Der Prophet Joel (1)
Kapitel 1

Henri Louis Rossier

© SoundWords, online seit: 30.04.2018, aktualisiert: 10.01.2021

Die Vorboten des Tages des HERRN oder das Gericht der Heuschrecken

Während die Prophezeiung Hoseas gänzlich mit den Umstän­den der Regierungen der Könige von Israel und Juda verbunden ist, die der Prophet miterlebt hat und auch oft erwähnt, ist die Prophezeiung Joels vollständig unabhängig von allen historischen Vorgängen.

Ein gedenkenswertes Naturereignis, das über das Land Juda niederging, geschah vor den Augen des Propheten. Joel betrachtet es als ein Gericht über sein Volk, aber ebenso als feierliche Ermahnung zur Buße. Das 24. Kapitel im Propheten Jesaja hat viel Gleichartiges mit diesem ersten Kapitel. In beiden Fällen handelt es sich um die Verwüstung des Landes und um die Vernichtung seiner Blüte wegen der Sünde seiner Bewohner. Das­selbe gilt zu allen Zeiten von allen Unglücksfällen, Naturereig­nissen, die über die Welt kommen: Vulkanausbrüche, Erdbeben, Überschwemmungen, Verwüstungen durch pflanzliche oder tieri­sche Schmarotzer, Orkane, Epidemien usw. Und wie oft und in welcher Stärke sind sie in den letzten Jahren in immer kürzerer Reihenfolge aufgetreten. Durch diese Plagen wirkt Gott, um die Gewissen der Menschen zu erreichen; wenn sie nicht hören wol­len, greift Er mit noch schrecklicheren Gerichten ein, wovon wir ein Beispiel Joel 2 haben. Gott hat zuerst durch diese Mittel zu seinem irdischen Bundesvolk geredet, dann zur Kirche, dann zur Welt, und wenn die Menschen nicht darauf hören und zu Ihm umkehren, werden sie selber durch ihren Unglauben ihr endgültiges Gericht besiegeln. Es ist sehr wichtig, die Augen über den Zweck dieser Schläge der Vorsehung offen zu halten.

Wenn Juda und Jerusalem Buße getan hätten bei dem Überfall der Heuschrecken, dann hätte Gott nicht nötig gehabt, auch noch den Feind in ihre Grenzen zu schicken. Ebenso, wenn die christlichen Nationen auf die Mahnungen Gottes gehört hätten, die Gott durch die Erschütterungen der letzten Jahre, die ein nie zuvor gesehenes Maß erreichten, dann hätte sich vielleicht „sein Zorn abgewendet und seine Hand ausge­streckt“ (Jes 5,25). Stattdessen aber hat die Welt inmitten all der vielen Katastrophen im Unglauben verharrt und sich geweigert, darin Gottes Hand zu sehen; darum müssen wir jetzt[1] Einbrüche der Feinde, Kriege, Metzeleien erleben, die leider nur das Vor­spiel sind von jenen Tagen, wo die Menschen zu den Bergen und Felsen sagen werden: „Fallt auf uns!“ (Off 6,16).

Verse 1-4

Joel 1,1-4: Das Wort des HERRN, das an Joel, den Sohn Pethuels, erging.Hört dieses, ihr Alten, und nehmt es zu Ohren, alle ihr Bewohner des Landes! Ist so etwas in euren Tagen geschehen oder in den Tagen eurer Väter? Erzählt davon euren Kindern, und eure Kinder ihren Kindern, und ihre Kinder dem folgenden Geschlecht: Was der Nager übriggelassen hatte, fraß die Heuschrecke; und was die Heuschrecke übriggelassen hatte, fraß der Abfresser; und was der Abfresser übriggelassen hatte, fraß der Vertilger.

