Was ist Bekehrung? (7)
Was ist die Lebensausrichtung des Bekehrten?

Charles Henry Mackintosh

© SoundWords, online seit: 11.09.2016, aktualisiert: 06.07.2023

Bekehrte warten auf den Herrn

1Thes 1,10:  wie ihr euch … zu Gott bekehrt habt, um … seinen Sohn aus den Himmeln zu erwarten, den er aus den Toten auferweckt hat – Jesus, der uns errettet von dem kommenden Zorn.

Es bleibt uns noch übrig, die letzten Worte unseres Kapitels einer kurzen Betrachtung zu unterziehen. Sie sind uns ein überzeugender Beweis von dem treuen und umfassenden Zeugnis des Apostels zu Thessalonich sowie von der Wirklichkeit und Tiefe des Werkes in den jungen Bekehrten an jenem Ort. Sie hatten sich nicht nur von den Götzenbildern zu Gott bekehrt, um dem lebendigen und wahren Gott zu dienen. Das taten sie durch Gnade; und zwar mit ungewöhnlicher Kraft, Frische und Inbrunst.

Aber da war noch etwas anderes; und wir bestehen mit aller nur möglichen Zuversicht darauf, dass es in der Bekehrung und im Christsein dieser geliebten Jünger einen großen Mangel gegeben hätte, wenn diese eine Sache gefehlt hätte. Sie waren bekehrt, „um den Sohn Gottes aus den Himmeln zu erwarten“.

Der Leser wolle dieser wichtigen Tatsache seine ganze Aufmerksamkeit zuwenden. Die glückselige Erwartung der Ankunft des Herrn bildete einen Hauptteil des Evangeliums, das Paulus predigte, und des Christentums derer, die durch seinen Dienst bekehrt worden waren. Dieser gesegnete Knecht Gottes predigte ein vollständiges Evangelium. Er verkündigte nicht nur, dass der Sohn Gottes in die Welt gekommen sei, um das große Werk der Versöhnung zu vollbringen und den ewigen Grund zur Ausführung der herrlichen Ratschlüsse Gottes zu legen, sondern auch, dass Er in den Himmel zurückgegangen ist und als der siegreiche, erhobene und verherrlichte Mensch seinen Platz zur Rechten des Thrones Gottes eingenommen hat. Und dass Er wiederkommen wird, zunächst, um die Seinen zu sich zu nehmen und sie in das Haus seines Vaters einzuführen, wo Er für sie einen Platz bereitet hat, und dann, um mit ihnen zu erscheinen und über seine Feinde Gericht auszuüben, aus seinem Reich alle Ärgernisse zusammenzulesen und die das Gesetzlose tun und seine glorreiche Herrschaft aufzurichten von Meer zu Meer, von einem Ende der Erde bis zu dem anderen.

All das war Teil des wertvollen Evangeliums, das Paulus predigte und das die bekehrten Thessalonicher empfingen. Wir finden dazu eine indirekte, aber sehr interessante Andeutung in Apostelgeschichte 17, wo der inspirierte Schreiber festhält, was die ungläubigen Juden über die Predigt des Apostels dachten und sagten.

  • Apg 17,5-7: Die Juden aber wurden eifersüchtig und nahmen einige böse Männer vom Gassenpöbel zu sich, machten einen Volksauflauf und brachten die ganze Stadt in Aufruhr; und sie traten vor das Haus Jasons und suchten sie vor das Volk zu führen. Als sie sie aber nicht fanden, schleppten sie Jason und einige Brüder vor die Obersten der Stadt und riefen: Diese, die den Erdkreis aufgewiegelt haben, sind auch hierhergekommen, die Jason beherbergt hat; und diese alle handeln gegen die Verordnungen des Kaisers, indem sie sagen, dass ein anderer König sei – Jesus.

Solcher Art waren die Vorstellungen dieser armen, ignoranten, vorurteilbehafteten Ungläubigen bezüglich der Predigten der Diener Gottes; und wir können in ihnen genau die Elemente großer und feierlicher Wahrheiten sehen – die komplette Abkehr vom gegenwärtigen System der Dinge und die Einführung des ewigen Königreiches unseres Herrn und Retters Jesus Christus.

