uns eingeweiht hat durch den Vorhang hin, das ist sein Fleisch, (21) und einen großen Priester haben über das Haus Gottes, (22) so lasst uns hinzutreten mit wahrhaftigem Herzen, in voller Gewissheit des Glaubens, die Herzen besprengt und so gereinigt vom bösen Gewissen und den Leib gewaschen mit reinem Wasser.“). Das ist eine geistliche Sache (Joh 4,23.24 (23) Es kommt aber die Stunde und ist jetzt, da die wahrhaftigen Anbeter den Vater in Geist und Wahrheit anbeten werden; denn auch der Vater sucht solche als seine Anbeter. (24) Gott ist ein Geist, und die ihn anbeten, müssen in Geist und Wahrheit anbeten.“) im Gegensatz zu Israels Anbetung, die überwiegend eine äußere Ordnung von Formen und Ritualen war. Denn Israels Anbetung wurde für eine irdische Gesellschaft von Menschen mit einer irdischen Berufung und Bestimmung entworfen, während die christliche Anbetung eine himmlische Sache ist, die für eine himmlische Gesellschaft von Menschen bestimmt ist. In vielerlei Hinsicht sind das gegensätzliche Ordnungen. Weil Christen in dieser unfassbaren Freiheit in der Gegenwart Gottes stehen und innerhalb des Vorhangs im wahren Heiligtum im Himmel „hinzutreten“ (Heb 8,1.2; 10,19-22), brauchen sie kein System von Formen und Ritualen und keine Priesterschaft, um sich Gott in Anbetung zu nahen. In diesem Sinn werden Gläubige, die an den Herrn Jesus glauben und aus einem jüdischen Hintergrund kommen, in diesem Brief aufgefordert, diese irdische Ordnung für „den neuen und lebendigen Weg“ im Christentum zu verlassen, denn in ihrer Stellung vor Gott sind sie nicht mehr Juden, sondern Christen (Gal 3,28 „Da ist nicht Jude noch Grieche, da ist nicht Sklave noch Freier, da ist nicht Mann und Frau; denn ihr alle seid einer in Christus Jesus.“; Kol 3,11 „wo nicht ist Grieche und Jude, Beschneidung und Vorhaut, Barbar, Skythe, Sklave, Freier, sondern Christus alles und in allen.“).

An einem kommenden Tag, wenn das Reich Christi errichtet ist, wird das erlöste Israel die äußere Gottesdienstordnung im Judentum wieder auf der Erde ausüben, um des großen Opfers Christi am Kreuz zu gedenken, das sie dann bereitwillig annehmen werden (Hes 43–46). Aber heute ist für die himmlische Gesellschaft (die Kirche) dieses irdische System des Nahens zu Gott einfach nicht notwendig – vielmehr ist es ein Hindernis für Christen (Heb 5,11-14 (11) Über diesen haben wir viel zu sagen, und es ist mit Worten schwer auszulegen, weil ihr im Hören träge geworden seid. (12) Denn obwohl ihr der Zeit nach Lehrer sein müsstet, habt ihr wieder nötig, dass man euch lehre, welches die Elemente des Anfangs der Aussprüche Gottes sind; und ihr seid solche geworden, die Milch nötig haben und nicht feste Speise. (13) Denn jeder, der noch Milch genießt, ist unerfahren im Wort der Gerechtigkeit, denn er ist ein Unmündiger; (14) die feste Speise aber ist für Erwachsene, die infolge der Gewöhnung geübte Sinne haben zur Unterscheidung des Guten sowohl als auch des Bösen.“). Daher werden Juden, die Christus als ihren Erlöser annehmen (und dadurch Teil der Kirche werden), in diesem Brief aufgefordert, „aus dem Lager“ des Judentums zu Christus zu gehen, der sich derzeit außerhalb dieses Systems befindet (Heb 13,13 „Deshalb lasst uns zu ihm hinausgehen, außerhalb des Lagers, seine Schmach tragend.“).

Den Gedanken, das Judentum zu verlassen, hatte nicht nur der Schreiber des Hebräerbriefes. Der Herr Jesus selbst lehrte, dass Er, wenn Er von seiner eigenen Nation abgelehnt würde, „seine eigenen Schafe“ (wahre Gläubige) aus der Herde des Judentums in die „Schafherde“ des Christentums einführen würde. Dort wären sie mit „anderen Schafen“ verbunden: mit Gläubigen aus den Nationen (Joh 10,1-16). Er führte sie nicht während seines Lebens und Dienstes auf der Erde aus der Herde heraus, sondern erst nachdem alle Bemühungen des Heiligen Geistes, die Nation zur Umkehr aufzurufen (durch die Apostel), gescheitert waren (Apg 1–7). Erst nachdem die Führer der Nation Israel Christus offiziell abgelehnt hatten – was sie dadurch bewiesen, indem sie Stephanus steinigten (Apg 7) –, begann Er sein Werk, Gläubige aus der jüdischen Herde herauszuführen.

Die Kosten für das Verlassen des Judentums

Ein solcher Schritt war (und ist) für einen jüdischen Christen jedoch eine kostspielige Angelegenheit. Wenn jemand den Glauben seiner Vorfahren für den Herrn Jesus verließ, galt er als Abgefallener (Apg 21,21: „Abfall von Mose“). Er würde von der Gemeinde „hinausgetan“ (Joh 9,34) und danach von seinen Landsleuten verfolgt werden (Heb 10,33.34 (33) indem ihr einerseits sowohl durch Schmähungen als auch Drangsale zur Schau gestellt wurdet, andererseits aber Genossen derer wurdet, die so einhergingen. (34) Denn ihr habt sowohl den Gefangenen Teilnahme bewiesen als auch den Raub eurer Güter mit Freuden aufgenommen, da ihr wisst, dass ihr für euch selbst einen besseren und bleibenden Besitz habt.“). Oftmals veranstaltete die Familie des Betreffenden ein Scheinbegräbnis für ihn und enterbte ihn! In einigen Fällen würde es zum Martyrium führen, wenn man das Judentum verließ (Apg 22,4 „der ich diesen Weg verfolgt habe bis zum Tod, indem ich sowohl Männer als auch Frauen band und in die Gefängnisse überlieferte,“).

