Ein auserwähltes Gefäß (3)
Das berufene Gefäß: der neue Mensch

Frederick George Patterson

© SoundWords, online seit: 27.12.2013, aktualisiert: 12.01.2021

Leitvers:  Apostelgeschichte 9,15

Apg 9,15: Dieser ist mir ein auserwähltes Gefäß.

So sehen wir den Zeitpunkt in der Geschichte des Volkes und der Welt, an dem wir nun angekommen sind. Der Weg der Gnade, die angeboten wurde, um von Israel empfangen zu werden, und die Prüfung Israels, um zu beweisen, wie der Mensch ist, ist für immer verschlossen.

Wir müssen nun mehr als das in Saulus sehen, der nicht als ein Angehöriger der auserwählten Rasse auftritt, des Samens Abrahams, sondern auf der allgemeinen Grundlage des Menschen, der tot ist in Vergehungen und Sünden [Eph 2,1]. Deshalb finden wir in ihm die Sünde der menschlichen Rasse verkörpert, in all ihren verschiedenartigen Antworten auf das Handeln Gottes.

Möglicherweise ist uns bekannt, dass Gott, nachdem Er den Menschen im Paradies geprüft hatte und der Mensch gefallen war, den Menschen außerhalb des Paradieses viertausend Jahre lang als einen Sünder prüfte (der Gott den Rücken zugekehrt hatte). Diese Prüfung geschah in groben Zügen vierstufig: Zuerst wurde sein Gewissen geprüft, das der Mensch empfing, als er fiel; und er wurde zügellos und unrein. Dann wurde er unter dem Gesetz geprüft; und er wurde ein Gesetzesbrecher. Dann wurde er durch den Dienst Jesu, den er gekreuzigt und ermordet hatte, in Gnade geprüft; und schließlich wurde er durch den vom Himmel herabgeschickten Geist Gottes geprüft, dem der Mensch sich widersetzte. Dies war, nebst vielen Einzelheiten, die Geschichte der Probezeit des Menschen.

Wenn wir uns nun der Schriftstelle in 1. Timotheus 1,15.16 zuwenden, lesen wir: „Das Wort ist gewiss und aller Annahme wert, dass Christus Jesus in die Welt gekommen ist, Sünder zu erretten, von denen ich der erste bin. Aber darum ist mir Barmherzigkeit zuteilgeworden, damit Jesus Christus an mir als dem ersten die ganze Langmut [th.n pa/san makroqumi,an] beweise, zum Vorbild [oder Entwurf] für die, welche an ihn glauben werden zum ewigen Leben.“

Hier nimmt er deutlich den ersten Platz ein, als Erster oder Oberster der Sünder; auch als der Mensch, an dem sich die ganze Langmut Gottes zeigte, und als das Vorbild für alle, die im Glauben an Christus folgen sollten. Dies ist erhöhter Aufmerksamkeit würdig. Man beachte gut den Ausdruck „die ganze Langmut“! Dies umfasst den großen Zeitraum zwischen dem Fall des Menschen – seiner Abkehr von Gott ganz am Anfang, als er aus dem Paradies vertrieben wurde – und dem Zeitpunkt, als diese Langmut bei der Verwerfung des Dienstes des Heiligen Geistes (Apg 7) gänzlich endete.

Gottes Langmut hat seitdem eine andere Grundlage (2Pet 3,9.15). Er will nicht (mh. boulo,meno,j), dass irgendjemand verlorengeht, sondern dass alle zur Buße kommen (bzw. Raum zu Buße erhalten [s. Heb 12,17]). Und wiederum ist „in der Langmut unseres Herrn die Rettung“.

Aber in Saulus, der äußerlich ein unbescholtenes Leben führte, sehen wir den Mann, der sagen konnte:

  1. „Ich bin mit allem gutem Gewissen vor Gott gewandelt bis auf diesen Tag“ (Apg 23,1).
  2. Ich bin „der Gerechtigkeit nach, die im Gesetz ist, untadelig geworden“ (Phil 3,6).
  3. „Ich meinte freilich bei mir selbst, gegen den Namen Jesu, des Nazareners, viel Feindseliges tun zu müssen“ (Apg 26,9).

