Das Buch Nehemia (12)
Die Einweihung der Mauer

Edward Henry Chater

© SoundWords, online seit: 11.10.2007, aktualisiert: 25.01.2018

Leitverse: Nehemia 12

Kapitel 12,27-30

Neh 12,27-30: Bei der Einweihung der Mauer suchte man die Leviten aus allen ihren Orten, um sie nach Jerusalem zu bringen, die Einweihung mit Freuden und mit Lobliedern und mit Gesang, mit Zimbeln, Harfen und Lauten zu feiern. Da versammelten sich die Söhne der Sänger … Und die Priester und die Leviten reinigten sich; und sie reinigten das Volk und die Tore und die Mauer.

Eine Begebenheit tiefster Belehrung haben wir von Nehemia 12,27 an, nämlich die Einweihung der Mauer Jerusalems, die durch einen zweifachen Umzug gefeiert wurde, den die Obersten des Volkes unter Musikbegleitung und Danksagung anführten.

Kapitel 12,31-39

Neh 12,31-39: Und ich ließ die Obersten von Juda oben auf die Mauer steigen; und ich stellte zwei große Dankchöre und Züge auf. Der eine zog nach rechts, oben auf der Mauer, zum Misttor hin. Und hinter ihnen her gingen … Und der zweite Dankchor zog zur entgegengesetzten Seite, und ich und die Hälfte des Volke gingen hinter ihnen her, oben auf der Mauer … Und beide Dankchöre stellten sich am Haus Gottes auf; und ich und die Hälfte der Vorsteher mit mir … Und die Sänger ließen ihre Stimme erschallen, und Jisrachja war ihr Vorsteher. Und sie opferten an jenem Tag große Schlachtopfer und freuten sich, denn Gott hatte ihnen große Freude gegeben; und auch die Frauen und die Kinder freuten sich. Und die Freude Jerusalems wurde bis in die Ferne gehört.

Dann ließ Nehemia die Obersten von Juda oben auf die Mauer steigen, und er stellte „zwei große Dankchöre und Züge auf. Der eine zog zur Rechten oben auf der Mauer … Und der zweite Dankchor zog nach der entgegengesetzten Seite“, und Nehemia und die Hälfte des Volkes ging hinter ihm her (Neh 12,31-39). „Und beide Dankchöre stellten sich am Hause Gottes auf“ und Nehemia und die Hälfte der Vorsteher mit ihm, und die Priester … „Und die Sänger ließen ihre Stimme laut erschallen“ (Neh 12,40-42). „Und die Freude Jerusalems wurde bis in die Ferne hin gehört“ (Neh 12,43).

Wir haben keine stoffliche Mauer, die wir Gott weihen könnten und die uns vor den Angriffen unserer Feinde schützt; aber Gott hat uns in seinem Wort klar gezeigt, dass seine Heiligen in heiligem Gehorsam seinem Willen gegenüber wandeln sollten und dabei an göttlichen Grundsätzen in ihrem Herzen festhalten und in ihrem täglichen Leben nach ihnen handeln sollten. Wo dies vorhanden ist, wird eine wirksame sittliche Mauer der Absonderung vorhanden sein, wodurch Gott verherrlicht wird. Der Feind ist dann kraftlos, denn Gott wird für uns streiten.

Sodann ist es die Freude des Herzens Gottes, wenn seine Heiligen im Gehorsam gegen ihre Führer wandeln (Heb 13,17), den Pfad im Glauben gehen, sich in Schlachtreihen ordnen, ungeteilten Herzens sind (1Chr 12,34), sein Lob singen, in Dank und Preis überströmen, und samt ihren Frauen und Kindern mit großer Freude frohlocken. Welch ein Zeugnis für seine Herrlichkeit und den Namen seines Sohnes würden die Heiligen in diesen letzten und bösen Tagen sein, wenn dieses uns kennzeichnete! Und warum sollte es das nicht? „Gott ist treu, durch den ihr berufen worden seid in die Gemeinschaft seines Sohnes Jesus Christus, unseres Herrn“ (1Kor 1,9). Und wenn wir in Herz und Gewissen geübt sind, dem zu entsprechen, wenn wir mit Christus beschäftigt sind und das Wohlgefallen Gottes an Ihm teilen, so wird es genau so sein. Seines Herzenswunsch ist, dass wir eine Ihm geweihte Schar sind und der Welt und ihren Wegen fremd, für Ihn abgesondert dastehen, um Ihn zu verherrlichen; und dies ist das Vorrecht nicht nur einiger, sondern aller seiner Heiligen. Möchten noch viele von ihnen diesem Wunsch entsprechen.

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