Das Vaterunser
Was sagt uns das Gebet des Herrn?

Christian Briem

© CSV/SoundWords, online seit: 26.12.2005, aktualisiert: 08.04.2021

Leitverse: Matthäus 6,9-13

Mt 6,9-13: Betet ihr nun also: Unser Vater, der du bist in den Himmeln, geheiligt werde dein Name; dein Reich komme; dein Wille geschehe, wie im Himmel also auch auf Erden. Unser nötiges Brot gib uns heute; und vergib uns unsere Schulden, wie auch wir unseren Schuldnern vergeben; und führe uns nicht in Versuchung, sondern errette uns von dem Bösen.

Das Gebet des Herrn, wie es oft genannt wird, das sogenannte Vaterunser, spielt heute in der Christenheit eine bedeutende Rolle. Zu jeder Zeit und bei jedem Anlass wird es gebetet. Beim Abendmahl, bei der Taufe, bei der Predigt, bei der Eheschließung, bei der Beerdigung – bei jeder Gelegenheit. Aber wenn wir die Gebete sehen, die uns in der Apostelgeschichte mitgeteilt werden, fällt uns auf, dass die ersten Christen dieses Gebet augenscheinlich nicht benutzt haben. Mehr noch: Außer in den Evangelien wird es im ganzen Neuen Testament überhaupt nicht mehr erwähnt. Wir finden viele Gebete, aber nicht ein einziges Mal das Vaterunser. Wie ist das zu verstehen? Ist das Gebet des Herrn nicht gut? Hat Er es nicht seine Jünger gelehrt und gesagt: „Wenn ihr betet, so sprechet …“ (Lk 11,2)?

Das Gebet des Herrn, das Er seine Jünger zu beten lehrte, ist gut, ist vollkommen. Daran kann absolut kein Zweifel bestehen. Eine andere Frage ist, ob es das geeignete Gebet für Christen ist. Seine Worte „Wenn ihr betet“ richten sich an seine Jünger, die Ihm damals auf der Erde nachfolgten und noch nicht auf christlichem Boden standen. Denn noch war das Sühnungswerk Christi nicht vollbracht, noch war der Heilige Geist als Person der Gottheit nicht auf die Erde gekommen. Das entscheidet die Sache.

Der Herr Jesus hatte seine Jünger über seinen Vater belehrt, und nur Er, der Sohn, konnte den Vater offenbaren (Mt 11,27). Nach und nach hatte Er sie in die Kenntnis seines Vaters eingeführt und sie mit Ihm vertraut gemacht, so dass Er später vor seiner Kreuzigung zu seinem Vater sagen konnte: „Ich habe ihnen deinen Namen kundgetan und werde ihn kundtun“ (Joh 17,26). Und so entstand in den Herzen der Jünger zwangsläufig die Frage, wie sie nun beten sollten; denn die alten jüdischen Formen des Gebets – das empfanden sie wohl – entsprachen nicht mehr der Stellung, in der sie als Jünger Christi durch die Offenbarung des Vaters gekommen waren. Der Herr entsprach ihrem Verlangen („Herr, lehre uns beten“, Lk 11,1) und gab ihnen das Gebet, das nicht ganz zutreffend das Gebet des Herrn oder das Vaterunser genannt wird (Mt 6,9-13). Nicht ganz zutreffend insofern, als der Herr Jesus selbst dieses Gebet nicht gebetet hat. Wenn etwas sein Gebet ist, dann ist es das von Johannes 17, wo Er als der Sohn mit dem Vater redet. Dennoch darf ich einmal diese Ausdrücke der Einfachheit halber benutzen.

Aus der Tatsache, dass der Herr Jesus auf die Offenbarung hin, die Er von seinem Vater gegeben hatte, seinen Jüngern dieses Gebet gab, lernen wir eine sehr wichtige Sache: Das Gebet sollte stets in Übereinstimmung mit der Offenbarung Gottes sein, die Er von sich gegeben hat. Oder anders ausgedrückt: Das Maß der Offenbarung, die Gott von sich in einer bestimmten Zeit gewährt, ist die Grundlage der Beziehungen, in die die Gläubigen gekommen sind, und damit auch die Grundlage ihrer Gebete. Die Art ihrer Gebete wird durch die Innigkeit der Beziehungen bestimmt, in die sie durch die Gnade Gottes gebracht worden sind.