Und als der Märtyrer Stephanus die Juden anklagte und sagte: „Ihr widerstrebt allezeit dem Heiligen Geist; wie eure Väter, so auch ihr“ (Apg 7,51), da war Saulus dabei, und Stephanus’ Mörder legten ihre Kleider zu seinen Füßen ab, während er in die Tötung des Stephanus einwilligte und die Kleider derer, die ihn töteten, bewachte!

Hier sehen wir nun die Verkörperung der ganzen Langmut Gottes in einem Menschen, so mustergültig er äußerlich auch war. Doch während er mit unverletztem Gewissen die Gerechtigkeit des Gesetzes erfüllte – soweit er selbst es wusste –, verfolgte er Christus und widersetzte sich mit mörderischem Eifer dem Geist Gottes; ja mehr noch, er war ein Mensch, der durch den Geist Gottes von sich behaupten konnte, dass er unter den Sündern als Oberster hervorragte. Denn mit seiner großen Energie hatte er eine Aufgabe unternommen, wie sie der Absicht nach von niemand anderem je übertroffen wurde: nämlich den Namen des Nazareners vom Angesicht der Erde hinwegzufegen, so wie man Geschirr spült und es zum Trocknen verkehrt herum aufstellt.

Bewaffnet mit der Macht des Sanhedrin [des Hohen Rates], soweit sie zu diesem Zeitpunkt vorhanden war, schnaubte er Drohung und Mord gegen die Jünger des Herrn, dieser Auslauger des Bodens, dieser fruchtlose Pharisäer, und er begab sich auf seinem Weg nach Damaskus, wobei er allenthalben Böses tat; und Gottes Hand ergriff die Axt und fällte den Baum mit einem Streich! [Siehe das Gleichnis vom Feigenbaum in Lukas 13.] Er hatte den Boden zu lange schon ausgelaugt und unbrauchbar gemacht – indem er bei allen um ihn herum Unheil angerichtet hatte.

Doch nun wollen wir noch einmal zurückgehen und die Grundlage der Haltung Christi ihm gegenüber untersuchen, wie sie sich in diesem Geschehen darstellt. Sein Kreuz war „das Gericht dieser Welt“ [Joh 12,31]; der Mensch hatte Jesus mit bösen Händen dorthin gebracht. Das war die Antwort seines Herzens auf die Vollkommenheit der Güte in Gott. Dadurch wurden die Überlegungen aus vielen Herzen offenbar [Lk 2,35]. Das Herz des Menschen war dort und das Herz Gottes. Das Herz Christi war dort und das des armen schuldbewussten Sünders sowie auch die Herzen derer, die ihren Meister wirklich liebten, die Ihn jedoch verließen und flohen, als die Macht des Satans – die Macht der Finsternis – über dem Geist der Menschen lag.

Aber in dem Augenblick, als Christus verschied, riss der Vorhang des Tempels mitten entzwei, als ob Gott auf diesen Augenblick gewartet hätte, um zu zeigen, dass das Gericht so vollständig getragen worden war, dass die Entfernung zwischen Ihm und einer Welt von Sündern verschwunden war; dass Er nun in Gerechtigkeit kommen und den verlorenen Sohn küssen konnte; dass er dem Baum, den Er gefällt hatte, neues Leben geben konnte, während dieser noch den Boden belastete. Drei Tage später wurde das Grab, in dem Jesus gelegen hatte, aufgerissen, um zu zeigen, dass Er, der diese Entfernung beseitigt hatte, ebenfalls verschwunden war. Doch nun, in Apostelgeschichte 9, reißt Er den Himmel auf und kommt heraus, um erneut seinen wahren und gottgegebenen Namen kundzutun, nämlich „Jesus“ – Jahwe, der Erlöser. „Ich bin Jesus, der Nazarener, der Erlöser meines Volks von seinen Sünden.“