Das Verhängnis, von dem das erste Kapitel spricht, besteht in aufeinanderfolgenden Einfällen – etwas, was selbst in einem Land, dem sonst Heuschreckenplagen wohlbekannt waren, unerhört erschien. „Was der Nager übriggelassen hatte, fraß die Heu­schrecke; und was die Heuschrecke übriggelassen hatte, fraß der Abfresser; und was der Abfresser übriggelassen hatte, fraß der Vertilger” (Joel 1,4).[2]

In früherer Zeit hatte Gott die Heuschrecken (arbeh), eine der ägyptischen Plagen, über das Land des Pharao gesandt, weil die­ser König „sich weigerte, sich vor Gott zu demütigen“ (2Mo 10,3.4). Mose hatte ihm gesagt: Du wirst sehen, „wie es deine Väter und die Väter deiner Väter nicht gesehen haben, seit dem Tag, da sie auf der Erde gewesen sind, bis auf diesen Tag“ (2Mo 10,6). Hier sendet Gott sie mit fast denselben Worten über das Land Juda, das Er damit sozusagen mit Ägypten einsmacht, aus dem Er einst sein Volk herausgeführt hatte. „Ist so etwas in eueren Tagen geschehen oder in den Tagen eurer Väter? Er­zählt davon euren Kindern, und eure Kinder ihren Kindern, und ihre Kinder dem folgenden Geschlecht“ (Joel 1,2.3).

Diese Plage hier war noch außergewöhnlicher als diejenige Ägyptens, indem Armeen von Heuschrecken verschiedener Arten Jahr um Jahr über das Land herfielen. Von den neun verschiedenen Arten Heu­schrecken, die im Wort Gottes erwähnt sind, finden wir hier deren vier, und zwar die allerschlimmsten von ihnen. Sie bedeuten daher ein ganz besonderes, schreckliches Gericht über Israel und unmissverständlich nicht bloß eine gelegentliche, gewöhnliche Plage.

Doch lasst uns wohl beachten, dass dieses Gericht die Möglichkeit zur Buße nicht ausschloss, gemäß dem Wort des HERRN zu Salomo: „Wenn ich den Himmel verschließe und kein Regen sein wird, und wenn ich der Heuschrecke (chagab) gebiete, das Land abzufressen …, und mein Volk, das nach meinem Na­men genannt wird, demütigt sich, und sie beten und suchen mein Angesicht und kehren um von ihren bösen Wegen, so werde ich vom Himmel her hören und ihre Sünden vergeben und ihr Land heilen“ (2Chr 7,13.14). Ist nun diese Buße im vorliegenden Fall erfolgt? Amos, der Prophet Israels, hat die Nutzlosigkeit aller Vorsehungsgerichte in Bezug auf die zehn Stämme festgestellt: „Eine große Zahl eurer Gärten und eurer Weinberge und eurer Feigen- und eurer Olivenbäume fraß die Heuschrecke (gazam)Dennoch seid ihr nicht bis zu mir umgekehrt, spricht der HERR“ (Amos 4,9).

Und dieses schmerzliche Urteil wiederholt sich in Amos von Vers zu Vers bei jedem neuen Unglück. Dann „bildete der HERR Heuschrecken (gob) zu Beginn des Spätgraswuchses; und siehe, es war das Spätgras nach dem Königsmähen. Und es ge­schah, als sie das Kraut der Erde ganz abgefressen hatten, da sprach ich: Herr, HERR, vergib doch!“ Der HERR antwortete in Gnaden: „Es soll nicht geschehen“ (Amos 7,1-3). Man sieht hier, wie der Mann Gottes, er allein, die völlige Vernichtung des Volkes aufhält. Ebenso wird die Zukunft Israels von einem ein­zigen Mann abhängen: Christus, der im Propheten Amos vorge­bildet ist. Es wird nichts weniger bedürfen als die Gnade Gottes, aber – wie wir im Propheten Joel sehen – nicht, ohne dass diese Gnade im Herzen des Volkes die Buße hervorbringt.

