Internet – Fluch oder Segen? (1)
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© SoundWords, online: 30.05.2007, updated: 07.11.2022

Leitverse: Hebräer 12,1.2

Heb 12,1.2: Lasst auch uns, indem wir jede Bürde und die leicht umstrickende Sünde ablegen, mit Ausharren laufen den vor uns liegenden Wettlauf, hinschauend auf Jesus.

Das Internet ist eine elektronische Verbindung über einen Computer zu einem weltweiten Rechnernetzwerk mit dem Ziel, Daten bzw. Informationen auszutauschen. Durch die elektronische Verbindung werden örtlich bedingte Grenzen aufgehoben, so dass man mit Menschen auf der ganzen Welt kommunizieren und Daten in jeder Form austauschen und vor allen Dingen abrufen kann. Man kann wirklich sagen, dass das Internet täglich vielen Millionen Menschen einen sehr großen Nutzen bringt. Es ist sicher eine der herausragendsten Erfindungen in der Welt der Kommunikation und Informationsbeschaffung.

Heute ist es aus den meisten Haushalten nicht mehr wegzudenken. Die Jugend sitzt nach neuesten Erkenntnissen im Durchschnitt heute länger vor dem Computer als vor dem Fernseher. Es wird gechattet, gemailt oder sich per Internettelefonie und Webcam in Bild und Ton unterhalten. Eine sogenannte Flatrate sorgt dafür, dass man nicht auf die Uhr schauen muss und keine weiteren Kosten hinzukommen, außer den Einmalgebühren pro Monat. Es wird gekauft, versteigert und ersteigert. Was das Herz begehrt, findet man eher im Internet als im Einkaufszentrum um die Ecke. Worte wie Onlinebanking, googeln oder ebay braucht man heute weder der jüngeren noch der älteren Generation zu erklären. Möchte man zu einem bestimmten Thema für eine Hausarbeit oder ein Referat recherchieren oder sich den nächsten Urlaubsort schon einmal ein bisschen genauer ansehen, dann zoomt man sich zum Beispiel mit speziellen Internetprogrammen einfach in die gewünschte Region oder man sucht schon einmal nach Restaurants, Ferienwohnungen oder Wanderwegen in der Gegend. Hat man ein Computerproblem oder sucht man Hilfe zu bestimmten Haushaltsgeräten – in irgendeinem Forum hatte sicher eine andere Person auf der Welt schon einmal ein ähnliches Problem und man bekommt erfreulich oft Hilfe aus dem www (world wide web – aber das braucht man ja auch nicht mehr zu erklären).

Wir wollen jetzt einmal etwas näher auf die einzelnen Themen eingehen.

Elektronischer Einkauf

Der elektronische Einkauf in einem Onlineshop bietet oft mehr Auswahl und auch mehr Möglichkeiten, Preis- und Qualitätsvergleiche anzustellen, als es selbst ein großes Einkaufszentrum je bieten kann. Dazu gibt es noch eine große Zeitersparnis, weil man nicht mehr den Wagen aus der Garage holen muss, um in die City zum Einkaufszentrum zu fahren. Es besteht wirklich die Möglichkeit, durch den Preis- und Qualitätsvergleich und durch eine durch die große Auswahl, Kosten zu sparen. Also Kostenersparnis und Zeitersparnis! Ein Segen? Ja! Aber seien wir einmal ehrlich: Wie ist es wirklich mit der Zeitersparnis? Wird sie nicht durch die Qual der Wahl bei der großen Auswahl und durch den Aufwand, die Tests, Vergleiche, Käufermeinungen, Produktbeschreibungen usw. lesen zu müssen, oft mehr als aufgefressen? Wie ist es wirklich mit der Kostenersparnis, wenn wir dann bei unseren Recherchen herausfinden, dass es ein noch wesentlich besseres Gerät gibt als jenes, welches wir zuerst im Blick hatten – nur leider ist es auch ein bisschen teurer?! Müssen wir wirklich immer das beste Gerät haben? Wie ist es mit solchen Bibelstellen wie: „Die Gottseligkeit mit Genügsamkeit aber ist ein großer Gewinn; denn wir haben nichts in die Welt hereingebracht, [so ist es offenbar,] dass wir auch nichts hinausbringen können. Wenn wir aber Nahrung und Bedeckung haben, so wollen wir uns daran genügen lassen“ (1Tim 6,6-8)? Und wenn wir tatsächlich Kosten- oder Zeitersparnis haben, wofür setzen wir die eingesparten Geldmittel bzw. die eingesparte Zeit dann ein?