Saulus und die, die bei ihm waren, reisten nach Damaskus mit Briefen an die Synagogen, damit er, wenn er einige fände, die „des Weges“ (th/j o`dou/) wären, sie in Fesseln nach Jerusalem bringen dürfte. Zu diesem Zeitpunkt hatte das Christentum noch keinen Namen. Es war in die Welt gekommen, war aber nicht von der Welt oder einer von ihren Wegen. Es war nicht der Judaismus mit seinen Zeremonien, die von Gott eingesetzt, nun aber vom Menschen verdorben worden waren. Es war nicht das Heidentum mit seinen Orgien der Unreinheit und des Gräuels. Es war ein fremdes und himmlisches Etwas, das von keinem der Prinzipien, die die Welt regierten, regiert wurde. Und es hatte keinen Namen, sondern wurde „der Weg“ genannt. Mehrere Male wird es in der Apostelgeschichte so bezeichnet (Apg 9,2; 19,9.23; 24,14.22).

Sie waren ein Herz und eine Seele, und große Gnade war auf ihnen allen [Apg 4,32.33]. In den Herzen derjenigen, die überall auf Erden verstoßen wurden, war ein himmlisches Ziel, ein Mut und eine Freude, die nicht menschlichen Ursprungs waren. Der Märtyrer Stephanus, der von den Steinen der Menge zermalmt wurde, konnte niederknien und mit tiefempfundenem Mitleid für seine Mörder und ohne andere Gedanken als zu ihrem Segen für sie beten; er konnte fest zum Himmel aufschauen, Christus seinen Geist übergeben und sterben. Die Anhänger „des Weges“ mochten gegeißelt und mit Ruten geschlagen werden, ihre Füße im Block haben und mit blutendem Rücken auf dem kalten Boden des innersten Gefängnisses liegen – doch um Mitternacht würden sie dem Herrn Loblieder singen, statt mit ihrem Schicksal zu hadern. Andere würden es für lauter Freude halten, für den Namen Jesu Schmach zu leiden [Apg 5,41]. Was für ein Name war für solch einen Glauben zu finden? Es gab keinen! Deshalb wurde er „der Weg“ genannt. Tatsächlich können wir hinzufügen, dass er seinen heutigen Namen erst bekam, als die spöttischen und geistreichen Antiochier die Jünger erstmals als „Christen“ bezeichneten. Dieser Name, mit dem der Sarkasmus der Menschen sie belegte, wurde von dem Tag an vom Geist Gottes akzeptiert. Doch ganz zu Anfang hatte der neue Glaube noch keinen Namen, und so reiste Saulus, der versessen darauf war, ihn auszulöschen, mit seinen Begleitern nach Damaskus, um jeden aufzuspüren, der „des Weges“ war.

In einem Augenblick änderte sich alles. „Als ich … nach Damaskus reiste“, berichtete der Apostel lange Zeit später, „sah ich mitten am Tag auf dem Weg, o König, vom Himmel her ein Licht, das den Glanz der Sonne übertraf, welches mich und die, die mit mir reisten, umstrahlte. Als wir aber alle zur Erde niedergefallen waren, hörte ich eine Stimme in hebräischer Mundart zu mir sagen: Saul, Saul, was verfolgst du mich? Es ist hart für dich, gegen den Stachel auszuschlagen. Ich aber sprach: Wer bist du, Herr? Der Herr aber sprach: Ich bin Jesus, den du verfolgst“ (Apg 26,13-15).

Hier war das ernste Ende für sein Gewissen, die schreckliche Antwort. Christus und Saulus standen sich von Angesicht zu Angesicht gegenüber! Saulus, im vollen Rausch der Energie, in Feindschaft und Gewalt gegen den Herrn; und Er, mit der ruhigen und anrührenden Antwort eines, dessen Antwort auf diese Feindschaft tatsächlich voller Gnade ist. „Ich“ und „Du“! Persönlich, privat, allein und von Angesicht zu Angesicht trafen sich Christus und dieser bösartige Verfolger, dieser Auslauger des Bodens, der gefürchtete Vernichter und Verwüster der Gemeinde Gottes. „Ich bin Jesus.“ Sein Auftrag auf Erden war erfüllt, und in der strahlenden himmlischen Herrlichkeit suchte Er nur solche Leute wie Saulus, um an ihnen die Kraft der Erlösung aufzuzeigen! Sprich, Saulus; lass deine Stimme hören; der Tag ist noch nicht gekommen, an dem diejenigen, die sich jetzt weigern zu antworten, sprachlos sein werden!