Beim Pha­rao Ägyptens ging es anders zu: Der Wind von Osten hatte die Heuschrecken gebracht, und auf die Fürbitte Moses nahm sie der Westwind weg und warf sie ins Rote Meer. Aber die Demütigung des verhärteten Königs war nur äußerlich und hatte keine Wurzel in seinem Herzen. Obwohl er sagte: „Ich habe gesündigt gegen den HERRN, euren Gott, und gegen euch! Und nun vergib doch meine Sünde nur dieses Mal“, war er doch entschlossen, die Kinder Is­rael nicht ziehen zu lassen (2Mo 10,12-20). Ist es aber nicht beachtenswert, dass selbst in diesem Fall schon eine einzige, zwar nur äußerliche und oberflächliche Regung zur Buße wenigstens für den Augenblick die Hand des HERRN aufhält? Er kennt den Herzenszustand Pharaos wohl, und Ihm vermögen auch die ge­heimsten Regungen nicht zu entgehen; dennoch ist Er ein Gott der Geduld und der Gnade, der gern die geringste Neigung des Sünders zum Guten anerkennt, um ihm den Zugang zu einer wahrhaften und aufrichtigen Buße zu öffnen. Die vielfältigen Wege Gottes mit seinem Volk zielen alle dahin, dieses Resultat in aller Gewissen hervorzubringen, um sie segnen zu können. Da­her kommt der oft unerbittlich scheinende Charakter seiner Ge­richte.

Verse 5-8

Joel 1,5-8: Wacht auf, ihr Betrunkenen, und weint! Und heult, alle ihr Weinsäufer, über den Most, weil er weggenommen ist von eurem Mund! Denn eine Nation ist über mein Land heraufgezogen, mächtig und ohne Zahl; ihre Zähne sind Löwenzähne, und sie hat das Gebiss einer Löwin. Sie hat meinen Weinstock zu einer Wüste gemacht und meinen Feigenbaum zerknickt; sie hat ihn vollständig abgeschält und hingeworfen, seine Ranken sind weiß geworden. Wehklage wie eine Jungfrau, die wegen des Gatten ihrer Jugend mit Sacktuch umgürtet ist!

Schon das erste Wort des Propheten enthält diesen Aufruf an das Gewissen: „Hört!“ (Joel 1,2), ebenso das zweite: „Wacht auf!“ (Joel 1,5). Es ist Gott, der hier redet; da hat jeder, der Ohren hat, zu hören, aufzuhorchen. Wenn Verhängnisse über die Welt kommen, sollten die Seelen den Ruf Gottes erkennen, und die, die in der Finsternis schlafen, sollten aufwachen (1Thes 5,6.7). Dann ist es unmöglich, dass selbst die Verhärtetsten nicht schreien und die Schärfe der Pein nicht fühlen: „Heult“, sagt der Prophet, „alle, ihr Weinsäufer! … Heult, ihr Winzer! … Heult, ihr Diener des Altars!“ (Joel 1,5.11.13).

Aber selbst das größte Schmerzgeschrei ist noch lange keine Buße. Um diese hervorzubringen, sendet Gott noch eine andere Ursache zur Betrübnis, worauf der Prophet Nachdruck legt: nämlich einen viel größeren Verlust als den der Ernten, ein Verlust, der das Gewissen des Volkes bis ins Innerste treffen soll. Diese Ursache zur Betrübnis ist, dass es den HERRN verloren hat und Ihm nicht mehr nahen kann. „Wehklage“, sagt der Prophet, „wie eine Jungfrau, die wegen des Gatten ihrer Jugend mit Sacktuch umgürtet ist!“ (Joel 1,8). Armes Volk! Beweine deinen Gatten; der HERR ist für dich tot, du wirst Ihn nicht sehen!

Verse 9-16

Joel 1,9-16: Speisopfer und Trankopfer sind weggenommen vom Haus des HERRN; es trauern die Priester, die Diener des HERRN. Das Feld ist verwüstet, es trauert der Erdboden; denn das Korn ist verwüstet, der Most ist vertrocknet, verwelkt das Öl. Seid beschämt, ihr Ackerbauern, heult, ihr Winzer, über den Weizen und über die Gerste! Denn die Ernte des Feldes ist zugrunde gegangen; der Weinstock ist verdorrt und der Feigenbaum verwelkt; Granatbaum, auch Palme und Apfelbaum, alle Bäume des Feldes sind verdorrt; ja, verdorrt ist die Freude von den Menschenkindern. Umgürtet euch und wehklagt, ihr Priester; heult, ihr Diener des Altars! Kommt, übernachtet in Sacktuch, ihr Diener meines Gottes! Denn Speisopfer und Trankopfer sind dem Haus eures Gottes entzogen. Heiligt ein Fasten, ruft eine Festversammlung aus; versammelt die Ältesten, alle Bewohner des Landes zum Haus des HERRN, eures Gottes, und schreit zu dem HERRN! Ach, welch ein Tag! Denn nahe ist der Tag des HERRN, und er kommt wie eine Verwüstung von dem Allmächtigen. Ist nicht die Speise vor unseren Augen weggenommen, Freude und Frohlocken vom Haus unseres Gottes?