Ebay

Ähnlich wie beim „normalen“ Online-Einkauf, den wir gerade behandelt haben, geht es zu bei dem Internetauktionshaus Ebay – und dennoch anders! Denn man kann auch verkaufen. Dinge, die man nicht (mehr) braucht, können wieder zu Geld gemacht werden. Das klingt sehr interessant. Schließlich haben wir eine Verantwortung, wie wir als Christen mit dem umgehen, was wir haben, und da kann Ebay schon eine gute Hilfe sein. Doch was passiert wirklich mit dem ersteigerten Geld? – Man kann nämlich auch einkaufen bei Ebay …! Und wie viel Schnäppchen kann man da machen – Dinge, bei denen es oft zweifelhaft ist, ob man sie denn wirklich braucht. Aber gut, sicher kann man hier manches „secondhand“ kaufen, so dass man manche Dinge preisgünstiger erstehen kann, als wenn man Neuware kauft. Und das ist dann sicherlich auch wieder verantwortliches Handeln mit dem anvertrauten „Mammon“. Dennoch – wie viele hat schon die Ebaysucht erfasst, so dass sie ihren Tagesablauf durch das Ende bestimmter Auktionen kontrollieren lassen. Auch hier liegen Licht und Schatten, Fluch und Segen, eng beieinander.

Interessenforen

Durch die Aufhebung örtlich bedingter Grenzen ist auch ein schnelles Auffinden Gleichgesinnter möglich, mit denen man sich austauschen kann. Dazu kann man zu nahezu jedem beliebigen Thema ein Interessenforum im Internet finden. Auch das kann recht nützlich sein, wenn es darum geht, schnell Auskunft zu bestimmten Problemfällen zu bekommen, die man beheben muss. Für Programmierer zum Beispiel ist die Arbeit heute ohne solche Foren kaum noch vorstellbar. Dennoch, auch hier gibt es für Christen eine Schattenseite. Die Bindung an ein Hobby – die sowieso schon problematisch ist [wegen der manchmal sinnlosen Zeitverschwendung und der Ermahnung im Epheser- und Kolosserbrief, „die gelegene Zeit auszukaufen“ (Eph 5,16; Kol 4,5) sowie der Ermahnung in Hebräer 12,1 nicht nur „die leicht umstrickende Sünde“, sondern auch „jede Bürde“ abzulegen, die uns bei unserem Glaubenswettlauf hindert] – kann durch solche Foren noch enger werden. Hebräer 12,1.2 ermahnt uns: „Lasst auch uns, indem wir jede Bürde und die leicht umstrickende Sünde ablegen, mit Ausharren laufen den vor uns liegenden Wettlauf, hinschauend auf Jesus.“ Fazit: Auch hier liegen Fluch und Segen sehr nah beieinander!

Instant Messaging

Eine Alternative zum Telefonieren ist das Instant Messaging, eine elektronische Kommunikation zwischen Personen in Echtzeit mit bekannten Partnern über das Internet (z.B. MSN Messenger, ICQ u.v.m.). Es hat einige Vorteile gegenüber dem Telefonieren: Zum Beispiel besteht nicht der Zwang, dem anderen unmittelbar antworten zu müssen; bessere Verständlichkeit bei Sprachproblemen (Kommunikation in einer Fremdsprache). Der Zwang zum Schreiben ist gleichzeitig ein Vorteil im Hinblick auf Prägnanz, gleichzeitig aber auch ein Nachteil im Hinblick auf Geschwindigkeit, denn Telefonieren geht sicherlich manchmal schneller. Allerdings, auch hier kann man es natürlich übertreiben – ähnlich wie beim Telefonieren. Also auch hier gilt: „Keine Rose ohne Dornen“ – Fluch und Segen liegen auch hier nah beieinander!

