Bild: L. Binder
Absonderung vom Bösen (H.C. Anstey)

Ein immer gültiger biblischer Grundsatz

Stichwörter: Absonderung

Ich sehe es als erwiesen an, dass es einen göttlichen Weg zum Handeln mit Bösem gibt, nämlich Absonderung davon, und wir werden niemals sicher sein, bis wir nicht dementsprechend gehandelt haben. Gott hält uns verantwortlich in ... mehrBezug auf Verbindungen. Was wird nun stattdessen vorgeschlagen? Das Erste ist die Verniedlichung des Bösen, wenn man anfängt, über die guten Absichten des Übeltäters zu argumentieren und auf die besonderen Umstände, die dazu geführt haben, einzugehen; aber wie sehr man auch das Böse verniedlichen mag, so wird doch das Böse nicht verschwinden, und es ist das Böse selbst, von dem ich mich trennen muss (1Tim 5,22). Ernste Seelen werden eingestehen, dass dort keine Absonderung vom Bösen ist, auch wenn wir die Verniedlichung auf die eleganteste und raffinierteste Weise argumentiert haben.

Fremdes Feuer im Heiligtum (H.C. Anstey)

3. Mose 10,1-3

Bibelstellen: 3. Mose 10     Stichwörter: Mensch, neuer; Anbetung     Vorlesezeit: 10 min

Wer kann zwischen „heilig und unheilig“ und zwischen „unrein und rein“ unterscheiden außer der Seele, die aus der Vertrautheit der Gemeinschaft und aus jenem höchsten Vorrecht, das die Gemeinschaft gibt, ... mehrnämlich aus der Anbetung, gelernt hat, was für Gott annehmbar ist? Dann sind Wein und berauschende Getränke und alles, was den natürlichen Menschen antreibt, abzulehnen. In der Anbetung ist nichts erlaubt außer dem Feuer, welches meine Verwerfung und das Gericht über mich verkündet und die Annahme Christi. Zwar vermutet niemand, dass Wein und berauschendes Getränk im Inneren geduldet werden können; aber schließlich ist es doch so: Wenn ich die Angewohnheit habe, es der Natur zu erlauben, mich im Äußeren zu beherrschen, wenn ich gewohnheitsmäßig die Natur füttere und sie dort nicht richte, dann werde ich machtlos sein, mir auch nur in ganz einfachen Angelegenheiten ein Urteil zu bilden. Ich verliere das Gespür für Richtig und Falsch, und ich werde zu einem Hindernis bei der Anbetung der Heiligen; denn was ich darbringe, wird verworfen. Auf diese Weise verliert die Seele das Gespür für das, was heilig und unheilig, unrein und rein ist; und in diesem Zustand ist sie auch unfähig, andere „die Ordnungen, die der Herr … geredet hat“, zu lehren.