Alle nur erdenklichen Anstrengungen würden unternommen werden, um den, der sich vom Judentum zum Christentum bekehrt hatte, davon zu überzeugen, sich von Christus loszusagen und zum Judentum zurückzukehren. Starke Argumente sollten ihn von seinem sogenannten Fehler überzeugen. Die Juden würden stolz auf das Erbe verweisen, das sie im Judentum hatten. Sie hatten …

  • die Schriften ihrer Propheten (die heiligen Schriften)
  • den Dienst der Engel
  • große Führer wie Mose und Josua
  • ein Erbe im Land Kanaan, das von Milch und Honig floss
  • das aaronitische Priestertum
  • das Allerheiligste, in dem Gott selbst wohnte
  • den Bund des Gesetzes, das moralisch heilig, gerecht und gut war
  • den ehrenvollen Gottesdienst, der durch eine aufwendige Reihe von Ritualen und Opfern und Gaben durchgeführt wurde

Die ungläubigen Juden würden den Abgefallenen fragen: „Warum willst du ein so reiches Erbe für eine neue Religion verlassen, die nichts zu bieten hat als einen Tisch in einem Obersaal mit Brot und Wein darauf?“ Für den Juden, der am Judentum festhielt, war das sinnlos.

Die ungläubigen Juden würden fragen: „Was hat das Christentum im Vergleich zu all dem, was wir im Judentum haben?“ Dieser Brief gibt dem jüdischen Gläubigen eine endgültige Antwort auf solch spöttische Bemerkungen. Der göttlich inspirierte Schreiber beginnt, eine erhabene Sache nach der anderen aufzuzählen, die die Religion der Juden kennzeichnete, und vergleicht sie mit dem, was wir im Christentum haben; und in allen Punkten zeigt er, dass Christen in Christus etwas weit Höheres haben. Er zeigt

  • die Überlegenheit des Sohnes gegenüber den Propheten (Heb 1,1-3 (1) Nachdem Gott vielfältig und auf vielerlei Weise ehemals zu den Vätern geredet hat in den Propheten, (2) hat er am Ende dieser Tage zu uns geredet im Sohn, den er gesetzt hat zum Erben aller Dinge, durch den er auch die Welten gemacht hat; (3) welcher, die Ausstrahlung seiner Herrlichkeit und der Abdruck seines Wesens seiend und alle Dinge durch das Wort seiner Macht tragend, nachdem er [durch sich selbst] die Reinigung von den Sünden bewirkt, sich gesetzt hat zur Rechten der Majestät in der Höhe;“)
  • die Überlegenheit des Sohnes gegenüber den Engeln (Heb 1,4–2,18)
  • die Überlegenheit des Sohnes gegenüber Mose, dem Vermittler (Heb 3,1-19)
  • die Überlegenheit des Sohnes gegenüber Josua, dem Heerführer (Heb 4,1-16)
  • die Überlegenheit des Priestertums Christi gegenüber dem Priestertum Aarons (Heb 5–7)
  • die Überlegenheit des neuen Bundes gegenüber dem alten Bund (Heb 8,1-13)
  • die Überlegenheit des einen Opfers Christi gegenüber den Opfern am großen Versöhnungstag (Heb 9–10,18)
  • die Überlegenheit des Zutritts zur Gegenwart Gottes durch das Blut Christi (Heb 8,1-6; 9,8; 10,19-22)

Der große Gedanke in dem Brief ist: Christus ist allen Formen und Riten des Judentums überlegen. Wie der Leser feststellen wird, ist das charakteristische Wort im ganzen Brief das Wörtchen „besser“ (Heb 1,4; 6,9; 7,7.19.22; 8,6; 9,23; 10,34; 11,16.35.40; 12,24).

Ewige Dinge im Hebräerbrief

Es ist interessant, dass der Geist Gottes durch den ganzen Brief hindurch versucht, das Herz des Lesers an himmlische und ewige Dinge zu binden und nicht an das Irdische und Zeitliche. J.N. Darby sagt:

Der Leser wird bemerken, wie angelegentlich der Brief hier den Begriff „ewig“ mit allem verbindet. Die Beziehung zu Gott war keine zeitweilige oder irdische, sondern eine ewige; so die Erlösung und so auch das Erbe. Dementsprechend ist das Werk auf der Erde ein für alle Mal geschehen. Es ist nicht unwichtig, dies in Bezug auf die Natur des Werkes zu beachten. So wird denn jenes Beiwort selbst mit dem Geist verbunden.[2]

Diese ewigen Dinge sind:

  • „ewiges“ Heil (Heb 5,9 „und, vollendet worden, ist er allen, die ihm gehorchen, der Urheber ewigen Heils geworden,“)
  • „ewiges“ Gericht (Heb 6,2 „der Lehre von Waschungen und dem Hände-Auflegen und der Toten-Auferstehung und dem ewigen Gericht.“)
  • „ewige“ Erlösung (Heb 9,12 „auch nicht mit Blut von Böcken und Kälbern, sondern mit seinem eigenen Blut – ist ein für alle Mal in das Heiligtum eingegangen, als er eine ewige Erlösung erfunden hatte.“)
  • „ewiger“ Geist (Heb 9,14 „wie viel mehr wird das Blut des Christus, der durch den ewigen Geist sich selbst ohne Flecken Gott geopfert hat, euer Gewissen reinigen von toten Werken, um dem lebendigen Gott zu dienen!“)
  • „ewiges“ Erbe (Heb 9,15 „Und darum ist er Mittler eines neuen Bundes, damit, da der Tod stattgefunden hat zur Erlösung von den Übertretungen unter dem ersten Bund, die Berufenen die Verheißung des ewigen Erbes empfingen.“)
  • „ewiger“ Bund (Heb 13,20 „Der Gott des Friedens aber, der aus den Toten wiederbrachte unseren Herrn Jesus, den großen Hirten der Schafe, in dem Blut des ewigen Bundes,“)