Nun, dieses Gebet, das mit den Worten „Unser Vater“ beginnt, war der geeignete Ausdruck für die Jünger, die damals den Herrn als Messias auf Erden umgaben und bereits in eine gewisse Beziehung zum Vater im Himmel gebracht worden waren. Wir können sicher sein, dass sie es bis zur Kreuzigung des Herrn gebetet haben. Es wird uns darüber zwar nichts mitgeteilt, aber gewiss war es so. Sicherlich haben sie dieses Gebet jeder für sich gebetet, denn von einem gemeinsamen Gebet der Jünger hören wir überhaupt nichts in den Evangelien. Das Vaterunser war durchaus nicht als gemeinsames Gebet gegeben, wenngleich es in der „Wir“-Form steht, womit eben angedeutet wird, dass auch noch andere in dieser Beziehung zu Ihm als unserem Vater stehen. Aber die Belehrungen des Herrn über das Gebet in Matthäus 6,5-15, die auch das Vaterunser einschließen, haben nur das Gebet im Verborgenen („Wenn du betest, so gehe in deine Kammer“, Mt 6,6) zum Inhalt. Das wird im Allgemeinen übersehen. Das Vaterunser ist ein persönliches Gebet, nicht ein gemeinsames.

Für uns Christen aber, die wir in die Stellung von Söhnen Gottes versetzt worden sind, die wir den Geist Gottes haben und „Abba, Vater“ sagen dürfen (Gal 4,6; Röm 8,15), für uns ist das Vaterunser nicht der geeignete Ausdruck unserer Empfindungen und Gedanken, kurz: unserer Beziehungen. Wir werden in einem späteren Artikel sehen, dass es unser Vorrecht ist, im Namen des Herrn Jesus zu beten. Aber ehe wir uns damit beschäftigen, was das bedeutet, möchte ich auf einige sittliche Belehrungen des Vaterunsers hinweisen, die wir aus diesem wertvollen Gebet ziehen sollten. Denn wenn auch dieses Gebet als solches nicht für uns zum tatsächlichen Gebrauch bestimmt ist, so enthält es eben doch wichtige Hinweise, die auch für uns von großem Nutzen sind.

Das Gebet enthält sechs Bitten, in denen sechs göttliche Prinzipien verkörpert sind. Dies ist ihre Ordnung:

  1. Ehrerbietung: Geheiligt werde dein Name.
  2. Regierung: Dein Reich komme.
  3. Gehorsam: Dein Wille geschehe.
  4. Abhängigkeit: Unser nötiges Brot gib uns heute.
  5. Wiederherstellung: Vergib uns unsere Schulden.
  6. Bewahrung: Führe uns nicht in Versuchung.

Welch eine Zusammenballung von göttlichen Wahrheiten in äußerst knappen Worten! Welch ein vollkommenes Muster eines Gebets aus dem Mund unseres Herrn! Wie kann es auch anders sein, wenn Er, der große Lehrer, uns belehrt!

Es fällt uns auf, dass die ersten drei Bitten mit Gott, die letzten drei mit dem Menschen zu tun haben. Beachten wir: Im Gebet des Herrn haben die Anrechte Gottes den ersten Platz, die Bedürfnisse von uns Menschen kommen erst an zweiter Stelle!

Ist das nicht eine sittliche Ordnung, die auch wir – nicht nur in unseren Gebeten, sondern auch in unserem ganzen Leben – beachten sollten? Sollten nicht auch in unserem Leben und damit auch in unseren Gebeten die Dinge Gottes den ersten Platz haben? „Trachtet aber zuerst nach dem Reiche Gottes und nach seiner Gerechtigkeit“ (Mt 6,33). Wie oft ist es leider umgekehrt!

  1. Doch abgesehen von der sittlichen Ordnung, die uns dieses Gebet zeigt, fragen wir uns doch einmal, an das erste Prinzip in der ersten Bitte denkend: Wie wichtig ist es uns, dass seinem Namen Ehrerbietung gebracht wird, von uns selbst und von anderen? Ist es uns vor allem anderen wichtig, dass sein Name geehrt und geheiligt wird? Ist das der beherrschende Grundsatz in unserem Leben?

  2. Die zweite Bitte beschäftigt sich mit seinem Reich. Heute regiert Satan, der Fürst dieser Welt, auf dieser Erde – und mit welch schrecklichen Folgen für den Menschen! Haben wir nicht allen Grund, uns darüber zu freuen, dass das nicht so bleiben wird und dass Gott seine Regierung auf der Erde in der Person seines Sohnes antreten wird? Sehnen wir diesen Zeitpunkt herbei, an dem sein Sohn, unser Herr, auf dieser Erde endlich zu seinem Recht kommen und alles so wiederherstellen wird, wie Gott es immer schon haben wollte? Gehören wir zu denen, „die seine Erscheinung lieben“ (2Tim 4,8)?