Chat

Chat ist quasi Instant Messaging mit mehreren bekannten oder unbekannten Partnern. Hierbei geht es nicht so sehr – wie beim Instant Messaging – um den Austausch von Informationen, sondern um die Kommunikation an sich; die moderne Form des „Quatschens“. Der Spaß am Chatten kann für Kinder und Jugendliche – aber auch für Erwachsene – schnell zu einer Sucht werden. Wir hörten von einem Fall, wo eine 13-Jährige nicht mehr mit ihren Eltern in Urlaub fahren wollte, weil sie dann nicht ihrer allabendlichen „Vollzeitbeschäftigung“, dem Chatten, nachgehen konnte. Auch Personen mit einem gestörten sozialen Umfeld sind gefährdet. Die Chatsucht wird dadurch begünstigt, dass man sich anderen Teilnehmern gegenüber mit einem anonymen „Nickname“ als Persönlichkeit ausgeben kann, die man im wirklichen Leben nicht ist. Dies kann zu einem Realitätsverlust führen, da man sich auch außerhalb des Chatrooms für die im Chat erstellte Person halten kann. Darüber hinaus werden solche Chatrooms auch häufig von Kriminellen missbraucht. Es wird versucht, ein Treffen mit jungen Menschen (vornehmlich Mädchen) zu arrangieren, um diese dann zu missbrauchen. Viele Schulen warnen bereits die Schüler vor diesen Gefahren. Auch Eltern haben hier eine große Verantwortung. Zum einen bei der Kontrolle der Kinder, zum anderen auch in der Aufklärung der Kinder. Fazit: Beim Chatten sollte ich mir wirklich dreimal überlegen, ob es für mich zum Segen wird (wir können einen Segen eigentlich nicht erkennen) und mir einen Vorteil bringt oder ob es einfach nur sinnloser Zeitvertreib ist. Wenn man nicht wirklich einen Nutzen aus dem Chatten ziehen kann, dann sollte man sich nicht freiwillig in diese Gefahren begeben.

Surfen

Interessant wird das Internet ganz besonders auch dadurch, dass man über die überall anzutreffenden Links auf ähnlich gelagerte Seiten stoßen kann, die dann wieder Links zu anderen Seiten bieten. Das Wandern über diese Seiten kann sehr interessant sein und dazu dienen, auch andere Aspekte des Interessengebietes und Grenzgebiete dazu kennenzulernen. Dennoch ist auch bei diesem Segen der Fluch sehr nahe. Jeder, der mit Surfen Erfahrung hat, weiß, wie schnell dabei die Stunden vergehen können und wie schnell man auch die Zeit mit unnützem Lesen verschwendet hat. Und auch hier kann es ganz schnell zu einer Sucht kommen, wobei depressive und vereinsamte Menschen als besonders gefährdet gelten. Die Internetsucht soll besonders bei männlichen Surfern unter 18 Jahren verbreitet sein. Solche Leute fühlen sich oft dem Druck des Alltags nicht mehr gewachsen und flüchten sich in die „einfache“ virtuelle Welt. Schüler vernachlässigen dann oft ihre Hausaufgaben und sind in der Schule übermüdet, weil sie nachts stundenlang gesurft haben. Erwachsene ziehen sich immer mehr von der Außenwelt zurück und kommen übermüdet zur Arbeit. Auch hier liegen Fluch und Segen wieder nah beieinander!

Spiele

Es gibt eine unüberschaubare Flut von Möglichkeiten, Spiele im und über das Internet zu betreiben. Der besondere Vorteil des Internets (und damit gleichzeitig auch ein besonderer Nachteil) ist, dass praktisch immer Teilnehmer anwesend und gleichzeitig unbekannt sind. Für den Christen stellt sich unabhängig vom Internet die Frage, ob er seine Zeit für Derartiges wie Spiele (Spiele in der Beschäftigung mit Kindern in deren Interesse sind natürlich etwas anderes) einsetzen sollte. Römer 13,11 ermahnt uns: „Und dieses noch, da wir die Zeit erkennen, dass die Stunde schon da ist, dass wir aus dem Schlaf aufwachen sollen.“ Dabei wollen wir jetzt noch nicht einmal von der besonderen Gefahr der Glückspiele reden. Ob wir bei dem Thema „Spiel“ wirklich von Segen reden können?