Darüber hinaus verwendet der Schreiber auch andere Begriffe und Ausdrücke, um auf ewige Dinge hinzuweisen:

  • Der Thron des Sohnes ist „von Ewigkeit zu Ewigkeit“ (Heb 1,8).
  • Er ist ein Priester „in Ewigkeit“ (Heb 5,6; 7,21).
  • Der Sohn ist vollendet „in Ewigkeit“ (Heb 7,28).
  • Der Sohn sitzt „auf immerdar“ zur Rechten Gottes (Heb 10,12 „Er aber, nachdem er ein Schlachtopfer für Sünden dargebracht hat, hat sich auf immerdar gesetzt zur Rechten Gottes,“).
  • Die Gläubigen sind „auf immerdar“ vollkommen gemacht (Heb 10,14 „Denn mit einem Opfer hat er auf immerdar die vollkommen gemacht, die geheiligt werden.“).

Der Verfasser des Briefes – Paulus

Der Briefschreiber ist nicht bekannt. In der King-James-Bibel (KJV) heißt es, der Apostel Paulus sei der Schreiber. Aber die Überschrift, in der dies angegeben wird, ist nicht göttlich inspiriert – obwohl die meisten Bibellehrer zustimmen, dass die KJV korrekt ist. Die Annahme, dass Paulus der Schreiber sei, wurde abgeleitet aus einer Äußerung des Apostels Petrus in seinem zweiten Brief. Er sagt, Paulus habe einen Brief an die Juden geschrieben, den er, Petrus, unter die „Schriften“[3] einordne (2Pet 3,15.16 (15) Und erachtet die Langmut unseres Herrn für Errettung, so wie auch unser geliebter Bruder Paulus nach der ihm gegebenen Weisheit euch geschrieben hat, (16) wie auch in allen Briefen, wenn er in ihnen von diesen Dingen redet, von denen einige schwer zu verstehen sind, die die Unwissenden und Unbefestigten verdrehen, wie auch die übrigen Schriften, zu ihrem eigenen Verderben.“). Auf welchen anderen Brief könnte er sich beziehen außer auf diesen? Wenn es nicht dieser Brief an die Hebräer ist, dann bezieht Petrus sich auf einen von Gott inspirierten Brief von Paulus, der verlorengegangen ist! Das würde bedeuten, dass Gott nicht alle Schriften für uns aufbewahrt hätte – etwas, was Christen einstimmig nicht akzeptieren.

Es gibt auch bestimmte interne Beweise innerhalb des Briefes, die darauf hinweisen, dass Paulus der Schreiber ist. So zeigen beispielsweise die ausgiebige Verwendung jüdischer Elemente und die vielen Zitate aus den alttestamentlichen Schriften, dass der Schreiber absichtlich versucht, das Ohr derjenigen zu gewinnen, denen er schreibt – indem er ihre Neigungen bevorzugt, ohne die Wahrheit aufs Spiel zu setzen. Dies ist ein Grundsatz, nach dem Paulus in seinem Dienst handelte. Er sagt: „Ich bin den Juden geworden wie ein Jude, damit ich die Juden gewinne“ (1Kor 9,20). Auch die Art und Weise, wie über Timotheus gesprochen wird, legt nahe, dass Paulus der Schreiber ist (Heb 13,23 „Wisst, dass unser Bruder Timotheus freigelassen ist, mit dem, wenn er bald kommt, ich euch sehen werde.“).

Man könnte fragen: Falls Paulus der Schreiber ist – warum stellt er sich nicht auf seine eigene Weise vor wie in seinen anderen Briefen? Es gibt einige Gründe:

  1. Erstens erwähnt Paulus in seinem Brief an seine hebräischen Brüder sein Apostelamt deshalb nicht, weil sein Apostelamt ausschließlich für sein Werk unter den Nationen war. Er war „der Apostel der Nationen“ (Röm 11,13; 15,16; Gal 2,8 „(denn der, der in Petrus für das Apostelamt der Beschneidung gewirkt hat, hat auch in mir in Bezug auf die Nationen gewirkt),“). Er hatte keine Autorität, seine Landsleute als Apostel anzusprechen. Das Apostelamt des Petrus hingegen war für sein Werk unter den Juden (Gal 2,7.8 (7) sondern im Gegenteil, als sie sahen, dass mir das Evangelium der Vorhaut anvertraut war, wie Petrus das der Beschneidung (8) (denn der, der in Petrus für das Apostelamt der Beschneidung gewirkt hat, hat auch in mir in Bezug auf die Nationen gewirkt),“). Das bedeutet nicht, dass Paulus seine jüdischen Brüder nicht ansprechen konnte; es bedeutet nur, dass er es nicht mit apostolischer Autorität tun konnte.

  2. Ein zweiter Grund, warum er sein Apostelamt nicht erwähnt: weil der Geist Gottes sich bemüht, Christus in dem Brief als den großen „Apostel“ unseres Bekenntnisses darzustellen (Heb 3,1 „Daher, heilige Brüder, Genossen der himmlischen Berufung, betrachtet den Apostel und Hohenpriester unseres Bekenntnisses, Jesus,“). Wenn Paulus seine Apostelschaft angeführt hätte, wäre das womöglich verwirrend gewesen und hätte vom eigentlichen Ziel abgelenkt. Seine Leser sollen verstehen, dass die Botschaft im Brief von einem größeren Apostel kommt als von ihm selbst: nämlich von dem Herrn (Heb 1,2; 12,24.25 (1:2) hat er am Ende dieser Tage zu uns geredet im Sohn, den er gesetzt hat zum Erben aller Dinge, durch den er auch die Welten gemacht hat;“ „(12:24) und zu Jesus, dem Mittler eines neuen Bundes; und zu dem Blut der Besprengung, das besser redet als Abel. (12:25) Seht zu, dass ihr den nicht abweist, der redet! Denn wenn jene nicht entkamen, die den abwiesen, der auf der Erde die göttlichen Aussprüche gab: wie viel mehr wir nicht, wenn wir uns von dem abwenden, der von den Himmeln her redet! –“). Paulus bleibt daher gern im Hintergrund, um Christus stärker in den Vordergrund zu rücken.