  3. Und was bedeutet uns der Gehorsam seinem Willen gegenüber? Ist es uns wichtiger, Ihm zu gehorchen, als Menschen zu gefallen? Haben wir schon gelernt, dass es ohne Gehorsam überhaupt keinen Segen gibt? Gewiss, die Zeit, wo der Wille Gottes im Himmel wie auf Erden geschehen wird, ist noch zukünftig. Abgesehen von der Gegenwart Satans im Himmel (Hiob 1; Off 12,7-12) wird im Himmel der Wille Gottes ausgeführt, sind doch die Engel „Täter seines Wortes, gehorsam der Stimme seines Wortes“ (Ps 103,20). Die Erde aber ist der Schauplatz des Eigenwillens des Menschen. So besteht in sittlicher Hinsicht eine „Trennschicht“ zwischen Himmel und Erde. Im Tausendjährigen Reich wird endlich diese Trennschicht weggetan sein, es wird Harmonie zwischen Himmel und Erde sein, weil der Wille Gottes dort wie hier regieren wird. Wir aber sind schon jetzt zum „Gehorsam Jesu Christi“ berufen, berufen, Gott zu gehorchen, wie Christus Ihm gehorcht hat. Wenn die Menschen dieser Welt nicht nach dem Willen Gottes fragen, regiert sein Wille jetzt wenigstens unser Leben? Sind wir in Bezug auf unser eigenes Leben bereit zu sagen: „Dein Wille geschehe“?

  4. Inwieweit verwirklichen wir heute in einer Zeit des Wohlergehens unsere Abhängigkeit von Gott in allen Fragen des tagtäglichen Lebens? Sind wir Ihm noch dankbar, dass Er uns täglich unser Brot, ja alles gibt, dessen wir in dieser Welt bedürfen?

  5. Sind wir dafür dankbar, dass wir als Kinder Gottes das Prinzip der Wiederherstellung kennen dürfen? Wenn wir durch Sünde versagen, so bringt uns Gott in seiner Gnade immer wieder zurecht zum praktischen Genuss der Gemeinschaft mit Ihm. Das ist sehr groß. Aber haben auch wir einen vergebenden Geist denen gegenüber, die gegen uns sündigen?

  6. Könnten wir den Weg durch diese böse Welt mit all ihren Gefahren für Geist, Seele und Leib gehen, würden wir das Ziel unbeschadet erreichen, wenn wir auf diesem Weg nicht die beständige Bewahrung durch Gott erführen? Aber sind wir uns auch unseres Unvermögens und unserer Schwachheit bewusst, wenn es darum geht, in den Erprobungen (das meint hier Versuchungen; denn Gott versucht nicht zum Bösen; Jak 1,13), die Gott uns auferlegt, standzuhalten? Oder sind wir selbstsicher und vertrauen auf unsere Treue und Erfahrung?

Das alles sind herzerforschende Fragen, und so beginnt dieses Gebet durch die Prinzipien, die es enthält, auch zu uns zu reden. In der Tat, wir haben in sittlicher Hinsicht viel daraus zu lernen!

Noch eben ein Wort zu der fünften Bitte, weil sie oft missverstanden wird: „Und vergib uns unsere Schulden, wie auch wir unseren Schuldnern vergeben.“ Beachten wir, dass der Herr dieses Gebet nicht Menschen in ihrem natürlichen, sündigen Zustand gab, sondern seinen Jüngern, die bereits glaubten. Ungläubige können niemals „Unser Vater“ sagen. Der Zöllner von Lukas 18 konnte nur sagen: „O Gott …“ (Lk 18,13). Diese Bitte „Vergib uns unsere Schulden, wie auch wir unseren Schuldnern vergeben“ zeigt nicht etwa den Weg, auf dem ein verlorener Sünder zur Vergebung der Sünden kommen kann. Nein, der Herr spricht von dem Gläubigen und von der Gesinnung, die ihn beseelen soll, wenn andere gegen ihn gesündigt haben sollten. Gott würde in seiner Regierung die entsprechende Bitte von jemand, der von einem nicht vergebenden Sinn beherrscht wird, nicht beantworten. Wie ernst ist auch das für uns und unsere Gebete!

Wir dürfen unsere Fehler und unser tägliches Versagen vor unserem Gott und Vater im Vertrauen ausbreiten; aber wir müssen dabei in einer vergebenden Haltung denen gegenüber sein, die sich gegen uns vergangen haben. Wir haben ein sehr ähnliches Wort in Markus 11,25: „Und wenn ihr im Gebet dastehet, so vergebet, wenn ihr etwas wider jemand habt, auf dass auch euer Vater, der in den Himmeln ist, euch eure Übertretungen vergebe.“ Es geht hier um die Vergebung im Blick auf die Regierungswege Gottes mit den Seinen, nicht um die Vergebung im Blick auf die Ewigkeit. So lasst uns aus diesem Gebet des Herrn auch dies lernen: Wenn wir wollen, dass unsere Gebete erhört werden, müssen wir eine Gesinnung der vergebenden Barmherzigkeit haben und dürfen nicht von unschönen Gefühlen unserem Bruder gegenüber erfüllt sein. Der eigentliche christliche Maßstab für unser Vergeben ist übrigens ein noch weit höherer, als ihn das sogenannte Vaterunser zeigt: Wir sollen einander vergeben, wie auch der Christus uns vergeben hat (Kol 3,13).