„Und er sagte, zitternd und bestürzt: Herr, was willst du, dass ich tun soll?“[1] Diese Antwort ist nicht wie die Antwort eines anderen, der sein eigenes Herz noch nicht kannte: „Herr, ich will mit dir gehen“ usw.; nein, das war Menschenwille. Vielmehr sagt er: „Herr, was willst du, dass ich tun soll?“ Saulus’ Seele war zu Christus bekehrt. Bei ihm war der Wille des Menschen gebrochen; der Wille Gottes allein zugelassen. Aus dieser Antwort sprach der Instinkt, der Trieb des Gehorsams – das erste Kennzeichen des neuen Menschen. Der alte Baum war bis zur Wurzel abgeschnitten; neues Leben war eingepflanzt worden durch die lebendigmachende Stimme des Sohnes Gottes – und sofort ringt es um Taten, noch bevor das Gewissen zur Ruhe gekommen ist; ja, sogar während die Seele Todesqualen erleidet.

Tagelang war er blind, durch die Herrlichkeit dieses Lichtes; blind für alles um ihn herum, so dass er nur sehen konnte, was in seinem eigenen Herzen vorging; drei Tage lang ging keine Nahrung oder Getränk über seine Lippen. Seine gequälte Seele könnte gesagt haben: „Aus den Tiefen rufe ich zu dir, o Herr.“ All dies wurde in einem kleinen Augenblick hervorgebracht und sollte nun in seiner Seele wirklich und wahr werden durch ein Evangelium, das vom Thron Gottes kam; ein Evangelium, durch das des Vaters Wertschätzung für das verkündet wird, was sein Sohn tat, als Er starb, auferstand und zum Himmel auffuhr: das Evangelium von der Herrlichkeit Christi. Dieser Nachkomme Benjamins – reißend wie ein Wolf am Mittag; bald wird Er die Beute verteilen [s. 1Mo 49,27].

„Und sie leiteten ihn bei der Hand und führten ihn nach Damaskus.“ Dort, im Haus des Judas, in einer Straße, die „die Gerade“ genannt wurde, lag er in der Einsamkeit seiner Reue auf seinen Knien im Gebet – das so echt war, dass der Herr in dem anrührenden Gespräch mit Ananias mit den Worten „Siehe, er betet“ darauf aufmerksam machte; dies war das zweite Kennzeichen des neuen Menschen. Hier war das Gebet, der Ausdruck der Abhängigkeit, der sofort erhört wurde. Auch dieses Gebet kam genau wie der Wunsch zum Gehorsam, bevor seine Seele Ruhe oder Frieden mit Gott gefunden hatte.

Doch war Ananias bereit für diese volle Bekundung der Gnade für so jemand wie Saulus? Konnte er den neuen Wein dieses Evangeliums der Herrlichkeit verstehen, das hervortreten und so jemand wie ihn ergreifen konnte? Nein, er protestierte: „Ich habe von vielen über diesen Mann gehört, wie viel Böses er deinen Heiligen in Jerusalem getan hat. Und hier hat er Vollmacht von den Hohenpriestern, alle zu binden, die deinen Namen anrufen.“ Er konnte nicht anders, als anzunehmen, dass alles ein Fehler war. Unmöglich, dass jemand wie Saulus so ergriffen werden könnte, als ein geeignetes Gefäß, um die Fülle der Gnade aufzuzeigen. Saulus selbst war erstaunt. Selbst er führte später an: „Herr, sie selbst wissen, dass ich die an dich Glaubenden ins Gefängnis werfen und hin und her in den Synagogen schlagen ließ; und als das Blut deines Zeugen Stephanus vergossen wurde, stand auch ich dabei und willigte mit ein und bewachte die Kleider derer, die ihn umbrachten“ (Apg 22,19).

