Wenn religiöse Menschen sterben ...
George Harrison ist tot (1943–2001)

Stephan Isenberg

© SoundWords, online: 01.12.2001, updated: 17.01.2021

„Er starb glücklich!“ (so war es zu lesen) und „Liebet einander“ waren die letzten Worte des Ex-Beatles. Sanft schlief er ein, glücklich – er glaubte an die Wiedergeburt. So konnte man es heute (1. Dezember 2001) in der BILD-Zeitung lesen.

Ich kann mich noch gut an die Zeit erinnern, wo mir mancher George-Harrison-Hit in den Ohren klang. Ich war nie ein Beatles-Fan, aber George Harrison hörte ich ganz gern und ich hatte wohl auch eine Platte von ihm. Vielleicht liegt das auch daran, dass ich in der Nach-Beatles-Zeit groß geworden bin und John Lennon eigentlich bewusst nur tot kenne. Das war eine Zeit, in der ich selbst keinen inneren Frieden mit Gott hatte.

Nun war eines der erfolgreichsten Lieder von George Harrison „My sweet Lord“. Und es ist doch erst einmal etwas Schönes, wenn ein Musiker von dem „Herrn (Lord)“ und dann noch dabei „Hallelujah“ singt. Hatte er sich wohl bekehrt, hatte er wirklich eine persönliche Beziehung zu dem lebendigen Gott bekommen, der sich in Jesus Christus offenbart hat? Nein! Denn das Lied endet mit den fragwürdigen Zeilen:

Now, I really want to see you (hare rama)
Really want to be with you (hare rama)
Really want to see you lord (aaah)
But it takes so long, my lord (hallelujah)
Hm, my lord (hallelujah)

My, my, my lord (hare krishna)
My sweet lord (hare krishna)
My sweet lord (krishna krishna)
My lord (hare hare)

Hm, hm (Gurur Brahma)
Hm, hm (Gurur Vishnu)
Hm, hm (Gurur Devo)
Hm, hm (Maheshwara)

My sweet lord (Gurur Sakshaat)
My sweet lord (Parabrahma)
My, my, my lord (Tasmayi Shree)
My, my, my, my lord (Guruve Namah)

My sweet lord (Hare Rama)

aus dem Lied „My sweet Lord“

Das waren wohl „Götter“, aber doch nicht der eine Gott, der sich in der Bibel geoffenbart hat. Ich war erschrocken, und das an sich musikalisch sehr schöne Lied konnte ich dann nach meiner Bekehrung nicht mehr hören. Ich machte sogar das Radio aus oder wenigstens leiser, wenn ich es hörte. Erstaunlich ist auch, dass der Herr Jesus Christus noch nicht einmal eine Rolle bei seinen ganzen „Göttern (Gurus)“ spielt. Was hatte er wohl erlebt, dass er dem einzig sündlosen Menschen, der so sehr mit Gott dem Vater in Verbindung stand wie keiner seiner Gurus, von denen er in seinem Lied singt, dass er Ihm nicht auch nur eine einzige Zeile widmete? War es der Anspruch von Christus, der Weg, die Wahrheit und das Leben zu sein (Joh 14,6)? Ebendiese Feststellung, dass kein Guru neben dem Herrn Jesus Christus bestehen konnte? Dass niemand letztlich zu Gott kommen konnte als nur durch Ihn? Wir wissen es nicht!

In einer Biographie über G. Harrison kann man lesen:

Es ist sein erster Kontakt mit der indischen Kultur, die ihn stark in ihren Bann zieht. 1966 reist er mit den anderen Beatles nach Indien und verbringt einige Wochen in der kommerziell-religiösen Gemeinschaft des Popgurus Maharishi Mahesh Yogi. Mit Hilfe von Freunden wie Cannabis, LSD und Pilzen driften er und die Band in transzendentale Welten ab und werden zu Vorreitern der psychedelischen Bewegung. Während bei den anderen das Interesse nach ein paar Jahren schwindet, bleibt Harrison bis heute ein Anhänger der Hare-Krishna-Bewegung. (laut.de-Biographie)

Er glaubte an die Wiedergeburtslehre der indischen Religionen, nach denen es eigentlich gar keinen Tod gibt, sondern jeder Mensch wird nach dem Tod wiedergeboren.