Wissensvermittlung

Zu eigentlich jedem Stichwort, Thema, Begriff, Problem lässt sich über eine Suchmaschine im Internet praktisch zum Nulltarif der aktuelle Wissensstand erfahren. Solch eine Chance hatten früher nicht einmal die begünstigten Besitzer einer zwanzigbändigen Brockhaus-Enzyklopädie. Darin sehen wir den größten Vorteil des Internets und auch den besten Nutzen für Jugendliche. Dennoch liegt selbst hier die Gefahr, die Grenze des Notwendigen schnell zu überschreiten, vom Zeitbedarf einmal ganz zu schweigen. In unserer Gesellschaft besteht die Tendenz, dass Wissen Macht ist und dass mehr zu wissen als der andere die eigene Position verbessert. Doch was ist das anderes als das, was die Schrift als „Hochmut des Lebens“ bezeichnet: „Liebt nicht die Welt noch was in der Welt ist. Wenn jemand die Welt liebt, so ist die Liebe des Vaters nicht in ihm; denn alles, was in der Welt ist, die Lust des Fleisches und die Lust der Augen und der Hochmut des Lebens, ist nicht von dem Vater, sondern ist von der Welt. Und die Welt vergeht und ihre Lust; wer aber den Willen Gottes tut, bleibt in Ewigkeit“ (1Joh 2,15-17). Man sieht also, dass es kaum einen Punkt gibt, der nicht auch eine Kehrseite hat. Fluch und Segen liegen also auch hier nah beieinander!

Bilder

Neben der Wissensvermittlung durch Text gibt es im Internet auch die einfache Möglichkeit, diesen Wissenstransfer durch Bilder zu verbessern. Es gibt sogar Suchmaschinen für Bilder. Auch das ist sicher ein besonders begeisterndes Element des Internets. Dennoch kommen wir hier zu einem besonders heißen Eisen – vielleicht eine der größten Gefahren des Internets überhaupt. Es geht um die Internetpornografie.

Seit das Internet für jeden Bürger erschwinglich geworden ist, boomt auch die ganze Industrie für Pornographie und Erotik. Hier werden täglich Millionen von Euro umgesetzt, und man kann im Internet eigentlich alles sehen – teilweise kostenlos oder für viel Geld –, was der Mensch sich denken kann und was manche nicht einmal in den kühnsten Träumen gewagt haben zu träumen. Hier werden wir sicher keinen Punkt finden, den wir als Segen verbuchen könnten, und das Schlimme ist noch, dass diese pornographischen Seiten für jeden zugänglich sind. Man braucht also nicht heimlich in einen Sexladen zu gehen und sich verschämt umzusehen, ob keiner zuschaut, sondern man kann sich in Ruhe in ein Zimmer zurückziehen und diese Dinge konsumieren. Viele machen bereits keinen Hehl mehr daraus, dass sie sich solche Dinge im Internet ansehen, so wie es ja auch in vielen Betrieben üblich geworden ist, dass am Arbeitsplatz Kalender mit Bildern von Pin-up-Girls oder dergleichen aufgehängt werden. Wobei man noch sagen muss, dass das Bild einer hübschen nackten Frau – wenn auch sündig – doch noch harmlos ist gegenüber den Möglichkeiten, die das Internet in diesem Bereich bietet. Hier warnen bereits säkulare Psychologen vor bleibenden inneren Schäden und vor einer Verrohung des Begriffes „Liebe“.

Des Weiteren ist die Internetpornographie auch ein Hindernis für geistliches Wachstum in der Gemeinde. Immer mehr Verantwortliche, Pastoren oder Älteste haben mit diesen Dingen zu tun, entweder in der seelsorgerlichen Betreuung oder mit sich selbst. Der Mensch ist ein sexuelles Wesen – das heißt, er ist auf die Sexualität hin vom Schöpfer angelegt – und das führt in vielen Fällen zu Sucht und Abhängigkeit. Nicht weil der Schöpfer da etwas falsch gemacht hätte, sondern weil der Mensch sich nicht in dem vom Schöpfer vorgegebenen Rahmen bewegt. So gehört zum Beispiel das Essen ebenfalls zu den Grundbedürfnissen eines Menschen. Aber auch das Essen kann zu suchtmäßigen Auswüchsen, wie zum Beispiel Bulimie, führen.

Auf das Thema „Internetpornographie“ wollen wir in einem zweiten Teil ausführlicher eingehen.