  3. Ein dritter Grund könnte sein: Wenn der Brief, der an gläubige Juden geschrieben wurde, in die Hände ungläubiger Juden fiel und sie wüssten, dass Paulus ihn geschrieben hatte, hätten sie ihn nie gelesen. Sie hätten die ganze Sache sofort abgelehnt, weil sie Paulus als Abgefallenen des Judentums betrachteten.

Eine gemischte Gruppe – fünf Warnungen vor Abfall

Der Brief wurde in erster Linie an den Überrest der jüdischen Nation geschrieben, die an das Evangelium geglaubt und Christus als ihren Erlöser angenommen hatten. Aus den Warnungen im Brief geht jedoch hervor, dass es in dieser Gesellschaft einige gab, die lediglich bekannten, gläubig zu sein, es aber in Wirklichkeit gar nicht waren. Sie waren vielleicht von den äußeren Segnungen, die mit dem Christentum verbunden waren, angezogen worden (die mächtigen Zeichen und Wunder usw.), aber leider hatten sie keinen echten Glauben an Christus. Es war also eine gemischte Gesellschaft.

Die Juden, die den christlichen Weg eingeschlagen hatten, wurden von ihren ungläubigen Landsleuten verfolgt, und unter diesem Druck wurden sie auf dem Weg müde und unsicher. Einige waren versucht, aufzugeben und zum Judentum zurückzukehren. Für diejenigen, die nur bekannten, gläubig zu sein, würde sich der Rückzug vom Christentum als Abfall vom Glauben erweisen.

Abfall vom Glauben (Apostasie) ist die formale Abkehr vom Glauben, den ein Mensch einmal bekannt hat. Das ist etwas, was nur ein bloßer Bekenner tun konnte und tun würde. Es ist eine sehr ernste Sache, denn wenn ein Mensch einmal vom Christentum abgefallen ist, gibt es keine Hoffnung, dass er in Buße umkehrt. Die Schrift sagt, dass es „unmöglich“ ist, so jemand wiederherzustellen (Heb 6,4-6 (4) Denn es ist unmöglich, diejenigen, die einmal erleuchtet worden sind und die himmlische Gabe geschmeckt haben und des Heiligen Geistes teilhaftig geworden sind (5) und das gute Wort Gottes und die Wunderwerke des zukünftigen Zeitalters geschmeckt haben (6) und abgefallen sind, wieder zur Buße zu erneuern, da sie den Sohn Gottes für sich selbst kreuzigen und ihn zur Schau stellen.“). Weil einige unter ihnen Gefahr liefen, abzufallen, warnt der Schreiber im Brief fünfmal davor, sich vom christlichen Boden zurückzuziehen und zum Judentum zurückzukehren (Heb 2,1-4; 3,7–4,11; 5,11–6,20; 10,26-39; 12,16-27). In diesen Warnungen erklärt er unmissverständlich die verhängnisvollen Folgen eines solchen Schrittes und ermutigt sie, mit wahrem Glauben auf dem christlichen Weg voranzugehen, anstatt sich „zum Verderben zurückzuziehen“ (Heb 10,39).