Es gibt kein Mittel, um das Speisopfer (siehe 3Mo 2) und das Trankopfer im Haus Gottes darzubringen; denn das Getreide und die Weinrebe sind ver­zehrt, die Obstbäume ohne Frucht, der Feigenbaum zernagt bis auf die Rinde, der ganze Ertrag der Felder verloren (Joel 1,9.13.16). Kann man denn zu dem HERRN mit leeren Händen kommen, ohne Ihm den schuldigen Tribut zu bringen? Ein Priestertum, das nichts darzubringen hat, ist nutzlos. Gott verbirgt sein Angesicht: „Verdorrt ist die Freude von den Menschenkindern“ (Joel 1,12). Sie haben nicht einmal die Hilfsquellen, um sich der Früchte der Erde zu erfreuen, eine Segnung, die die Menschen allen anderen vorziehen, seitdem Kain vom Angesicht Gottes weggegangen ist; denn da hat Gott alle Zierde, alle Erfrischungen, alle Nahrung des Lebens weggenommen!

In diesen Tagen der Trauer, der Be­schämung und des Schmerzes muss jede Hoffnung in der Gegen­wart des Gottes, den man so oft missachtet hat, gänzlich aufgege­ben werden. Was bleibt dann dem Menschen noch? Nur eines: die Buße! Und daraufhin zielen, wie schon gesagt, alle Wege Gottes mit den Menschen. Wenn, wie wir in Amos lesen, die Gnade und Fürbitte des Christus die einzige Quelle sind, so ist hier die Buße das einzige Mittel für das Volk, um der Gnade teilhaftig zu werden. So lässt Gott Juda und Jerusalem durch den Propheten sagen: „Heiligt ein Fasten, ruft eine Festversamm­lung aus; versammelt die Ältesten, alle Bewohner des Landes zum Haus des HERRN, eures Gottes, und schreit zu dem HERRN!“ (Joel 1,14). Dies ist die letzte, die einzige Hilfsquelle! Sie sollen Gott anrufen, den sie beleidigt haben! Sie sollen Ihn aus der Tiefe an­rufen! Wer aber kann bestehen, wenn Er die Missetaten ansieht? Und dennoch, kann es vielleicht Vergebung von seiner Seite geben? Was vor allem nötig ist, das ist „ein Fasten auszurufen“. Das Volk muss vor Gott seine Betrübnis über die Sünde zum Aus­druck bringen, denn die Ungerechtigkeit des Menschen zwingt Gott zur äußersten Strenge. Juda, die Völker, die Menschen, alle müssen in aufrichtiger und durchgreifender Buße trauern. Damals allerdings eine schwache, aber einzige Hoffnung! „Wer weiß? Er könnte umkehren und es sich gereuen lassen“ (Joel 2,14).

Verse 17-20

Joel 1,17-20: Vermodert sind die Samenkörner unter ihren Schollen; verödet sind die Vorratshäuser, zerfallen die Scheunen, denn das Korn ist verdorrt. Wie stöhnt das Vieh! Die Rinderherden sind bestürzt, weil sie keine Weide haben; auch die Kleinviehherden büßen. Zu dir, HERR, rufe ich; denn ein Feuer hat die Weideplätze der Steppe verzehrt und eine Flamme alle Bäume des Feldes versengt. Auch die Tiere des Feldes schreien lechzend zu dir; denn vertrocknet sind die Wasserbäche, und ein Feuer hat die Weideplätze der Steppe verzehrt.