  • Hes 21,32: Umgestürzt, umgestürzt, umgestürzt will ich sie machen; auch dies wird nicht mehr sein – bis der kommt, dem das Recht gehört: Dem werde ich es geben.

Aber die Erscheinung des Herrn und sein Königreich nahmen nicht nur einen herausragenden Platz in der Predigt des Apostels ein, sie scheinen auch in allen seinen Lehren leuchtend heraus. Die Bekehrten aus Thessalonich waren nicht nur zu dieser gesegneten Hoffnung bekehrt, sondern sie wurden dadurch erbaut, gediehen darin und wurden von ihr geleitet. Sie waren gelehrt worden, jede Stunde des Tages in ihrem Glanz zu leben. Es war nicht ein trockener, dürrer Lehrsatz, den man als einen Teil eines kraft- und wertlosen Glaubensbekenntnisses aufnehmen musste, es war eine lebendige Wirklichkeit, eine mächtige moralische Kraft in der Seele, eine kostbare, reinigende, heiligende und erhebende Hoffnung, die das Herz vollständig von den Dingen dieser Erde losmachte und es antrieb, jeden Augenblick nach der Rückkehr unseres geliebten Herrn und Heilandes Jesu Christi auszuschauen, der uns geliebt und sich selbst für uns dahingegeben hat.

Es ist höchst interessant, festzutstellen, dass in den beiden Briefen an die Thessalonicher weit mehr von der Ankunft des Herrn die Rede ist und auf sie angespielt wird als in allen anderen Briefen zusammengenommen. Dies ist umso bemerkenswerter, als sie die ersten Briefe sind, die Paulus schrieb und die an eine Versammlung gerichtet wurden, die noch sehr jung im Glauben war.

Wenn der Leser einen flüchtigen Blick auf diese Schriften werfen will, so wird er finden, dass die Hoffnung der Ankunft des Herrn in jedes der acht Kapitel eingeführt und mit allerlei Gegenständen in Verbindung gebracht ist. Im ersten Kapitel wird sie dargestellt als der große Gegenstand, der stets vor dem Herzen eines jeden Christen stehen sollte, welcher Art auch seine Stellung und seine Beziehungen in dieser Welt sein mögen. Sie ist das glänzende Licht, das an dem Ende seiner langen Reise durch eine finstere und mühevolle Wüste scheint. „Ihr habt euch von den Götzenbildern zu Gott bekehrt, dem lebendigen und wahren Gott zu dienen und zu erwarten …“ – Was zu erwarten? Die Zeit ihres Abscheidens? O nein, der Apostel denkt nicht im Entferntesten daran. Der Tod ist für den Gläubigen zunichtegemacht und wird nie als der Gegenstand seiner Hoffnung dargestellt. Was sollten denn die Thessalonicher erwarten? „… seinen Sohn aus den Himmeln, den er aus den Toten auferweckt hat.“

Und beachten wir, welche schönen Worte der Apostel noch hinzufügt: „… Jesus, der uns errettet von dem kommenden Zorn.“ Das ist die Person, die wir erwarten, unser Heiland, unser großer Befreier, Er, der es unternahm, uns aus unserem hoffnungslosen Zustande zu erretten; der aus der Hand der göttlichen Gerechtigkeit um unseretwillen den Kelch des Zorns empfing und ihn für immer und bis auf den letzten Tropfen leerte; der jede Wolke entfernte, so dass wir zum Himmel emporblicken können, ohne etwas anderes zu sehen als den Glanz und die Größe seiner Herrlichkeit und Liebe, die für alle Ewigkeit unser Teil sein werden.

Kennst du es, mein lieber christlicher Leser, allezeit, morgens, mittags, abends und nachts auszuschauen nach der Ankunft unseres Erlösers? Wie würde es unsere Herzen von allem Sichtbaren trennen und über die nichtigen Dinge dieser Welt erheben, wenn wir an jedem Tag unsere Arbeit – möge sie bestehen, worin sie will, sei es das Wischen des Fußbodens oder das Predigen des Evangeliums – beginnen mit dem Gedanken, dass wir, ehe die Schatten der Nacht wieder herniedersinken, vielleicht emporgehoben werden in die Luft, um unserem geliebten Herrn zu begegnen!