Manche Christen denken, diese Warnungen zeigten, dass ein Gläubiger sein Heil verlieren könnte, wenn er sich vom Herrn abwendet. Um ihre Argumentation zu unterstützen, verweisen sie auf ähnliche Stellen: Matthäus 7,21-23; 12,43-45; 13,5.6.20.21; 24,13; 25,26-30 (7:21) Nicht jeder, der zu mir sagt: „Herr, Herr!“, wird in das Reich der Himmel eingehen, sondern wer den Willen meines Vaters tut, der in den Himmeln ist. (7:22) Viele werden an jenem Tag zu mir sagen: Herr, Herr, haben wir nicht durch deinen Namen geweissagt und durch deinen Namen Dämonen ausgetrieben und durch deinen Namen viele Wunderwerke getan? (7:23) Und dann werde ich ihnen erklären: Ich habe euch niemals gekannt; weicht von mir, ihr Übeltäter!“ „(12:43) Wenn aber der unreine Geist von dem Menschen ausgefahren ist, durchzieht er dürre Gegenden, sucht Ruhe und findet sie nicht. (12:44) Dann spricht er: Ich will in mein Haus zurückkehren, von wo ich ausgegangen bin; und wenn er kommt, findet er es leer vor, gekehrt und geschmückt. (12:45) Dann geht er hin und nimmt sieben andere Geister mit sich, böser als er selbst, und sie gehen hinein und wohnen dort; und das Letzte jenes Menschen wird schlimmer als das Erste. Ebenso wird es auch diesem bösen Geschlecht ergehen.“ „(13:5) Anderes aber fiel auf das Steinige, wo es nicht viel Erde hatte; und sogleich ging es auf, weil es keine tiefe Erde hatte. (13:6) Als aber die Sonne aufgegangen war, wurde es verbrannt, und weil es keine Wurzel hatte, verdorrte es.“ „(13:20) Der aber auf das Steinige gesät ist, dieser ist es, der das Wort hört und es sogleich mit Freuden aufnimmt; (13:21) er hat aber keine Wurzel in sich, sondern ist nur für eine Zeit; wenn nun Drangsal entsteht oder Verfolgung um des Wortes willen, nimmt er sogleich Anstoß.“ „(24:13) Wer aber ausharrt bis ans Ende, der wird errettet werden.“ „(25:26) Sein Herr aber antwortete und sprach zu ihm: Du böser und fauler Knecht! Du wusstest, dass ich ernte, wo ich nicht gesät, und sammle, wo ich nicht ausgestreut habe? (25:27) So hättest du nun mein Geld den Wechslern geben sollen, und bei meinem Kommen hätte ich das Meine mit Zinsen zurückerhalten. (25:28) Nehmt nun das Talent von ihm weg und gebt es dem, der die zehn Talente hat; (25:29) denn jedem, der hat, wird gegeben werden, und er wird Überfluss haben; von dem aber, der nicht hat, von dem wird selbst das, was er hat, weggenommen werden. (25:30) Und den unnützen Knecht werft hinaus in die äußerste Finsternis: Dort wird das Weinen und das Zähneknirschen sein.“; Markus 3,28-30 (28) Wahrlich, ich sage euch: Alle Sünden werden den Söhnen der Menschen vergeben werden, und die Lästerungen, mit denen irgend sie lästern mögen; (29) wer aber irgend gegen den Heiligen Geist lästert, hat keine Vergebung in Ewigkeit, sondern ist ewiger Sünde schuldig – (30) weil sie sagten: Er hat einen unreinen Geist.“; Lukas 22,31.32 (31) [Der Herr aber sprach:] Simon, Simon! Siehe, der Satan hat begehrt, euch zu sichten wie den Weizen. (32) Ich aber habe für dich gebetet, damit dein Glaube nicht aufhöre; und du, bist du einst umgekehrt, so stärke deine Brüder.“; Johannes 15,2-6 (2) Jede Rebe an mir, die nicht Frucht bringt, die nimmt er weg; und jede, die Frucht bringt, die reinigt er, damit sie mehr Frucht bringe. (3) Ihr seid schon rein um des Wortes willen, das ich zu euch geredet habe. (4) Bleibt in mir, und ich in euch. Wie die Rebe nicht von sich selbst aus Frucht bringen kann, wenn sie nicht am Weinstock bleibt, so auch ihr nicht, wenn ihr nicht in mir bleibt. (5) Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und ich in ihm, dieser bringt viel Frucht, denn außer mir könnt ihr nichts tun. (6) Wenn jemand nicht in mir bleibt, wird er hinausgeworfen wie die Rebe und verdorrt; und man sammelt sie und wirft sie ins Feuer, und sie verbrennen.“; Römer 11,22 „Sieh nun die Güte und die Strenge Gottes: gegen die, die gefallen sind, Strenge; gegen dich aber Güte Gottes, wenn du an der Güte bleibst; sonst wirst auch du ausgeschnitten werden.“; 1. Korinther 9,27; 15,2 (9:27) sondern ich zerschlage meinen Leib und führe ihn in Knechtschaft, damit ich nicht etwa, nachdem ich anderen gepredigt habe, selbst verwerflich werde.“ „(15:2) durch das ihr auch errettet werdet (wenn ihr an dem Wort festhaltet, das ich euch verkündigt habe), es sei denn, dass ihr vergeblich geglaubt habt.“; Hebräer 6,4-6; 10,26-29; 12,14 (6:4) Denn es ist unmöglich, diejenigen, die einmal erleuchtet worden sind und die himmlische Gabe geschmeckt haben und des Heiligen Geistes teilhaftig geworden sind (6:5) und das gute Wort Gottes und die Wunderwerke des zukünftigen Zeitalters geschmeckt haben (6:6) und abgefallen sind, wieder zur Buße zu erneuern, da sie den Sohn Gottes für sich selbst kreuzigen und ihn zur Schau stellen.“ „(10:26) Denn wenn wir mit Willen sündigen, nachdem wir die Erkenntnis der Wahrheit empfangen haben, so bleibt kein Schlachtopfer für Sünden mehr übrig, (10:27) sondern ein gewisses furchtvolles Erwarten des Gerichts und der Eifer eines Feuers, das die Widersacher verzehren wird. (10:28) Jemand, der das Gesetz Moses verworfen hat, stirbt ohne Barmherzigkeit auf die Aussage von zwei oder drei Zeugen; (10:29) wie viel schlimmerer Strafe, meint ihr, wird der wert geachtet werden, der den Sohn Gottes mit Füßen getreten und das Blut des Bundes, durch das er geheiligt worden ist, für gemein erachtet und den Geist der Gnade geschmäht hat?“ „(12:14) Jagt dem Frieden nach mit allen und der Heiligkeit, ohne die niemand den Herrn schauen wird;“; 2. Petrus 2,1.20.21 „Es waren aber auch falsche Propheten unter dem Volk, wie auch unter euch falsche Lehrer sein werden, die Verderben bringende Sekten nebeneinführen werden und den Gebieter verleugnen, der sie erkauft hat, und sich selbst schnelles Verderben zuziehen.“ „(20) Denn wenn sie, entflohen den Befleckungen der Welt durch die Erkenntnis des Herrn und Heilandes Jesus Christus, aber wieder in diese verwickelt, überwältigt werden, so ist für sie das Letzte schlimmer als das Erste. (21) Denn es wäre besser für sie, den Weg der Gerechtigkeit nicht erkannt zu haben, als, nachdem sie ihn erkannt haben, sich abzuwenden von dem ihnen überlieferten heiligen Gebot.“. Ein genauerer Blick auf diese Schriftstellen zeigt jedoch, dass sie nicht von echten Gläubigen sprechen, die an den Herrn Jesus glauben, sondern nur von bekennenden Gläubigen, die vom christlichen Glauben abfallen. Das Problem, das viele haben und das zu dieser falschen Schlussfolgerung führt, ist: Sie kennen den Unterschied nicht zwischen abgleiten (in Sünde fallen) und abfallen. Beides bezieht sich darauf, dass jemand sich von Gott abkehrt oder entfernt, aber das eine (abfallen) ist unendlich schlimmer als das andere. Ein wahrer Gläubiger kann abgleiten, kann in Sünde fallen, in seinen Überzeugungen schwanken und in einer gewissen Entfernung vom Herrn leben, aber er wird den Glauben nicht aufgeben und Christus verurteilen, was Abfall bedeutet.