Auch Christen glauben ja an die Wiedergeburt. Allerdings handelt es sich hierbei um eine Wiedergeburt, die man schon in diesem Leben erleben kann, auf die man nicht bis zum Tod warten muss, um am Ende doch feststellen zu müssen, dass alles lediglich eine Farce war. Lies einmal im Johannesevangelium das Kapitel 3. Dort sagt Jesus Christus zu Nikodemus, einem sehr religiösen Menschen, der ihn fragte, wie ein Mensch wiedergeboren werden könnte: „Jesus antwortete: Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Es sei denn, dass jemand aus Wasser und Geist geboren werde, so kann er nicht in das Reich Gottes eingehen.“ Diese Wiedergeburt kann jeder erleben, der seinen sündigen Zustand erkennt und weiß, dass er so, wie er ist, nicht in das Reich Gottes eingehen kann. Jemand, der bereit ist, seine Schuld vor Gott einzugestehen und anerkennt, dass Jesus Christus für seine Schuld auf dem Kreuz von Golgatha bezahlt hat, der wird von neuem geboren und darf ein neues Leben beginnen. Nikodemus stellte sich fortan auf die Seite des Jesus von Nazareth. Das brachte ihm manche Unannehmlichkeiten ein, aber er wusste, wem er geglaubt hatte. Nikodemus durfte die bewegenden Worte aus dem Mund des Herrn hören: „Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe“ (Joh 3,16).

Aber zurück zu G. Harrison:
Im Jahr 1997 wurde bekannt, dass Harrison an Kehlkopfkrebs litt und bald darauf war die Diagnose Lungenkrebs. 2001 kam dann die nächste Hiobsbotschaft: „Hirntumor“.

Dann heißt es in der Biographie weiter:

Am 30. November 2001 wird bekannt, dass der an einem Hirntumor Leidende am Vortag im Hause eines Freundes in Los Angeles gestorben ist. Einem engen Freund zufolge waren seine Frau und sein Sohn in den letzten Stunden bei ihm. Diese erklärten gegenüber der Presse: „Er ging von dieser Welt, wie er in ihr gelebt hat: Im Glauben an Gott, ohne Furcht vor dem Tod, und in Frieden, von seiner Familie und Freunden umgeben.“ Seine letzte Botschaft an die Welt sei gewesen, was er oft zu sagen pflegte: „Alles kann warten – alles bis auf die Suche nach Gott und die Liebe zu den Mitmenschen.“

Schade! Es geht zwar unter die Haut und wir sind schockiert, aber schlussendlich – sollte er sich in der Todesstunde nicht noch zum einzig wahren Gott bekehrt haben – geht ein an sich sehr religiöser Mensch verloren. Das ist die tiefe Tragik!

Wann war es wohl in seinem Leben, als Gott zu ihm sprach und er bewusst „Nein“ zu dem lebendigen Gott sagte? Hat Gott auch schon zu dir gesprochen? Gib Ihm doch endlich Antwort!

Es ist die Irrlehre des New Age, dass es in vielen Bereichen genau das hervorbringen kann (Frieden, Furchtlosigkeit) und es auch noch so ausdrücken kann, dass man meint, es mit einem Christen zu tun zu haben. Siehe den Artikel von Lothar Gassmann „New Age contra Bibel“.

Nach einer erfolgreichen Operation in England verkündete George Harrison: „Ich sterbe noch nicht – ihr könnt euch alle glücklich schätzen.“

Dazu fällt mir die Begebenheit ein, dass Jesus Christus bei bester Gesundheit und in der Hälfte Seiner Tage, wie es die Psalmen ausdrücken, von Sich gesagt hat: „Der Sohn des Menschen muss in die Hände sündiger Menschen überliefert und gekreuzigt werden und am dritten Tage auferstehen.“ – Wir können uns wirklich glücklich schätzen, dass dieser freiwillig in den Tod gegangen ist und gestorben ist!

Der einzig sündlose Mensch, der weit über Brahma, Gurur Devo, Gurur Vishnu, Hare Krishna usw. erhaben war, gibt sich selbst, um für sündige Menschen zu sterben.

Jetzt bist du dran, sein Angebot auch anzunehmen. Er verspricht dir in der Bibel in 1. Johannes 1,9:

„Wenn wir unsere Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von aller Ungerechtigkeit.“

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