Ist dies der bloße Traum eines Fanatikers oder eines aufgeregten Schwärmers? Nein, es ist eine unvergängliche Wahrheit, die auf demselben Fundament ruht wie das ganze Gebäude unseres Christentums. Ist es wahr, dass der Sohn Gottes in der Person des Jesus von Nazareth auf dieser unserer Erde wandelte? Ist es wahr, dass Er lebte und wirkte inmitten der Sünden und dem Elend einer armen, gefallenen Menschheit? Ist es wahr, dass Er seufzte und weinte und sich im Geist erschütterte unter dem Gefühl der Verwüstung, welche die Sünde in dieser Welt angerichtet hatte? Ist es wahr, dass Er an das Kreuz ging und dort sich selbst ohne Flecken Gott opferte, um die göttliche Majestät zu befriedigen, allen Ansprüchen des Thrones Gottes zu begegnen, die Werke des Teufels zu zerstören, die Mächte der Hölle öffentlich zur Schau zu stellen, die Sünde hinwegzutun durch das Schlachtopfer seiner selbst und die Sünden aller derer zu tragen, die von Beginn bis zum Ende der Zeitalter an Ihn glauben sollten? Ist es wahr, dass Er drei Tage und drei Nächte in dem Herzen der Erde lag und am ersten Tage der Woche – als das Haupt der neuen Schöpfung – triumphierend aus dem Grab emporstieg und in den Himmel hinauffuhr, nachdem Er von mehr als fünfhundert Zeugen gesehen worden war? Ist es wahr, dass Er fünfzig Tage nach seiner Auferstehung den Heiligen Geist herniedersandte, um seine Apostel zu erfüllen und fähig zu machen, das Evangelium bis an die Enden der Erde zu tragen? Ist es wahr, dass Er seit dem Pfingsttag bis zum gegenwärtigen Augenblick als ein Sachwalter beim Vater und als ein Hoherpriester bei Gott für sein Volk tätig gewesen ist? Ist es wahr, dass er für uns eintritt bei all unseren Fehlern, Sünden und Unzulänglichkeiten und mit uns Mitleid in all unseren Schwächen und in all unseren Traurigkeiten hat? Ist es wahr, dass er fortwährend unsere Opfer des Gebetes und des Lobes darbringt in der Wohlannehmlichkeit seiner eigenen herrlichen Person?

Sind alle diese Dinge wahr? Ja, Gott sei Dank, sie sind alle göttlich wahr und werden uns in den Büchern des Neuen Testaments mit bewunderungswürdiger Klarheit, Kraft und Fülle mitgeteilt. Sie ruhen auf dem festen Fundament der Heiligen Schrift, des Wortes Gottes, auf einem Fundament, das keine Mächte der Erde und Hölle jemals antasten können. Und auf diesem unerschütterlichen Fundament ruht auch die große Hoffnung auf die Wiederkunft des Herrn. So wahr es ist, dass unser Herr Jesus Christus als ein Säugling in der Krippe zu Bethlehem lag, dass Er aufwuchs zu einem Mann, dass Er umherging und Gutes tat, dass Er ans Kreuz genagelt und ins Grab gelegt wurde, dass Er sich jetzt auf den Thron der Majestät in den Himmeln gesetzt hat, ebenso wahr ist es, dass Er wiederkommen wird, um die Seinen zu sich zu nehmen. Er kann heute noch kommen. Niemand weiß, wann Er kommen wird, aber es kann jeden Augenblick sein. Das Einzige, was Ihn zurückhält, ist seine Langmut, Liebe und Barmherzigkeit. Schon achtzehn Jahrhunderte lang hat Er gezögert und gewartet, und während dieser ganzen Zeit war die Seligkeit bereit, offenbart zu werden, und Gott war bereit, zu richten. Doch Er hat gewartet und wartet noch heute in Langmut und Geduld.