Man kann sich fragen: „Warum sollten diese Warnungen vor Abfall in den Schriften, die an Gläubige geschrieben sind, erwähnt werden, wenn sie keine Anwendung auf Gläubige haben?“ Die Antwort ist: Die von Gott inspirierten Schreiber des Neuen Testamentes sprechen bei vielen Gelegenheiten eine gemischte Schar von echten und nur bekennenden Gläubigen an, so wie es in diesem Brief der Fall ist. Deshalb enthalten ihre Ausführungen Warnungen für jene, die nur bekannten, an Christus zu glauben, und sich unter wahren Gläubigen aufhielten. Diese Äußerungen sollten ihr Gewissen erreichen und ihnen deutlich machen, dass sie Errettung brauchten. Sie werden gewarnt, dass sie für immer verlorengehen, wenn sie den christlichen Glauben, den zu glauben sie bekannten, aufgeben! Im Glauben zu bleiben ist daher die beste und sicherste Garantie, dass der Glaube echt ist (Heb 3,6 „Christus aber als Sohn über sein Haus, dessen Haus wir sind, wenn wir nämlich die Freimütigkeit und den Ruhm der Hoffnung [bis zum Ende standhaft] festhalten.“).

Die beiden Arten von „Wenn“ in der Heiligen Schrift

Der Hebräerbrief ist ein „Wüsten“-Brief. Das heißt: Die Heiligen werden auf der Erde als unter Prüfung gesehen, sie gehen den Weg des Glaubens und sie haben Christus im Himmel als ihr Ziel vor sich. Die Wüstenbriefe (1. Korinther, Philipper, Hebräer, 1. Petrus usw.) sind durch ein „Wenn“ im Text gekennzeichnet.

Tatsächlich gibt es in der Schrift zwei Arten von „Wenn“, die ganz unterschiedlich sind: das „Wenn“ der Bedingung und das „Wenn“ der Begründung:

  • Das „Wenn“ der Bedingung geht davon aus, dass es möglich ist, auf dem Weg zu versagen; und dieses Versagen ist darauf zurückzuführen, dass jemand nicht echt [d.h. kein wahrer Gläubiger] ist oder dass der Glaube an den Gerechten irgendwie zusammenbricht. Das sind die Arten von „Wenn“, die in den Wüstenbriefen zu finden sind.

  • Das „Wenn“ der Begründung hingegen hat damit zu tun, dass der Schreiber in seiner Darlegung bestimmte Tatsachen festsetzt und dann auf diesen Tatsachen aufbaut, um einen bestimmten Punkt hervorzuheben. In diesem Fall könnte das Wort „wenn“ durch „weil“ ersetzt werden.

Es wird oft gesagt, dass der Epheserbrief kein „Wenn“ der Bedingung hat. In diesem Brief werden die Heiligen nicht als Menschen gesehen, die auf der Erde geprüft werden, sondern als Menschen, die in Christus in himmlischen Örtern sitzen (Eph 2,6 „und hat uns mitauferweckt und mitsitzen lassen in den himmlischen Örtern in Christus Jesus,“). Im Kolosserbrief hingegen finden wir beides: ein „Wenn“ der Bedingung in Kolosser 1,23 „sofern ihr in dem Glauben gegründet und fest bleibt und nicht abbewegt werdet von der Hoffnung des Evangeliums, das ihr gehört habt, das gepredigt worden ist in der ganzen Schöpfung, die unter dem Himmel ist, dessen Diener ich, Paulus, geworden bin.“ und ein „Wenn“ der Begründung in Kolosser 2,20 und 3,1 (2:20) Wenn ihr mit Christus den Elementen der Welt gestorben seid, was unterwerft ihr euch Satzungen, als lebtet ihr noch in der Welt?“ „(3:1) Wenn ihr nun mit dem Christus auferweckt worden seid, so sucht, was droben ist, wo der Christus ist, sitzend zur Rechten Gottes.“. Auch der Hebräerbrief hat beide Arten von „Wenn“.

Die Anwendung des Briefes auf das Christentum

Obwohl der Hebräerbrief an jüdische Gläubige geschrieben wurde, um ihnen zu helfen, sich vom Judentum zu befreien, dürfen wir nicht glauben, dass er nicht auf die Gläubigen aus den Nationen angewendet werden darf, die an das Evangelium glauben. Das christliche Bekenntnis hat in der Vergangenheit und heute im Großen und Ganzen die himmlische Berufung und das Wesen der Gemeinde nicht verstanden und nimmt an, es wäre eine Art Ergänzung zu Israel. Im Allgemeinen verstehen Christen die Anweisung aus Hebräer 9,8.9.23.24 (8) wodurch der Heilige Geist dieses anzeigt, dass der Weg zum Heiligtum noch nicht offenbart ist, solange die vordere Hütte noch Bestand hat, (9) was ein Gleichnis auf die gegenwärtige Zeit ist, nach dem sowohl Gaben als auch Schlachtopfer dargebracht werden, die dem Gewissen nach den nicht vollkommen machen können, der den Gottesdienst ausübt,“ „(23) Es war nun nötig, dass die Abbilder der Dinge in den Himmeln hierdurch gereinigt wurden, die himmlischen Dinge selbst aber durch bessere Schlachtopfer als diese. (24) Denn Christus ist nicht eingegangen in das mit Händen gemachte Heiligtum, ein Gegenbild des wahrhaftigen, sondern in den Himmel selbst, um jetzt vor dem Angesicht Gottes für uns zu erscheinen;“ nicht richtig. Diese Anweisung lehrt, dass das alttestamentliche System der Stiftshütte ein Abbild des wahren Heiligtums ist, in dem die Christen heute durch den Geist anbeten. Anstatt es als Abbild zu sehen, verwenden sie die Stiftshütte als Muster für ihre Kirchen und übernehmen viele Dinge im wahrsten Sinne des Wortes von dieser jüdischen Ordnung für ihre Gotteshäuser und ihre Gottesdienste. Somit übersehen sie den Gedanken völlig, dass Gott keine Mischung dieser beiden verschiedenen Ordnungen der Anbetung will (Heb 13,10 „Wir haben einen Altar, von dem zu essen die kein Recht haben, die der Hütte dienen.“).