Ich hoffe sehr, dass wir gelernt haben, den Unterschied zu sehen, der zwischen einer Nutzanwendung und einem tatsächlichen Gebrauch dieses vortrefflichen Gebets besteht. Als Muster ist es für uns von äußerstem sittlichen Wert […] Es war und ist für eine andere Zeit und für andere Gläubige bestimmt.

Greifen wir nur die zweite Bitte heraus: „Dein Reich komme.“ Von der sittlichen Nutzanwendung, die ich zu geben versucht habe, einmal abgesehen, könnten wir diese Bitte tatsächlich im Gebet aussprechen? Nein, unmöglich! Es würde bedeuten, dass wir unseren Blick nach unten statt nach oben richten: dass wir auf die Aufrichtung des Reiches in Macht und Herrlichkeit warten - und nicht auf die Wiederkunft Christi zur Heimholung seiner Braut. Es würde bedeuten, dass wir vorher kein anderes Ereignis mehr erwarteten und ersehnten als die Aufrichtung des Reiches. Das ist aber keineswegs die Hoffnung des Christen. Deswegen ist nicht „Dein Reich komme“ das Gebet wahrer Christen, sondern „Amen; komm, Herr Jesus!“ (Off 22,20).

Wie angemessen dagegen war die Bitte „Dein Reich komme“ für die Jünger damals, denen das Reich der Himmel als „nahe gekommen“ verkündigt worden war, zuerst durch Johannes den Täufer und dann durch den Herrn Jesus selbst (Mt 3,2; 4,17)! Mit Recht erwarteten sie dieses Reich. Sie konnten noch nicht wissen, dass es einen Aufschub erfahren würde, weil dessen König, ihr Herr und Meister, von seinem Volk verworfen werden würde. – Doch mit der Anwendung des vom Herrn gegebenen Gebets auf die damals lebenden Jünger ist seine Bedeutung und Anwendung keineswegs erschöpft. Wenn nämlich die Versammlung des lebendigen Gottes, die inzwischen gebildet worden ist, diese Welt verlassen haben wird, wird es wieder einen treuen Überrest aus dem jüdischen Volk auf der Erde geben. Er wird durch unvergleichliche Drangsale gehen (Mt 24,15-28). Dann wird dieses Gebet, das Vaterunser, wieder gebetet werden, und sicherlich mit besonderer Inbrunst gerade diese zweite Bitte: „Dein Reich komme.“

Um noch einmal auf den Anfang des Vaterunsers zurückzukommen, weist nicht der Zusatz in der Anrede „Unser Vater, der du bist in den Himmeln“ auf eine gewisse Entfernung hin? Wohl hatte der Herr in seinen Jüngern ein Empfinden darüber hervorzurufen versucht, wer der Vater war, so dass sie Ihn nicht länger nur als „Herrn der ganzen Erde“ (Jos 3,11) oder als den „Gott des Himmels“ (Dan 2,18.37) kannten. Dennoch wird der Vater als in den Himmeln gesehen, und jene, die zu Ihm emporblicken, waren auf der Erde, gleichsam weit entfernt von Ihm. Sie konnten zu jener Zeit noch nicht das Bewusstsein der Nähe haben, wie es uns heute geschenkt ist. Wir sind in Christus in die himmlischen Örter versetzt (Eph 2,6), und es würde unserer Nähe und unserem Zugang zum Vater (Eph 2,18) nicht angemessen sein, zu Ihm als in den Himmeln zu beten.

So lernen wir aus alledem, dass dieses Gebet, so vollkommen es in sich auch ist, nicht der gebührende Ausdruck solcher sein kann, die Kinder Gottes sind und den Vater erkannt haben (1Joh 3,2; 2,13). Sie besitzen das unendliche Vorrecht, in dem Namen des Herrn Jesus zu beten. Mit diesem erhabenen Gegenstand wollen wir uns ein anderes Mal beschäftigen.


Originaltitel: „Das Vaterunser“
aus Ermunterung und Ermahnung, Jg. 43, 1989, S.107–117;
formatiert und leicht gekürzt von SoundWords


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