Der Herr wird wiederkommen. Wir sollten allezeit in dieser Hoffnung leben. So belehrte der Apostel seine geliebten Thessalonicher. Er selbst lebte in dieser Hoffnung. Er brachte sie mit allem, was in seinem täglichen Leben vorkam, in Verbindung. Hören wir, was er sagt, wenn es sich für ihn darum handelte, die Frucht seiner Arbeit einzuernten: „Denn wer ist unsere Hoffnung oder Freude oder Krone des Ruhms? Nicht auch ihr vor unserem Herrn Jesu bei seiner Ankunft“ (1Thes 2,19)? An diesem Tag wird Er ihnen allen begegnen. Keinem Feind wird es dann noch erlaubt sein, diese Vereinigung zu hindern. „Deshalb wollten wir zu euch kommen (ich, Paulus nämlich), einmal und zweimal und der Satan hat uns gehindert“ (1Thes 2,18). Wie wunderbar und geheimnisvoll ist das! Aber dennoch war es so. Satan hinderte in den Tagen Daniels einen Engel Gottes an der Ausführung seines Auftrags und er hinderte zu jener Zeit einen Apostel Christi an der Erfüllung seines Lieblingswunsches, seine Brüder zu Thessalonich zu besuchen. Aber Gott sei Dank, er wird nicht imstande sein, die freudige Vereinigung Christi und der Seinen, auf die wir warten, zu verhindern. Welch ein Augenblick wird das sein! Welche freudigen Erkennungsszenen! Doch vor allem anderen, was wird es sein, Ihn selbst zu sehen, unseren Jesus, sein freundliches Antlitz zu schauen und sein Willkommen zu hören, sein „Wohl du guter und getreuer Knecht!“ zu vernehmen.

Was für eine herzerquickende Hoffnung! Brauchen wir uns zu wundern, dass sie in den Gedanken und Belehrungen des Apostels einen so hervorragenden Platz einnahm? Immer wieder kommt er darauf zurück. Handelt es sich um Fortschritte in dem göttlichen Leben und praktischer Frömmigkeit, so sagt er: „Euch aber mache der Herr völlig und überströmend in der Liebe zueinander und zu allen (wie auch wir euch gegenüber sind), um eure Herzen zu befestigen, dass ihr untadeling seid in Heiligkeit, vor unserem Gott und Vater, bei der Ankunft unseres Herrn Jesu mit allen seinen Heiligen“ (1Thes 5,12.13)).

Beachten wir vor allem den Schluss dieser rührenden und schönen Worte: „mit allen seinen Heiligen“. Was für eine bewundernswerte Weisheit scheint hier hervor. Der Apostel war dabei, direkt ein Problem zu berühren, in das die Gläubigen aus Thessalonich in Bezug auf ihre verstorbenen Freunde gefallen waren. Sie fürchteten, dass die, die bereits entschlafen waren, nicht teilhaben würden an der Freude des Kommens des Herrn. Dieses Problem wird völlig behoben durch den kurzen Satz „mit allen seinen Heiligen“. Nicht einer wird dieses freudige Treffen, diese festliche Szene verpassen. Gesegnete Gewissheit! Wie triumphiert diese Antwort über die Behauptungen derer, die uns glauben machen wollen, dass nicht alle Gläubigen an der Freude der herrlichen Ankunft des Herrn teilnehmen werden! Keiner der Erretteten wird fehlen, ungeachtet ihrer Unwissenheit und ihrer Irrtümer, ihrer Verirrungen, ihrer Mängel und Gebrechen. Unser Erlöser wird keinen seiner Geliebten ausschließen.

Die Auswirkung der Erwartung des Kommens des Herrn

Sollte diese unergründliche Gnade uns sorglos und gleichgültig machen? Gott bewahre uns davor! Nein, gerade das ununterbrochene Bewusstsein der Gnade ist es, welches das Gefühl unserer heiligen Verantwortlichkeit in uns lebendig erhält, so dass wir alles verurteilen und richten, was in uns und in unseren Wegen mit den Gedanken und der Gesinnung Christi im Widerspruch steht. Und nicht nur das; die Hoffnung auf die Wiederkehr des Herrn muss, wenn sie in unseren Herzen lebendig und frisch erhalten bleibt, unseren ganzen Charakter und Wandel heiligen, reinigen und erheben. „Und jeder, der diese Hoffnung zu ihm hat, reinigt sich selbst, wie er rein ist“ (1Joh 3,3).

Es ist für jemanden, der in der Hoffnung lebt, seinen Herrn jeden Moment zu sehen, unmöglich, sein Herz trotzdem auf weltliche Dinge aufgerichtet zu haben – auf Geld, Luxus, Vergnügen, Eitelkeit, Torheit. Betrügen wir uns nicht selbst. Wenn wir täglich nach dem Sohn Gottes aus den Himmeln ausschauen, so werden die Dinge dieses Zeitlaufs keinen Wert für uns haben. Die Erwartung des Herrn ist nicht eine Sache des Kopfes, sondern des Herzens.