Nachfolgend eine Liste von Dingen, die dem Judentum entlehnt sind, wenn konfessionelle und nichtkonfessionelle Kirchengruppen gegründet werden:

  • Die Gottesdienste finden in prunkvollen Tempeln und Kathedralen statt.
  • Eine besondere Klasse ordinierter Männer hält für die Gemeinde den Gottesdienst ab.
  • Es werden Musikinstrumente verwendet, um die Anbetung zu unterstützen.
  • Es wird ein Chor eingesetzt.
  • Es wird Weihrauch verwendet, um eine religiöse Atmosphäre zu schaffen.
  • „Geistliche“ und Chormitglieder tragen Gewänder.
  • Es wird ein buchstäblicher Altar (ohne buchstäbliche Opfer) verwendet.
  • Es gibt die Praxis des Zehnten.
  • Feiertage und religiöse Feste werden eingehalten.
  • Namen von Personen in der Gemeinde werden aufgezeichnet.

Diese Kirchengruppen haben viele dieser jüdischen Dinge etwas verändert, damit sie in einen christlichen Rahmen passen, aber immer noch haben diese Orte der Anbetung die Merkmale des Judentums. Tatsächlich ist die Kirche leider von dieser jüdischen Ordnung durchdrungen. Vieles davon gibt es im Christentum schon so lange, dass es von den Massen als Gottes Ideal anerkannt wird. Die meisten Menschen heute denken, es wäre gut und richtig, diese jüdisch-christliche Mischung zu haben. Leider hat die Vermischung dieser beiden Gottesdienstordnungen die Unterschiedlichkeit der beiden zerstört, und was aus der Vermischung entstanden ist, ist weder echtes Judentum noch echtes Christentum. Beide sind verdorben (Lk 5,36-39 (36) Er sagte aber auch ein Gleichnis zu ihnen: Niemand reißt einen Flicken von einem neuen Kleidungsstück ab und setzt ihn auf ein altes Kleidungsstück; sonst wird er nicht nur das neue zerreißen, sondern der neue Flicken wird auch nicht zu dem alten passen. (37) Und niemand füllt neuen Wein in alte Schläuche; sonst wird der neue Wein die Schläuche zerreißen, und er selbst wird verschüttet werden, und die Schläuche werden verderben; (38) sondern neuen Wein füllt man in neue Schläuche, [und beide bleiben zusammen erhalten]. (39) Und niemand will, wenn er alten getrunken hat, neuen, denn er spricht: Der alte ist besser.“).

Zu einem großen Teil hat sich die Christenheit „dem Lager“ der irdischen Religion angeschlossen, aus dem die Gläubigen herausgerufen sind (Heb 13,13 „Deshalb lasst uns zu ihm hinausgehen, außerhalb des Lagers, seine Schmach tragend.“). F.B. Hole bemerkt:

Die Bedeutung dieses Briefes für die gegenwärtige Zeit kann kaum überbewertet werden. Es gibt heute unzählige Gläubige, die, obwohl sie aus den Nationen sind und deshalb nichts mit dem Judentum zu tun haben, dennoch entarteten Formen des Christentums anhängen. Solche Formen bestehen weithin in Zeremonien und kirchlichen Bräuchen, die ihrerseits zum größten Teil eine Nachahmung des jüdischen Rituals darstellen, das Gott einst verordnet hatte, um die Zeit bis zur Ankunft Christi auszufüllen.[4]

Weil die Christenheit von jüdischen Grundsätzen und Praktiken durchdrungen ist, hat dieser Brief eine wichtige praktische Anwendung für jeden im christlichen Bekenntnis, der den Namen des Herrn nennt. Es ruft die Gläubigen auf, „auszugehen“ zu Christus „außerhalb des Lagers“, weil Er in dieser Zeit nicht mit dieser Ordnung der Dinge verbunden ist (Heb 13,13 „Deshalb lasst uns zu ihm hinausgehen, außerhalb des Lagers, seine Schmach tragend.“). Das bedeutet: Wir müssen uns von jüdischen Grundsätzen und Praktiken trennen, wo immer sie zu finden sind – sei es im formalen Judentum oder an quasi-jüdisch-christlichen Orten der Anbetung. Leider wird dieser Aufruf von den Christen kaum verstanden und im Allgemeinen nicht beachtet.

Ein kurzer Überblick über den Brief

Der Brief besteht aus zwei Hauptteilen: aus einem lehrmäßigen Teil, gefolgt von einem praktischen Teil. Wie in den meisten Briefen basieren die praktischen Ermahnungen auf der lehrmäßigen Wahrheit, die gelehrt wird.

Lehre (Heb 1–10,18)

Dieser Abschnitt besteht aus zwei Teilen, die mit den beiden Arten übereinstimmen, wie Christus im Brief dargestellt wird: als „der Apostel und Hohepriester unseres Bekenntnisses“ (Heb 3,1). Als „Apostel“ wird Er in den Kapiteln 1 bis 2 und als unser „Hoherpriester“ in den Kapiteln 3 bis 10,18 gesehen. Ein Apostel ist jemand, der von Gott zu einem bestimmten Zweck ausgesandt ist, und ein Priester ist jemand, der in Gottes Gegenwart gegangen ist, um für die in Not einzutreten.