Die Antwort des Herrn an Ananias lautete: „Geh hin! Denn dieser ist mir ein auserwähltes Werkzeug …, denn ich werde ihm zeigen, wie viel er für meinen Namen leiden muss.“ Und Ananias ging hin und kam in das Haus, legte ihm die Hände auf und sagte: „Bruder Saul, der Herr hat mich gesandt, Jesus – der dir erschienen ist auf dem Weg, den du kannst –, damit du wieder sehend und mit Heiligem Geist erfüllt werdest.“

Hier haben wir das Evangelium, das Ananias von dem Herrn zu Saulus trug, wie es die Furcht vor Gott ausräumte, die seine Seele erfüllt hatte; wie es seinem aufgewühlten Gewissen Frieden verkündete; wie es mit zarter Hand den mit Widerhaken versehenen Pfeil des Schuldbewusstseins herauszog; und Saulus empfing nun den Geist Gottes als Siegel dieser Gnadenbotschaft. Seine Augen, die bis dahin allem gegenüber blind gewesen waren, außer der Finsternis in seinem Inneren, wurden nun dazu befähigt, „aufzuschauen“ (avnable,pw) [Apg 22,13] zu der Quelle, von der alles gekommen war, ja, zum Angesicht Jesu Christi in Herrlichkeit.

Ananias nimmt ihn dann durch die Taufe [in die Gemeinschaft der Christen] auf. „Und zugleich predigte er in den Synagogen Jesus, dass dieser der Sohn Gottes ist.“ Dies war eine echte Bekehrung, die Umkehr des ganzen Menschen, das Zerbrechen seines Willens. Auch drückten sich sogleich die Merkmale des neuen Lebens, des neuen Menschen aus: Er erfuhr den Frieden mit Gott und der Heilige Geist versiegelte alles in seiner Seele; und er konnte später sagen: „Ich habe geglaubt, darum habe ich geredet“ [2Kor 4,13], denn man konnte seine Stimme in den Synagogen von Damaskus Christus predigen hören.

Dies war die Berufung dieses Gefäßes, das Gott sich auserwählt hatte. Abgesondert sowohl von dem Volk Israel als auch von den Heiden (Apg 26,6) durch seine Bekehrung von der Herrlichkeit Gottes in der Höhe her, wo Christus war, wurde er ausgesandt als Diener und Zeuge dessen, was er gesehen hatte, wie auch dessen, worin Gott ihm erscheinen würde (Apg 26,16), um als Gesandter des verherrlichten Christus auf Erden alles bekanntzumachen, was er von Ihm, der dort in der Herrlichkeit war, wusste. Himmlisch in seiner Geburt und himmlisch in seinem Zeugnis war er ein Muster für alle, die später an Jesus glauben würden, von dem Augenblick an bis zum ewigen Leben. Jeder Gläubige seit jenem Tag hat seinen Geburtsort in dieser Herrlichkeit. Der Zustand Christi zu einem beliebigen Zeitpunkt bestimmt den Zustand all derer, die Ihm angehören, sei es im Fleisch oder auferstanden oder zur Herrlichkeit Gottes aufgestiegen. Solche, die Christus angehören, müssen bezeugen, dass sie dorthin und zu Ihm, der dort ist, gehören; sie müssen bezeugen, dass sie aus dem Volk oder aus den Heidenvölkern herausgenommen worden sind und weder dem einen noch den anderen angehören, sondern himmlische Menschen sind, die wie Saulus gezeigt bekommen müssen, was sie um Jesu Namens willen leiden müssen, während sie in einer Welt leben und sie durchlaufen, die Ihn verworfen hat.

Welch wunderbarer Gedanke, dass Gott nichts Gutes im Menschen sucht oder von ihm erwartet! Er sucht vielmehr solche Menschen, die umso geeigneter dafür sind, die Gnade sichtbar zu machen, die Er so gern erweist, „damit er den Reichtum seiner Herrlichkeit an den Gefäßen des Erbarmens zu erkennen gebe, die er zur Herrlichkeit vorher bereitet hat, nämlich an uns, die er auch berufen hat, nicht allein aus den Juden, sondern auch aus den Nationen“ [Röm 9,23.24].


„Chapter 3: The Vessel Called: The New Man“ aus A Chosen Vessel

Übersetzung: S. Bauer

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Anmerkungen

[1] Anm. d. Übers.: Apostelgeschichte 9,6a nach der englischen Übersetzung, die mehr Text enthält als die deutsche.


Hinweis der Redaktion:

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