Evangelium und christliche Lehre

Wenn wir das Medium Internet in einer Weise benutzen wollen, die Gott gefällt, dann werden wir auch die Möglichkeiten nutzen wollen, die Gott uns mit diesem Medium schenkt, um unseren Mitmenschen und -christen seine Gedanken weiterzugeben. Durch das Internet hat sich eine kostengünstige Möglichkeit aufgetan, um sogar ein Publikum zu erreichen, das man mit herkömmlichen Methoden normalerweise nicht erreichen würde. (Auch www.soundwords.de soll diesem Zweck dienen.) Leider müssen wir natürlich feststellen, dass auf demselben Weg auch falsche und sogar böse Lehren verbreitet werden und es für viele nicht immer so einfach ist, das Gute vom Schlechten zu scheiden. Auch Verunglimpfungen anderer Menschen und sogar von Mitchristen lassen sich finden. Schlimme Verstöße gegen 1. Petrus 2,1 („Legt nun ab alle Bosheit und allen Trug und Heuchelei und Neid und alles üble Nachreden“) lassen sich leider hier finden. Jedenfalls können Christen dieses Medium zum großen Nutzen und Segen für die Arbeit im Reich Gottes einsetzen. Manche sehen das anders, weil sie durch den oben beschriebenen Missbrauch dieses Mediums meinen, dass das Internet dafür kein geeignetes Mittel ist. Wir können das nicht nachvollziehen: Zeitschriften, Bücher, Geschäfte usw. sind genauso für die schlimmsten Dinge benutzt worden, trotzdem meint kaum einer, dass man deswegen im christlichen Bereich sich dieser Mittel nicht bedienen dürfe.

Fazit

Wir haben gesehen, dass fast alle angesprochenen Bereiche einen gewissen Segen, aber auch einen Fluch beinhalten. Dieser Tatsache müssen wir uns unbedingt bewusst werden. Viele Dinge in unserem Leben – ganz besonders alle Medien – haben diese beiden Seiten und wir müssen überall lernen, mit diesen Dingen vernünftig umzugehen. Wir müssen uns unserer eigenen sündigen Natur bewusst sein und bestimmte Sicherheitsmaßnahmen ergreifen. Vor allen Dingen müssen wir lernen, die Hinweise und Warnschilder aus Gottes Wort auch wirklich ernst zu nehmen. Wir können beispielsweise das Auto zum Segen benutzen, aber wir können in einer verkehrsberuhigten Zone auch statt der vorgeschriebenen 30 km/h nun 60 km/h fahren. Wenn uns dann nicht die Vernunft überzeugen kann, langsamer zu fahren, so sollten wir uns wenigstens von Gottes Wort ermahnen lassen: „Jede Seele sei den obrigkeitlichen Gewalten untertan“ (Röm 13,1). Dazu gehört eben auch, sich an die Straßenverkehrsordnung zu halten.

Wenn wir das Internet zum Segen benutzen wollen, dann müssen wir uns auch hier an gewisse Regeln halten. Wir haben ja mehrfach auf biblische Prinzipien hingewiesen und wir haben die biblische Ermahnung, „die gelegene Zeit auszukaufen“, mehrfach gefunden. Die Frage „Wie benutze ich meine von Gott geschenkte Zeit?“ ist sicher einer der Hauptpunkte, aber auch die Überlegung, ob eine Sache wirklich nützlich ist, ob sie jemand anderem weiterhilft, ob sie mich in einer gewissen Weise näher zum Herrn oder weiter weg bringt – das alles sind Fragen, denen wir uns in diesem Zusammenhang stellen sollten. Es wäre gut, wenn wir uns vor jeder Nutzung des Internet noch einmal einige Prinzipien der Bibel ins Gedächtnis rufen würden. Selbst der Herr Jesus hat auf die Versuchung des Teufels in Lukas 4 immer wieder geantwortet: „Es steht geschrieben.“ Lassen wir also das Wort des Christus reichlich in uns wohnen, damit wir am bösen Tag zu widerstehen in der Lage sind (Eph 6,13; Kol 3,16).

Nächster Teil


Note from the editors:

The SoundWords editorial team is responsible for the publication of the above article. It does not necessarily agree with all expressed thoughts of the author (except of course articles of the editorial staff) nor would it like to refer to all thoughts and practices, which the author represents elsewhere. “But examine all things, hold fast the good” (1Thes 5:21).—See also „On our own account ...

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