Als „Apostel“ ist Christus „von Gott ausgegangen“, um Ihn zu offenbaren und die Erlösung zu vollbringen (Joh 16,28a „Ich bin von dem Vater ausgegangen und bin in die Welt gekommen; wiederum verlasse ich die Welt und gehe zum Vater.“). Als solcher erweist Er sich den beiden großen Botschaftern, die Gott im Judentum benutzt hat – den Propheten und den Engeln – als unendlich überlegen.

Als „Hoherpriester“ ist Christus in die Gegenwart Gottes eingegangen, um seinen gegenwärtigen Dienst als unser Fürsprecher zu erfüllen (Joh 16,28b „Ich bin von dem Vater ausgegangen und bin in die Welt gekommen; wiederum verlasse ich die Welt und gehe zum Vater.“; Röm 8,34 „wer ist es, der verdamme? Christus ist es, der gestorben, ja noch mehr, der [auch] auferweckt worden, der auch zur Rechten Gottes ist, der sich auch für uns verwendet.“; Heb 4,14 „Da wir nun einen großen Hohenpriester haben, der durch die Himmel gegangen ist, Jesus, den Sohn Gottes, so lasst uns das Bekenntnis festhalten;“). Er ist dorthin gegangen mit einem Dienst, der sowohl auf den Menschen wie auch auf Gott ausgerichtet ist:

  • Auf den Menschen gerichtet:
    Er hilft denen, die in Not sind (Heb 2,18 „denn worin er selbst gelitten hat, als er versucht wurde, vermag er denen zu helfen, die versucht werden.“). Er hat Mitleid mit denen, die Schwachheiten haben (Heb 4,15 „denn wir haben nicht einen Hohenpriester, der nicht Mitleid zu haben vermag mit unseren Schwachheiten, sondern der in allem versucht worden ist in gleicher Weise wie wir, ausgenommen die Sünde.“). Er gewährt Gnade und Barmherzigkeit (Heb 4,16 „Lasst uns nun mit Freimütigkeit hinzutreten zu dem Thron der Gnade, damit wir Barmherzigkeit empfangen und Gnade finden zu rechtzeitiger Hilfe.“). Er hat Nachsicht mit Unwissenden und Irrenden (Heb 5,2 „der Nachsicht zu haben vermag mit den Unwissenden und Irrenden, da auch er selbst mit Schwachheit behaftet ist;“) und errettet sie in der Zeit der Not (Heb 7,25 „Daher vermag er diejenigen auch völlig zu erretten, die durch ihn Gott nahen, indem er allezeit lebt, um sich für sie zu verwenden.“).

  • Auf Gott gerichtet:
    Er befestigt den neuen Bund (Heb 8). Er opfert sich selbst Gott als höchstes Opfer ohne Flecken, um die Sünde abzuschaffen (Heb 9–10). Er bringt Gott unser Lob dar (Heb 10,21; 13,15 (10:21) und einen großen Priester haben über das Haus Gottes,“ „(13:15) Durch ihn nun lasst uns Gott stets ein Opfer des Lobes darbringen, das ist die Frucht der Lippen, die seinen Namen bekennen.“).

Praxis (Heb 10,19–13,25)

Dieser Abschnitt enthält praktische Ermahnungen, die auf ebender Wahrheit beruhen, die im lehrmäßigen Teil des Briefes dargestellt wird. Es gibt sieben Hauptgruppen von Ermahnungen, die sich um die Worte „Lasst uns“ drehen (Heb 10,22-24; 12,1.28; 13,13.15 (10:22) so lasst uns hinzutreten mit wahrhaftigem Herzen, in voller Gewissheit des Glaubens, die Herzen besprengt und so gereinigt vom bösen Gewissen und den Leib gewaschen mit reinem Wasser. (10:23) Lasst uns das Bekenntnis der Hoffnung unbeweglich festhalten (denn treu ist er, der die Verheißung gegeben hat); (10:24) und lasst uns aufeinander achthaben zur Anreizung zur Liebe und zu guten Werken,“ „(12:1) Deshalb nun, da wir eine so große Wolke von Zeugen um uns haben, lasst auch uns, indem wir jede Bürde und die leicht umstrickende Sünde ablegen, mit Ausharren laufen den vor uns liegenden Wettlauf,“ „(12:28) Deshalb, da wir ein unerschütterliches Reich empfangen, lasst uns Gnade haben, durch die wir Gott wohlgefällig dienen mögen mit Frömmigkeit und Furcht.“ „(13:13) Deshalb lasst uns zu ihm hinausgehen, außerhalb des Lagers, seine Schmach tragend.“ „(13:15) Durch ihn nun lasst uns Gott stets ein Opfer des Lobes darbringen, das ist die Frucht der Lippen, die seinen Namen bekennen.“).


Übersetzt aus The Epistle to the Hebrews. The New and Living Way of Approach to God in worship in Christianity
Christian Truth Publishing 2017

Übersetzung: Stephan Isenberg

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Anmerkungen

[1] Siehe J.N. Darby zu Hebräer 9, „Notes from lectures on the Epistle to the Hebrews“, Collected Writings, Bd. 27, S. 385.

[2] J.N. Darby, Betrachtung über Hebräer (Synopsis), Fußnote zu Hebräer 9,14 „wie viel mehr wird das Blut des Christus, der durch den ewigen Geist sich selbst ohne Flecken Gott geopfert hat, euer Gewissen reinigen von toten Werken, um dem lebendigen Gott zu dienen!“. Quelle: bibelkommentare.de.

[3] Anm. d. Red.: Mit „Schriften“ sind die inspirierten Schriften gemeint.

[4] F.B. Hole, Grundzüge des Neuen Testaments, Bd. 5: Hebräerbrief – Petrusbriefe, Hückeswagen (CSV) 1999, S. 8.


Note from the editors:

The SoundWords editorial team is responsible for the publication of the above article. It does not necessarily agree with all expressed thoughts of the author (except of course articles of the editorial staff) nor would it like to refer to all thoughts and practices, which the author represents elsewhere. “But examine all things, hold fast the good” (1Thes 5:21).—See also „On our own account ...

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