Mehr als eine Lehre, an der wir festhalten

Unser Verstand mag die Lehre von dem Kommen des Herrn völlig erfasst haben, der ganze Kreis der prophetischen Wahrheit mag klar vor unserem Geistesauge liegen, ohne dass dadurch die geringste Wirkung auf das Herz, den Charakter und das praktische Leben ausgeübt wird. Aber es ist eine ganz andere Sache, wenn unser ganzes moralisches Sein, unser praktischer Wandel durch die freudige und gesegnete Hoffnung geleitet wird, Ihn zu sehen, der uns liebt und uns von unseren Sünden in seinem kostbaren Blut reingewaschen hat.

Gott gebe, dass dies mehr unter uns gefunden werden möchte! Es steht zu befürchten, dass viele von uns die Frische und Kraft unserer himmlischen Hoffnung verloren haben. Die Wahrheit vom Kommen des Herrn ist uns als bloße Lehre so bekannt geworden, dass wir ganz geläufig darüber sprechen und mit anderen darüber streiten können, während zu gleicher Zeit unsere Handlungen, unser Betragen und unsere ganze Gesinnung dem, was wir aufrechtzuhalten bekennen, geradezu widersprechen.

Doch wir wollen diese betrübende und demütigende Seite unseres Gegenstandes nicht weiter verfolgen. Der Herr wolle gnädiglich auf uns blicken und unsere Seelen heilen, wiederherstellen und von neuem beleben. Möchte Er in den Herzen aller seiner Geliebten die wahre Hoffnung des Christen wieder wachrufen, die Hoffnung, den glänzenden Morgenstern zu schauen! Möchte der Ausdruck unseres ganzen Herzens und Lebens sein: „Amen, komm, Herr Jesu!“

Schlusswort

Hier müssen wir unsere Ausarbeitung beenden. Wir hatten gehofft, uns gemeinsam mit unseren Lesern durch die beiden Briefe an die Thessalonicher zu arbeiten, um die Aussage zu beweisen und zu illustrieren, dass die Hoffnung auf die Wiederkunft des Herrn mit den Herzen des Apostels, mit allen Szenen, Umständen und Verbindungen des christlichen Lebens verbunden war. Aber wir müssen es dem Leser überlassen, dies für sich selbst zu tun. Wir sind überzeugt, dass genug gesagt wurde, um zu zeigen, dass wirkliche Bekehrung in Übereinstimmung mit apostolischer Lehre nicht kurz vor der gesegneten Hoffnung auf das Kommen des Herrn aufhören kann.

Eine wirklich bekehrte Person hat sich von den Götzen abgewandt, sie hat mit der Welt gebrochen, gebrochen mit ihrem alten Ich und hat sich hingewandt zu Gott, um in Ihm alles zu finden, was sie nur irgend für Zeit und Ewigkeit haben wollen könnte, um Ihm zu dienen, und zwar Ihm allein – und abschließend „um den Sohn Gottes vom Himmel zu erwarten“. Das ist nach unserer Ansicht die wahre und angemessene Antwort auf die Frage „Was ist Bekehrung?“.

Leser, bist du bekehrt? Wenn nicht, was dann? Wenn ja, bekennst du es mit deinem Leben?

Vorheriger Teil


Aus Botschafter des Heils in Christo
Ergänzungen nach dem Original „Conversion: What is it?“
aus Miscellaneous Writings, Bd. 3

Übersetzung: Philipp-Richard Schulz

Weitere Artikel des Autors Charles Henry Mackintosh (60)


Hinweis der Redaktion:

Die SoundWords-Redaktion ist für die Veröffentlichung des obenstehenden Artikels verantwortlich. Sie ist dadurch nicht notwendigerweise mit allen geäußerten Gedanken des Autors einverstanden (ausgenommen natürlich Artikel der Redaktion) noch möchte sie auf alle Gedanken und Praktiken verweisen, die der Autor an anderer Stelle vertritt. „Prüft aber alles, das Gute haltet fest“ (1Thes 5,21). – Siehe auch „In eigener Sache ...

Bibeltexte im Artikel anzeigen