Noch bevor sie auf diesen dringenden Aufruf Gottes antworten konnten, ist ein neues Unglück hinzugekommen (Joel 1,17-20). Eine sengende Hitze oder vielmehr die Flamme aus derselben zerstört die „Weideplätze der Steppe“ (Joel 1,19), die gewöhnlichen Weiden des Groß- und Kleinviehs. Die Wasserläufe sind durch die Wirkung der Dürre versiegt. Die Reserven der Wüste (einige unbewohnte Gebiete Judas, die dem flüchtigen David wohlbekannt waren), das Futter für das Vieh, waren in den Jahren des Überflusses un­erschöpflich für die Herden, nun aber völlig verdorrt und ver­brannt. Die Hungersnot kommt über alle, Menschen und Tiere.

Diese äußerste Not bringt den Tag des HERRN ins Gedächtnis: „Ach, welch ein Tag! Denn nahe ist der Tag des HERRN, und er kommt wie eine Verwüstung von dem Allmächtigen“ (Joel 1,15). Der Schrecken vor einem allgemeinen und gänzlichen Umsturz bemächtigt sich der Herzen. Unser gegenwärtiges Geschlecht hat dieselbe Vor­ahnung angesichts der heutigen Erschütterungen; ebenso werden die Menschen das Gleiche empfinden lange vor den letzten Ge­richten, zur Zeit, wenn der Herr das sechste Siegel öffnen wird. Dann werden sie sagen: „Der große Tag seines Zornes ist ge­kommen, und wer vermag zu bestehen?” (Off 6,17). Den­noch werden sie sich irren, denn es ist erst der Anfang der Wehen und noch nicht die Ankunft des Tages. Dieser Ankunft werden wir in Kapitel 2–4 unseres Propheten beiwohnen.[3]

Das Fasten ist ausgerufen und der Schrecken des Tages des HERRN wird tief gefühlt, aber noch ist notwendig, wie schon Amos bemerkt, dass ein Botschafter, ein Mittler aus Tausenden auftrete, wie Elihu bei Hiob (Hiob 33,23.24), und sage: „Befreie ihn!“ Ein einziger Mann, ein Vorbild von Christus, steht für das Volk vor dem HERRN: „Zu dir, HERR, rufe ich!“ (Joel 1,19). Gibt es eine völligere Verurteilung des Menschen? Nachdem der Prophet ge­sagt hatte: „Schreit zu dem HERRN!“ (Joel 1,14), antwortet ein Ein­ziger: „Zu dir, HERR, rufe ich!“ (Joel 1,19). Aber dieses genügt Gott: Ein Einziger, ein Gerechter ist inmitten dieses verkehrten Geschlechts, ein Einziger, auf dem Gottes Augen ruhen können: Jesus Christus. Wir finden somit zwei zur Befreiung unentbehrliche Dinge in diesem ersten Kapitel vereinigt: die Buße und die Gnade, die darauf antworten kann, weil sie gänzlich auf Christus be­ruht, auf der einen vor Gott gerechten Person.


Französischer Originaltitel: Le Livre du prophète Joël

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Anmerkungen

[1] Geschrieben im Jahr 1915.

[2] „Nager“ (qazam), auch Grille genannt, die junge, ungeflügelte Heu­schrecke. „Heuschrecke“ (arbeh), das vollentwickelte, geflügelte Insekt. „Abfresser“ (jelek), eine andere Heuschreckenart. „Vertilger“ (chasil) eine dritte Art. Die ersten beiden sind, wie gesagt, nur zwei verschiedene Entwick­lungsstadien derselben Art.

[3] Vergessen wir nicht, dass dieser Schauplatz der Verwüstung, die verdorbene Schöpfung, verschwindet, sobald Israel mit Gott versöhnt sein wird. Dann wird gesagt werden: „Du hast dich der Erde angenommen und ihr Überfluss gewährt, du bereicherst sie sehr: Gottes Bach ist voll Was­ser. … Deine Spuren triefen von Fett. Es triefen die Weideplätze der Steppe … Die Weidegründe bekleiden sich mit Herden“ (Ps 65,10.14).


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